... erst 100g schnelle KH und 1-1,5h später dann 200g (Vollkorn)Nudeln ...
Meine Rede!
An den 200 g Pasta könnte man zwar noch etwas feilen, aber prinzipiell geht´s in die richtige Richtung.
Nach 200 km wird der KH-Bedarf die vollen 400-500 g betragen, die man benötigt, um die Glycogenspeicher wieder vollzupacken. Auf einen Schlag verzehrt, werden diese KH aber nicht als KH am Muskel ankommen, sondern zu guten Teilen in Fett umverstoffwechselt und gespeichert. Ein Carbo-(re)-loading funktioniert tatsächlich besser mit verteilten Portionen.
Klar kannst Du nach 200 km auch wieder kräftig hineinschaufeln. Wenn Du aber ein Gewichtsziel verfolgst oder möglichst rasch wieder regeneriert sein willst, dann solltest Du dem Heißhunger mit "Normalmengen" begegnen und lieber die Häufigkeit der Zufuhr hochsetzen (nächtlicher Knast -> ein Brot, etwas Müsli ... bis man weiterschlafen kann). Das hilft nicht nur bei der Kalorienbilanz, sondern es stehen auch über längere Zeiträume die Nahrungs-KH zur Verfügung, so dass das Wiederbefüllen der Speicher letztlich sogar schneller (!) abgeschlossen werden kann. Das Ganze Procedere zieht sich bei echter Ausschöpfung der Glycogenspeicher übrigens bis weit in den Folgetag hinein!
Fazit: Hungern ist eine schlechte Lösung (kataboler Stoffwechsel mit Verlust von Muskelmasse und Plasmaproteinen) und eine exzessive KH-Schlacht (mit Insulin-Orgie, die vorrangig die Fettzellen auflädt) ebenso.
Meine Holde beneidet mich immer um meine raschen Gewichtsfluktuationen.
Das ist bei mir vorwiegend Gürtelloch und Faltendicke-wirksames Echtfett und würde nicht klappen, wenn ich nach Trainingsumfangsteigerung auch die Magenfüllung proportional mitsteigerte. So aber gehen halbwegs mühelos in 2 Volumenwochen 2-3 kg an Gewicht herunter - bei unveränderter oder gar steigender Leistung.