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Alter Stahl und Flammen

Da muss ich mir mal nochwas einfallen lassen. Sone Taschenlampe hab ich grad nicht da, vllt. kann ich ja was basteln.
 
War über die Feiertage in der alten Haamit, offiziell auf Familienurlaub, aber eine geheime Mission hatte ich auch: die Dose Karbid überuhren, die ich kurz vor meiner Auswanderung noch beschafft hatte.
Leider war sie nicht mehr dort auffindbar, wo ich sie vor 16 Jahren abgestellt hatte (und noch bis vor ein paar Tagen vermutete).
Nun hab ich mich mal informiert. Die Korngröße des auf die schnelle gefundenen handelsüblichen Zeux ist 7-15 mm. Der Inhalt meiner Dose war mir etwas feiner in Erinnerung.
Wie ist das nun für Lampenbedarf: ist es besser, große Körner zu haben, die das Azetypel nur allmählich freisetzen oder ist es besser, kleine Bröcklein zu haben, wo schnell viel Gas erzeugt wird? Also in meiner laienhaften Vorstellung verbraucht sich grobes Karbid lanxamer, aber dafür ist bei feinem Granulat die Dichte größer (weniger Zwischenräume, bessere Füllung des Behälters).
Wie ist das bei euch Gaslaternenfahrern? Was ist eure bevorzugte Korngröße? Drescht ihr die Brocken vorher klein oder nehmt ihr sie, wie sie aus der Dose kommen?
 
Und noch eine kurze Frage hintendran: Wer kann mir kurzfristig ein paar Gramm borgen, um meine Lampe zu testen?
 
Und noch eine kurze Frage hintendran: Wer kann mir kurzfristig ein paar Gramm borgen, um meine Lampe zu testen?
Hallo Bo,
ich nehme das Karbid
Feine Körnung (5 mm - 10 mm), Status: verfügbar und hab es da bestellt
http://www.karbid-shop.de/
Du kannst dir gern was bei mir abholen zum testen, aber wenn du da was bestellst wird schnell geliefert. Doof nur das ich das nicht wusste, weil heute ist bei mir eine Lieferung angekommen, da hätte man die die Bestellung erweitern können.

MfG Jens
 
Tja, ich dachte ja noch bis gestern, ich hätte noch Zugriff auf meinen Jahresvorrat.
Gibts eigentlich auch Karbidlampen als Repros bzw. aktuelle Neuware (z.B. Indien)? Vor vielen Jahren hatte ich eine interessante Unterhaltung im Reiseradforum, wo einer sowas vorhatte. Nach meiner Flucht aus diesem Forum ist wohl nix mehr draus geworden.
 
Gestern war Zündelabend :), der Balkon ist nicht abgebrannt, Feuerlöscher wurde nicht gebraucht. Gelöscht wurde nur der Durst mit lecker Rotwein.
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MfG Jens
 
Heute ist die 1. Etappe im Karbid-Lampen-Restaurieren der Lucas Calcia Cadet 133 zu Ende gegangen. Voilà:

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Lucas Calcia Cadet 02.jpg

Die Brennerdüsenaufnahme musste drangebastelt werden. Eine leider total vom Lochfraß befallene Pressler-Karbidlampe diente als Teilespender. Das Röhrchen von der Spenderlampe passte saugend in das Röhrchen der Lucas-Lampe. Mit hitzefestem Kleber eingeklebt, hoffe ich, dass es dichthält.
Die kaputte Glasscheibe wurde vom freundlichen Glaser neu angefertigt. Den fehlenden Haltering habe ich aus einem dünnen Messingrohr zurecht gebogen.
Die Dichtungen sind erneuert und die Einstellschraube hat mir freundlicherweise Jens vermacht. Danke nochmal dafür.

Jetzt fehlt nur noch der Reflektor, dann geht es auf die 2. Etappe - an 's Zündeln...
Der konkave Boden einer Haarspraydose wird dafür zum Reflektor umgebaut, denn die Maße passen exakt.

Kurz habe ich mir überlegt, die schwarze Jauche von der Lucas zu entfernen. Aber nur kurz, denn so passt die Lampe perfekt zum grottigen Lackkleid des Ganna.

Karbid steht bereit und wenn Lucas nicht auch der Erfinder der Karbid-Dunkelheit ist, dann steht der Nachtausfahrt im Juli nichts mehr im Wege.

Ach ja, das Rücklicht...
Da kommt eine REG-Batterielampe dran, die sehr archaisch ausschaut und gut zur Karbidlampe passt. Bilder kommen noch. Zuerst muss ich aber noch das Lampenglas rot einfärben. Aus irgendeinem Grund scheinen in Italien auch die Rücklichter weiß zu sein. Die spinnen, die ...

Gruß radltandler
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch rasch die Bilder von der REG-Batterierückleuchte. Ich habe keine Information, von wann die Leuchte ist, aber die Italiener haben auch schon früh in Hong Kong zugekauft:

REG Batterielampe 01.jpg

REG Batterielampe 02.jpg


Gruß radltandler
 
Ja genau, made in Hong Kong, packed by REG, made in Italy.

Ich habe die Lampe gestern schon gescholten. Seither ist das Lampen"glas" errötet.

Gruß radltandler
 
Die Teedose habe ich jetzt durch ein Zigarrenröhrchen ersetzt. Rasch noch eine passende Stabbatterie besorgen, dann ist das Heck epochegerecht beleuchtet. Voilà:

Stabbatterieleuchte.jpg
Gruß radltandler
 
Servus Matthias,

wenn Du die 2R10-Stabbatterie meinst, die habe ich hier gekauft.

Gruß radltandler
 
Habe mir nun Karbid besorgt und weil ich selber besorgt war, dass die alte Rieman doch nicht mehr geht, auch noch eine Scharlach-Lampe. Leider ist sie nicht vollständig, trotz des anständigen äußeren Bildes. Der Brenner fehlt und nach Öffnen des Behälters kam mir außer einem Klumpen Löschkalk auch ein Dichtunxrest und eine kleine Feder entgegen, nebst eines gelöcherten Röhrchens, das über den Gewindestab gesteckt wird.
Ich mach mal Bilder bei Gelegenheit.

Bei der alten Riemann hab ich vor ein paar Jahren aus einem Blumendraht eine Feder gebogen, die durhc den ganzen Behälter geht. Ich weiß aber nicht, ob das so richtig ist, denn in der Scharlach ist nur eine kurze kegelförmige Feder drin. Ich erinnere mich, dass in der Riemann das ähnlich war, hab das aber für den Rest eine abgebrochenen Feder gehalten.
Jetzt die 2 entscheidenden Fragen:
Was muss in den Entwicklerbehälter hinein, damit er vollständig ist?
Wo kriege ich einen Brenner her? Der von der Riemann ist du dick.
 
Die konische Spiralfeder hält das Karbid im unteren Teil des Behälters. Die geht im entspannten Zustand fast durch den gesamten Behälter.
Eine Dichtung sitzt einmal unten am Fuß, wenn der Karbidbehälter unten ein Loch hat, durch das der Fuß durchgeht. Die zweite Dichtung sitzt zwischen Karbidbehälter und Expansionsraum. Zwischen dieser Dichtung und dem Deckel liegt eine Filzscheibe.

Wenn Du mit Brenner die Brennerdüse meinst, die gibt es hier. Das Gewinde ist konisch, aber für alle Karbidlampen universell passend.

Ich hoffe, dass ich Dir ein wenig weiterhelfen konnte.

Gruß radltandler
 
So, ich hab mal was geknippst. Zuerst die Riemann. Das ist alles, was da ist:
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Die Feder, wie xagt, hab ich mir aus Blumendraht zurechtgebogen und in die Laschen am Blechdeckel eingehängt.
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Auf der Kalkbeschichteten Platte ist noch ein Federrest zu sehen. Wo muss diese Platte sein? Über oder unter der Karbidfüllung?
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Der Brenner ist auch ein Riemann, den hab ich aber mal auf einem Teilemarkt gekauft, weil mir der originale bei einer Ausfahrt abgebrannt war. Diesen hab ich noch nicht benutzt. Man sieht, dass et zylindrisch ist, Dmr. 8 mm. Ist das ein Riemann-eigener Standard?
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Unter dem Brenner ist ein Schräubchen, welches eine Öffnung verschließt. Ich nehme an, dass da der Schlauch furs Rücklicht rankommt.
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Die Dichtungen sind natürlich alle hin, die müssen erneuert werden.
Aber was fehlt noch? Filzscheibe? Wo?
 
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