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ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

Und es gefällt mir nicht, dass immer nur die Sportler als schuldige Einzelfälle hingestellt werden. Die Sportler sind das letzte Glied in einer langen Kette - in einem System, dass sie weder geschaffen haben, noch beeinflussen können.

Die Sportler sind für das Zeugs, das sie sich spritzen (lassen) verantwortlich, wer denn sonst? Bisher hat kein Einziger der vermeindlichen "Kronzeugen" irgendeinen Namen genannt. Aus Angst? Aus Dummheit? Aus einem anderen Grund? Diese Kerle, die sich eingestehen, dass sie zu schlecht sind, um ganz vorne mitzufahren und dann irgendwas einwerfen als Opfer des Drucks von Teammanagern, der Öffentlichkeit oder der Veranstalter hinzustellen halte ich für völlig daneben.
Es lieg in der Natur des Menschen zu betrügen, wenn man ehrlich nicht gewinnen kann, denn wer verliert schon gerne? Das Schlimme daran ist nur, dass das schon auf der aller untersten ebene anfängt, dass der Zweite bereits der erste Verlierer ist.
 

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Re: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

du hast es eventuell nicht so gemeint ;)

wo ist der unterschied zu sehen? das "fit spritzen" steht für jede art des "schmerzfreien" ausüben einer sportart. also auch wenn sich mal ein kleine codeintablette reingeworfen wird, um den marathon laufen zu können, für den monatelang trainiert wurde und die familie in der zeit das nachsehen hatte.
auch der fußballer greift mal zu einem tablettchen das er vom "muckimann aus der eisenbude" zugesteckt bekommt, da der arzt eine weitere cortisonspritze nicht mehr verantworten will aber ein entscheidendes meisterschaftsspiel ansteht.

es wird sich ein illegaler wettbewerbsvorteil verschafft und mit der gesundheit gespielt. ich sehe da keinen unterschied.

mfg
frank

Ich sehe da einen sehr begründeten Unterschied (egal in welcher Sportart), solange mit "fit spritzen" therapeutische Ziele verfolgt werden. Dann geht es nämlich eben um den Einsatz von Mitteln zur Wiederherstellung einer Leistungsfähigkeit, die der Sportler im gesunden Zustand sowieso besitzen würde. Der Sportler tut das was jeder Nicht-Sportler auch tun würde und es handelt sich dabei eben nicht um das Streben nach einem illegalen Wettbewerbsvorteil. Verwerflich wird es imho erst dann, wenn es gar keinen Bedarf für therapeutische Maßnahmen gibt, dann ist eine Betrugsabsicht gegeben. In der Praxis ist die Grenze zwischen therapeutischer Notwendigkeit und der Absicht zum Betrug nicht immer eindeutig zu erkennen - wie man unschwer an den zahlreichen Sportler mit attestiertem Athma in Ausdauerpsortarten sehen kann. Das gilt mit Sicherheit auch für andere MIttel und viele andere Sportarten. Letztlich kommt es aber auf die Intention an, mit der bestimmte Mittel verabreicht werden. Für die im Radsport gebräuchlichen Mittel lassen sich im übrigen nicht mal im entferntesten therapeutische Anwendungen bei den Sportler erkennen (es sei denn, dass es im Radsport besonders viele Nierensuffiziente gibt ...)

Die Verwischung des Unterschieds zwischen dem legitimen therapeutischen Einsatz von Medikamente auf der einen Seite und der Absicht des Betrugs auf der anderen leistet letztlich der Bagatellisierung des Dopingproblems vorschub.
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

Aber wie soll der beste Journalist das denn beweisen? Mit irgendwelchen anonymen Hinweisen? Vorhandene Dopingtests für andere Sportarten liegen ja leider nicht, oder bei weitem nicht in dem Maße vor wie im Radsport.
Alle Behauptungen über gedopte Schwimmer, Leichtathleten, Skifahrer usw. sind Spekulationen, die das Ganze nicht wirklich seriös erscheinen lassen würden.

Das was bewiesen oder plausibel begründet werden kann wird in den Medien ja auch berichtet. Es ist ja nicht so, als wenn es keine Dopingschlagzeilen aus anderen Sportarten gäbe. Der Punkt ist schlicht, dass der Radsport aufgrund seiner historischen Entwicklung in der es sehr früh zu einer Professionalisierung kam in Sachen Doping immer eine Vorreiterrolle einnahm.
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

wer glaubt das im Radsport noch nie gedopt wurde oder gedopt wird der lebt mit einer rosa
Brille.Man muß doch nur rückblickend in die Tourgeschichte schauen und schon wird man fündig und sind wir mal ehrlich kann es sein das ein Mensch solche Leistungen,Training hin Training her,vollbringen kann ohne die Medizin.Ich denke man sollte alle Sportler ob Radsport oder sonstiger Sport selbst entscheiden lassen ob Sie dopen oder nicht.Ich für meine Person jedenfalls werde weiterhin keine Sportreportage was den Profisport angeht
im Fernsehen verfolgen solange es nur um Millionenbeträge und Verdienste im Management geht.Wenn Alle Diesem Beispiel folgen verdient keiner mehr am Zuschauer
und der Sport muß umdenken.
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

@ pjotr

ist es zuviel verlangt das zu lesen was ich geschrieben habe ;)
ich habe extra unterschieden zischen dem was ein arzt verabreicht und dem was "ohne rezept" eingenommen wird.
wenn du glaubst, dass alles was unter "therapuetischen maßnahmen" verabreicht wird legal ist, dann gute nacht.
mal so am rande, dir ist schon bewußt das die sportler zu richtigen ärzten gegangen sind um sich dopen zu lassen?

noch eins: ein sportler darf eben nicht tun was ein nicht-sportler macht. kannst ja mal einen blick in die dopingliste werfen was man alles NICHT nutzen darf.

mfg
frank
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

@ pjotr

ist es zuviel verlangt das zu lesen was ich geschrieben habe ;)
ich habe extra unterschieden zischen dem was ein arzt verabreicht und dem was "ohne rezept" eingenommen wird.
wenn du glaubst, dass alles was unter "therapuetischen maßnahmen" verabreicht wird legal ist, dann gute nacht.
mal so am rande, dir ist schon bewußt das die sportler zu richtigen ärzten gegangen sind um sich dopen zu lassen?

noch eins: ein sportler darf eben nicht tun was ein nicht-sportler macht. kannst ja mal einen blick in die dopingliste werfen was man alles NICHT nutzen darf.
mfg
frank

so wie meine tochter. bei ner dopingkontrolle würde die lebenslang gesperrt weren bei den ganzen asthma-,bronchial- und cortisonmedikamenten die sie fast täglich einnehmen muss.:D:eek:
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

rr-mtb-radler;967236 noch eins: ein sportler darf eben nicht tun was ein nicht-sportler macht. kannst ja mal einen blick in die dopingliste werfen was man alles [B schrieb:
NICHT[/B] nutzen darf.

mfg
frank

Wenn eine medizinische Indikation vorliegt darf ein Sportler nach Erteilung einer Ausnahmegenehmigung auch jedes verbotene Medikament nehmen. :rolleyes:

Jeder Internationale Sportfachverband stellt sicher, dass für internationale Spit-zenathleten bzw. für Athleten, die für einen internationalen Wettkampf gemeldet sind, ein Verfahren eingerichtet wird, nach dem Athleten mit nachgewiesener Krankheit, welche die Anwendung eines verbotenen Wirkstoffes bzw. einer verbo-tenen Methode erfordert, einen Antrag auf Erteilung einer Medizinischen Ausnah-megenehmigung [TUE] stellen können. Jede Nationale Anti-Doping-Organisation stellt sicher, dass für alle Athleten, die nicht zur Gruppe der internationalen Spit-zenathleten zählen, innerhalb ihres Zuständigkeitsbereichs ein Verfahren einge-richtet wird, nach dem Athleten mit nachgewiesener Krankheit, welche die Anwen-dung eines verbotenen Wirkstoffs bzw. einer verbotenen Methode erfordert, einen Antrag auf Erteilung einer Medizinischen Ausnahmegenehmigung [TUE] stellen können. Derartige Anträge werden gemäß dem Internationalen Standard für medi-zinische Ausnahmegenehmigungen [TUE] bewertet. Die Internationalen Sportfach-verbände und die Nationalen Anti-Doping-Organisationen melden der WADA un-verzüglich die Ausnahmegenehmigungen, die den internationalen und nationalen Spitzenathleten bewilligt wurden, die in den Registered Testing Pool der jeweiligen Nationalen Anti-Doping-Organisation aufgenommen wurden.

Wenn man kein Ahnung hat einfach mal die ....
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

Wenn eine medizinische Indikation vorliegt darf ein Sportler nach Erteilung einer Ausnahmegenehmigung auch jedes verbotene Medikament nehmen. :rolleyes:



Wenn man kein Ahnung hat einfach mal die ....

na dieses "allgemein"wissen sei mal bei jedem sportinteressierten vorrausgesetzt. schliesslich sollen sportler ja nicht die wahl zwischen sterben und sporttreiben haben:D
es ging doch eher darum,dass gerade spitzensportler mit bestimmten krankeiten nicht einfach auch medikamente einnehmen können wir "normale" menschen, sondern dies sehr genau untersuchen lassen müssen.
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

Wenn eine medizinische Indikation vorliegt darf ein Sportler nach Erteilung einer Ausnahmegenehmigung auch jedes verbotene Medikament nehmen. :rolleyes:

Ich hab mich da schon öfters mal gefragt, ob dieses Profilazarett wirklich noch Profisport betreiben sollte/kann/darf. Ist es z.B. wirklich sinnvoll jemanden mit Atembeschwerden (Asthma) einen Ausdauersport auf Spitzenniveau betreiben zu lassen?
Wenn eine medizinische Eignung erforderlich wäre, hätten wir möglicherweise wesentlich weniger Asthmatiker die Radrennen fahren. ;)
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

so wie meine tochter. bei ner dopingkontrolle würde die lebenslang gesperrt weren bei den ganzen asthma-,bronchial- und cortisonmedikamenten die sie fast täglich einnehmen muss.:D:eek:

geht mir ebenso, aus dem grund fahre ich nie auf einen podestplatz :D
habe kein asthma, muss aber genügend medikamente schlucken.

mfg
frank
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

Wenn eine medizinische Indikation vorliegt darf ein Sportler nach Erteilung einer Ausnahmegenehmigung auch jedes verbotene Medikament nehmen. :rolleyes:

Jeder Internationale Sportfachverband stellt sicher, dass für internationale Spit-zenathleten bzw. für Athleten, die für einen internationalen Wettkampf gemeldet sind, ein Verfahren eingerichtet wird, nach dem Athleten mit nachgewiesener Krankheit, welche die Anwendung eines verbotenen Wirkstoffes bzw. einer verbo-tenen Methode erfordert, einen Antrag auf Erteilung einer Medizinischen Ausnah-megenehmigung [TUE] stellen können. Jede Nationale Anti-Doping-Organisation stellt sicher, dass für alle Athleten, die nicht zur Gruppe der internationalen Spit-zenathleten zählen, innerhalb ihres Zuständigkeitsbereichs ein Verfahren einge-richtet wird, nach dem Athleten mit nachgewiesener Krankheit, welche die Anwen-dung eines verbotenen Wirkstoffs bzw. einer verbotenen Methode erfordert, einen Antrag auf Erteilung einer Medizinischen Ausnahmegenehmigung [TUE] stellen können. Derartige Anträge werden gemäß dem Internationalen Standard für medi-zinische Ausnahmegenehmigungen [TUE] bewertet. Die Internationalen Sportfach-verbände und die Nationalen Anti-Doping-Organisationen melden der WADA un-verzüglich die Ausnahmegenehmigungen, die den internationalen und nationalen Spitzenathleten bewilligt wurden, die in den Registered Testing Pool der jeweiligen Nationalen Anti-Doping-Organisation aufgenommen wurden.



Wenn man kein Ahnung hat einfach mal die ....


dann halt sie doch.
dies bezieht sich auf bekannte krankheiten, nicht auf akute beschwerden und bei den bekannten KANN eine ausnahmegenehmigung AUF ANTRAG erteilt werden, wie du ja selbst angemerkt hast.
es ist zwar die regel, dass atteste nachgereicht werden können, einer der berühmteren fälle war LA nach der einnahme von cortison, aber das wird nicht immer aktzeptiert: bestes beispiel dafür ist floyd landis mit seinem cortisonhaltigen pflaster am hodensack.
oder ein deutscher fall: katrin krabbe (phon) und grit breuer mit ihren asthmamittel clenbuterol da wurde das auch nicht nachträglich aktzeptiert. der damals zugesprochene schadensersatz bezog sich nur auf die unzulässige 3-jährige sperre.


ein sportler kann nicht in die apotheke rennen und ein x-beliebiges mittel gegen seine erkältung nehmen. ein sportler muss schon genau aufpassen war er zu sich nimmt, da in einigen von diesen zusatzernährungsdingern verbotene substanzen sind.
mehr habe ich nicht gesagt und auch mit keinem wort behauptet, dass es keine ausnahmegenehmigungen gibt.


mfg
frank
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

Ich hab mich da schon öfters mal gefragt, ob dieses Profilazarett wirklich noch Profisport betreiben sollte/kann/darf. Ist es z.B. wirklich sinnvoll jemanden mit Atembeschwerden (Asthma) einen Ausdauersport auf Spitzenniveau betreiben zu lassen?
Wenn eine medizinische Eignung erforderlich wäre, hätten wir möglicherweise wesentlich weniger Asthmatiker die Radrennen fahren.

Die Sporttauglichkeit muß von einem Arzt bestätigt werden, steht im Lizenzantrag vom BDR. Hab allerdings noch nicht herausgefunden ab wann eine Sportuntauglichkeit eintritt.
:rolleyes:
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

dazu mal eine kurze frage: wer von euch hat mal einen profi im ziel oder nach einem zwischensprint an seinem asthmamittel suggeln gesehen?
von kollegen kenne ich es so, dass die dann ganz schnell sprühen müssen. ist das bei den profis anders?
dies ist ernstgemeint, kann ja sein das es da alternative mittel gibt, sodaß man das spray nicht braucht.

mfg
frank
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

alternativen zum spray muss es geben.
wie sähe das denn aus. der "sprintet" den berg hoch und nimmt dann oben erstmal n kräftigen hub? unglaubwürdiger ginge es nimmer. is eh schon so ein heikles thema mit den ganzen asthmapatienten im hochleistungssport.

das spray ist eh nur zur vorsorge oder im notfall anzuwenden. je was grad akut ist. gibt ja auch x varianten davon.
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

die Profis haben kein Asthma, sondern etwas das landläufig mit Belastungsasthma beschrieben wird. Das ist etwas völlig anderes.

Über die Diagnose hingegen läßt sich durchaus streiten, da die Symptome durchaus auch normale Reaktionen der Lunge sein können - zum richtigen Zeitpunkt untersucht, könnte man bei einem sehr großen Bevölkerungsteil diese Form des Asthmas diagnostizieren - dazu wollen die Ärzte kein Risiko eingehen und verschreiben lieber atemwegserweiternde Mittelchen (das sind nun mal Asthmasprays) bevor ein Patient vielleicht irgendwannkollabiert......oder anders:

Es ist völlig normal, dass man nach langer intensiver Belastung mit tiefer Atmung (ohne Filter/Vorwärmung durch die Nase) -besonders bei kalter Luft z.B. - anschließend husten muss !!
Für/gegen nichts anderes haben die meisten Profis den Eintrag bzw. die Medikamentenerlaubnis.

(es sei denn im Radsport ist es völlig anders als in anderen Sportarten)
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

Die Sporttauglichkeit muß von einem Arzt bestätigt werden, steht im Lizenzantrag vom BDR. Hab allerdings noch nicht herausgefunden ab wann eine Sportuntauglichkeit eintritt.
:rolleyes:

Nicht wirklich,

auf dem Lizenzantrag muss für alle Nachwuchsklassen bei erstmaligem Antrag sowie für Senioren ab dem 61ten Lebensjahr bei jedem neuen Antrag (jährlich ) eine ärtzliche Unbedenklichkeitsbescheinigung beibgebracht werden. Bis zu diesem Jahr war auch für alle Nachwuchsklassen eine jährliche Untersuchung notwendig, das fällt somit ab 2009 auch weg.

Für alle anderen ist keine sportärztliche Untersuchung notwendig.
 
Quo vadis, Radsport?

Um mal nochmal auf den Titel zurückzukommen:

Was haltet ihr eigentlich von den Aussagen McQuaids, auf das Nachtesten von TdF 07, Giro und Vuelta 08 auf CERA aus Kostengründen zu verzichten, man wolle lieber nach vorn als nach hinten schauen und mit evtl. weiteren Enthüllungen und Umplatzierungen auf den Ergebnislisten en SPort nicht zu einer kompletten Farce werden lassen. Dann aber will man nächste Saison wieder alle Tests selber machen?!
Quelle: rad-net.de


Ich finde, das trägt nicht sehr zur Glaubwürdigkeit im Anti-Doping bei, vor allem in der öffentlichen Meinung. Man köönte fast glauben, das einige Teams, Fahrer und Comebacks dringend von einem "guten Draht" zur UCI abhängen und dass könnte vielleicht sogar soweit gehen, das man vielleicht auch mal McQuaids Konten überprüfen sollte... ;)
 
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