Refugees on Wheels
Am 11. August - das habe ich hier wohl unterschlagen - bin ich zum zweiten Mal meine Referenzrunde mit etwas ûber 92 km gefahren. An dem Tag hatte ich mir in den Kopf gesetzt, am Ende der Tour einen Stop bei einem Biergarten an der Würm einzulegen. Wenn sich etwas seid 70km im Kopf festgesetzt hat und dann feststellt das der besagte Biergarten (incl. dem dazugehörigen Hotel) seid 5 Jahren pleite ist, kann die Enttäuschung extreme Formen annehmen. Das ehemalige Hotel bietet nun Asylanten ein zu Hause und dies erklärten mir auch zwei freundliche syrische Gäste, die gerade an ihren Fabrräder schraubten.
Ein Wort ergab das andere und einige Minuten später zauberten sie drei eiskalte Flaschen Tegernseer hell auf den Tisch.die Nachfrage warum sie den Alkohol tränken, quittierten beide mit Erstaunen, da ihre Familien seid mehreren Generation Christen wären. Es wurde ein gutes Gespräch und ich würde noch auf eine zweite Flasche Bier eingeladen. Da einer von beiden in der Heimat auch Rennrad fuhr, habe ich ihm eine Woche später das alte Rennrad (altes Bianchi Stahlrad mit Ultegra 600 und viel Patina) vorbeigebracht. Es hätte vermutlich noch weiter 20 Jahre im Keller verbracht um dann auf dem Wertatoffhof zu landen.
Gestern Abend war ich gemeinsam mit der grausamsten aber liebenswertesten aller Eheweiber der nõrdlichen Hemisphere dort zum Essen eingeladen.
Das Rad habe ich nicht wiederkannte. Liebevoll aufgearbeitet bis ins kleinste Detail (bei der gemeinamen Ausfahrt am nächsten Wochenende mache ich ein Foto) stand es stolz im kleinen Raum der Familie.
Das Essen war übrigens phantastisch und es wurde ein langer Abend mit guten Gesprächen.
Interessant war auch, dass eine große Anzahl von Bewohnern dieser Gemeinschaftsunterkunft am Wochende Seite an Seite mit den Münchenern am Hauptbahnhof geholfen hat, ankommende Flüchtlinge zu begrüßen und mit dem notwendigsten auszustatten .
Vielleicht ist dieser Post hier fehl am Platz, aber als ich heute die mutige undengagierte Rede von Jean-Claude Juncker hõrte, kam mir dies in den Sinn .
Am 11. August - das habe ich hier wohl unterschlagen - bin ich zum zweiten Mal meine Referenzrunde mit etwas ûber 92 km gefahren. An dem Tag hatte ich mir in den Kopf gesetzt, am Ende der Tour einen Stop bei einem Biergarten an der Würm einzulegen. Wenn sich etwas seid 70km im Kopf festgesetzt hat und dann feststellt das der besagte Biergarten (incl. dem dazugehörigen Hotel) seid 5 Jahren pleite ist, kann die Enttäuschung extreme Formen annehmen. Das ehemalige Hotel bietet nun Asylanten ein zu Hause und dies erklärten mir auch zwei freundliche syrische Gäste, die gerade an ihren Fabrräder schraubten.
Ein Wort ergab das andere und einige Minuten später zauberten sie drei eiskalte Flaschen Tegernseer hell auf den Tisch.die Nachfrage warum sie den Alkohol tränken, quittierten beide mit Erstaunen, da ihre Familien seid mehreren Generation Christen wären. Es wurde ein gutes Gespräch und ich würde noch auf eine zweite Flasche Bier eingeladen. Da einer von beiden in der Heimat auch Rennrad fuhr, habe ich ihm eine Woche später das alte Rennrad (altes Bianchi Stahlrad mit Ultegra 600 und viel Patina) vorbeigebracht. Es hätte vermutlich noch weiter 20 Jahre im Keller verbracht um dann auf dem Wertatoffhof zu landen.
Gestern Abend war ich gemeinsam mit der grausamsten aber liebenswertesten aller Eheweiber der nõrdlichen Hemisphere dort zum Essen eingeladen.
Das Rad habe ich nicht wiederkannte. Liebevoll aufgearbeitet bis ins kleinste Detail (bei der gemeinamen Ausfahrt am nächsten Wochenende mache ich ein Foto) stand es stolz im kleinen Raum der Familie.
Das Essen war übrigens phantastisch und es wurde ein langer Abend mit guten Gesprächen.
Interessant war auch, dass eine große Anzahl von Bewohnern dieser Gemeinschaftsunterkunft am Wochende Seite an Seite mit den Münchenern am Hauptbahnhof geholfen hat, ankommende Flüchtlinge zu begrüßen und mit dem notwendigsten auszustatten .
Vielleicht ist dieser Post hier fehl am Platz, aber als ich heute die mutige undengagierte Rede von Jean-Claude Juncker hõrte, kam mir dies in den Sinn .