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Mein Bruder fährt 3-fach. Bin mal kurz um den Block gefahren und fands echt bescheiden. Man schaltet -so mein Eindruck- viel mehr. Würde dir zu 2-fach raten. Als Anfänger klar zur Kompakt, da eine Standart wohl nicht sehr anfängerfreundlich ist.
Luschengänge sind es aber nur, wenn man sie schon bei einer Autobahnbrücke braucht.Die 2 Luschengänge die man bei 3fach mehr hat kann man auch mit ner 11-28 Kassette hinkriegen, fast.
Mir würden die sich mehrfach überschneidenden Gänge einer 3fach Kurbel ziemlich aufn Sack gehen, daher ganz klar pro 2fach Kompakt.
Luschengänge sind es aber nur, wenn man sie schon bei einer Autobahnbrücke braucht.
Die Überschneidung sehe ich eher als Vorteil an, weil ich dadurch die Schalterei vorne minimieren kann.
Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber das ist wohl nicht wirklich hilfreich für den TE: Mal KURZ um den Block fahren und dabei viel geschaltet zu haben bringt Dich meines Erachtens nicht auf einen Wissens-/Erfahrungstand, mit dem Du andere bei einer Kaufentscheidung beeinflussen solltest.
An "derdirk": Dein Thema ist ein Dauerbrenner und es gibt viele gegensätzliche Meinungen dazu. Eine Menge Infos dazu findest Du unter http://www.rennrad-news.de/forum/showthread.php?p=443884#post443884
Generell hängt es davon ab, in welchem Gelände Du unterwegs bist. Das Münsterland ist flach, aber wenn Du hin und wieder mit dem Rad im Mittelgebirge oder sogar in den Alpen fahren willst, dann solltest Du das bei Deinem Kauf berücksichtigen.
Wenn Du den oben angegebenen Link verfolgt hast, dann hast Du jetzt schon mal eine gute Basis. Wenn wir die Feinheiten zwischen Kompakt mit 50/34 oder 48/36 außer acht lassen bleibt übrig:
Mit einer klassichen Kurbel (vorne z.B. 53 und 39 Zähne) kommst Du im Flachland auch als Anfänger bestens zurecht. Du hast einen großen Überschneidungsbereich zwischen großem und kleinen Kettenblatt und kannst den Wechsel zwischen großem und kleinem Kettenblatt in einem größeren Geschwindigkeitsbereich frei wählen, je nachdem ob Du mit der Geschwindigkeit "von oben" oder "von unten" kommst. Wenn Du wirklich nicht in die Berge willst (eher unwahrscheinlich bzw. wer kann schon in die Zukunft blicken) ist das für Dich eine Option.
Kompaktkurbel bietet Dir mit dem 34 Blatt vorne eine kleinere Übersetzung, mit der Du auch in den Bergen (nicht in allen...) als Anfänger zurecht kommst.
Der Schaltschritt zwischen 50er und 34er Blatt ist sehr groß, dass bedeutet, Du musst bei Wechsel der Kettenblätter hinten schon mal 3 Gänge gegenschalten. Der Überschneidungsbereich der Blätter ist kleiner als bei 53/39.
Wenn es steil wird, brauchst Du aber hinten z.B. eine 11-27er oder 11-28er Kassette. Im kleinsten Gang musst Du dann bei 34/27 immer noch 12.8km/h bei einer Trittfrequenz von 80 U/min fahren (können). Diese bergfähigen Kassetten sind alles andere als eng gestuft, was ein großer Nachteil ist.
Bei 3-fach hast Du mit 53/39/30 zusätzlich zur klassischen Kurbel (mit den obne genannten Vorteilen) noch den 30er-Rettungsring, wenn es steil wird. Ich selbst habe vor ein paar Monaten genau wie Du vor der Entscheidung zwischen 3-fach oder Kompakt gestanden und lange damit gehadert.
Da ich 1 bis 2 mal pro Jahr in die Alpen fahre (Tagestouren mit 100 bis 150 km mit ca 3500hm), habe ich mich aber letztendlich für 3-fach entschieden. Für mich persönlich hat das den Vorteil, dass ich normalerweise (Mittelgebirgstouren mit vielleicht 1000hm am Tag) mit einer fein gestuften 12-23 Kassette unterwegs bin. Die kleinste Übersetzung erlaubt bei einer Trittferquenz von 80 eine Geschwindigkeit von 13.2km/h, also etwa das gleiche wie bei der oben angegebenen Kompaktkurbel, die aber deutlich schlechter gestuft ist. Für die Alpen habe ich aber dann noch die absolute Weichei-Übersetzung mit einer 12-28 Kassette. Damit geht die Geschwindigkeit bei 30/28 bis auf 10.8 km/h herunter. Nach den letzten Alpentouren mit dem MTB und der Möglichkeit, bei MTB fast beliebig weit nach unten herunterschalten zu können, will ich nicht ausschließen, dass ich dieses 28er-Ritzel am letzten Berg auch fahren werde...
Du siehst: Es hängt davon ab, was Du fahren willst. Die größte Bandbreite erreichst Du mit 3-fach, es bringt Dir nach unten hin einen ganzen Gang mehr (Unterschied zwischen 34er Blatt Kompakt und 30er Blatt bei 3-fach:12%) und was das bedeutet, merkt man erst, wenn der fehlt. Im Mittelgebirge reicht Kompakt zu hochkommen nach ein bißchen Training in der Regel aus. U.U. hast Du dann aber keine eng gestufte Kassette hinten. Dass manche über 3-fach die Nase rümpfen: Da muß man halt drüber stehen...