• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Stoneman Miriquidi Road, wie vorbereiten, was mitnehmen?

Servus,

bin die c version gefahren in silber.
War schon knackig. Am ersten tag (samstag)200 km am nächsten tag (sonntag) den rest.
Viele lokale ect. gab es dort nicht. Ich habe jede stunde einen halben cliff bar gegessen und gegen mittags habe ich zum glück eine wirtschaft gefunden.
Bäcker usw. Hatten gefüllt alle zu.

Mental gut machbar wenn man sich von Checkpoint zu checkpoint durchschlägt.

Der körper kann immer.mehr als der geist vorsagt.
Kopf über körper ;) und gute fahrt!!
Teilweise echt schöne ecken dort.
Und licht nicht vergessen teilweise ist man wirklich am arsch der welt.
 
Stoneman Road in 3 Akten


Drei Tage Regen und nicht nur ein bisschen Sprühregen. Die Wettervorhersage verhieß nichts Gutes für mein Rennrad-Highlight diesen Jahres. Der Stoneman Miriquidi Road in drei Tagen war angesagt. Angefixt durch meine Bronze und Silber Stoneman Miriquidi Touren wollte ich am Wochenende der Deutschen Einheit die 290km und 4900 hm in Angriff nehmen.
Das besonders Schöne war, dass meine Bine mitgekommen ist und mich mit dem Auto begleitet hat.
Vorgesehen war der Straßenrenner mit dem ich, für meine Verhältnisse, viel trainiert hatte. Immerhin ging ich mit etwa 2300 Rennradkilometern an den Start. Wegen des Wetters hab ich mich dann umentschieden und lieber das Querfeldeinrad mit Schutzblechen genommen. Das kennt den Fichtelberg auch ganz gut, da es schon ein paar Mal im Rahmen des Fichtelberg-Radmarathon mit Straßenreifen dort unterwegs war. Ausgestattet mit 33er Reifen und 40x10-42 Antrieb war das Rad bei den Wetterverhältnissen und Straßenbelägen die richtige Entscheidung.
Am Freitag war Anreise und ein toller Abend bei Freunden in Oberwiesenthal.
Out of habit bin ich erstmal in Richtung Miriquidi-Strecke abgebogen, wenigstens war ich dann warm um dann endlich die Road-Strecke zu fahren. Die erste Etappe aus Oberwiesenthal zum Bärenstein war eine schnelle angenehme Strecke, die gut für die Motivation war.
Aufgrund eigener Doofheit bin ich dann an den Drei Brüdern vorbeigefahren und nach Marienberg abgebogen. Das hab ich dann nach Marienberg gemerkt, bin wieder umgedreht und zurückgefahren, fix gestempelt und mit Bine dort gegessen. Weiter ging es zur Saigerhütte, mit einer sehr schönen Stempelstelle. Vorbei an Seiffen führte mich der Weg zur zum Schwartenberg mit einer knackigen Steigung zum letzten Stempel des Tages. Nun musste ich noch nach Neuhausen ins wunderschöne Schlosshotel rollen. Nach grandiosem Abendessen ging es zeitig ins Bett: 103km mit 1745hm.
Das Aufwachen an Tag zwei war gar nicht so schlimm, mir tat der Hintern mit Muskelkater weh, die Beine waren nicht leicht aber auch nicht so kaputt, dass ich das Gefühl hatte nichts hinzubekommen. Nach sehr gutem Frühstück führte mich der Stoneman durch den Ringelwald nach einer finalen Schussfahrt zur ersten Stempelstelle des Tages nach Holzhau. Von dort ging es über die Stempelstelle Bärenfels nach Altenberg mit köstlichem Dönerteller im Saray am Bahnhof. Von dort radelte nach Zinnwald, wo ich im strömenden Regen stempelte. Nun ging es in Hochmoor mit beindruckend schönen Landschaften zur letzten Stempelstelle des Tages, nach Zamek Valdseijnu in Litvinov. Wenn Bine mich nicht angerufen hätte, wäre ich an der sehr versteckten Stempelstelle glatt vorbeigefahren. Da wir Schloss Purschenstein als zentrale Übernachtungsstätte ausgewählt hatten, bin ich von Litvinov noch mal 20 Extra-km und Bonus-hm wieder nach Neuhausen gefahren. Nach Sauna Gang und hervorragendem Dinner mit Gattin ging es dann zeitig ins Bett: 102 km und 1884hm
Tag drei fing mit sehr starkem Regen an, weshalb ich erst um 10 nach den starken Schauern losfuhr. Den ersten Stempel holte ich in einer eher trostlosen Ortschaft ab, dann ging es immer mal wieder bergauf und bergab nach Chomutov zum Zoo. Aus dem Ort ging es per schönem Radweg am Braunkohlerevier auf einer Flachetappe mit brutalem Gegenwind zur Stempelstelle Klasterec in Kadan. Hier wartete Bine mit einem herzhaften Picknick auf mich. Meine Hoffnung etwas für die Durchschnittsgeschwindigkeit zu tun und die Beine für den Schlussanstieg klar zu machen erfüllte sich leider somit nicht. Auf der vorletzten Etappe zum Keilberg kurbelte ich mich mühsam, mit einem Gel pro halbe Stunde, hoch. Im Prinzip geht es 25 km bergauf, zum Glück ist die Strecke wenig verfahren und landschaftlich sehr reizvoll. Ich freute mich über jeden Höhenmeter, die zwischenzeitlichen Abfahrten demotivierten, da die ersehnten 1244hm wieder in die Ferne rückten, aber die Beine freuten sich über die Entlastung beim leichten runterwärts kurbeln. Endlich war der Keilberg erreicht, schnell stempeln und per Schussfahrt (sofern bei regennasser Straße möglich) ab zum Fichtelberg. Die kurze Bergaufpassage zur finalen Stempelstelle war schnell geschafft
🙂
Die Abfahrt in den Ort war dann nur noch ein Genuss. Dort gab es den ersehnten Stein als Trophäe: 103km und 2167hm.

Titelmelodie: King of Pain (The Police)
Song Tag 1: Comfortably Numb (Pink Floyd)
Song Tag 2: Insane in the Brain (Cypress Hill)
Song Tag 3: Fool on the Hill (The Beatles)

Kamerafrau und Dokumentatorin: Bine
Teamchefin: Bine
Soigneur: Bine
Motivatorin: Bine
Wunderschöne Abendbegleitung: Bine

Teamwagen: Traumschiff aka Mutterschiff
Treuer Begleiter: Canyon Inflite AL

309,27 km bei 5796 hm laut meinem Wahoo Elemnt
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin zwar bisher nur die MTB-Variante in Gold gefahren aber den Tipp mit lieber nen Riegel mehr mitnehmen unterschreibe ich. Hatte da selber eine große Einkehr (Scheibenberg), 8x Clifbar und vier Gels dabei (also damit so 4000kcal) und einmal zwei süße Teile als ich bei nem Bäcker vorbei kam, der geöffnet hatte. Wasser auffüllen ging bei der MTB Variante gut, hatte aber kühle Temperaturen und nur nachmittags Sonne, lief also ziemlich schweißfrei.

An der MTB Variante gibt es auch ne unbewirtschaftete Einkehr, wo man sich Riegel und Getränke aus nem Kühlschrank nehmen kann und halt etwas Geld in eine Kasse wirft. Keine Ahnung, ob dass die Road Variante auch hat, die Strecken überschneiden sich ja kaum.

Werde nächstes Jahr aber auch Road fahren, Start wie beim MTB um 0430 Uhr auf jeden Fall, Fahrzeit versuche ich mal mit 12h (mitm dem MTB warens 11,5h Fahrzeit). Zwar 125km und paar HM weniger aber dafür Trails, Wurzeln, Schotter und so :D
 
Werde nächstes Jahr aber auch Road fahren, Start wie beim MTB um 0430 Uhr auf jeden Fall, Fahrzeit versuche ich mal mit 12h (mitm dem MTB warens 11,5h Fahrzeit). Zwar 125km und paar HM weniger aber dafür Trails, Wurzeln, Schotter und so

Mahlzeit.
Also ich würde etwas mehr einplanen. Meine letzten Stoneman bin ich 2020 gefahren (Corona-Edition, nur Deutschland). Beim MTB war ich 11 Stunden unterwegs (158km - 4200hm, Fahrzeit 10h10min) und ein Monat
später den Road.
Coronastrecke waren bei mir 313km mit 5800hm. Diesen in 14h21min mit 13h21min Fahrzeit.

Unterwegs war ich komplett mit selbstangerührten "Hawaii-Quali-Gel" (Triathlon-Szene-Forum oder google).
Pausen waren bloß stempeln und Wasseraufnahme. Sobald man anfängt irgendwo einzukehren oder sich aus m Supermarkt zu verpflegen treibt es die Zeit nach oben. Zumal eigentlich fast nix direkt auf der Strecke liegt wo man geplant was bekommt. Sprich aller 2-3 Stunden ne Ortschaft mit Laden finden ist nicht wirklich gegeben.

mfg
 
Naja bei so einer Strecke mach ich schon immer eine Einkehr. Eingesamt war ich beim MTB 13h 45 min unterwegs, also gute 2h Pausen gemacht. Ist ja kein Rennen. Auf dem Rennrad komme ich aber i.d.R. auch mit weniger Pausen aus.
Bei mir waren die C-Edition 165km und 4550hm laut Strava, sowie 6400 kcal. Start in Johanngeorgenstadt. Da kamen noch die paar extra HM her weil ich wieder zu meiner Unterkunft rauf musste als die Runde eigentlich fertig war :D
 
Ich hab pro h Fahrzeit einen Kohlenhydrat-Riegel vorgesehen und für die letzten Stunden dann ein Gel pro 1/2h eingeplant. Die herzhafte Mittagsverpflegung ist gut für mich, da ich trotz süßem Zahn irgendwann einen anderen Geschmack brauch. Bei den Riegeln hab ich auch unterschiedliche Sorten und Geschmacksrichtungen dabei. Dazu kommt eine gr. Flasche mit Wasser und eine mit Elektrolytgetränk.

Die erste Mittagspause im Restaurant war selbst für mich zu lang, das haben wir an den anderen Tagen zeitlich optimiert, es war auch besser für die Physis, nicht so lange zu pausieren.

Grundsätzlich bin ich der Coffeestop-Typ bei langen Rennradtouren, frei nach Wolfgang Güllich: Man geht nicht nach dem Rennradadfahren zum Kaffeetrinken, Kaffeetrinken ist integraler Bestandteil des Rennradfahrens.

Respekt an alle Goldfahrer!!!
 
Die herzhafte Mittagsverpflegung ist gut für mich, da ich trotz süßem Zahn irgendwann einen anderen Geschmack brauch.
Ich auch. Um aber nicht einkehren zu müssen, nehme ich meist zwei Doppelscheiben Brot mit Käse/Salami und eine salzige Mischung gerösteter Nüsse mit. Die Brote werden sehr bald vertilgt, dann fällt das auch nicht so ins Gewicht.

Grundsätzlich bin ich der Coffeestop-Typ bei langen Rennradtouren, frei nach Wolfgang Güllich: Man geht nicht nach dem Rennradadfahren zum Kaffeetrinken, Kaffeetrinken ist integraler Bestandteil des Rennradfahrens.

Oh ja, das ist das eigentliche Problem. Allerdings gibt es auf der Strecke m.W. keine Gelegenheit für die Einnahme eines Getränks, das die engere Definition eines "guten Kaffee" oder gar Espresso erfüllt. Wir sind da ja nicht in Italien, wo es in jedem Dorf einen Espresso gibt, der, wie der Name schon sagt, einen Halt von maximal drei Minuten erfordert. Daher haben meine selbstgemachten Riegel einen Anteil an geschroteten Espressobohnen.
 
Werde nächstes Jahr aber auch Road fahren, Start wie beim MTB um 0430 Uhr auf jeden Fall, Fahrzeit versuche ich mal mit 12h (mitm dem MTB warens 11,5h Fahrzeit). Zwar 125km und paar HM weniger aber dafür Trails, Wurzeln, Schotter und so :D
Hm, könnte knapp werden. Ich hab den Vergleich nicht so richtig, aber ein guter Kumpel, der die MTB-Strecke in 9 h fährt, hat für Road 13 h gebraucht - und war darüber entsetzt, deshalb weiß ich das so genau. Das bedeutete für ihn nämlich ungeplante Fahrt im Dunkeln ohne Licht - was die Fahrzeit wiederum sicherlich auch nicht verkürzt hat.
 
Hm, könnte knapp werden. Ich hab den Vergleich nicht so richtig, aber ein guter Kumpel, der die MTB-Strecke in 9 h fährt, hat für Road 13 h gebraucht - und war darüber entsetzt, deshalb weiß ich das so genau. Das bedeutete für ihn nämlich ungeplante Fahrt im Dunkeln ohne Licht - was die Fahrzeit wiederum sicherlich auch nicht verkürzt hat.
OK 9h für MTB ist sportlich. C oder Original? Aber Licht habe ich immer dabei da Start um 0430
 
OK 9h für MTB ist sportlich. C oder Original? Aber Licht habe ich immer dabei da Start um 0430
Original. Der fährt die MTB-Strecke auch einfach mal so spontan am Sonntag ohne Anmeldung…
Und mit RR Langstrecken bis zu PBP.
Also ich will dich nicht verunsichern, aber die Road-Strecke ist deutlich anstrengender als die mit MTB. Aber mit Start 4.30 Uhr hast du ja genug Zeit. Und eigentlich musst du dich überhaupt nicht unter Druck setzen, du hast 24 Stunden Zeit. 😁
 
Zurück
Oben Unten