@Leon96 : Ich will keine 5,5W/kg treten können, aber doch wenigstens mal deutlich über 3 kommen. Das wird von Freizeitradlern erreicht, die am Wochenende mal ne Runde um den Block drehen. Hier anzukreiden das ich in 2 Monaten "nur" ca. 20 längere einheiten gefahren habe, ist da schon ein wenig..komisch.
Rein vom Trainingseffekt ist das ewige dahingekurble scheinbar garnicht so wirklich interessant...
http://www.iq-athletik.de/trainings...rundlagenausdauertraining_RoadBike_042013.pdf
Grade wenn mans im Vergleich zum gigantischen Zeitaufwand sieht.
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Du hast ja genau die gleichen Voraussetzungen wie ich. Jahrelang gar nix gemacht.
Das heißt, da ist durch andere Aktivitäten absolut keinerlei Grundlage vorhanden.
Außerdem seh ich da nur 3 längere Einheiten
Und wenn du dann 1:40h fährst aber 15 Minuten nicht getreten hast davon relativiert sich das auch etwas.
Und durch diese Einheiten wirst du mehr oder weniger keine Grundlage aufbauen.
Und ganz salopp gesagt, worauf willst du aufbauen, wenn du keine Basis hast?
Um Grundlage aufzubauen muss man sicher nicht absolut gezielt Grundlage fahren. Hauptsache du bekommst lange Ausfahrten in die Beine.
Genau die ist bei deinen Grundvoraussetzugen absolut das wichtigste. Wenn du dich verbessern willst, musst du versuchen, wirklich 2 mal die Woche >2h zu fahren!
Dein extremer Einbruch bei der WM, wo du nach 2,5h nur noch unteres GA1 getreten hast (okay, meinetwegen zusätzlich auch zu wenig gegessen hast), die enorme Diskrepanz zwischen CP20 und CP60.
Woran mag das wohl liegen?
Da helfen dir auch keine Hower und Power oder 60%/110%-Intervalle.
Um nochmal auf die Grundvoraussetzungen zurück zu kommen;
ich seh da zumindest eine Parallele bei uns. Und das ist die ungewöhnlich große Diskrepanz zwischen CP5 und CP20
Deutet zum einen auf eine gute Vo2Max hin, zum anderen halt auch auf schlechte aerobe Ausdauer.
Ich selbst mache nie gezielt Intervalle über der Schwelle sondern neige aus Faulheit eher dazu, etwas gemütlicher zu sein.
Dennoch ist mein CP5 in Relation zum CP20 deutlich! besser. Obwohl ich das absolut nie trainiere.
Das liegt in meinen Augen einfach daran, dass ich mich bis zum Anfang mit dem Radsport keinen Meter mehr als nötig bewegt habe und trotz vielen Grundlagenkilometern da immernoch ein Defizit habe.
Stichwort Lebenskilometer.
Und auch wenn ich "nur" 8-15h die Woche fahre, ist das wohl mehr als 80% von denen, die schneller sind als ich. Und genau das ist so depremierend..
Zunächst mal sind 8-15h auch optimistisch. Im Schnitt wohl aktuell eher 6-7
Und ja, ich kenne das auch!
Es gibt zwei Leute, die sind zeitgleich mit mir mit "Sport" angefangen. Machen mittlerweile Triahtlon. Trainieren quasi nach Minimalprinzip. 1x laufen, 1x Rad und 1x Schwimmen. Im Sommer dann noch 5-10 Wettkämpfe.
Und einer davon fährt mich auf dem Rad schonungslos komplett in Grund und Boden. Natürlich ist das deprimierend. Aber wenn ich mal genau nachdenke, waren diese Leute sonst auch schon sehr aktiv gewesen. Auch wenn es kein Ausdauersport war. Aber gerade dadurch ist bei vielen ein enormer Vorteil gegenüber uns Stubenhockern vorhanden.
Und auch nicht jeder hat generell die physiologischen Voraussetzugen um zu überragenden Leistungswerten zu kommen.
Außerdauersport ist und bleibt halt einfach eine Trainings- und Pfleißsache. Das wird sich auch nie ändern.