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Zwift Watt-werte... bin ich wirklich so unfitt?

Sak84

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Hallo Zusammen,

ich bin seit diesem Jahr wieder ins Rennradtraining eingestiegen nachdem ich eine ganze Zeit pausieren musste.

Damit ich im Winter nicht stumpf auf der Rolle Sitze habe ich mir Zwift zugelegt mit folgendem Setup:

  • TACX Sirius
  • Garmin Geschwindigkeitssensor
  • Wahoo Trittfrequenz Sensor
  • Elite Brustgurt ANT+
  • ANT+ dongle an MacBook Pro

So ganze habe ich alles bei Zwift gekoppelt, für den TACX Trainer habe ich "nicht aufgeführt" ausgewählt. Den TACX Sirius habe ich auf Stufe 1 stehen.

Fahre ich jetzt eine runde von 30 min habe ich 65W gewichtete Leistung und einen Durchschnitt von 16 Kmh bei virtuellen 89 höhenmetern
Auf Zwift rauscht quasi jeder Fahrer an mir vorbei und es fühlt sich an als würde ich stehen.

Fahre ich allerdings 30 min auf der Straße bei ca 100 Höhenmetern schaffe ich bei gleicher Anstrengung einen schnitt von 23Kmh.

Ich bin halt Wiedereinsteiger und nicht sehr fit das ist mir schon klar, aber ich frage mich halt warum das so unterschiedlich ist. Ist das normal oder habe ich einfach was bei Zwift falsch eingestellt? Ich hab schon viel rumprobiert weiß aber nicht was ich umstellen sollte.

Vielleicht kann mir ja wer einen Tipp geben oder es ist eben normal mit einem einfachen Rollentrainer?!

danke euch schonnal

Sak
 
Der Tacx-Sirius ist ja ein Gerät, bei dem der Reifen auf die Rolle drückt. Dieser Anpressdruck bestimmt unter anderem auch den Widerstand der Rolle. Je fester der Reifen nun auf die Rolle drückt, je mehr Kraft musst du aufbringen, um den Hinterrad zu drehen. Du musst den Anpressdruck so gering wie möglich einstellen, dass beim Antreten das Hinterrad nicht durchdreht. Das siehst du zB auf einem Tacho gut, wenn beim Antritt die Geschwindigkeit nach oben schnellt und sich dann erst einpendelt, das kannst du aber auch am quietschenden Gummi hören. Dazu dann am Trainer den Widerstand auf den geringst möglichen Wert einstellen. So solltest du auch auf Zwift mit den anderen mitkommen.
Das bedeutet aber nicht ansatzweise, dass die bei Zwift angezeigte Leistung etwas mit dem echten Leben zu tun hat. Hierfür brauchst du entweder einen Trainer mit echter Leistungsmessung oder aber bei einem "dummen" Trainer ein Powermeter, die mit Zwift verbunden werden können.
 
Wenn der Trainer nicht durchgemessen ist (nicht aufgeführt), sind die absoluten Werte ohne jeglichen Realitätsbezug.
Wie schon zuvor erwähnt kommt noch die starke Abhängigkeit vom Aufbau hinzu.
Du kannst die Werte nehmen um zu sehen, ob Du dich verbesserts, also relative Vergleiche anstellen, absolut kannnst Du die Werte hingegen einfach ignorieren.
 
Der Tacx-Sirius ist ja ein Gerät, bei dem der Reifen auf die Rolle drückt. Dieser Anpressdruck bestimmt unter anderem auch den Widerstand der Rolle. Je fester der Reifen nun auf die Rolle drückt, je mehr Kraft musst du aufbringen, um den Hinterrad zu drehen. Du musst den Anpressdruck so gering wie möglich einstellen, dass beim Antreten das Hinterrad nicht durchdreht. Das siehst du zB auf einem Tacho gut, wenn beim Antritt die Geschwindigkeit nach oben schnellt und sich dann erst einpendelt, das kannst du aber auch am quietschenden Gummi hören. Dazu dann am Trainer den Widerstand auf den geringst möglichen Wert einstellen. So solltest du auch auf Zwift mit den anderen mitkommen.
Das bedeutet aber nicht ansatzweise, dass die bei Zwift angezeigte Leistung etwas mit dem echten Leben zu tun hat. Hierfür brauchst du entweder einen Trainer mit echter Leistungsmessung oder aber bei einem "dummen" Trainer ein Powermeter, die mit Zwift verbunden werden können.

Ah okay, ich dachte man muss den immer ganz anpressen und man stellt das über den Widerstand (1-10) ein. Aber das schaue ich mir gleich heute Abend mal an, dachte immer man muss den Hebel ganz umstellen.

Die andern Trainer sind mir aktuell leider zu Teuer. Wäre cool wenn das erstmal so klappt. So macht es wenig spaß wenn man gefühlt steht.

Danke erstmal für deinen Tipp!
 
Wenn der Trainer nicht durchgemessen ist (nicht aufgeführt), sind die absoluten Werte ohne jeglichen Realitätsbezug.
Wie schon zuvor erwähnt kommt noch die starke Abhängigkeit vom Aufbau hinzu.
Du kannst die Werte nehmen um zu sehen, ob Du dich verbesserts, also relative Vergleiche anstellen, absolut kannnst Du die Werte hingegen einfach ignorieren.

Okay verstehe und das dachte ich mir auch schon. Und zum verbessern ist das ja schonmal ein guter Ansatz. Mich wundert nur wieviele dann da scheinbar echt mit Fetten werten fahren bzw. Geräte haben bei denen das ganze einfach viel mehr anzeigt.
 
Die Wattmessung kannst Du bei Deinem Setup getrost vergessen. Ich fahre auf der Strasse zwei Bikes mit neuen Quarq Powermetern und im Wald eines mit Stages 3rd Generation. Die Quarq Geräte sind absolut vergleichbar bei den Stages ist das leider schon nicht mehr der Fall. Meine Hausrunde auf der Strasse ist ca. 50km mit einem Höhenunterschied von 450m, eher flach also. Ich fahre mit einer Durchschnittsleistung von 200W (Strava ohne Nullstellen) einen Schnitt von ca. 30km/h.

Für Zwift benutze ich einen Tacx Neo, fahre ich dort die gleiche Leistung sind Freunde von mir bei Zwift deutlich schneller die auf der Strasse deutlich langsamer sind. Ich sehe da oft angebliche durchschnittliche Leistungen von 230-250W was auf der Strasse einen Schnitt von 32-34km/h entspreche würde. Das fahren sie aber natürlich nie, es wird aber von deren Setup angezeigt.

Solche Vergleiche auf Zwift sind Mumpitz da das verwendete Equipment die wirklichen Leistungsdaten komplett verfälscht. Deine Leistungsdaten und damit auch die Durchschnittsgeschwindigkeit kannst Du nur mit Dir selbst vergleichen. Rennen auf Zwift sind kompletter Unsinn, hier gewinnst Du mit einem gefakten Powermeter jeden Wettkampf gegen Fahrer die Du auf der Strasse nie halten könntest.
 
Naja, man kann seine eigene Leistung über die Fahrten hinweg vergleichen, das ist ja schon mal nicht schlecht um Formaufbau oder Verlust zu sehen. Und da die Leistung bei Zwift eh meist Murks ist, kann man mit anderen Zwiftern Spaß beim Training haben, auch wenn die angezeigte Leistung nichts mit dem echten Leben zu tun hat.
 
....nur mal so am Rande (ich kenne Zwift nicht, benutze Rouvy): Wie sollen denn dann bei Zwift so hochoffizielle Rennen veranstaltet werden wie man vermehrt hört? Oder wie können Fahrer(innen) denn dann ernsthaft via Zwiftdaten für (reelle) Teams rekrutiert werden...wie schon geschehen?
Hier sind doch der Schummelei (wers nötig hat...) noch viel mehr Tür und Tore geöffnet wie im wahren und realen Leben. Habe jetzt auch schon von elektronischen Bauteilen / Schnittstellen gehört die die Werte optimieren....mein Gott wie krank ist das denn...
Sitzen die Besagten dann in ihren Kämmerlein / Keller und....ich willst gar nicht aussprechen...wenn sie eine Rennen gewonnen haben??!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist schon krank, ich sehe Zwift einfach als Motivation, bei miesem Wetter in der Wohnung Trainings zu absolvieren.
 
Soooo....
Erstmal danke an resuah.rapsak ! :bier:

Das mit dem Anpressdruck hat super geklappt, ich hatte das in der Tat immer zu fest stehen. Ist aber auch nicht so mega dolle in der Beschreibung beschrieben ?

Ich bin zwar immer noch langsam und manchmal denke ich das ist auch langsamer wie auf der Straße aber das ist mir auch egal. Ich hab jetzt Werte die ich vergleichen kann und mir ist wichtig das ich sehen kann wie ich mich im Winter verbessere. Und ich werde nicht mehr nur überholt und kann ab und zu mal mitfahren was dann einfach "Optisch" mehr spaß vom Spiel macht.

Zu dem ganzen Rennthema... ich mein das ist ja alles schon cool gemacht, das hilft einfach ungemein wenn das Wetter nass und dunkel ist. Aber wenn ich dieses ganze Chaos lese da weißt du ja echt nie wie da einer was auch immer optimiert hat. Wers brauch....
 
Viel Spaß beim Training. Zur Geschwindigkeitsoptimierung kannst du ja einen zweiten Magneten am Hinterrad montieren :)
 
Besorg dir einen alten Sensor mit Magnet und mach statt einem zwei Magneten ans Hinterrad, dann fährst du doppelt so schnell ;)
 
Oder Du halbierst Dein Gewicht, dann bist Du noch schneller. :)

Alles Quark, Deine Leistung zählt nur im Vergleich zu Dir. Wer Rennen fahren will kann das draußen machen, alles andere ist Mumpitz.
 
Oder so :-D Nein im ernst, so ist das okay. An Rennen hab ich jetzt nicht so das Interesse...
ich will einfach nur Fit sein und meinen Kumpels spaßige Runden drehen und den Sport genießen.
 
Dafür passt das schon genau so, wie du ausgerüstet bist. Alles andere (an Trainern) kann man sich anschaffen, kostet aber nur eine Menge Geld. Das Gewicht halbieren geht bei Zwift noch einfacher, ist ja nicht mit einer Waage verbunden :p aber schneller wirst du damit nicht:oops: eBike auf Smarttrainer wäre ja auch noch eine Möglichkeit, Rennen zu gewinnen:daumen:
 
Wenn du mit wenig Geld einen etwas realistischeren Aufbau hinkriegen willst:
Hol dir bei ebay, Bikemarkt o.ä. einen gebrauchten Trainer, vom dem Zwift die Leistungskurve hat. zB Tacx Blue Motion.
Die gibts gebraucht für ca. 50€, und damit wird das Ganze schon sehr viel näher an reelle Werte gerückt.

Ich habe die ganze letzte Saison mit einem Tacx Blue Motion, Speed- und Kadenzsensor und HRM gezwiftet.
Bin dadurch ein ganzes Stück fitter geworden. Für diese Saison hat mich dann etwas genervt, dass die Watt-Werte eben nur geschätzt sind und wollte das nicht mehr. Hab dann in einen Elite Direto X investiert. Der hat ja einen echten Leistungsmesser im Trainer drin.
Intressanterweise war mein alter Blue Motion Aufbau nichtmal so schlecht. Damit fuhr ich letzten Winter 200W mit ~145bpm. Das schaff ich jetzt auch wieder annähernd mit dem Direto X, wobei ich Sept-Okt eine Verletzungspause hatte.
 
Er hat doch einen Trainer, warum soll er noch mal Geld für ein weiteres Schätzeisen ausgeben? Ein "realistischerer" Wert ist immer noch daneben und hilft auch nicht dabei, fitter zu werden. Entweder mit der aktuellen Kombi weiter trainieren oder einen Smart-Trainer kaufen, alles andere ist doch nur Geld verbrennen.
 
Den Anspruch habe ich gar nicht, dass mir Zwift realistisch Geschwindigkeiten anzeigt, bezüglich der eingesetzten Leistung. Und mir persönlich ist es auch egal, ob ich von anderen Fahrern überholt werde, die mit ihrem Gewicht trixen oder ein E-Bike auf die Rolle stellen.
Wichtig ist für mich nur der Trainingseffekt, da ich im Winter einfach nicht zum fahren im Freien komme. Und wenn ich nach einer Trainingseinheit froh bin, wieder abzusteigen weil mir die Beine brennen, dann hat für mich Zwift seine Schuldigkeit getan.
 
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