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Beziehungen und Radsport

Hallo Henrygun,
Diese Beschreibung des Tandemfahrens hört sich gut an.
Was mich allerdings etwas rätseln läßt ist die Frage, wie es bei 'em Tandem damit bestellt ist, wenn unterschiedlich große Personen d'rauf sitzen ?
Rahmengröße kann man doch dann nicht heranziehen - und die Einstellmöglichkeiten sind vermutlich auf Sitzhöhe und Vorbaulänge begrenzt - oder?
MfG
KLR

Der Rahmen ist dann ein Problem, wenn ihr beide extrem unterschiedlich gross seit. Vorne spielst du mit dem Vorbau und Sattel wie du es vom RR gewohnt bist, das klappt immer problemlos.
Hinten wird dir auffallen, dass das Sattelrohr recht tief endet, heisst du kannst die Sattelstange extrem in der Sattelhöhe verschieben. Zusätzlich kannst du mit einer gekröpften Sattelstange noch den Sattel bis zu 3cm nach hinten schieben.
Was den Lenker des Stokers angeht (Captain sitzt vorne, Stoker hinten), da gibt's verschiedene Lösungen wie er befestigt wird. Die universellste ist eine Sattelrohrbefestigung, die sich dort prima höhenverstellen lässt. Zudem haben die dann auch die Möglichkeit den Lenker horizontal, teleskopartig auszuziehen. An unserem Bike hatten wir schon ein Pärchen drauf mit 18cm Grössenunterschied. Liess sich super gut anpassen.

Die Diskussion, das man sich immer den Rücken des Vordermannes ansieht verstehe ich jetzt aber nicht. Wer sagt denn, das man nicht tauschen darf? Zumindest bei in etwa gleich grossen Partnern wie bei uns ist das gar kein Problem! ABER meine Frau sitzt gerne hinten. Das ist total entspannt, geht freihändig, man sieht alles und fährt Windschatten ;)
 
Hallo Henrygun,

danke für die Ausführungen - klingt nach Aufwand; hätte aber nicht gedacht, dass da so "viele" Möglichkeiten durch den Rahmen übrigbleiben.
...

Die Diskussion, das man sich immer den Rücken des Vordermannes ansieht verstehe ich jetzt aber nicht. Wer sagt denn, das man nicht tauschen darf?...

Ich auch nicht; - gerade der "Stoker" muß doch nicht auf die Straße achten und kann den Blick rechts und links schweifen lassen.

MfG
KLR
 
Das klingt alles schon mal sehr gut, als ich meiner Freundin grade von dem MTB tandem erzählte schaute sie mich mit traurigen Augen an und sagte " ich will aber Rennrad tandem fahren :( "

Wenn sie schon RR fährt mag das ok sein, aber bedenke folgende Punkte:
RR-Lenker für den Stoker heisst wirklich nur eine Oberlenker Griffposition, ansonsten sieht sie wirklich nur deinen Rücken! Ist zum sportlichen und schnellen Fahren wohl ok, aber will sie das?
Für mich ist der gerade Lenker top, ist dann mal ne andere Sitzposition und die offroad-Strecken, die man mit dem MTB fahren kann, machen auch Spass. Alternativ zum MTB geht natürlich auch die Rahmengrösse eines Tourenrades mit einer pannensicheren Profilbereifung oder wenn es schnell sein soll mit 25ern GP4seasons. Ich würde nur Wert darauf legen mit geraden Lenkern zu fahren. RR-Lenker habe ich schon am Cyclocross und Rennrad.
 
Meine Frau hat seit einem Jahr ein Rennrad mit dem sie mit mir letztes Jahr genau 4 Ausfahrten gemacht hat. Ich passe mich dabei schon ihrem Tempo an und lasse sie auch immer Windschatten fahren, doch sie fühlt sich immer gehetzt und ich fahre nur im Regenerationsmodus. Also kein richtiges Training. In der Regel fahre ich dann nach der gemeinsamen Tour noch eine große Runde.
Alleine will sie aber auch nicht rumfahren und so suche ich, bis jetzt allerdings erfolglos, ebenso rennradbegeisterte Damen.
Wenn sie wirklich fahren will und wirklich Freude dran hat (und Du wirklich mit Ihr fahren möchtest), dann müsst Ihr am Anfang schon einiges ertragen - als starker Part wie auch als Neueinsteiger ;). Wir haben am Anfang nur die "Hausrunde" einfach von 37km zusammen gemacht, aber halt 2-3x die Woche oder so. Er musste halt immer langsam machen und ich war immer am Limit. Nach einigen Monaten kam die Sache dann ins Rollen, und jetzt ist es super.
Aber man muss halt als schwacher Part irgendwann auch mal alleine trainieren gehen (wollen), sonst wird das nix. Für ab und zu mal gemeinsame Kaffeefahrten (was ja auch schön ist) nimmt man dann lieber Trecking-Räder oder n Tandem oder so.

Hat sie denn Angst alleine zu fahren oder macht es ihr keinen Spaß? Wenn es einfach nur Angst ist, muss man sich nur genau 1x überwinden, danach klappt det ;) Das erste mal alleine fahren war schon komisch, obwohl ich vorher ja jahrelang intensiv mit dem Stadtrad in der Agglomeration rumgefahren bin.
Reine Frauentrainingsgruppen habe ich bisher ebenfalls erfolglos gesucht - und dann sollte die Gruppe ja auch n ähnliches Level wie man selbst fahren... aber es gibt ja auch gemischte Gruppen mit unterschiedlichen "Fitnesslevels".
 
Reine Frauentrainingsgruppen habe ich bisher ebenfalls erfolglos gesucht - und dann sollte die Gruppe ja auch n ähnliches Level wie man selbst fahren... aber es gibt ja auch gemischte Gruppen mit unterschiedlichen "Fitnesslevels".

Bei meinem lokalen Radverein geht die Frauenguppe mit dem MTB los während die Jungs in verschiedenen Stärkegruppen auf der Strasse trainieren. Meine Frage, ob denn da ab und zu auch Mädels mitfahren würden, wurde mit nein beantwortet - sie hätten kaum Interessentinnen :(
 
wo soll das Interesse auch herkommen, wenn die "Männer" die Frauen dann sofort kaputt fahren um zu zeigen wer hier der Stärkere ist........
Geschlossene Frauengruppen (im Training) mit RR kenne ich hier in der Umgebung 2, sowas gibt's also, die fahren aber auch so gut wie nie mit den Männern zusammen.
 
wo soll das Interesse auch herkommen, wenn die "Männer" die Frauen dann sofort kaputt fahren um zu zeigen wer hier der Stärkere ist ...
Das liegt dann auch irgendwo an unmotivierten Frauen. Meine hat mir schon mal angedroht, daß Sie alleine fahren wird, wenn ich mich nicht mehr anstrenge. Sie trainiert > 20h/Woche und fährt nicht nur langweilig spazieren.

Wir, Freundin und ich, fahren oft in den Bergen. Sie mag es nicht, wenn jemand überholt, dabei doof schaut und meint es raushängen zu lassen. Sehr selten kommt es vor, daß sie es nicht schaft, die anderen, innerhalb kürzester Zeit, zu verheizen.
 
Die Diskussion, das man sich immer den Rücken des Vordermannes ansieht verstehe ich jetzt aber nicht.

Ich auch nicht, was gibt es denn daran auszusetzen? Wenn man den Mensch vor sich mag, dann ist das doch wunderbar ... ich würde so stundenlang fahren wollen, mit Vertrauen hinter dem vertrauten Menschen, dem vertrauten Rücken. :daumen:
 
wo soll das Interesse auch herkommen, wenn die "Männer" die Frauen dann sofort kaputt fahren um zu zeigen wer hier der Stärkere ist........
Geschlossene Frauengruppen (im Training) mit RR kenne ich hier in der Umgebung 2, sowas gibt's also, die fahren aber auch so gut wie nie mit den Männern zusammen.

Also ich hätte keinen Bock auf nur Mädels um mich, das reicht mir schon bei der Arbeit, ggf. sind da sogar die Männer die besseren Frauen.:rolleyes:
Und dass ein Mann, der besser fährt als Frau, das auch zeigt, wo ist denn das Problem?
Ich glaube, dadurch dass Frau heutzutage alles selber kann und besser weiß und überhaupt, unabhängig ist und glaubt, immer stark sein zu müssen, kommt viel mehr in Schieflage als ob sie nun Spaß am Rennrad hat oder nicht. Aber manche Dinge versteht man auch erst später ...
 
Das liegt dann auch irgendwo an unmotivierten Frauen. Meine hat mir schon mal angedroht, daß Sie alleine fahren wird, wenn ich mich nicht mehr anstrenge. Sie trainiert > 20h/Woche und fährt nicht nur langweilig spazieren. (...)
:D Das ist wohl eher die Ausnahme. Wer hat schon Zeit, mehr als 20h pro Woche zu trainieren? Ich leider nicht.

Ich würd sagen, man braucht als Frau einfach viel mehr Überwindung, als (relativer) Neueinsteiger in einen Verein einzutreten, wo >>95% der Mitglieder männlich sind. Und es geht ja um Sport, und da sind Frauen ja genetisch etwas anders (ich will jetzt nicht sagen schlechter) aufgestellt als Männer. Man will ja auch nicht mit hochroter Rübe aus dem letzten Loch pfeifend hinter den Andern herröcheln und gefrustete Spaßbremse sein :eek::D
 
Aber Mann würde doch gern mal die Hand an den P ... ähm Sattel legen und bisschen schieben dürfen :D ... gebt den Männer wieder das Gefühl zurück das stärkere Geschlecht zu sein, sonst laufen bald nur noch weichgespülte Typen durch die Gegend - und dann meckert Frau auch wieder nur rum ... nix kann man denen Recht machen. :rolleyes:
 
... gebt den Männer wieder das Gefühl zurück das stärkere Geschlecht zu sein

Mir sind eigentlich kaum Männer näher bekannt, die dieses Gefühl je verloren hätten. Allerdings tun einige so als ob, z.B. wenn es darum geht, Getränkekisten zu schleppen :p
 
Kann nur ein persönliches Beispiel vorweisen, das mir leider nicht besonders positiv in Erinnerung blieb. Es gibt da nämlich auch Exemplare, die Sport immer als Belastung ansehen. Habe vieles probiert. Ihr ein eigenes Rennrad geschenkt, ihr gezeigt, wie sich das vom Hollandrad unterscheidet und was es zu beachten gibt, bin langsam gefahren, habe sie motiviert usw. usf. Letzlich war sie aber von Anfang an unwillig, und damit meine ich nicht unfähig, sondern wirklich unwillig. Das zeigte sich darin, dass sie sehr wohl zügig fahren konnte für eine Anfängerin (25km/h) aber das kam wirklich selten vor und war Glückssache (aktuelle innere Einstellung). Dabei kann es nicht am Radfahren selber gelegen haben, weil sie sonst auch keinerlei Sport treiben wollte, aber dafür ungesund Essen :D Auch mit Laufen oder anderen Fitnessaktivitäten konnte man nicht begeistern.

Nee, sowas bräuchte ich nicht wieder, da bin ich ehrlich. Zumindest die Bereitschaft, sich zumindest ein bisschen zu bewegen, das ist ein Auswahlkriterium für mich geworden.
 
ich finds immer nett, wenn ich es schaffe zur Spitzgruppe der Frauen aufzuschließen. Hab so z.b. meine Bestzeit auf der 10km Laufstecke hingelegt. 5 km hab ich die Pace gemacht. 4,5 km die Frau. Die letzten 500m konnte ich nicht mehr mithalten, für meine Traumzeit hat es dennoch gereicht.
War da einfach nur glücklich und wäre nie auf die Idee gekommen meine Leistung abzuwerfen, nur weil eine gut trainierte Frau schneller war.

on Topic. Ich hab meine Frau eine Rennrad jetzt mit flachem Lenker aufgebaut mit dem sie zu Arbeit fährt. So langsam merke wie sie ambitionierter fährt und sich auch mit dem Crossrad (so ein MTB ähnliches DIng ) im Wald Ziele setzt oder zumindest Freude daran findet besser zu werden. Wichtig war da nur vor allem kleinen Erwartungsdruck aufzubauen. Leider ist sie n gewisser Weise Opfer von Schul- und erzwungenem Vereinssport. Da wurde ich die Lust an der Bewegung mal so richtig ausgetrieben. Denk sie zumindest.
In Wriklichkeit kommt es aber auf den Kontext an. Wir sind von ein paar Jahren angefangen Kajak zu fahren, ohne (expliziten) sportlichen. Faktisch fahren wir immer größere Runden auch in sehr ordentlichen Geschwindigkeiten. Und ich bin da nicht der treibende Faktor ! Ich muss mich auch ordentlich anstrengen obwohl ich Krafttraining mache. Nur Sport ist das für meine Frau nicht ;)
 
Kann nur ein persönliches Beispiel vorweisen, das mir leider nicht besonders positiv in Erinnerung blieb. Es gibt da nämlich auch Exemplare, die Sport immer als Belastung ansehen. Habe vieles probiert. Ihr ein eigenes Rennrad geschenkt, ihr gezeigt, wie sich das vom Hollandrad unterscheidet und was es zu beachten gibt, bin langsam gefahren, habe sie motiviert usw. usf. Letzlich war sie aber von Anfang an unwillig, und damit meine ich nicht unfähig, sondern wirklich unwillig. Das zeigte sich darin, dass sie sehr wohl zügig fahren konnte für eine Anfängerin (25km/h) aber das kam wirklich selten vor und war Glückssache (aktuelle innere Einstellung). Dabei kann es nicht am Radfahren selber gelegen haben, weil sie sonst auch keinerlei Sport treiben wollte, aber dafür ungesund Essen :D Auch mit Laufen oder anderen Fitnessaktivitäten konnte man nicht begeistern.

Nee, sowas bräuchte ich nicht wieder, da bin ich ehrlich. Zumindest die Bereitschaft, sich zumindest ein bisschen zu bewegen, das ist ein Auswahlkriterium für mich geworden.

Es gibt einen klitzekleinen Unterschied zwischen der Bereitschaft, sich zu bewegen und der sich zu quälen.
Ein 25-er Schnitt für eine untrainierte Frau ist gar nicht sooo langsam wie Du meinst, da hängt ihr wahrscheinlich schon die Zunge zwischen den Speichen.
Es soll Menschen geben, die keine Lust haben, sich in ihrer Freizeit zu schinden.
Was spricht dagegen, mit so jemandem, egal ob Mann oder Frau, einfach eine gemütliche Runde mit dem Hollandrad zu fahren?
Schließlich erwählt man einen Lebens(abschnitts)partner nicht als Trainingspartner, sondern als Partner fürs Leben.
Wem danach noch danach ist, der kann ja noch 5 x Vollgas um den Ort brettern. Oder am nächsten Tag alleine fahren.
 
Wenn ich da so mitlese, frag ich mich ja schon, warum um Himmels willen ich denn trotzdem bei jeder zweiten oder dritten Ausfahrt einen Lutscher am Hinterrad habe ;)

Aber nun im ernst, mir war nicht bewusst, dass die Leistungsdifferenzen im Radsport so extrem sind, und wenn der Sport im Vordergrund steht, möchte man ja nach diesen Kriterien trainieren und nicht nach der Leistungsfähigkeit des Partners... Ich denke, ich hätte auch Mühe, mich da anzupassen. Mir fällt jedoch je länger je mehr auf, wie wenige Frauen im Allgemeinen auf dem Rennrad unterwegs sind, mal ganz abgesehen vom Anteil bei etwas schlechterem Wetter oder so richtig den Berg hoch. Warum ist dieser Sport so unbeliebt? Im Laufsport oder Langlauf scheint mir das Verhältnis viel ausgewogener? Meine Nachbarin beispielsweise ist so eine richtige Sportskanone: Klettern, Laufen, Biken, Schwimmen - alles macht die, aber Rennrad? Neee, da habe sie keinen Bock drauf...
 
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