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FTP Test - hoher Puls -

Da war doch grade erst jemand mit einem sehr ähnlich aussehenden Ergebnisblatt seiner Leistungsdiagnostik hier im Forum. Der hatte offensichtlich auch mehr Fragen als Antworten aus der Diagnostik mitgenommen.

http://www.rennrad-news.de/forum/th...gsbereiche-anhand-eines-leistungstest.143789/

Das gibt es ja immer wieder, dass Leute irgendwo eine LD machen, und dann mit Fragen zur Auswertung und Interpretation alleine gelassen werden und dann hierher finden. Dass das Thema hier immer wieder aufpoppt spricht nicht gerade für die Qualität der Leistungsdiagnostiker ....
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann die HF auch komplett ausschalten und nur nach Leistung fahren.

ne, das sollte man nie machen!

man sollte immer
- herzfrequenz
- gefühlte erschöpfung (perceived exertion)
und
- und watt (wenn möglich)
in die trainings- und renn- steuerung und überwachung (monitoring) einbeziehen.

herzfrequenz und gefühlte erschöpfung nicht zu beachten, kann zu schwersten körperlichen schäden führen,
 
Da war doch grade erst jemand mit einem sehr ähnlich aussehenden Ergebnisblatt seiner Leistungsdiagnostik hier im Forum. Der hatte offensichtlich auch mehr Fragen als Antworten aus der Diagnostik mitgenommen.

http://www.rennrad-news.de/forum/th...gsbereiche-anhand-eines-leistungstest.143789/
Was mir direkt auffällt ist, dass die Werte "kcal/h" definitiv nicht zu den Wattwerten passen!

Das gibt es ja immer wieder, dass Leute irgendwo eine LD machen, und dann mit Fragen zur Auswertung und Interpretation alleine gelassen werden und dann hierher finden. Dass das Thema hier immer wieder aufpoppt - nicht gerade für die Qualität der Leistungsdiagnostiker ....

... und alle jahre wieder

ich verstehe nicht, warum leute wie wir immer noch zur teuren LD gehen, obwohl powermeters immer preiswerter werden, gute literatur angeboten wird und ftp tests doch recht einfach durchzuführen und wiederholbar sind.

schon damals wurde gesagt: gehe zu 5 verschiedenen LD labors und du bekommst 6 verschiedene ergebnisse
 
... und alle jahre wieder

ich verstehe nicht, warum leute wie wir immer noch zur teuren LD gehen, obwohl powermeters immer preiswerter werden, gute literatur angeboten wird und ftp tests doch recht einfach durchzuführen und wiederholbar sind.

schon damals wurde gesagt: gehe zu 5 verschiedenen LD labors und du bekommst 6 verschiedene ergebnisse

Was ist eigentlich die Wissenschaftliche Begründung für eine Leistungsdiagnostik mit Laktatwerten, wenn es doch möglich ist mittels PM über einen Test die Trainigsbereiche zu bestimmen?




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....wenn es doch möglich ist mittels PM über einen Test die Trainigsbereiche zu bestimmen?
Und wie ist da die wissenschaftliche Begründung?

Jede Methode hat halt ihr Modell. Bei Laktat, grob gesagt, geht das Modell davon aus, daß der Körper bis zur aerob/anaeroben Schwelle den Laktatspiegel im Gleichgewicht halten kann. Geht man höher steigt er steil an.

Da sich die Methoden und Modelle teils stark unterscheiden, werden jeweils z.T. völlig verschiedene Schwellen definiert und auch die Ableitung der Trainingsbereiche ist dann jeweils verschieden.
Schon die Definition was Trainingsbereiche eigentlich meinen, und was welche Bereiche genau bringen sind nicht wirklich isoliert verwertbares Wissen. Funktionieren tut sowas innerhalb geschlossener und empirisch validierter Systeme. D.h. Modell, Messung und Trainingsmethode sollten zueinander passen.
 
Das gibt es ja immer wieder, dass Leute irgendwo eine LD machen, und dann mit Fragen zur Auswertung und Interpretation alleine gelassen werden und dann hierher finden. Dass das Thema hier immer wieder aufpoppt spricht nicht gerade für die Qualität der Leistungsdiagnostiker ....

Möglicherweise treffen die Leistungsdiagnostiker auf wenig Vorwissen, das macht es für sie natürlich nicht gerade einfacher. Andererseits würde ich schon erwarten, dass ich wenigstens ein meinetwegen auch Standard - Handout mit Erläuterungen von der Diagnostik mitnehme.
 
So, ich möchte mal einen Teil der Diagnostik online stellen, inkl, der Laktatwerte.
Ob der Test an und für sich gut gelaufen ist kann ich nicht sagen, da es der Erste Leistungstest war den ich bisher gemacht habe.

Der Hinweis den Du bei der LD erhalten hast, dass dein Herz der limitierende Faktor sein könnte, muss einen Grund haben. Du schreibst im Eingangspost, dass Du nach dem Stufentest nicht richtig platt und erschöpft warst, das spiegelt sich meines Erachtens auch ganz deutlich an den Laktatwerten wider: Dein Test endet mit einem Wert von 4,87 mmol/l. Ich denke Du warst weit davon entfernt ausbelastet zu sein. Ein Stufentest der bis zum Abbruch durch Erschöpfung gefahren wird geht nach meiner Erfahrung mit Laktatwerten bis beispielsweise über 14 mmol/l einher. Hast Du aufgehört, oder hat dich der Mensch der die LD durchgeführt hat rausgenommen, weil er medizinische Bedenken hatte (bspw. wegen zu hohen Blutdrucks)?
 
Was ist eigentlich die Wissenschaftliche Begründung für eine Leistungsdiagnostik mit Laktatwerten, wenn es doch möglich ist mittels PM über einen Test die Trainigsbereiche zu bestimmen?

Die Ableitung von Trainingsberichen ist nur eine Aufgabe, die sich mit einer LD erfüllen lässt. Darüber hinaus liefert eine - gute (!) - Leistungsdiagnostik direkte Einblicke in leistungsbestimmenden physiologische Faktoren, die aus Feldtests mit Powermetern allenfalls indirekt gewonnen werden können.

Bei den der Bestimmung von Trainingsberichen aus einem FTP-Test besteht außerdem das Problem, das umstritten ist, was mit einem solchen Test überhaupt "gemessen" wird. Die Idee hinter einem FTP-Test ist eigentlich, die Leistung am Maximalen Laktat-Steady-State bzw. der IANS, also einem metabolischen Gleichgewichtspunkt zu bestimmen, der den Bereich stabiler aerober Leistungsbereitstellung von dem einer zunehmenden aneroben Leistungsbereitstellung abgrenzt. Es ist allerdings strittig, ob sich bei einem FTP-Test tatsächlich der gesuchte Gleichgewichtspunkt valide und reproduzierbar ermitteln lässt.

In der Trainingspraxis reicht in den allermeisten Fällen die Bestimmung des Leistungsprofils eines Sportlers und die Ableitung von Trainingsbereichen über Tests mit Powermetern völlig aus. Diese Methode hat dabei viele praktische Vorzüge, aber eben auch gewisse Restriktionen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Möglicherweise treffen die Leistungsdiagnostiker auf wenig Vorwissen, das macht es für sie natürlich nicht gerade einfacher. Andererseits würde ich schon erwarten, dass ich wenigstens ein meinetwegen auch Standard - Handout mit Erläuterungen von der Diagnostik mitnehme.
Natürlich ist immer auch die Frage, wie gut die Rezeption von Erläuterungen zur Leistungsdiagnostik ist. Allerdings ist mein Eindruck, dass sich in diesem Geschäftsfeld eine ganze Reihe von Anbietern herumtreiben, die wenig Ahnung haben. Es ist ja auch nicht so, dass die Durchführung, Auswertung und Interpretation von LDs im Sportstudium einen breiten Raum einnehmen würde.
@74jailbreak hat ja schon auf den überraschend niedrigen Laktwert bei Testende hingewiesen. Gegen die These, dass sich @Izalco nicht ausbelastet hat sprechen aber meiner Meinung nach die Hf-Werte. Es gibt zwar wohl durchaus den Fall, dass bei solchen Test maximale Laktatkonzentrationen von deutlich unter 10mmol/l bei Abbruch gemessen werden, das findet man dann aber nach meinem Wissen bei Sportlern mit jahrelanger Histroie im Ausdauertraining und entsprechender Anpassung in der Muskelfaser-Zusammensetzung.
 
Es gibt durchaus "Hochpulser", jeder Mensch ist ein Individuum. Wenn du dich wohl fühlst und der Arzt keine Probleme sieht... Alles ok. Der Puls muss nicht unbedingt runter. Bei Ausdauer Training wird vermutlich der Puls etwas runter gehen, aber nicht allzu sehr, und vor allem anhängig von der Belastung, d.h. Du kannst dann mehr Watt bei gleichem Puls fahren.
Genau so ist es.
Der Puls wird in etwa gleich bleiben, aber die Leistung steigt.


Was evtl zu beobachten ist ist, dass der Schwellenpuls und z.T auch der Maximalpuls in Topform unter hohem Trainingsinput runtergehen können. Ist aber nicht zwangsläufig und spielt sich wenn auch eher in einem einstelligen Bereich ab!

hmmm...das würde ich so nicht stehen lassen....die Werte Laktat, Puls, Watt, Sauerstoff bzw. Atemgase sind nie und nimmer linear zu einander. Bei sehr Austrainierten mag das zutreffen mit den sub 10 Puls-Veränderungen aber bei Beginnern verschieben sich die Puls-Bereiche oft stärker...

heisst ja auch nicht Laktatgerade oder Formgerade...wird sprechen immer von Kurven....

Würde ja heissen, 5% Leistung hoch bei gleichem Puls ist das gleiche wie gleiche Leistung bei 5% geringerem Puls...

Sorry, da lege ich ein Veto ein....die (Trainingsbereiche)Bereiche können sich durchaus signifikant auch beim Puls verschieben...auch eine Vergrößerung des Pulsbereiches in einem lang und gut trainierten Bereich sind individuell möglich, ja, sollten oft gar das Ziel sein bei Anfängern......

Nehmen wir die Nulllinie - die Ruhe, also 0 Watt. Je besser der Trainingszustand, also die physiologische Anpassung, desto tiefer liegt i.d.R. der Ruhepuls...nach der Theorie des linearen Verlaufs von Puls und Watt, wäre das real nicht möglich, oder?
 
Naja, da hast du den zitierten Herbe13 gründlich missverstanden. Bei einem trainierten Menschen, der sich sportlich dauerhaft, regelmäßig belastet, wird der Puls in den verschiedenen Belastungsstufen jeweils immer relativ gleichbleibend sein, während die Leistungs im Verhältnis zur Laktatschwelle ansteigt. Anders ist das bei Anfängern oder auch nach längeren Trainingspausen. Außerdem verändern sich die Pulsreaktionen natürlich auch bei dauerhaften Überlastungen oder gar Übertraining. Aber vom Grundsatz her hat Herbe13 recht. ... Das hat alles gar nichts mit der von dir genannten Laktatkurve oder anderen Kurven zu tun. Niemand hat behauptet, dass diese linear wären. :)
 
Der Hinweis den Du bei der LD erhalten hast, dass dein Herz der limitierende Faktor sein könnte, muss einen Grund haben. Du schreibst im Eingangspost, dass Du nach dem Stufentest nicht richtig platt und erschöpft warst, das spiegelt sich meines Erachtens auch ganz deutlich an den Laktatwerten wider: Dein Test endet mit einem Wert von 4,87 mmol/l. Ich denke Du warst weit davon entfernt ausbelastet zu sein. Ein Stufentest der bis zum Abbruch durch Erschöpfung gefahren wird geht nach meiner Erfahrung mit Laktatwerten bis beispielsweise über 14 mmol/l einher. Hast Du aufgehört, oder hat dich der Mensch der die LD durchgeführt hat rausgenommen, weil er medizinische Bedenken hatte (bspw. wegen zu hohen Blutdrucks)?

Danke für dein Post.
So wie du es geschrieben hast hat er auch argumentiert. Ihm fiel auf das meine Laktatwerte noch zu gering sind. In welchem Bereich man überhaupt sein müsste weiß ich leider nicht. So wie ich ihn verstanden habe beginnt oberhalb von 4mmol/l der Bereich in dem man sich muskulär überbeansprucht.
Davon bin ich weit entfernt, daher auch die Eingangsfrage.
Ich muss dazu sagen, ja ich hatte den Test dann abgebrochen, nicht er. Vielleicht hätte ich bis zum Erbrechen weiter fahren können aber soweit konnte ich in dem Moment nicht gehen.

Zu der einen Frage wg. des Ruhepulses, der liegt direkt nach dem Aufwachen bei 59. Wenn ich aufs Rad steige sind es i.d.R. sofort zwischen 140 / 150. Den Test habe ich auch knapp bei 150 begonnen. Auch für ihn war das sehr ungewöhnlich, da die meisten wohl bei unter 100 Puls starten.

Wie gesagt, danach war ich beim Hausarzt, Ergometer - Belastungs EKG gemacht. Alles gut, keine Unregelmäßigkeiten und schneller Pulsabfall. Blutdruck war auch in Ordnung. Ein Herzfehler kann man ausschließen.
 
auf der SpoHo wurde ich LD-mäßig getestet ... lange her
jetzt mache ich ein- oder zweimal pro jahr ftp-tests:
wenn ich aus dem wintertraining komme und ggf nach der "sommerpause", falls ich eine mache.
ansonsten ziehe renn- und trainingsdaten heran, um die trainingsbereiche zu bestimmen, weil diese daten, die ergebnisse der ftp tests, die zu dieser zeit noch in regelmäßigen abständen durchgeführt wurden, widerspiegeln.


zurück zur leistungsdiagnostik
mein wissen über LD habe ich in den letzten tagen ein bisschen aufgefrischt:
googlet oder besser youtubet mal leistungsdiagnostik / laktatmessung.
die methoden und interpretationsmöglichkeiten scheinen unendlich.
der unterhaltungswert der videos ist auch nicht zu unterschätzen.
;)

jeder muss sich selbst beantworten, ob atemgasanalyse und laktatwertbestimmung korrekt und den aufpreis wert sind.

ich habe mir letzte woche den hier gegönnt:
http://www.ebay.com/itm/351889225219?_trksid=p2060353.m1438.l2649&ssPageName=STRK:MEBIDX:IT
und damit mein geld denke ich besser angelegt, auf jeden fall more fun
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich hier so als Ahnungsloser lese erinnert mich an mich. Herzwand normal 11mm dick. Meine 16mm. Dadurch zu geringer Herzausstoß, dadurch hoher Blutdruck und hoher Puls nach dem Starten.
Denkt mal in diese Richtung nach. Allerdings bin ich 67!
Rawuza
 
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