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… wenn es sich um (m)ein (erstes) Kriterium handelt;-)Rennen, genau mein Ding – was muß ich beachten?
Unser Trainer hatte immer gesagt, dass wir die ersten 2-3 Wertungen nicht mitfahren sollen. Die Begründung war immer, dass wir uns da keinen "in den Schuh" fahren sollten und erstmal in den Wettkampf reinkommen sollten. Da ich nie ein guter Sprinter war, war es bei mir aber eh eher selten, dass ich mal eine Wertung mitgenommen hab, dann lieber direkt nach einer Wertung attackieren und da dann versuchen rauszufahren.… wenn es sich um (m)ein (erstes) Kriterium handelt;-)
Also, irgendwie alle 5 Runden den Sprint gewinnen und nebenbei eine Runde Vorsprung rausfahren – dann ist alles klar.
Aber im Ernst, wie geht man das taktisch an? Natürlich kann man versuchen einfach bei jedem Sprint vorne zu sein. Oder versucht man sich bei ein paar sprints Punkte zu holen und geht andere einfach locker an? Nach welchen „Kriterien“ entscheidet man sowas? Also worüber sollte ich in dem Zusammenhang mal nachdenken – vor dem Rennen und dann auch während des Rennens?
Wie oben geschrieben, versuch nach einer Wertung wegzufahren. Wenn du Glück hast, finden sich noch 2-3 andere, wenn man gut zusammenarbeitet, teilt man sich die Wertungen auf und fährt somit effizient ohne Sprint (abgesehen von der letzten Wertung, oder wenn man genug Vorsprung (kurz vor einer Überrundung hat)).Vor allem auch wenn man z.B. in einem (rel. betrachtet) starken Feld fährt in dem man eigentlich nicht/kaum unter die ersten z.B. 5 Positionen im sprint — für die es Punkte gibt — kommen kann?
Die Platzierungen der Punktlosen sind der Zieleinlauf, das ist richtig. Insofern lohnt es sich im Zielsprint auf jeden Fall reinzuhalten, auch wenn man bis dahin keine Punkte hat und auch in der Wertung leer ausgeht.Versuchen irgendwann in der Mitte doch mal in einem oder zwei sprint vorne dabe zu sein?
Wie sind die Platzierungen bei der Menge der Leute die gar keinen Punkt bekommen haben? Werden dann die Reihenfolgen des Zieleinlaufs genommen?
Stimmt natürlich, da kommt wohl durch, dass ich nie zu den guten gehört hab . Kriterien waren immer meine Hassrennen, besonders in Leipzig, "Rund um die Redbull-Arena. Wobei das unser Trainer auch zu den Leistungsstärkeren gesagt hat. Bei unseren Trainingsrennen auf der Bahn fahren wir aber teilweise schon bei der ersten Wertung mit und ziehen dann direkt Richtung Rundengewinn durch, daher hast du Recht, das ist eine "veraltete" Ansicht.Das mit dem aus den ersten Wertungen Raushalten haben früher alle erzählt - oder gepredigt. Ist a. ein bisschen Old-School b. eher für die "Guten" gedacht (laß die Luschen sich erstmal die Hörner abstoßen, danach machen wir das unter uns aus) und c. lädt im Grunde doch regelrecht zu "antizyklischem Verhalten ein", sprich: wenn alle sich daran halten, sollte es sehr leicht sein, sofort bei der 1. Wertung ein paar Punkte mitzunehmen.
Darüber hab ich tatsächlich noch nie nachgedacht, aber ja, wenn man das so aufschlüsselt, dann kommt man schon mit einem einzigen Punkt sehr weit und das ist ja schon im Bereich des machbaren.An der Stelle sollte man sich kurz klarmachen, wie groß "der Topf" eigentlich ist. Bei jeder Wertung werden 11 Punkte vergeben, bei der Schlußwertung 22. Das macht bei z.B. 6 Wertungen (ist ziemlich häufig, 4 - 6 Wertungen, mehr ist eher selten) 77 Punkte. Das hört sich erstmal viel an, ist es aber nicht. Die ersten drei holen meistens zwischen 8 und 15 Punkten ab, das sind schon erstmal ca. 32 - 38 Punkte, die da weggehen. Auf den nächsten Plätzen folgen oft die, die nach @Giant TCR Fahrer-Taktik eine Wertung in Alleinfahrt gewonnen haben und die, die bei Wertungen gut mithalten können (die typischen Lizenzler, die einfach nur technisch gut fahren und die "guten Hinterräder" kennen). Sagen wir drei von der "Sorte" und schon sind mind. weitere 13 Punkte weg. Bleiben also sagen wir 28 Punkte. Würde man die "gleichmäßig" unter den nächsten 7 Fahrern verteilen, macht das 4 Punkte pro Fahrer. Dann würden 13 Fahrer Punkte kriegen, sehr oft sind es aber nur 9, 10 oder 11, nicht selten kriegen nur 8 Fahrer Punkte ab.
Mit einem einzigen Punkt bist du also schon gut dabei. Daraus ergeben sich für jemanden, der sich erstmal eher mittelmäßig einschätzt, schonmal zwei ziemlich erfolgversprechende Strategien:
- Die von @Giant TCR Fahrer, die ich allerdings ein bisschen modifizieren und differenzieren würde (s.u.)
- die "Mitroller"-Taktik: von der 1. Wertung an bei jeder Wertung versuchen, was mitzunehmen, indem man jeweils "wie es gelehrt wird" als 3. um die Ecke fährt und darauf hoffen, daß man so irgendwo zwei, drei Pünktchen mitnimmt. Das reicht i.d.R. für einen Platz unter den ersten sieben bis 10 (vgl. oben).
Danke für den Input, wenn ich dieses Jahr ein Kriterium fahre, nehm ich das mit Mal sehen, ob ich da meine bisherigen Leistungen verbessern kann, denk ich aber schon.Deine Taktik, Giant/Alex würde ich in der Tat ein wenig modifizieren und zwei Varianten draus machen:
Der günstigste Zeitpunkt für eine erfolgreiche Attacke, die auch tatsächlich zu Punkten führt, ist oft nicht direkt nach der Wertung, weil die Distanz bis zur nächsten Wertung zu lang ist. Besser ist es dann, die erste Gruppe erstmal weggehen zu lassen, und die Situation, wenn die eingeholt werden, als Sprungbrett zu nehmen.
Varianten sind natürlich a. alleine und b. in der Gruppe. Da die selten größer als vier Leute ist (sonst kommt sie nicht durch), oft aber nur aus dreien besteht, sind da die 2 Pünktchen für den Platz unter den ersten 10 schon garantiert...
Besonders der letzte Satz hat mich lauthals lachen lassen.Die Masters 2 dagegegen ist im Deutschen Amateur-Rennsport leistungsmäßig allerdings direkt hinter den Elite Amateuren einzuordnen. Da fährt bei jedem Rennen eine fast gleichbleibende Truppe von 10 - 15 Jungs mit, die alles abräumen. Die sind größtenteils ehem. Spitzen-Amateure und liefern sich eine erbitterte Konkurrenz. Ganz nach dem alten Motto "Je oller, je doller!" Die trainieren auch wie die Profis und eine ganze Reihe leben auch wie Profis.
Weil ich seit über 25 Jahren 40h+x arbeite und auch ansonsten fast nix tue was leistungssportlichen Anforderungen genügen würde. Außer dass ich mir beim Training gerne richtig einen einschenke.Wieso?
Es soll Leute geben die so eine Argumentation brauchen für ihre eigene Rechtfertigung und ihr Weltbild. Sonst müssten sie ja am Ende noch so wie die anderen am Ende hart trainieren neben dem Job und dem restlichen Leben.Das war vor 40 Jahren, daß Spitzen-Amateure 40 h und mehr gearbeitet haben. Und selbst da hat man die guten Amateure bereits als "die Arbeitslosen" bezeichnet.
Kannst Du dann ja Sonntag dann gleich mal aufs Neue hin da versuchen. :-OStimmt natürlich, da kommt wohl durch, dass ich nie zu den guten gehört hab . Kriterien waren immer meine Hassrennen, besonders in Leipzig, "Rund um die Redbull-Arena.
Soweit ich das überblicke legen von den wirklich guten Mastersfahrern nur sehr wenige ein Augenmerk auf die Radnet Rangliste. Wofür gibts die eigentlich? Was bringt einem die? Was gibts dafür? Ähhh... nix. Aber stimmt, da vorne gibts einige, die so tun als wäre das die Krönung dieses Sports. Aber ich vermute so eine Diskussion in einem Forum wo man ja gerne Namen vermeidet ist ausgesprochen schwierig. Vermutlich beginnt das schon bei der Einschätzung wer die wirklich guten Leute da sind. Und was erstrebenswerte Ziele sind.Tatsache ist, daß die ersten 10 der rad-net-Rangliste mehrheitlich frühzeitlich Privatiers, pensionierte Öff.-Dienst-Angestellte/Beamte, Beschäftigte von Radsport-Geschäften, Angehörige von Spitzen-Jedermann-Teams usw. oder alles gleichzeitig sind.
Danke fürs „Verjüngen“;-)Das Problem ist in der AK 40 - 49 (Masters2), daß da die Hobby-Rennen wirklich leicht sind
Das hat man geändert.. gucke gerade, "Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Mitglieder einer bei der UCI gemeldeten Sportgruppe. Bezüglich der Teilnahme lizensierter Sportler anderer Verbände behält sich der GCC eine Einzelfallprüfung vor...".. einfach Elite-Amateur ist damit nicht gemeint, das sollte kein Problem sein.nicht aufzusteigen, als Elite-Amateur darf ich keine Jedermannrennen mehr fahren, das wäre schlecht.
Na ich weiß nicht, wie es genau jetzt gerade ist, ein paar haben die AK gewechselt.. aber ich weiß noch als ein Raunen durch die Menge ging, als bei uns hier ein paar Masters-Fahrer "aus Gründen" ins ADAMS-Programm aufgenommen wurden.. für wer's nicht kennt, das ist das Programm, wo man als Sportler unter ständiger Kontrolle steht und sich für jedenNem Einsteiger solche Märchen zu verkaufen wie "sind ja alles halbe Profis da vorne" taugt halt nix.
Wenn Hobby ü60 vor dir war, wirds vermutlich aktuell noch schwierig. Bei Mastersrennen sind ü60 Fahrer (selbst die Besten) ziemlich mies dran wenn mal zusammen gefahren wird. Manchmal versucht ein Team in der ersten Wertung einem Masters 4 einen Punkt anzufahren. In der Regel gewinnt der dann das Masters 4 Rennen. Danach sind die häufig mehr oder weniger chancenlos. Aber in der Regel wird getrennt gefahren. In den Masters 3 gibt es noch einige richtig harte Brocken. Wenn Du im Südwesten wohnst... einer der härtesten Brocken ist grade von Masters 2 in Masters 3 gerutscht. Aber auch ansonsten ist das kein Zuckerschlecken. Andererseits kann man von einigen da richtig was lernen. Da gibts welche, die fahren seit Jahren und Jahrzehnten in der Saison jedes Wochenende 2 oder wenn es sich ausgeht auch mal 3 Rennen. Hast Du ja schon gehört... Ranglistenpunkte sind für einige ne wichtige Angelegenheit. Aber Rennerfahrung und Übersicht haben die bis zum Abwinken. Die wissen ganz genau wann und wo gefahren werden muss.Danke fürs „Verjüngen“;-)
Bin Hobby 3 gefahren und hatte ohne viel Anstrengung 1 Runde Vorsprung vor dem 2.:-o Das ganze war in einem gemeinsamen Rennen mit Masters4 Lizenz und U17 (Lizenz und Hobby). Da ich mich in den letzten 2 Kurven etwas doof angestellt habe und noch nie richtig sprinten trainiert habe waren am Ende 3 U17er und 2 Ü60er (knapp) vor mir...:-o
Überlege mir nun eine Master(3)-Lizenz zu holen – bei den lokalen Rennen fahren wir dann aber mit Master2 zusammen, d.h. da wird es dann ganz anders abgehen… aber die Herausforderung muss wohl sein;-)
Na ich weiß nicht, wie es genau jetzt gerade ist, ein paar haben die AK gewechselt.. aber ich weiß noch als ein Raunen durch die Menge ging, als bei uns hier ein paar Masters-Fahrer "aus Gründen" ins ADAMS-Programm aufgenommen wurden.. für wer's nicht kennt, das ist das Programm, wo man als Sportler unter ständiger Kontrolle steht und sich für jedenPupsAufenthaltswechsel an und abmelden muss.. das kam nicht von irgendwo, sondern weil das dort eben nichts mehr mit normalem "Altherrensport" zu tun hatte.
Uuups..Ich weiß, ich war einer davon.
..ah, okay, hast ja noch nacheditiert..Lag daran, dass beim Spreewaldmasters gleich mehrere positive Fälle vorlagen und sich auch ansonsten in der Szene die positiven Proben häuften, Proben verweigert wurden etc. In der Regel waren das allerdings eher unspannende Fahrer.
Betroffen. Mit den Auslösern hab ich mal das Gespräch gesucht. Da gabs kein Unrechtsbewusstsein. Musste mich noch beschimpfen lassen.Uuups..
"Betroffener" oder der "Auslöser" für die Aktion?
Ah, okay, dann weiß ich ja zumindest, wer Du nicht bist.Betroffen. Mit den Auslösern hab ich mal das Gespräch gesucht. Da gabs kein Unrechtsbewusstsein. Musste mich noch beschimpfen lassen.
2 Lizenz-Ü60 waren im Sprint besser…Wenn Hobby ü60 vor dir war,
ja. Und ein bisschen mehr „Forderung“ sollte halt auch sein;-)Andererseits kann man von einigen da richtig was lernen.