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Vom Stubenhocker zum ?

Das kommt mit der Zeit, einfach fahren. Hart trainieren. Ich trainiere auch öfter mal 2-3 Tage harte Intervalle hintereinander. FTP ist halt nicht alles...im L3 Bereich kann ich auch Tagelang mehrere Stunden verbringen ohne erheblich zu ermüden.
Aber fürs Sprinten ist Erholung natürlich das A und O. SST Intevalle gehen eigentlich fast immer egal wie müde die Beine sind. Sprints nicht. Meine beste Sprintleistung dieses Jahr bin ich diese Woche nach der Ruhewoche nach einem 4 Wöchigen Wettkampfblock gefahren. Knapp 1100 Watt auf 10 sek hab ich zuvor noch nie getreten, aber so gut erholt war ich schon lange nicht mehr.
Ist schon bemerkenswert, wie schnell im Thema wieder hin und her gesprungen wird. Grenz es doch mal auf Sweetspotraining ein und nicht L3 oder Sprint!
Unteres L3 geht ja wirklich stundenlang und tagelang! Ich finde man kann da schon nach unten und oben abgrenzen um den Effekt und auch das Thema der Überdosierung von Intervalleinheiten zu diskutieren. Wenn ihr wollt natürlich.
 
Beim Sweetspottraining kommt ja ein guter Teil des Erfolges durch die Umwandlung der Muskelfasertypen. Heist aber auch konkret: Ich werde im Sprint schwächer..
Da das aber bisher eigentlich eine meiner Stärken ist (Pmax ca. 20W/kg) wollte ich das ungern verbauen.
Oder wirkt sich das weniger stark aus, als ich jetzt vermute?
Man kann nicht alles haben.
Zur letzten Frage: Ja

Sonst würden die Tour de France Spritner ja alle nur noch 150 Watt Schwelle haben
 
Was Towa anspricht ist natürlich auch ein Faktor. Wenn man jeden Sonntag einen Wettkampf fahren muss. Sagen wir mal 3:30 lang mit einer Intensität von 0.86 im Schnitt. Dann sind die Folgetage eher regenerativ auszurichten.
So hatte ich nach dem Hockenheim Wettkampf erst mal 2 volle Tage Pause machen müssen! Dann drei Einheiten langsam unterhalb einer Stunde gefahren mit ansteigender Belastung. Jetzt in der 2. Woche geht es dann wieder mit den längeren Intervallen. Sie liegen dann aber oft zuerst eher zwischen 0.81 und 0.88 und im zweiten Teil der Stunde bei 0.91 im Schnitt. Und ich mache jetzt schon wieder Pause wegen des nächsten Wettkampfs am Wochende.
Wenn man nun betrachtet, das Sweetspot in einem Bereich von 0.88 bis 0.91 sein sollte, dann kann jemand mit solchen Wettkampfbelastungen werktags nicht erfolgreich so intensiv weiter trainieren. Er braucht mehr Pause und Entlastung während der Wettkampfblöcke. Das ist weniger Kopfsache als schlichtweg unverträglich. In der Vorbereitung geht da mehr im Training.
 
Beim Sweetspottraining kommt ja ein guter Teil des Erfolges durch die Umwandlung der Muskelfasertypen. Heist aber auch konkret: Ich werde im Sprint schwächer..
Da das aber bisher eigentlich eine meiner Stärken ist (Pmax ca. 20W/kg) wollte ich das ungern verbauen.
Oder wirkt sich das weniger stark aus, als ich jetzt vermute?

Da verändert sich nicht so viel wenn du ausgeglichen trainierst. Meine Pmax hat sich die letzten 2 Jahre absolut null verändert, egal wie ich trainiert habe.
 
Sonst würden die Tour de France Spritner ja alle nur noch 150 Watt Schwelle haben
Das sind ja im eigentlichen Sinne auch keinen Sprinter, sondern die besten Sprinter die auch einen Tour Etappe überleben können.
Ich würde man vermuten das echte Sprinter, also Bahnsprinter, schon noch einen andere Faserzusammensetzung haben und nochmal deutlich höhere Leistungen bringen können.
Insofern denke ich das der Einfluss des SST auf die Springleistung eher gering ist, weil du sowieso keine echtr Sprintermuskulatur hast,
 
Die Sprintleistung ist in aller Regel überhaupt nicht richtig ausgereizt, wenn Du es nicht spezifisch über Monate trainierst. kannst also sicherlich da immer etwas vom aktuellen Stand aus verbessern. Auch im Radsport kann man das neben dem Ausdauertraining noch so gestalten, das man beide Komponenten steigert. Ob sich da irgendeine Faser ändert, kannst Du sowieso nicht feststellen.
Ich hatte vor meinem Sportstudium auch sehr viel Ausdauertrainig gemacht und dann für den 100m Lauf trainiert. Da war die Verbesserung nach 1,5 Monten mehr als 1,5 Sekunden gewesen. Man wird also schon ganz schön lahm durch Ausdauerläufe und Radfahren, kann das aber auch wieder gut kompensieren. Muss es halt nur sorgfältig trainieren. Problematisch ist da eher die Verletzungsgefahr (z.B. wegen der Faszien und Muskeleinstellung) als irgendeine Zellveränderung der Fasern. Ich meine damit, das man einfach ungeschickt und verletzungsanfällig im SPrint ist wenn man dies nicht häufig trainiert.
Zudem sehe ich auch, das die Ausdauersportler oft chronisch ermüdet und schlapp sind weil sie viel und lange trainiert haben. Einmal ne Woche Ruhe und die Sprintleistung ist wieder bei normal null. Ebenso die Leistungsfähigkeit beim FTP Test.
 
Hab zwar noch etwas das Wochenende gemerkt (überschwellig tut mehr weh als sonst), aber trotzdem straffes Programm gefahren.
Ist das von der Trainingsaufteilung brauchbar?
https://www.strava.com/activities/631769472

35,7km
609hm
25,6km/h
216WNP
Warmfahren 13min @ 222W
1x 20min SST @ 235W
1x 6min Schwelle @ 259W
2x 3min über der Schwelle @ 270W
Rest gemütlich 150-180W
 
... trotzdem straffes Programm gefahren.
Ist das von der Trainingsaufteilung brauchbar? https://www.strava.com/activities/631769472
Nein.

- insgesamt zu kurz und zu lasch
- SST war nicht in einem Rutsch durchgezogen, dadurch avgP nur bei 214 W und damit am untersten SST-Intensitätsende
- SST ist erst oberhalb 60 min als Dauerdruck richtig sinnvoll (Glycogenspeicher-belastend)
- überschwellige 3-min Intervalle müssten für einen VO2max-Effekt mindestens 300 W, besser 320 W sein und 5-6 Mal mit unvollständiger Pause wiederholt werden
- 6 min FTP - was soll das bringen?
 
SST: Da kannst Du das 2x hin und zurück fahren. https://www.strava.com/segments/9306516

So wie es auf Strava aussieht müsste auch bergab mit Druck zu fahren möglich sein. Liegst Du evtl. bergab bei 220 und bergauf 250 W. Hier auch FTP Test über 20 Minuten möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu Lasch? Oh man.. So viel mehr ging da jetzt nicht. 4-6mal so lange im SST Bereich hätte ich mit sicherheit nicht durchgehalten heute.
Dann hab ich die letzten Jahre wohl IMMER zu lasch trainiert. Ich empfand das heute schon als ziemlich hart, grade im Verhältnis zu dem was ich sonst so fahre.
 
Such dir eine Sache aus die du trainieren willst und mach die dann richtig. Und nicht von allem etwas und dann alles nur so halb. Und erst recht nicht die Intervallform die am meisten Frische bedarf ganz am Ende.
 
Generell bin ich noch immer der Meinung dass dir einheiten von 2h+ fehlen und keine Intervalle.
 
Da bin ich generell andere Meinung, Leon. Weiß nicht wozu man so lange auffahren sollte wenn keine Marathons gefahren werden. Worauf begründet Du das denn? seine Wettkämpfe werden im Hobbybereich doch nur im Bereich von wenigen Runden sein. Eher ein Programm wie Bob Racer in Allen und Coggan zur Steigerung der Schwellenleistung. Da kommt in 12Wochen nur einmal eine 3h Einheit vor.
Oder einfach ein bis zwei Sweetspoteinheiten pro Woche zusätzlich zu den Fahrten zur Arbeit. Oder was da heute war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahre eigentlich jede Woche zum Parkourtraining 2x43km + das Lauftraining dazwischen. Also eine zusammenhängende 5h Einheit. Das sollte genug Grundlage sein pro Woche.

Und so Einheiten wie heute noch härter fahren?.. Puh, weiß nicht ob ich das über mehrere Wochen überhaupt durchhalte. Beine waren heut Abend doch schon recht platt.
Das was noch an "Frische" über war, hab ich auf der kurzen Heimfahrt mit kurzen Intervallen verfahren.. 90sec @ 380W z.B. Drücken auf den Streckenabschnitten an denen es möglich ist, sehr kurze Pause, wieder drücken. Ganz zum Schluss nochmal ne kleine Rampe mit 800W+ über 9sec rauf. Dann war aber echt langsam gut für heute.

Was hier einige an Intensität packen ist für mich noch recht unverständlich.
 
Da bin ich generell andere Meinung, Leon. Weiß nicht wozu man so lange auffahren sollte wenn keine Marathons gefahren werden.
ich kann nicht beschwören, aber ich meine das sich dadurch meine Erfohlungfähigkeit deutlich verbessert. Das kommt dann bei den kürzeren Einheiten auch der Intensität zu gute.
 
Nein.

- insgesamt zu kurz und zu lasch
- SST war nicht in einem Rutsch durchgezogen, dadurch avgP nur bei 214 W und damit am untersten SST-Intensitätsende
- SST ist erst oberhalb 60 min als Dauerdruck richtig sinnvoll (Glycogenspeicher-belastend)
- überschwellige 3-min Intervalle müssten für einen VO2max-Effekt mindestens 300 W, besser 320 W sein und 5-6 Mal mit unvollständiger Pause wiederholt werden
- 6 min FTP - was soll das bringen?
Bin auch seiner Meinung. Sieh Dir mal meinen post '169 zum SST genau an. SST ist wesentlich länger im Bereich 88-93% der FTP und VO2 max Training wird auch anders ausgeführt. Vielleicht erst mal daran arbeiten eine solche SST Einheit pro Woche sauber fahren zu können auf dem von mir gesendeten Segment (falls die Straße o.k. ist.) Mit zuerst 2*12, dann 4*12, dann 3*15 und später durchgehend über 1-1,5h. Dauert ein paar Wochen bis man das gleichmäßig hinbekommt. Du kannst aber auch direkt so fahren wie ich es schrieb (2* hoch und runter im Sweetspotbereich und evtl. kurze Pause an den Wenden).
Dann evtl. die Intensität in und über L5 ziehen und dazu andere Methoden anwenden. Soviel von mir dazu.
 
Was kann man denn so mit SST erreichen? Ich würde schätzen, dass das der Bereich ist, in dem ich am meisten unterwegs bin. Also in dem Bereich 1-2 Stunden/Fahrt.
 
SST heißt nicht 1-2 Stunden fahren sondern bei circa 88-93% der FTP. Ich glaub nicht dass du in diesem Bereich am meisten unterwegs bist.
 
@ronde2009 : Dein Link ist echt aufschlussreich, danke :)
60-120min SST pro Einheit.. puh.. also 2-4x30min
Jeden! Trainingstag.. Aua.. Da vergeht einem ja die Lust am Radfahren.
 
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