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Generell zu dick für die Berge?Materialempfehlung?

shaq32

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Servus Leute,

Bevor ich wieder den Christian(hornergeest) per PN nerve wende ich mich mal an die Gemeinschaft.;)

Ich bin heute meine längste Tour gefahren mit rund 80Km und ungefähr 500Hm und musste dabei feststellen,dass ich mit meinen 95KG bei Steigungen um 10% doch an meine Grenze gerate.Das waren nicht nicht mal richtige Anstiege.Einfach nur lächerliche kurze Wellen hier im Umland von Augsburg.Falls sie länger angedauert hätten,wäre ich mit Sicherheit abgestiegen.So habe ich mich hochgequält und ich weiß auch nicht wie gut das für meine Knie ist.

Mir war schon bei der Anschaffung(gebrauchtes Univega Rad mit 600er Shimano 8 Fach Schaltung) vor rund 6 Wochen klar,dass ich bei meinem Gewicht kein Bergfloh mehr werde und sie so gut wie möglich meiden sollte,doch macht es natürlich auch Spaß sich ein bisschen zu quälen und nicht nur die ganze Zeit Flach zu fahren.

Aber wie gesagt,diese 2Fach Kurbel macht mir sorgen und ich würde sie gerne modifizieren,damit sie wenigstens ein wenig bergtauglicher wird(Vor allem weil ich ja ursprünglich aus dem Alpenvorland komme und dort auch irgendwann mal fahren will)

Also was sollte ich am besten machen?Training natürlich vorausgesetzt.;)
Würde eine Bergkassete mit 27er Ritzel schon reichen?Und wo kriegt man sowas konkret(Link?) her?Und der Umbau müsste beim Händler geschehen?Kosten?
Oder doch gleich auf 3Fach umrüsten?Was ich eigentlich vermeiden wollte,da ich lieber gescheit trainieren will um es auch so hinzubekommen.
Ich wäre um einige Tipps und Anregungen sehr dankbar.

MfG
 

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Re: Generell zu dick für die Berge?Materialempfehlung?
AW: Generell zu dick für die Berge?Materialempfehlung?

Hi shaq32,
zunächst, was für eine Kurbel mit welcher Kassette fährst du?

95kg- bei welcher Größe?

Wieviel bist du bisher gefahren? Von heute auf morgen geht mal gar nix;)
Schreib doch mal was, wenn man mehr Infos hat, kann man besser antworten;)

Grüße

ADJ
 
AW: Generell zu dick für die Berge?Materialempfehlung?

3-fach würde ich nicht dranbauen. sieht hässlich aus und ist schwer.

die kasette sollte man denke ich überall bekommen können. wechseln kannst du sie selber, du brauchst nur die kasettennuss von shimano und eine kettenpeitsche.

worüber du auch nachdenken kannst wäre die verwendung einer kompaktkurbel.

ansonsten musst du halt einfach trainieren ;)
 
AW: Generell zu dick für die Berge?Materialempfehlung?

hihi...schwer fällt wohl bei mir nicht so ins Gewicht.
Ich muss das Ganze auch in Kosten/Nutzen Relation sehen.Bin sehr zufrieden mit dem Rad.Die Schaltung läuft einwandfrei,deswegen würde ich sie ungern umtauschen.Bringt so eine Kassette schon was(Egal welche von beiden?)?Kann das schwer einschätzen,weil ich von der Technik noch nicht so die Ahnung habe.

Bin ja auch erst seit knapp 6 Wochen dabei und dürfte bis jetzt knapp 700KM gefahren sein.Ich versuche halt 2-3 mal die Woche 20-40Km(1-2Std) zu fahren und bin doch relativ erschöpft nach meiner heutigen längeren Tour.

Ich muss dazu sagen,dass ich RR fahren nur als Ausgleich mache weil ich dazu noch 3 mal die Woche Krafttraining betreibe.Hab auch ansonsten eine ziemlich sportliche Vergangenheit hinter mir und vllt erhoffe ich mir deswegen einfach zu schnell unrealistische Fortschritte denn meine Schnitte lassen im Vergleich zu Werten hier in diesem Forum zu Wünschen übrig.Sie sind der absolute Witz.Ach ja bin 188cm und relativ muskulös.;)Bin grad am Diäten und noch rund 3 Kilo und meine Strandfigur ist erreicht;)
 
AW: Generell zu dick für die Berge?Materialempfehlung?

Trainieren, beständig dranbleiben, hilft manchmal Wunder.:)

Klar bringt ein 27er schon viel. Einfach mal ausprobieren.
 
AW: Generell zu dick für die Berge?Materialempfehlung?

hm, mach erstmal ganz langsam.

du hast vor 6 wochen angefangen radzufahren, davor keine ausdauersportart.

verdoppelst bei der heutigen tour die kilometer im verhältnis zu deiner längsten tour und fährst dabei quasi ein zehntel dessen, was du bisher insgesamt gefahren bist.

und hast noch dazu ne kurbel mit wahrscheinlich 53/39 und ne kassette mit 12-23 Zähnen (einfach mal so ins blaue getippt).

Nicht zu vergessen, dass du grad ne diät machst (am ende so bodybuilder-style ohne wasser fett etc?).

Das kann alles nicht gut sein. Lass es doch mal langsam angehen und bleibe erstmal bei den bis 40km und steigere dich langsam, was umfänge und schnitte angeht. Ne neue Kasette solltest du dir evtl trotzdem leisten, selbst wenn du als kraftsportler wahrscheinlich einiges drücken kannst.
 
AW: Generell zu dick für die Berge?Materialempfehlung?

nicht wenn er schon eine 27er hat :D

Sag uns doch mal was du für eine Übersetzung hast. Dazu musst du dir allerdings die Mühe machen und die Zähne an Kassette und Kettenblättern zählen. Sag uns bitte wie lang dein Schaltwerk ist (evtl. Foto). Shimano 600 wird wohl 130er Lochkreisdurchmesser haben. Evtl. hast du ja noch 42,52(3) vorne drauf. Dann könntest du noch ein bisschen mit einem 39er Blatt rauskitzeln. In Kombination mit nem 27er oder 28er hinten ist das schon recht leicht.

Orientiere dich nur an dir selbst und achte nicht darauf was die Leute hier im Forum schreiben. Immer auf Durchschnitt fahren kann dir den Spaß am radfahren schnell versauen!

vg, bollerbirne
 
AW: Generell zu dick für die Berge?Materialempfehlung?

bin auch anfänger und würde am anfang weder auf die distanz noch auf den durchschnitt gucken. habe bei meinem tacho imm die gefahrene zeit eingestellt, das reicht um sich aufzugeilen :D

bin die ersten beiden male jeweils so 30-40km mit jeweils 450hm mit 26er-27er schnitt gefahren, heute mal ne runde im flachen und das geht gleich viel besser :D wäre vllt eher etwas um die ausdauer zu trainieren ( für mich jedenfalls).
 
AW: Generell zu dick für die Berge?Materialempfehlung?

Guten Abend,

Danke für die Antworten.Ich hab jetzt grad mal nachgezählt und vorne scheine ich ganz normal 53/39 zu haben und hinten hat das größte Ritzel falls ich mich nicht verzählt habe 26 Zähne.Somit werde ich wohl nichts ändern können,da es ja nur minimal was bringen würde oder?Also einfach gescheit weiter trainieren.;)
War heut wahrscheinlich einfach zu viel des Guten und ich muss es wohl langsamer angehen.Ich treibe zurzeit wegen der Diät,die mich in etwa auf knapp 8-9% Körperfett bringen soll,einfach zu viel Sport und da ich ja ein Kaloriendefizit fahre, fehlen mir natürlich dann die Kraftreserven.

Gruß
 
AW: Generell zu dick für die Berge?Materialempfehlung?

Servus Leute
und musste dabei feststellen,dass ich mit meinen 95KG bei Steigungen um 10% doch an meine Grenze gerate.MfG

Echt jetzt???:D

Aber 10% sind wirklich schon ´ne Ansage.
Vorgestern bin ich mit meinen 90Kg den Auerberg im Pfaffenwinkel hochgewürgt, mit 39/29. War viel zu schwer diese Übersetzung für mich.
Ich empfehle dir eine Kompaktkurbel mit 50/36 oder 50/34 und einer MTB-Kassette 12-28 oder bis 30 Ritzeln. Das schaltet im Übrigen auch ein Schaltwerk mit kurzem Ritzel sehr gut.
 
AW: Generell zu dick für die Berge?Materialempfehlung?

Keiner der mit dem Rennradeln anfängt, fährt gleich das Stilfser Joch hoch.
Das heißt, bevor du längere Anstiege fahren kannst, muss auch erstmal Form aufgebaut werden.
Zur Übersetzung: Deine klassische Standardübersetzung wird so schon fast von Profis benutzt. Nicht umsonst werden heutzutage Rennräder in der Einsteigerklasse fast nur noch mit 3-fach oder Kompaktkurbel angeboten. Alles andere macht meiner Meinung nach höchstens in der norddeutschen Tiefebene Sinn.
Umbauen auf 3-fach ist bei deinem Rad zumindest wirtschaftlich nicht sehr sinnvoll, da du außer der Kurbel auch noch STIs, Schaltwerk hinten und Umwerfer tauschen musst. Manche bauen auch die Klamotten von einem MTB oder Crossbike dran.
Einfachste Variante: Günstige Kompaktkurbel mit 50/34 Zähnen. Je nach Größe solltest du die Kurbellänge im Auge behalten, da längere Kurbel = besserer Hebelarm. Ab 1,80m würde ich 175er Kurbeln empfehlen.
Und beim nächsten zahnkranztausch, kannste hinten auch noch größer gehen. Mit dem normalen RR-Schaltwerk ist aber bei ca. 28 Zähnen die Grenze.

Grüße, Michl
 
AW: Generell zu dick für die Berge?Materialempfehlung?

Hinten ein MTB Schaltwerk dran und eine MTB-Kassette, die bis 34 Zähne geht, damit hast du fast eine 1:1 übersetzung und bist für alle Lebenslagen gerüstet. Hat die 600er Rahmenschalthebel, bei denen man die rasterung abstellen kann? Dann kannst du auch gleich auf 9-fach (10-fach MTB gibts meines Wissens ja nicht) umstellen, ist von der Breite her genau gleich wie 8-fach, und hast somit eine etwas harmonischer abgestufte Kassette. Du brauchst aber eine dünnere Kette. Bei Shimano bist du auf jeden fall gut aufgehoben, denn die haben das MTB-Zeugs, das absolut kompatibel ist. Bei Campa wäre Kompakt angesagt.

So hab' ich's gemacht, nach ersten Erfahrungen, die deinen recht ähneln. Ich bin zwar etwas leichter, war aber auch kaum tariniert und wollte mit 52-42/13-25 einen 10%igen 4km langen Anstieg hoch. Ich hab am Horn gerissen wie ein Blöder, und musste 6-mal absteigen, um den Puls wieder in halbwegs normale Bereiche zu bringen
 
AW: Generell zu dick für die Berge?Materialempfehlung?

Mhhh also das mit der Kompakt Kurbel hört sich ja mal nicht so schlecht an.Könntet ihr mir eine empfehlen,die passen würde?

Ich werde weiterhin versuchen an meiner Form zu feilen und vllt gehts ja dann besser.Im nachhinein(1 Tag Abstand) muss ich sagen,dass ich es eig. ein wenig dramatischer dargestellt habe als es wirklich war.Ich musste ja nicht absteigen.Wer weiß wie lange ich noch durchgehalten hätte.Bin ja auch bis gestern nur flach gefahren.Ich war halt quasi direkt danach enttäuscht von mir,da ich einen Ausdauersport rund 10Jahre leistungsorientiert betrieben habe und ich bin auch gerade mal 24 bin,doch scheint sich die Kondition doch erheblich verschlechtert zu haben.Und da sucht man sich halt Gründe und sagt man hat zu viel Gewicht oder 2 Fach ist zu hart und man ist grad in der Diät und bla bla bla.Mag ja Alles ne Rolle gespielt haben,doch jetzt weiß ich wenigstens wo ich stehe und kann mich nur durch hartes Training verbessern.
 
AW: Generell zu dick für die Berge?Materialempfehlung?

Da du vermutlich 4kant-Innenlager fährst, könntest Du die hier montieren.
Stronglight Mygal


3fach ist für Untrainierte sinnvoll. Deine Knie und dein Fahrspass werden es dir danken.
 
AW: Generell zu dick für die Berge?Materialempfehlung?

Wenn Du dreifach montierst, brauchst Du auch ein anderes Innenlager mit längerer Welle.
 
AW: Generell zu dick für die Berge?Materialempfehlung?

an 3-Fach hatte ich auch nicht gedacht.Falls ich wechsele,dann auf Kompakt,da das scheinbar am einfachsten und günstigsten ist(außer natürlich nur die Kassette wechseln)
 
AW: Generell zu dick für die Berge?Materialempfehlung?

Da du vermutlich 4kant-Innenlager fährst, könntest Du die hier montieren.
Stronglight Mygal


3fach ist für Untrainierte sinnvoll. Deine Knie und dein Fahrspass werden es dir danken.

Was ihr da immer mit euren Knien habt, ein gesundes Knie interessiert die Entfaltung nicht.
Für die Leistung ist es besser man fährt eine angepasse Entfaltung.
 
AW: Generell zu dick für die Berge?Materialempfehlung?

Ich bin schon "Kompaktkurbel" gefahren, als es diesen Ausdruck noch gar nicht gab. Ich hatte einfach bei den MTB-Kurbeln das kleine Kettenblatt weg gelassen, und eine schmälere Tretlagerachse gewählt. Seitdem ich aber regelmäßig Singlespeed fahre, und mich mit 50:18 die steilsten Rampen hochgequält habe (ist halt nicht anders), fahre ich an meinem Schaltrennrad als kleinsten Gang 42:23, und empfinde diesen Berggang als wahren Luxus. So ändern sich die Zeiten, natürlich passen sich Muskulatur und Fahrtechnik an. Das soll jetzt keine Angeberei sein, denn schneller als früher, mit den kleinen Gängen, bin ich wahrscheinlich auch nicht. Ich empfinde es nur anders.

Letztlich wird die Übersetzung völlig überbewertet. Früher sind die Leute auch Rad gefahren, hatten viel weniger Gänge, aber ebenso viel Spaß. Das wichtigste ist immer noch der Kopf, dort entscheidet sich, wie man fährt, nicht am Schalthebel oder an der Kasettennabe!
 
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