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Beziehungen und Radsport

:D

Ich habe einen langjährigen Freund. Er selbst hält sich für ein Geschenk an die Damenwelt mit seiner durch viel Krafttraining gestählten Figur, Putzlappen kennt er nur vom Hören-Sagen usw. Leider kann er weder einen Fernseher anschließen, noch eine Bohrmaschine bedienen. Sein Rad bringt er zum Radladen wenn es einen Platten hat. IMMER! ZUM RADLADEN! (Und jetzt hoffe ich ganz doll, dass der das hier nie liest ...)

den würde ich weiterjagen^^
 
den würde ich weiterjagen^^

Das ist nicht meiner, ist klar, oder? Auch meine Illoyalität hat Grenzen :)

Aber berufliche Erfolge und Macho Attitude kompensieren da einiges, der hat noch immer sein Klientel gefunden, um nicht zu sagen, es gibt sehr, sehr viele Frauen, die auf solche "starken" Männer stehen.
 
Hat sie denn Angst alleine zu fahren oder macht es ihr keinen Spaß? Wenn es einfach nur Angst ist, muss man sich nur genau 1x überwinden, danach klappt det ;) Das erste mal alleine fahren war schon komisch, obwohl ich vorher ja jahrelang intensiv mit dem Stadtrad in der Agglomeration rumgefahren bin.
Reine Frauentrainingsgruppen habe ich bisher ebenfalls erfolglos gesucht - und dann sollte die Gruppe ja auch n ähnliches Level wie man selbst fahren... aber es gibt ja auch gemischte Gruppen mit unterschiedlichen "Fitnesslevels".

Angst direkt nicht,vielleicht ein wenig Hilflosigkeit wegen der vielen Gänge und deren Bedienung. Mit STI's ist es halt doch ganz so einfach wenn man damit anfängt. Ansonsten ist sie schon mal über 60 Kilometer mit mir zusammen gefahren mit Biergartenbesuch zwischendurch.
Ich habe ihr auch dazu geraten einfach mal eine kleine Strecke auch mal ohne mich zu fahren. Ist halt nur blöd, dass es bei uns nach verlassen des Grundstücks sofort bergauf geht und bei der Rückkehr ebenfalls. Das hält sie dann doch ein wenig vom eigenständigen Fahren ab.
Mal sehen, gestern hat sie schon anklingen lassen das ich ihr das Rad doch endlich vom Keller rauf holen solle. :)
 
Ist halt nur blöd, dass es bei uns nach verlassen des Grundstücks sofort bergauf geht und bei der Rückkehr ebenfalls. Das hält sie dann doch ein wenig vom eigenständigen Fahren ab.
Mal sehen, gestern hat sie schon anklingen lassen das ich ihr das Rad doch endlich vom Keller rauf holen solle. :)

Direkt nach dem los fahren gleich ein Berg ist natürlich blöd. Aber ihr habt doch bestimmt nicht nur rundrum Berge oder? Ich hab meine erste Strecke alleine auch sehr kurz gehalten. Nur ne kleine Runde um zu testen wie das so ist. Klar ist es zu zweit oder in einer Gruppe schöner. Aber der Drang ist irgendwann so groß, dass man auch alleine los fährt. Geht mir zumindest so. :) Es ist ja auch schon ein gutes Zeichen, dass das Rennrad schon aus dem Keller geholt werden soll. Vielleicht lässt sie sich ja doch mal auf eine kurze Test-Runde ein. Wäre doch schön :)
 
Nur Mut :) :daumen:
Ich hatte auch ein bisschen Bammel, alleine zu fahren. Bis eine Freundin von mir nebenbei erwaehnte, dass sie alleine Runden dreht. Und sie hat im rechten Bein aufgrund einer Verletzung kein richtiges Gefuehl mehr (also Laehmungen). Da dachte ich mir "Stell dich nicht so an!" :D
Dazu kam noch, dass ich nicht Berge fahren konnte, aber auch nicht mehr an jedem Huegel in Panik verfallen wollte. Also zog ich los, die Huegel in der Gegend alleine zu erobern. Am Anfang auch noch sehr in "Rufweite", d.h. ich konnte noch relativ schnell mit einem Auto erreicht und aufgelesen werden. Und mit dem wachsenden Selbstbewusstsein, wuchs auch der Radius. An meine erste lange Soloausfahrt (ganze 70km) kann ich mich noch gut erinnern. Ich war richtig stolz :)
Klar, in der Gruppe oder zu zweit ist schoen und macht Spass. Aber meine Soloausfahrten mag ich auch nicht mehr missen...Sehr unsozial, ich weiss :D
 
Klar, in der Gruppe oder zu zweit ist schoen und macht Spass. Aber meine Soloausfahrten mag ich auch nicht mehr missen...Sehr unsozial, ich weiss :D

Mein Umfeld (ganz zu schweigen von meinen Ex-Partnern) ist sowas von unsportlich, dass mir klar war, dass ich so oder so alleine zurecht kommen muss. Ich geniesse diese Solofahrten sehr, manchmal ergeben sich kurze Gespräche mit Weggefährten, ein- zwei Mal wurde ich von gemischten Gruppen unterwegs regelrecht adoptiert... Alleine eine neue Strecke auszukundschaften ist für mich ein Teil des Reizes einer Tour und gerade bei Passfahrten, die ich am liebsten im Spätherbst mache, kommt dann sogar ein bisschen Abenteuerfeeling auf.
 
... Ich geniesse diese Solofahrten sehr ... Alleine eine neue Strecke auszukundschaften ist für mich ein Teil des Reizes einer Tour und gerade bei Passfahrten, die ich am liebsten im Spätherbst mache, kommt dann sogar ein bisschen Abenteuerfeeling auf.

Die mindestens phasenweise genießenswerte "Einsamkeit" auf dem Rad hat außer dem Abenteuer-Aspekt auch andere schöne Seiten. Wenn man sich mal an sie gewöhnt hat, schafft das Alleinsein mit sich selbst und dem Rad weiten Raum für große und erstaunliche Gedanken, wie sie in einem anderen Diskussionsfaden schon beeindruckend ausgetauscht wurden, und zwar unter der Überschrift: Was denkt ihr?

Mir persönlich helfen die Solo-Touren sehr, außerhalb ihrer selbst (im übrigen Leben), wieder Leute um mich herum zu ertragen.:D
 
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Die mindestens phasenweise genießenswerte "Einsamkeit" auf dem Rad hat außer dem Abenteuer-Aspekt auch andere schöne Seiten. Wenn man sich mal an sie gewöhnt hat, schafft das Alleinsein mit sich selbst und dem Rad weiten Raum für große und erstaunliche Gedanken, wie sie in einem anderen Diskussionsfaden schon beeindruckend ausgetauscht wurden, und zwar unter der Überschrift: Was denkt ihr?

Mir persönlich helfen die Solo-Touren sehr, außerhalb ihrer selbst (im übrigen Leben), wieder Leute um mich herum zu ertragen.:D

haha geil....so gehts mir auch manchmal....wenn ich von Arbeit komme und es ist mir alles zu viel oder ich komme heim und personen sitzen in meinen garten auf die ich gar keinen bock habe..denke ich nur noch "or nee schnell raus bevor es noch zum Hyperknall kommt" :D:D:D:D
 
Die Beziehung zu meiner Freundin leidet weniger unter dem Radsport, das akzeptiert die weitestgehend, und ich fahre auch selten mehr als mal 150km Strecken.

Was mir aber fürchterlich auf den Senkel geht ist das ich ständig Diskussionen darüber führen muss wie ich MEINE Wohnung einrichte und ob ich mein Schönwetterrad ins Wohnzimmer stellen soll, oder nicht. Jetzt hab ich nen neuen 42" Fernseher und muss mit meiner Freundin darüber diskutieren ob die alten Bilder von der Wand kommen damit ich das Gerät aufhängen kann. Ausserdem stopft die mir die Bude mit iegendwelchem Nippes voll. Es reicht:mad:. Ich schreibe der doch auch nicht vor wie die sich einrichten soll.

Ich mache dasa nicht mehr lange mit. Dann ist endgültig Feierabend.:mad:
 
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Vom ästhetischen Standpunkt her hat deine Freundin völlig Recht. So ein Riesen-Fernseh-Oschi ist einfach nur ein hässliches schwarzes Loch, solange er nicht läuft. Und während er läuft, nervt er wegen der heute üblichen "Qualität" verschiedener Programme meistens auch... o_O Wenn Du was Großes haben willst, um z.B. solche Sternstunden des internationalen Fußballs zu gucken wie gestern Abend, :D wie wäre es mit einem kleinen Guckloch für alle Tage und einem Beamer mit Leinwand für die großen Momente? Machen Nachbarn ein paar Straßen weiter offensichtlich auch. Da ist immer die ganze Wohnzimmerwand grün, wenn Fußball läuft; sonst steht da ein Bücherregal.

Und wegen des Fahrrades: wie groß ist dein Wohnzimmer? Wenn man ständig um das Rad herumtanzen muss wie um die heilige Kuh, dann kann ich mir schon vorstellen, dass das nervt. Unser Wohnzimmer ist auch zu klein für solche Spässkes, deswegen käme ich gar nicht auf die Idee. Die Fahrräder der Familie versammeln sich Abends in trauter Runde in der Garage, und morgens schauen wir dann, ob sie sich vermehrt haben. :D
 
Männer brauchen nun mal einen Ersatz für das Feuer, in welches sie abends nach der Jagd immer gestarrt haben. Da kommt so ein 65" TV gerade richtig!
Und welcher Jäger trennt sich schon gerne abends von seiner Waffe, äh, ich meinte Rad und nicht Jäger sondern RR-Fahrer :D
 
Ich verbinde das Rennradeln mit der Arbeit, zu der ich fahre. Das Ergebnis lautet dann: keine zusätzliche Zeit, da die Bahnfahrt (was die Alternative wäre), nicht kürzer ist, dafür aber mehr Geld im Portemonnaie. Von daher kann meine Frau erstmal schwer dagegen sein :D. Außerdem komme ich viel ausgeruhter und entspannter an, wenn ich vorher km gebolzt habe.

Hinzu kommt aber die Schrauberarbeit und ich schraube eben sehr gerne, also auch häufig. Das nervt sie manchmal, so dass ich es weitgehend auf die Abend- und Nachtstunden verlege, in denen sie arbeitet und die Kinder schlafen. Bleibt noch die Geldfrage. So ganz nachvollziehen kann sie es nicht, dass immer diese hübschen Päckchen von Rose, bike24 etc. kommen. Ich halte es in Grenzen. Außerdem schraube ich auch für andere, was mehr Akzeptanz bringt. Sie mag keinen Typen auf EgoTrip (ich auch nicht).
Dann wären da noch die Kinder, die cool finden, dass Papa so viel und so schnell Fahrrad fährt, und die es scheiße finden, dass er "ständig" schraubt, statt mit ihnen Fußball zu spielen. Eine Stunde Fußball mit ihnen und anschließend 20 Minuten an meinem Rad was richten - und sie kotzen. Kann ich verstehen. Ich bin wg. der Arbeit viel weg, wenn da die verbleibende Zeit wieder nicht für sie genutzt wird, ist die Enttäuschung groß. Also erst recht: nachts schrauben.

Als mir meine Frau nach einer längeren Tour jenseits der Arbeitsfahrten sagte, "das musst du öfter machen, wenn dir das so viel Spaß macht", wusste ich aber endgültig, dass sie es grundsätzlich gut findet. Außerdem erzählt ja sie den Kollegen, Bekannten, Freunden gerne grinsend und ein bisschen stolz, dass ich gerne die komplette Strecke zur Arbeit radle. :D

Genervter ist die Familie eher, wenn sich auch gesprächsmäßig (zu) viel ums Rad dreht.
 
Die Beziehung zu meiner Freundin leidet weniger unter dem Radsport, das akzeptiert die weitestgehend, und ich fahre auch selten mehr als mal 150km Strecken.

Was mir aber fürchterlich auf den Senkel geht ist das ich ständig Diskussionen darüber führen muss wie ich MEINE Wohnung einrichte und ob ich mein Schönwetterrad ins Wohnzimmer stellen soll, oder nicht.

Ich mache dasa nicht mehr lange mit. Dann ist endgültig Feierabend.:mad:

INS WOHNZIMMER? BIST DU WAHNSINNIG? DAS GEHÖRT INS BETT!!!
 
(...)
Was mir aber fürchterlich auf den Senkel geht ist das ich ständig Diskussionen darüber führen muss wie ich MEINE Wohnung einrichte und ob ich mein Schönwetterrad ins Wohnzimmer stellen soll, oder nicht.
Also, wenn's meine Wohnung ist (und der Partner ne eigene, bewohnte hat!) ist es MEINE Wohnung. Drum hat man ja dann zwei Wohnungen. Ansonsnen zieht man zusammen, dann muss man halt Kompromisse eingehen. Aber das macht man dann ja gerne.

Aber mal so nebenbei: (Gebrauchs-)Räder in meinem Wohnzimmer finde ich persönlich auch nicht so sexy. Unsere 4 Sporträder stehen im Arbeitszimmer. Das sieht mittlerweile auch mehr wie eine Werkstatt aus :eek:. Und ich bin schuld... das Gestell für die ganzen Zubehörteile und Werkzeuge und die Rolle waren meine Idee :rolleyes:.
 
Ich verbinde das Rennradeln mit der Arbeit, zu der ich fahre. Das Ergebnis lautet dann: keine zusätzliche Zeit, da die Bahnfahrt (was die Alternative wäre), nicht kürzer ist, dafür aber mehr Geld im Portemonnaie. Von daher kann meine Frau erstmal schwer dagegen sein :D. Außerdem komme ich viel ausgeruhter und entspannter an, wenn ich vorher km gebolzt habe.

Hinzu kommt aber die Schrauberarbeit und ich schraube eben sehr gerne, also auch häufig. Das nervt sie manchmal, so dass ich es weitgehend auf die Abend- und Nachtstunden verlege, in denen sie arbeitet und die Kinder schlafen. Bleibt noch die Geldfrage. So ganz nachvollziehen kann sie es nicht, dass immer diese hübschen Päckchen von Rose, bike24 etc. kommen. Ich halte es in Grenzen. Außerdem schraube ich auch für andere, was mehr Akzeptanz bringt. Sie mag keinen Typen auf EgoTrip (ich auch nicht).
Dann wären da noch die Kinder, die cool finden, dass Papa so viel und so schnell Fahrrad fährt, und die es scheiße finden, dass er "ständig" schraubt, statt mit ihnen Fußball zu spielen. Eine Stunde Fußball mit ihnen und anschließend 20 Minuten an meinem Rad was richten - und sie kotzen. Kann ich verstehen. Ich bin wg. der Arbeit viel weg, wenn da die verbleibende Zeit wieder nicht für sie genutzt wird, ist die Enttäuschung groß. Also erst recht: nachts schrauben.

Als mir meine Frau nach einer längeren Tour jenseits der Arbeitsfahrten sagte, "das musst du öfter machen, wenn dir das so viel Spaß macht", wusste ich aber endgültig, dass sie es grundsätzlich gut findet. Außerdem erzählt ja sie den Kollegen, Bekannten, Freunden gerne grinsend und ein bisschen stolz, dass ich gerne die komplette Strecke zur Arbeit radle. :D

Genervter ist die Familie eher, wenn sich auch gesprächsmäßig (zu) viel ums Rad dreht.
kommt mir alles bekannt vor :D
 
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