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Zwiebelprinzip bei Handschuhen ?

Brucho

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Moin,

also trotz zahlreicher Versuche mit teilweise echt teuren Handschuhen bin ich nach wie vor nicht glücklich, meine Hände sind hinsichtlich Kälte einfach meine Schwachstelle, besonders bei Wind - hab ich erst heute wieder gemerkt .

Deshalb denke ich jetzt darüber nach, ob nicht vllt der Zweibelprinzip bei Handschuhen eine Lösung werde, z.b. als zweiten, dünneren Handschuh unter dem dicken Äußeren , oder evtl ein dünner Anti-Windchill- Handschuh als äussere Schicht , Prinzip Überschuh ? Hat damit schon jemand hier experimentiert ?

Heute war ich mit diesem unterwegs, Hände nach 20 min sehr kalt...
 

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Re: Zwiebelprinzip bei Handschuhen ?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Fluse

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Ich habe vorletztes Jahr Handschuhe gegen Regen und Wind geschenkt bekommen, die mir zu groß waren.
Ich hatte dann im letzten Winter 2 Handschuhe an. Einen dünnen Handschuh (bis ca. 8 Grad) und darüber einen Handschuh mit wasser/windabweisender Schicht. Das war für mich im ganzem Winter angenehm. Ich habe aber auch eher weniger Probleme mit kalten Fingerchen und bin nie mehr als 2 Stunden gefahren.
 
Hast du mal wärmere Armbekleidung probiert? In den Händen und Armen findet beim radfahren ja nicht übermäßig viel Stoffwechsel statt, ich vermute dass das was die Finger wärmt in erster Linie Wärme aus dem Rumpf ist die eben über Arme und Hände weitergeleitet wird. Wenn da unterwegs zu viel verloren geht kommt eben nicht mehr viel an und man braucht bereits bei relativ hohen Temperaturen Handschuhe mit denen man ein Rennradcockpit nicht mehr wirklich bedienen kann.

Ist nur eine Vermutung von mir, aber ich glaube tatsächlich dass dort noch mehr dranpacken wo es “brennt“ nicht immer die beste Lösung ist.
 

defintiv nein, ich mag diese Fäustlinge überhaupt nicht, habs ausprobiert, ich brauche auf jeden Fall Fingerhandschuhe.

Ich habe vorletztes Jahr Handschuhe gegen Regen und Wind geschenkt bekommen, die mir zu groß waren.
Ich hatte dann im letzten Winter 2 Handschuhe an. Einen dünnen Handschuh (bis ca. 8 Grad) und darüber einen Handschuh mit wasser/windabweisender Schicht. Das war für mich im ganzem Winter angenehm. Ich habe aber auch eher weniger Probleme mit kalten Fingerchen und bin nie mehr als 2 Stunden gefahren.

mhm, das wäre ja Zwiebel. Nun hab ich keine Handschuhe, die mir zu groß sind, sprich ich müsste entweder ein zu großes Model kaufen und es über vorhandene Handschuhe ziehen oder gleich zwei neue Modelle, ein zu groß, eins passend... das war ja so ungefähr meine Überlegung, deshalb acuh die Frage, welche Handschuhe man gut kombinieren kann bzw ob das jemand so betreibt und Produktempfehlung hat.
Oder vllt einen relativ dünnen Handschuh als innere Schicht, etwa sowas ?
https://www.bike-discount.de/de/gripgrab-thermo-knitted-winterhandschuhe

Hast du mal wärmere Armbekleidung probiert? In den Händen und Armen findet beim radfahren ja nicht übermäßig viel Stoffwechsel statt, ich vermute dass das was die Finger wärmt in erster Linie Wärme aus dem Rumpf ist die eben über Arme und Hände weitergeleitet wird. Wenn da unterwegs zu viel verloren geht kommt eben nicht mehr viel an und man braucht bereits bei relativ hohen Temperaturen Handschuhe mit denen man ein Rennradcockpit nicht mehr wirklich bedienen kann.

Ist nur eine Vermutung von mir, aber ich glaube tatsächlich dass dort noch mehr dranpacken wo es “brennt“ nicht immer die beste Lösung ist.

Das stimmt vermutlich bei vielen Fahrern, allerding meine Arme und restlicher Körper ist tiptop warm, da passt alles.
 
Ich trage gerne Merino Liner unter meinen Handschuhen. Gibt’s billig bei decathlon, aber die haben bei mir nur eine Saison gehalten. Jetzt habe ich teure von Smartwool, bisher noch keine Löcher (2. Winter). Unter die oben genannten Gore Handschuhe passen sie sehr gut. Unter meinen Fingerhandschuhen geht’s auch, aber ist dann etwas eng.
 
Du könntest mal einen dünnen Liner-Handschuh probieren. Gibt's u.a aus Wolle oder Seide. Zu dick würde ich den Liner aber nicht wählen, da es dann schnell sehr steif wird und man kaum noch beweglich an den Fingern ist.
Evtl könntest du auch mal beizbare Handschuhe probieren. So was z.B. Ob es da auch Ausführungen als Radhandschuhe gibt weiß ich nicht.
Nachteil. Die Dinger sind ziemlich teuer.
 
Gibt sehr viele Threads dazu im Forum, einfach bissl suchen. Am Ende gibt's folgende Möglichkeiten:

  • der Winterradhandschuh von XYZ
  • "Nimm die die ich hab die sind super"
  • Der Zweifingerhandschuh von XYZ (muss man mögen, tust du ja nicht ^^)
  • Beheizbare Handschuhe – teuer
  • Alpinhandschuhe (auch am Berg isses windig und kalt) – teuer
  • Bar Mitts (muss man mögen) + Handschuhe

Einfach zwei Handschuhe übereinanderzustecken kann sogar kontraproduktiv sein, weil's schnell entweder zu dick wird oder zu eng, und zu eng wärm auch nicht. Auch nicht vergessen – ggf Handschuhe und Hände vorm losfahren wärmen, Handschuhe machen nämlich nicht warm, sie halten warm 😛
 
Ich habe ungefähr dieselben von sealskinz. Unter 2°C wird's kühl, Nässe halten sie aber gut ab. Ab 7°C schwitzt man dann an den Fingern.
Zur Zwiebel: Ich habe bei nicht passenden und rutschigen Kombinationen immer irgendwo verkrampft gesessen, so daß ich nach spätestens einer Stunde Schulter und Nackenschmerzen hatte. Mir würden sehr wahrscheinlich Lobster weiterhelfen, weil ich eh zuerst am Zeigefinger friere und außerdem die Schalthebel immer mit Zeige- und Mittelfinger gemeinsam betätige.
 
Moin,
...

Heute war ich mit diesem unterwegs, Hände nach 20 min sehr kalt...
Das ist, wie fast alles bei den Kontaktpunkten am Rad, sehr individuell. Was bei dem einen nach zwanzig Minuten zu kalt ist, kann einem anderen zwei stunden warm genug sein.

Ich finde daher man kann gut Empfehlungen bzgl. des verwendeten Materials, oder auch bzgl. der Bauart so wie z.B. von @Micha0707 geben. Diese (halben) Lobster haben den Vorteil, das sich die Finger gegenseitig in einer isolierenden Luftschicht aufwärmen, gerade wenn es warm sein soll, muss man da über die spezielle Optik hinwegsehen.

Wenn es innen schwitzig wird und dann die Zugluft reinkommt hast du verloren.
Ich würde ich bei tiefen Temperaturen immer etwas mit Windstopper Material bevorzugen. Als Isolation empfinde ich Primaloft sehr gut und habe damit beste Erfahrungen gemacht.

Meine Favoriten von +6 bis etwa 0 grad sind der relativ dünne Castelli Perfetto MAX, unter 0 der Castelli Espresso GT um mal Modelle zu nennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
mhm, das wäre ja Zwiebel. Nun hab ich keine Handschuhe, die mir zu groß sind, sprich ich müsste entweder ein zu großes Model kaufen und es über vorhandene Handschuhe ziehen oder gleich zwei neue Modelle, ein zu groß, eins passend... das war ja so ungefähr meine Überlegung, deshalb acuh die Frage, welche Handschuhe man gut kombinieren kann bzw ob das jemand so betreibt und Produktempfehlung hat.
Oder vllt einen relativ dünnen Handschuh als innere Schicht, etwa sowas ?
https://www.bike-discount.de/de/gripgrab-thermo-knitted-winterhandschuhe
Das sind keine dünnen Handschuhe, die sind wohl eher vergleichbar mit meinen Sealskinz (Modell "Ultragrip", leider nicht mehr verfügbar) - mit denen bin ich auch bei ~0 noch glücklich (oh, schrieb das andere ulf auch gerade?)

Wenn mich meine Erinnerung nicht komplett täuscht hatte ich dort auch tatsächlich schon mal gestrickte Castelli drunter, also drunter nur eine Lage gestrickt, nicht Strick-Membran-Strick. War OK aber auch nicht "yeah, das ist die Lösung!". Solche gestrickten Castelli gibt es leider auch nicht mehr, keine Ahnung was da los ist, vor vier Jahren war der Markt überflutet von hightech-Strickware, heute gibt es anscheinend nur noch Gripgrab. Ich möchte eigentlich nie wieder zu Langfingerhandschuhen mit Nähten zurück, so überzeugt bin ich von meinen gestrickten.
 
Ich hatte letztes Jahr bei -12 für 2 Stunden mit Neopren Handschuhen von Sportful keinerlei Probleme, sind mir dann leider an der Naht gerissen, hab jetzt andere von GripGrab, mit denen noch keine Erfahrung in der Kälte. Aber kann wie usr nur empfehlen, gute Isolation an den Armen hilft viel! Dazu winddichte Handschuhe.

Ich hatte auch mal überlegt unten Merino Liner, dann OP/Diesel Handschuh und oben drüber dann Lobster oder ähnliche Handschuhe, hab ich dann aber nicht weiter verfolgt
 
Zwiebelprinzip bei Handschuhen machen ich je nach Temperatur. Als erste Schicht nehme ich einen dünnen Handschuh, entweder einen speziellen Unterziehhandschuh (so was gibt es) oder wenn der in der Wäsche ist, dann einen Laufhandschuh (tut es auch, wenn er relativ dünn ist). Drüber dann die dicken, windabweisenden Handschuhe. Passt für mich ganz gut.
 
Schon mal über beheizbare Handschuhe nachgedacht? Gibt da z.B. welche von 30seven oder LENZ. Nicht gerade günstig aber wenn du dadurch im Winter fahren kannst, sicher ihr Geld wert.
 
Meine Favoriten von +6 bis etwa 0 grad sind der relativ dünne Castelli Perfetto MAX, unter 0 der Castelli Espresso GT um mal Modelle zu nennen.
Kann ich ebenso empfehlen, habe sie mir aufgrund einer Empfehlung hier im Forum gekauft und sind DER Gamechanger für mich. Halten gut warm, Wind bleibt draußen und sie sind zudem wirklich dünn für das Gebotene. Habe damit auch nach 4h Fahrt bei Wind und 4°C keine kalten Hände, so macht's dann auch bei dem Wetter wieder Spaß zu fahren 💯
 
Nimm die und alles ist gut.
https://www.bike-discount.de/de/gorewear-gore-tex-infinium-thermo-split-winterhandschuhe

Hier gibt es auch einen sehr aktuellen Thread zum Thema Handschuhe.
Habe ca. 10 unterschiedliche Paar Handschuhe durchprobiert - bei richtig kalt sind die der Burner 🔥

defintiv nein, ich mag diese Fäustlinge überhaupt nicht, habs ausprobiert, ich brauche auf jeden Fall Fingerhandschuhe.
Sind aber keine Fäustlinge. Ich hasse auch Fäustlinge, aber mit den Gore-Lobstern fahre ich sogar technisch schwierige Strecken, wenn es einfach zu kalt für Fingerhandschuhe ist…

Edit:
Die Castelli Perfetto Max habe ich auch. Sind nicht schlecht, aber bei richtig Minusgraden greife ich lieber zu den Gore
 
Moin,

also trotz zahlreicher Versuche mit teilweise echt teuren Handschuhen bin ich nach wie vor nicht glücklich, meine Hände sind hinsichtlich Kälte einfach meine Schwachstelle, besonders bei Wind - hab ich erst heute wieder gemerkt .

Deshalb denke ich jetzt darüber nach, ob nicht vllt der Zweibelprinzip bei Handschuhen eine Lösung werde, z.b. als zweiten, dünneren Handschuh unter dem dicken Äußeren , oder evtl ein dünner Anti-Windchill- Handschuh als äussere Schicht , Prinzip Überschuh ? Hat damit schon jemand hier experimentiert ?

Heute war ich mit diesem unterwegs, Hände nach 20 min sehr kalt...
Das macht man beim beruflichen Tauchen oder ambitionierten Hobbytauchen (Tauchen mit Trockentauchanzug) genau so. Außen ein Handschuh aus Gummi mit Bajonett. Das ist dann wasserdicht, wärmt aber nicht. Darunter fleece und darunter Seide. Allerdings nicht den Mist, den man heute kaufen kann, sondern die dünne Version.

Hier kannst du mal nachlesen.
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/winterhandschuhe-für-raynaud-syndrom.182970/
 
wow, so viel info , super ! da habe ich wohl ein evergreen-thema aufgemacht :-D erstmal vielen dank für den input, da hab ich jetzt einiges zum nachdenken, austesten. morgen geh ich mal in die stadt mit meinen handschuhen und schaue, ob ich so merino liner finde und welche drunter passen.

Das sind keine dünnen Handschuhe, die sind wohl eher vergleichbar mit meinen Sealskinz (Modell "Ultragrip", leider nicht mehr verfügbar) - mit denen bin ich auch bei ~0 noch glücklich (oh, schrieb das andere ulf auch gerade?)

meinst du diese hier:
https://www.globetrotter.de/sealski...ted-glove-neon-yellow-1220363/?sku=5637655960

die sind nicht dünn.
gibt von gripgrab aber auch dünne unterziehhandschuhe.

https://www.rosebikes.de/gripgrab-merino-liner-handschuhe-2658873


generell ist mir aufgefallen, dass bei der suche nach merino lioner und auch sonst häufig shops aus dem bereich wandern, camping ,trekking angezeigt werden, globetrotter usw. vll sollte man mal dort vorbei schauen, statt nur in der fahrradläden...
 
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