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Passender Druck für Reifen-Felgen-Kombination

dasulf

Maja, fliegnichtsoschnell
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Moinsen

Ich würde gerne von euch wissen, wie ihr den passenden Luftdruck aussucht. Hier zum Beispiel baut der durchschnittliche 25er auf einer 26mm Felge 29,8mm breit
https://www.bicyclerollingresistance.com/specials/rim-width-test
während mein challenge Strada in 30mm auf einer Felge mit 14,5mm Innenmaß nur 28,5mm breit ist. Allerdings unterscheidet sich die Höhe sehr stark 23,9mm beim 25er vs 27,8mm beim 30er Strada. Die Höhe scheint auch relativ konstant über verschiedene Felgeninnenbreiten zu sein. Wählt ihr den passenden Druck eher nach der realen Höhe oder der realen Breite? Für die Durchschläge wäre ja eher die Höhe interessant.

Gruß
dasulf
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Genussfahrer61

Hilfreich
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Ich teste da eher und fahre erstmal mit relativ viel Druck los, zb 6Bar am HR 21mm innen 28mm breit bei ca 85kg Systemgewicht .
Unterwegs lass ich etwas ab und schaue was geht.
So komm ich auf HR knapp über 5 und VR knapp unter 5.

Ist natürlich von LRS zu LRS unterschiedlich.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Genussfahrer61

Hilfreich
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Bei mir macht das einen Daumendruckprobe mit der bin ich für mich bis jetzt immer klar gekommen. Wie viel bar das mit meiner Pumpe sind kann ich nicht sagen weil ich da nicht genau drauf achte. Sollte aber bei 25er Conti Comp so um die 4,4 - 5 bar sein.
 
Ich halte es für zielführender den passenden Druck, also den Sweetspot zwischen Rollwiderstand und Komfort/Dämpfung zu suchen und erst nachgelagert zu schauen, ob es dann zu wenig Reserven für Durchschläge gibt.

Ergänzung: die Definition von Durchschlag ist halt zudem seeeeehr unterschiedlich. Während der eine die abgesenkte Bordsteinkante nicht aufstehen möchte und trotzdem keinen Felgenkontakt haben will, will jemand anderes das Kiesel nicht mehr zu spüren sind, usw.
 
https://www.dtswiss.com/pmt/00/00/00/00/00/00/00/10/00/00/00/85/8/MAN_WXWXXXXXX1610S_WEB_ZZ_001.pdf

Bildschirmfoto 2024-02-03 um 15.38.38.png
 
Bei mir macht das einen Daumendruckprobe mit der bin ich für mich bis jetzt immer klar gekommen. Wie viel bar das mit meiner Pumpe sind kann ich nicht sagen weil ich da nicht genau drauf achte. Sollte aber bei 25er Conti Comp so um die 4,4 - 5 bar sein.
Das ist ein Schlauchreifen, der hat doch auf jeder Felge das Nennmaß, oder? Auf jeden Fall bezog sich die Frage nicht auf Schlauchreifen.
Ich halte es für zielführender den passenden Druck, also den Sweetspot zwischen Rollwiderstand und Komfort/Dämpfung zu suchen und erst nachgelagert zu schauen, ob es dann zu wenig Reserven für Durchschläge gibt.

Ergänzung: die Definition von Durchschlag ist halt zudem seeeeehr unterschiedlich. Während der eine die abgesenkte Bordsteinkante nicht aufstehen möchte und trotzdem keinen Felgenkontakt haben will, will jemand anderes das Kiesel nicht mehr zu spüren sind, usw.
Den besten Arbeitspunkt zu finden wird für mich nicht einfach. Erstens fahre ich ohne Leistungsmessung und habe zu unterschiedliche Tagesformen um da irgendwas interpretieren zu können. Durchschlag heißt für mich, keinen Kontakt zur Felge, auch wenn mal in der Gruppe unvermittelt ein Schlagloch kommt oder übele Kopfsteinpflasterpassagen. Wenn ich Komfort will, brauche ich zwingend breitere Reifen mit geringerem Druck oder sonstige federnde Elemente. Dafür brauche ich einen Anhaltspunkt.

Gruß
dasulf
 
Moinsen

Ich würde gerne von euch wissen, wie ihr den passenden Luftdruck aussucht. Hier zum Beispiel baut der durchschnittliche 25er auf einer 26mm Felge 29,8mm breit
https://www.bicyclerollingresistance.com/specials/rim-width-test
während mein challenge Strada in 30mm auf einer Felge mit 14,5mm Innenmaß nur 28,5mm breit ist. Allerdings unterscheidet sich die Höhe sehr stark 23,9mm beim 25er vs 27,8mm beim 30er Strada. Die Höhe scheint auch relativ konstant über verschiedene Felgeninnenbreiten zu sein. Wählt ihr den passenden Druck eher nach der realen Höhe oder der realen Breite? Für die Durchschläge wäre ja eher die Höhe interessant.

Gruß
dasulf

https://axs.sram.com/guides/tire/pressure
 
Das ist doch mal ein Ansatz. Weiß zufällig jemand, wie die zu den Ergebnissen kommen. Insbesondere interessiert es mich, was als dünne Karkasse zählt und warum dort der Druck höher gewählt wird?
Generell sind es 1,6bar mehr wenn ich Standard-Karkasse wähle bzw knapp über 2bar mehr bei dünner Karkasse als ich momentan fahre. Vorne 30mm challenge Strada pro (3,5bar) und hinten 36mm Strada Bianca pro (2,9bar), beide mit Latexschlauch. Vorne ist eine 300tpi Karkasse und hinten 260tpi und ich würde sie eigentlich als dünne Karkasse bezeichnen.
Gibt es vielleicht noch andere Rechner, die (warum auch immer) zu anderen Ergebnissen kommen?
Zumindest scheint es so zu sein, daß die Luftdruckempfehlung recht nah mit der montierten Breite des Reifens korreliert.
Vielleicht blase ich meine Reifen mal um 2bar weiter auf und gucke mal wie es läuft (wobei das ja ziemlich subjektiv ohne Messmöglichkeit wird).

Gruß
dasulf
 
mich wundert es ehrlich gesagt ein wenig, dass du, obwohl seit 2007 hier aktiv, solche Fragen stellst. Sicherlich hat sich der Reifendruck in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Aber nach wie vor ist das Gefühl, die zu befahrende Strecke, die Vorlieben des Fahrers und seine Physis in keine exakte Tabelle einbringbar. Einfach fahren, bei Nichtgefallen korrigieren und wieder fahren.
 
mich wundert es ehrlich gesagt ein wenig, dass du, obwohl seit 2007 hier aktiv, solche Fragen stellst. Sicherlich hat sich der Reifendruck in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Aber nach wie vor ist das Gefühl, die zu befahrende Strecke, die Vorlieben des Fahrers und seine Physis in keine exakte Tabelle einbringbar. Einfach fahren, bei Nichtgefallen korrigieren und wieder fahren.
Aktiv ist nicht ganz richtig. Angemeldet bin ich immer gewesen aber zwischenzeitlich sicherlich 10 Jahre nicht aktiv. Und es hat sich einiges geändert. Zum Beispiel Reifen mit mehr als 25mm, weniger als 8bar und Felgenbreiten jenseits von 18mm außen. Klar fahre ich nach einer besonderen Vorliebe in den letzten Jahren und das auch komplett nach Gefühl. Aber danke: scheinbar sind die Tools immernoch eher Marketing als irgendwie ernstnehmbar, und letztendlich muß man es scheinbar selbst ausprobieren.

Gruß
dasulf
 
Gibt es vielleicht noch andere Rechner, die (warum auch immer) zu anderen Ergebnissen kommen?
Es gibt im Internet unzählige Druckrechner, die alle unterschiedliche Werte liefern. Aber als Ausgangsbasis sind die Werte nicht schlecht. Und davon ausgehend braucht es dann eigene Tests und viel Erfahrung.

Weniger Druck ergibt z.B. mehr Komfort, es erhöht aber auch die Gefahr von Snake-Bites.

Was man auf jeden Fall immer beachten muss, ist der Maximaldruck für den die Felge vom Hersteller spezifiziert ist.

Ich habe auch schon mit diesem Rechner gearbeitet, für mein Empfinden liefert er aber sowohl für MTB wie auch das RR zu tiefe Werte:

https://silca.cc/pages/sppc-form
 
Wunderbar, die schreiben auch was dazu. Das ich mich an die Spezifikationen halten sollte ist mir schon klar, mache ich aber sowieso nicht in jedem Fall. Meine momentanen und auch die angedachten Felgen-Reifen-Kombinationen sind außerhalb der ETRTO, die Drücke sind aber immer weit unter Maximaldruck des Felgenherstellers.
Nächste Frage: Ich brauche eine neue Pumpe, mit der ich zuverlässig Drücke bis 7bar befüllen, ablesen und reproduzieren kann. Bisher habe ich einen sks Rennkompressor benutzt, der ist erstens defekt und zweitens bei meinen Drücken nicht genau genug ablesbar (Skala bis 15bar, bei mir dreht es sich meistens eher um 3-4bar mit erheblichen Ablesefehler). Hat jemand einen Vorschlag, den ich nicht importieren muß?
Und noch eine zu Schläuchen: Wenn mein 30er Reifen real auf Felge nur 28mm breit ist nehme ich den 25-28mm Schlauch oder den 30-38mm Schlauch. Umgekehrt einen 28mm Reifen auf 25er Felge der real 32mm breit ist?
 
Und du benutzt denselben Daumendruck für jeden Reifen in jeder Größe? Das macht meines Erachtens keinen Sinn.
Das macht schon Sinn: Er ist nämlich schon 5km gefahren bevor Du Deinen Druck auf 2 Kommastellen eingestellt hast :cool:
Nächste Frage: Ich brauche eine neue Pumpe, mit der ich zuverlässig Drücke bis 7bar befüllen, ablesen und reproduzieren kann. Bisher habe ich einen sks Rennkompressor benutzt, der ist erstens defekt und zweitens bei meinen Drücken nicht genau genug ablesbar (Skala bis 15bar, bei mir dreht es sich meistens eher um 3-4bar mit erheblichen Ablesefehler). Hat jemand einen Vorschlag, den ich nicht importieren muß?
Mein SKS Kompressor zeigt genau ein Bar mehr Druck an als mein SKS Airchecker.
Bevor ich das gemerkt habe, dachte ich, ich fahre mit einem höheren Druck.
Zu genau sollte man es mit dem Druck eh nicht nehmen. Wo pumpst Du auf, in der warmen Wohnung, im kühlen Keller oder in der kalten Garage? Kontrollierst Du noch einmal, wenn Du ein paar Kilometer gefahren bist?
 
Das macht schon Sinn: Er ist nämlich schon 5km gefahren bevor Du Deinen Druck auf 2 Kommastellen eingestellt hast :cool:

Mein SKS Kompressor zeigt genau ein Bar mehr Druck an als mein SKS Airchecker.
Bevor ich das gemerkt habe, dachte ich, ich fahre mit einem höheren Druck.
Zu genau sollte man es mit dem Druck eh nicht nehmen. Wo pumpst Du auf, in der warmen Wohnung, im kühlen Keller oder in der kalten Garage? Kontrollierst Du noch einmal, wenn Du ein paar Kilometer gefahren bist?
Okay, Rennkompressor reparieren und weiterhin mit dem blauen Schwalbeding kontrollieren.

Natürlich pumpe ich in der Wohnung und im Allgemeinen interessiert es mich auch nicht sonderlich, weil ich zu 95% schnell genug für die Bummelrunden mit meiner Lieblingsmitfahrerin bin. Ich habe aber dieses Jahr ausnahmsweise wieder vor, an ein paar Events teilzunehmen, die für mich körperlich herausfordernd werden. Zumindest das letzte Event ist für mich sehr lang und ich werde gerne ein paar Watt sparen, damit sich die Quälerei in Grenzen hält.
Laut der von @Genussfahrer61 verlinkten Seite bzw deren Erklärung zum Rechner
https://silca.cc/blogs/silca/tire-pressure-calculator-explained
sind es bei neuem Asphalt 9W mehr durch Reibung, wenn der Druck 10psi bzw 0,7bar zu hoch ist und 1W mehr, wenn der Druck 10psi zu niedrig ist (bei einem 4000S II), und das Phänomen wäre so auf andere Reifen übertragbar. 9W sind mehr als 5% meiner Dauerleistung und das kann ich zwar zuhause ignorieren, an meiner Grenze jedoch nicht.
Natürlich könnte ich auch mehr oder strukturierter trainieren, aber das werde ich sicherlich nicht wollen bzw dann trotzdem keine 9W verschenken wollen.
 
Laut der von @Genussfahrer61 verlinkten Seite bzw deren Erklärung zum Rechner
https://silca.cc/blogs/silca/tire-pressure-calculator-explained
sind es bei neuem Asphalt 9W mehr durch Reibung, wenn der Druck 10psi bzw 0,7bar zu hoch ist und 1W mehr, wenn der Druck 10psi zu niedrig ist (bei einem 4000S II), und das Phänomen wäre so auf andere Reifen übertragbar. 9W sind mehr als 5% meiner Dauerleistung und das kann ich zwar zuhause ignorieren, an meiner Grenze jedoch nicht.
Natürlich könnte ich auch mehr oder strukturierter trainieren, aber das werde ich sicherlich nicht wollen bzw dann trotzdem keine 9W verschenken wollen.
Die 9W kann ich schlicht nicht glauben. Das hätten die Foristen, die mit Powermeter fahren, doch schon längst gemerkt und gepostet. Wieviel muss ich aufpumpen, damit mein Reifen auf meiner Hausrunde dauerhaft bis zu 5mm springt? Und nicht nur auf den schlechtesten 10m?
Die Reifenhersteller geben für ihre Reifen Drücke an. Hat man selber eher wenig Gewicht, orientiert man sich am unteren Limit und umgekehrt. Mit der Basis kann man dann etwas spielen.
Es gibt im Internet unzählige Druckrechner, die alle unterschiedliche Werte liefern.
Das stimmt. Also alles nicht sooo eng sehen.
 
Die 9W kann ich schlicht nicht glauben. Das hätten die Foristen, die mit Powermeter fahren, doch schon längst gemerkt und gepostet.
Da Reifendruck nur eine von vielen Variablen ist, hätten Foristen mit Powermeter größte Schwierigkeiten solche Wattunterschiede alleine auf diese eine Variable zu reduzieren. Von daher ist die Abwesenheit von solchen Posts kein Indikator für irgendwas.
Und das gute an vermutlich relativ wissenschaftlichen Tests ist, dass dein Glaube an die Ergebnisse glücklicherweise rein nichts mit deren Wahrheitsgehalt zu tun hat.
 
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