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ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

Die Aufregung von vielen hier, die sich beschweren, dass mit dem Finger immer nur auf die armen armen Radfahrer gezeigt wird kann ich nicht verstehen.
Wie im Profiradsport gedopt wird, rücksichtslos, in betrügerischer Absicht und anscheinend von den allermeisten, das wird auch nicht besser, wenn noch 100 Leichtathleten, Skisportler oder Fußballer des Dopings überführt werden. Das eigene Gesicht wird nicht dadurch schöner, dass ein anderer sein Gesicht verliert.
Wenn bei der TdF 10% der Fahrer gedopt sind ist das eine Tatsache, auf die die Fernsehanstalten reagieren sollen bzw. müssen. Ob die Reaktion von ADR und ZDF jetzt die richtige war, sei mal dahingestellt. Ein Generalverdacht für alle Sportarten, gerade von Leuten, die hier immer wieder betonen, dass Fahrer wie Armstrong oder Ullrich ja niemals überführt wurden, zeigt genau das messen mit zweierlei Maß, das immer wieder angeprangert wird.
Es scheint im Augenblick so, dass der Radsport sich durch sein Bestreben eines sauberen Sports mehr geschadet als genutzt hat, aber schauen wir mal, was die Zukunft noch bringt.
 

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Re: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

Die Aufregung von vielen hier, die sich beschweren, dass mit dem Finger immer nur auf die armen armen Radfahrer gezeigt wird kann ich nicht verstehen.
Wie im Profiradsport gedopt wird, rücksichtslos, in betrügerischer Absicht und anscheinend von den allermeisten, das wird auch nicht besser, wenn noch 100 Leichtathleten, Skisportler oder Fußballer des Dopings überführt werden. Das eigene Gesicht wird nicht dadurch schöner, dass ein anderer sein Gesicht verliert.
Wenn bei der TdF 10% der Fahrer gedopt sind ist das eine Tatsache, auf die die Fernsehanstalten reagieren sollen bzw. müssen. Ob die Reaktion von ADR und ZDF jetzt die richtige war, sei mal dahingestellt. Ein Generalverdacht für alle Sportarten, gerade von Leuten, die hier immer wieder betonen, dass Fahrer wie Armstrong oder Ullrich ja niemals überführt wurden, zeigt genau das messen mit zweierlei Maß, das immer wieder angeprangert wird.
Es scheint im Augenblick so, dass der Radsport sich durch sein Bestreben eines sauberen Sports mehr geschadet als genutzt hat, aber schauen wir mal, was die Zukunft noch bringt.

nüchtern, sachlich argumentiert!:daumen:
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

ich bin nicht so ganz unglücklich über die Entscheidung der Medieanstalten den Radsport auszugrenzen. Wenn Fußball (Schlägertrupps) und Formel 1 (Umweltsünder) noch aus den Medien verschwinden würden, wäre die Rundfunksteuer bestimmt geringer.

Der wahre Sport spielt sich bei den Amateuren (die, die noch einen Job haben) ab. Sport in den Medien ist doch nur Show.
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

ich bin nicht so ganz unglücklich über die Entscheidung der Medieanstalten den Radsport auszugrenzen. Wenn Fußball (Schlägertrupps) und Formel 1 (Umweltsünder) noch aus den Medien verschwinden würden, wäre die Rundfunksteuer bestimmt geringer.

Der wahre Sport spielt sich bei den Amateuren (die, die noch einen Job haben) ab. Sport in den Medien ist doch nur Show.


gewagte these. wie das im radsport aussieht kann ich nur erahnen, da fehlt mir das hintergrundwissen. im fußball und kraftstoffbereich wird im amteurbereich extrem "nachgeholfen", da wird ja auch nicht (wie im gesamten amateurbereich unterhalb von deutschen meisterschaften) kontrolliert.

mfg
frank
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

hallo frank,
ich meine das anders. Amateur definiere ich anders.

Amateure ohne Profiambition treiben den Sport um des Sportes willen. Siegen gerne, aber nicht um JEDEN Preis.
Klar wird in der Amateurszene des BDR vermutlich auch gedopt. Das ist aber vermutlich nur ein klitzekleiner Teil derer, die amateurhaft Fahrrad fahren.

Amateure im Sinne des BDR halte ich auch eher für den Doping-Nachwuchs.

Amateure im Ur-Sinn fahren aus Spaß, zur Befriedigung des eigenen Egos, aber eher nicht um in die Profi-Szene vorzustoßen. Doping macht da keinen Sinn.

Und wenn mal einer meiner Mitstreiter gedopt sein sollte, ist mir das persönlich völlig egal. Ich entscheide nicht anhand der Plazierung, sondern anhand meiner Fahrleistung, ob ich zufrieden bin. Es dürfen aber trotzdem Siege sein. Mit einer Plazierung im Mittelfeld in einer mir völlig ungeeigneten Disziplin wäre ich zufrieden. Mit einem Sieg mit mäßiger Fahrleistung gegen ein schwaches Feld kommt keinesfalls Zufriedenheit auf. So ticke ich.
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

gewagte these. wie das im radsport aussieht kann ich nur erahnen, da fehlt mir das hintergrundwissen.

Als es letzes Jahr ausnahmsweise (!) mal eine Kontrolle in der C-Klasse gegeben hat wurde sofort ein Fahrer erwischt, das kann zwar Zufall sein, dass es ausgerechnet im Radsport solche Zufälle gibt kann man sich aber kaum noch vorstellen.
 
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Die Aufregung von vielen hier, die sich beschweren, dass mit dem Finger immer nur auf die armen armen Radfahrer gezeigt wird kann ich nicht verstehen.
Wie im Profiradsport gedopt wird, rücksichtslos, in betrügerischer Absicht und anscheinend von den allermeisten, das wird auch nicht besser, wenn noch 100 Leichtathleten, Skisportler oder Fußballer des Dopings überführt werden. Das eigene Gesicht wird nicht dadurch schöner, dass ein anderer sein Gesicht verliert.
Wenn bei der TdF 10% der Fahrer gedopt sind ist das eine Tatsache, auf die die Fernsehanstalten reagieren sollen bzw. müssen. Ob die Reaktion von ADR und ZDF jetzt die richtige war, sei mal dahingestellt. Ein Generalverdacht für alle Sportarten, gerade von Leuten, die hier immer wieder betonen, dass Fahrer wie Armstrong oder Ullrich ja niemals überführt wurden, zeigt genau das messen mit zweierlei Maß, das immer wieder angeprangert wird.
Es scheint im Augenblick so, dass der Radsport sich durch sein Bestreben eines sauberen Sports mehr geschadet als genutzt hat, aber schauen wir mal, was die Zukunft noch bringt.

Dann führen wir doch mal im Fussiball etc.. die gleichen Test wie im Radsport ein, dann wirst sehen das 100% randvoll sind.

Der Ballack wurde seltsamerweise such wieder sooo schnell einsatzfähig, wie das nur wieder ging:rolleyes:

Zeigt mir weltweit fünf, nur fünf, Profiathleten die nicht dopen!!!
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

Dann führen wir doch mal im Fussiball etc.. die gleichen Test wie im Radsport ein, dann wirst sehen das 100% randvoll sind.

Der Ballack wurde seltsamerweise such wieder sooo schnell einsatzfähig, wie das nur wieder ging:rolleyes:

Zeigt mir weltweit fünf, nur fünf, Profiathleten die nicht dopen!!!



nur weil alle anderen auch dopen rechtfertigt das noch lange nicht was im radsport los ist.....dazu noch das auftreten der verbände und funktionäre......andere sportverbände sind da um einiges schlauer....und abgezockter......dummheit schützt halt nicht vor strafe!
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

nur weil alle anderen auch dopen rechtfertigt das noch lange nicht was im radsport los ist.....dazu noch das auftreten der verbände und funktionäre......andere sportverbände sind da um einiges schlauer....und abgezockter......dummheit schützt halt nicht vor strafe!

Das rechtfertigt natürlich nicht, daß die Radsportler dopen. Ein ernstzunehmender Kampf gegen das Doping kann NUR dann von Erfolg gekrönt sein, wenn ALLE Sportarten gleichermassen daran beteiligt sind.

Und da liegt m.E. schon der Hund begraben. Warum kontollieren nationale Behörden im eigenen Land? Lasst doch die deutschen Radsportler die schwedischen Langläufer, die wiederum die chinesischen Turner usw. kontrollieren. Das wäre doch viel effektiver.
Warum dürfen Sportler an Veranstaltungen teilnehmen, deren whereabouts nicht nur lückenhaft, sondern schlicht nicht existent sind?
Warum darf ein Blatter (ohne den Beweis antreten zu müssen) behaupten, der Fußball hätte kein Dopingproblem?

Es geht nicht darum mit dem Finger auf andere zu zeigen, es geht darum, daß es nur gemeinsam geht. Solange der Radsport im Focus steht (insbesondere im sauberen Deutschland) und sich auch weiterhin als so dankbares Opfer erweist, wird sich in keiner anderen Sportart etwas bewegen.

Unterm Strich läufts halt auch hier wie in der Politik. Von innenpolitischen Problemen wird am Besten dadurch abgelenkt, wenn man die Aussenpolitik forciert.

Gruß Frank
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

Die Aufregung von vielen hier, die sich beschweren, dass mit dem Finger immer nur auf die armen armen Radfahrer gezeigt wird kann ich nicht verstehen.
Wie im Profiradsport gedopt wird, rücksichtslos, in betrügerischer Absicht und anscheinend von den allermeisten, das wird auch nicht besser, wenn noch 100 Leichtathleten, Skisportler oder Fußballer des Dopings überführt werden. Das eigene Gesicht wird nicht dadurch schöner, dass ein anderer sein Gesicht verliert.
Wenn bei der TdF 10% der Fahrer gedopt sind ist das eine Tatsache, auf die die Fernsehanstalten reagieren sollen bzw. müssen. Ob die Reaktion von ADR und ZDF jetzt die richtige war, sei mal dahingestellt. Ein Generalverdacht für alle Sportarten, gerade von Leuten, die hier immer wieder betonen, dass Fahrer wie Armstrong oder Ullrich ja niemals überführt wurden, zeigt genau das messen mit zweierlei Maß, das immer wieder angeprangert wird.
Es scheint im Augenblick so, dass der Radsport sich durch sein Bestreben eines sauberen Sports mehr geschadet als genutzt hat, aber schauen wir mal, was die Zukunft noch bringt.

Fast vollkommene Zustimmung. Das mit dem Finger auf andere Sportarten zeigen macht die Probleme im Radsport nicht ein bisschen kleiner. Das ist genau die Mentalität des Relativierens, die dazu beigetragen hat, dass das Doping-Problem im Jahr 10 nach dem Festina-Skandal nicht ein bisschen entschärft werden konnte. Die Fälle Schumacher und Kohl sind eben nur der traurige Höhepunkt. Die Teams, Fahrer und Verbände hatten in den letzten 10 Jahren mehr als eine Chance, etwas grundsätzlich zu ändern.
Darüber hinaus fehlt in anderen Sporarten eine deartige Skandalflut wie Radsport und die Belege, dass andere Sportarten derart durchseucht sind wie der Radsport. Für bestimmte Sportlergruppen sieht es zwar so aus, als wenn die der Praxis im Radsport nicht nachstehen, aber derart flächendeckende Strukturen wie im Radsport scheinen - jedenfalls noch - eher die Ausnahme (wenngleich man offensichtlich in vielen Disziplinen in den letzten 20 Jahren eine Menge "dazugelernt" hat ... )

In einem Punkt bin ich allerdings nicht Deiner Meinung und zwar was das Bestreben für einen sauberen Sport angeht. Dieses Bestreben habe ich im Radsport nicht ernshaft wahrgenommen. Die Kontrollpraxis im Radsport ist z.B. gemessen an den Trainingskontrollen längst nicht so rigoros, wie das Fahrer und Verantwortliche immer behaupten und z.B. im Vergleich mit dem Triathlon verbesserungsfähig (wie man bei einem Blick in den letzten NADA-Jahresbericht sehen kann).

Kontrollen dienen aus Sicht der Verbände ohnehin vorwiegend dazu, den Schein vom halbwegs sauberen Sport aufrecht zu erhalten und es sind ja auch einige Fälle an die Öffentlichkeit gekommen, wo positive Fälle schlicht unter den Tisch gekehrt wurden. Es spricht außerdem für sich, dass die zahlreichen Dopingfälle bei der diesjährigen TdF unter der Regie der ALFD aufgedeckt wurden. Diese Fälle sind im Wesentlichen Ergebnis des Kleinkrieges der UCI mit der A.S.O. in dessen Folge die diesjährige Tour unter der Regie des französischen Verbandes durchgeführt wurde. Wie wir wissen gibt es zwischen UCI und A.S.O. aber mittlerweile ein "Friedensabkommen", kurz danach wurde bei der A.S.O. Patrice Clerc - bekannt für seine scharfe Kritik an Verbruggen und McQuaid wegen deren fragwürdiger Position zum Doping - von seinem Posten entbunden. Man darf getrost davon ausgehen, dass es nächstes Jahr nicht noch mal so gründliche Kontrollen bei der Tour geben wird, denn die A.S.O. möchte sich offensichtlich nicht das Geschäft durch unschöne Schlagzeilen kaputt machen lassen - der Neunanfang ist also einmal mehr abgeblasen.
Noch profitieren zu viele Leute an dem existierenden Doping-System - angefangen von den nationalen Verbänden über die Rennveranstalter bis hin zu den Sponsoren, daher sind die Chancen auf strukturelle Änderungen offensichtlich nicht wirklich groß. Daher kann man sich auch nicht ernsthaft darüber wundern, dass die ÖR eine weitere Übertragung nicht mehr rechtfertigen können. Es ist einfach zuviel passiert und das ist nicht auf den Erneuerungswillen des Radsports zurückzuführen.
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

Als es letzes Jahr ausnahmsweise (!) mal eine Kontrolle in der C-Klasse gegeben hat wurde sofort ein Fahrer erwischt, das kann zwar Zufall sein, dass es ausgerechnet im Radsport solche Zufälle gibt kann man sich aber kaum noch vorstellen.

es wurde aber auch nur auf grund der derzeitigen situation im radsport eine "amateurkontrolle" durchgeführt. was glaubst du wieviele im fitnessstudio pillen schlucken oder fußballer sich "fit spritzen" lassen?

das ist nicht besser oder schlechter, nur ist es naiv zu glauben, dass es bei amateuren sauber zugeht. die masse ist sauber, aber eben nicht alle.

mfg
frank
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

es wurde aber auch nur auf grund der derzeitigen situation im radsport eine "amateurkontrolle" durchgeführt. was glaubst du wieviele im fitnessstudio pillen schlucken oder fußballer sich "fit spritzen" lassen?

das ist nicht besser oder schlechter, nur ist es naiv zu glauben, dass es bei amateuren sauber zugeht. die masse ist sauber, aber eben nicht alle.

mfg
frank

Ich habe nicht geschrieben dass ich glaube, dass andere Sportarten sauber sind. Was in Fintessstudios abgeht ist jedem geläufig und sicher so krank, dass es keim Maßstab für andere Sportarten sein kann. Zwischen sich "fit Spritzen" lassen und dem Konsum von Amphetaminen wie im o.g. Fall besteht imho ein Unterschied.
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

Robert hat Recht, wenn er darauf hinweist, dass es nicht richtig sein kann, nur den Radsport an den Pranger zu stellen! Natürlich macht es die Sache nicht besser, wenn man sagt, dass in allen anderen Sportarten genauso gedopt wird. Aber hier geht es um journalistische Aufarbeitung des Themas Doping in einem schwergewichtigen öffentlichen Medium (ZDF). Und zu dieser journalistischen Aufarbeitung gehört auch, sehr deutlich zu machen, dass der Radsport beileibe kein Einzelfall ist, sondern der "Normalfall". Immerhin wird hier eine unwissende Mehrheit (das Publikum, das in aller Regel von all diesen Dingen wenig versteht) INFORMIERT!

Und natürlich ist es ein Witz, den Radsport aus dem Programm streichen zu wollen, aber Fußball, Olympia etc etc etc unkommentiert im Programm zu lassen! Schon allein daran wird doch die Scheinheiligkeit der Medienbosse mehr als deutlich sichtbar! Genau wie alle anderen Beteiligten handeln sie nach dem Grundsatz: Zugegeben wird nur, was man uns beweisen kann!
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

. Aber hier geht es um journalistische Aufarbeitung des Themas Doping in einem schwergewichtigen öffentlichen Medium (ZDF). Und zu dieser journalistischen Aufarbeitung gehört auch, sehr deutlich zu machen, dass der Radsport beileibe kein Einzelfall ist, sondern der "Normalfall".

Aber wie soll der beste Journalist das denn beweisen? Mit irgendwelchen anonymen Hinweisen? Vorhandene Dopingtests für andere Sportarten liegen ja leider nicht, oder bei weitem nicht in dem Maße vor wie im Radsport.
Alle Behauptungen über gedopte Schwimmer, Leichtathleten, Skifahrer usw. sind Spekulationen, die das Ganze nicht wirklich seriös erscheinen lassen würden.
Die einzige Ausnahme war wohl mal irgendwann das Gewichtheben, aber da scheinen mittlerweile alle entweder vom Saulus zum Paulus oder eben einfach schlauer geworden zu sein (zumindest die Hintermänner).
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

Sport ist Geschäft es geht um Geld viel Geld, also muss der Erfolg her koste es was es wolle, also wird im Sport gedopt. Die Medien wollen auch Geld verdienen bzw. ihre Quote haben, also wird nur über quotenbringende Ereignisse berichtet. Wer in Deutschland hat sich vor und nach Boris Becker schon für Tennis interessiert, oder vor Jan Ullrich für den Radsport, wer hat früher denn Biathlon gesendet. Das Interesse ist doch entweder vom Erfolg oder von Skandalen abhängig.
Wen interessiert ob ein Ciolek bei einer TDF Etappe 4. wird oder ein deutscher Tennisspieler in Wimbledon im Viertelfinale ausscheidet?
richtig nur wenige.
Also sollen doch die Medien mit dem scheinheiligen Getue aufhören
und sich lieber auf eine objektive Berichterstattung konzentrieren,
falls sie das überhaupt können. Ich habe nichts gegen eine Berichterstattung über Doping, aber dann bitte mit kompetenten
Moderatoren und in sachlicher Form.
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

Ich habe nicht geschrieben dass ich glaube, dass andere Sportarten sauber sind. Was in Fintessstudios abgeht ist jedem geläufig und sicher so krank, dass es keim Maßstab für andere Sportarten sein kann. Zwischen sich "fit Spritzen" lassen und dem Konsum von Amphetaminen wie im o.g. Fall besteht imho ein Unterschied.

du hast es eventuell nicht so gemeint ;)

wo ist der unterschied zu sehen? das "fit spritzen" steht für jede art des "schmerzfreien" ausüben einer sportart. also auch wenn sich mal ein kleine codeintablette reingeworfen wird, um den marathon laufen zu können, für den monatelang trainiert wurde und die familie in der zeit das nachsehen hatte.
auch der fußballer greift mal zu einem tablettchen das er vom "muckimann aus der eisenbude" zugesteckt bekommt, da der arzt eine weitere cortisonspritze nicht mehr verantworten will aber ein entscheidendes meisterschaftsspiel ansteht.

es wird sich ein illegaler wettbewerbsvorteil verschafft und mit der gesundheit gespielt. ich sehe da keinen unterschied.

mfg
frank
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

Würd mich mal interessieren, wer in der Buli alles verbotene Mittelchen nimmt :rolleyes:

die nehmen keine verbotenen mittelchen. das sind alles wunderheilungen :D
schließlich muss die nationalmannschaftswade fit sein, da fragt keiner nach wie das in 2 tagen gegangen ist, hauptsache es wird gespielt ;)
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

Robert hat Recht, wenn er darauf hinweist, dass es nicht richtig sein kann, nur den Radsport an den Pranger zu stellen! Natürlich macht es die Sache nicht besser, wenn man sagt, dass in allen anderen Sportarten genauso gedopt wird. Aber hier geht es um journalistische Aufarbeitung des Themas Doping in einem schwergewichtigen öffentlichen Medium (ZDF). Und zu dieser journalistischen Aufarbeitung gehört auch, sehr deutlich zu machen, dass der Radsport beileibe kein Einzelfall ist, sondern der "Normalfall". Immerhin wird hier eine unwissende Mehrheit (das Publikum, das in aller Regel von all diesen Dingen wenig versteht) INFORMIERT!

Und natürlich ist es ein Witz, den Radsport aus dem Programm streichen zu wollen, aber Fußball, Olympia etc etc etc unkommentiert im Programm zu lassen! Schon allein daran wird doch die Scheinheiligkeit der Medienbosse mehr als deutlich sichtbar! Genau wie alle anderen Beteiligten handeln sie nach dem Grundsatz: Zugegeben wird nur, was man uns beweisen kann!

es ist nicht aufgabe der journalistischen berichterstattung auf nicht bewiesene dopingfälle z.b. im fussball hinzuweisen...das wäre reine mutmassung...es ist aufgabe des journalisten über dopingfälle wenn sie passiert sind zu berichten....
 
AW: ZDF Sportstudio: Quo vadis, Radsport?

es ist nicht aufgabe der journalistischen berichterstattung auf nicht bewiesene dopingfälle z.b. im fussball hinzuweisen...das wäre reine mutmassung...es ist aufgabe des journalisten über dopingfälle wenn sie passiert sind zu berichten....

Da bin ich natürlich bei Dir. Andererseits ist es ja keineswegs so, dass wir keine Dopingfälle in anderen Sportarten hätten, oder?!? Und auf eine Evidenz hinzuweisen, verträgt sich ohne weiteres mit der journalistischen Sorgfaltspflicht.

Und was mir nicht gefällt: In den großen Medien kommt es immer so heraus, als sei der Radsport der Hort alles Bösen - und das kann nicht sein. Es gehört sich einfach von der Verhältnismäßigkeit her, den Sport perspektivisch einzuordnen. Und es gefällt mir nicht, dass immer nur die Sportler als schuldige Einzelfälle hingestellt werden. Die Sportler sind das letzte Glied in einer langen Kette - in einem System, dass sie weder geschaffen haben, noch beeinflussen können. Auch hier würde es sich aus Gründen der Verhältnismäßigkeit gehören darauf hinzuweisen, dass die HAUPTschuldigen an ganz anderer Stelle zu suchen sind. (Womit nicht gesagt sein soll, dass die Sportler völlig schuldfrei sind!) Was wir aber sehen, ist, dass sich in Sendungen wie der Sportschau die Medien von jeder Schuld freisprechen. Poschmann hat das ja expressis verbis mehrfach getan. Und das dürfte im Rahmen einer EHRLICHEN journalistischen Aufarbeitung auch nicht sein! Aber das haben ja andere Foris auch schon gesagt.
 
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