• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Wunder(bare) Brevetberichte

...Tag 1 Fortsetzung

Erster Stop zum Wasser auffüllen an der Grenze zu Tschechien

Bericht - 28.jpeg


Bericht - 29.jpeg


Kontrollpunkt an einem Flugzeug-Restaurant

Bericht - 31.jpeg


Ganz schön hier...

Bericht - 35.jpeg


Bericht - 34.jpeg


Irgendwann hat mein Wahoo keine Karte mehr, nur noch die Route. Nicht ideal aber ausserhalb von Städten gehts einigermaßen. Ein Paar unnötige Verfahrer kosten mich aber sicher insgesamt 10 Minuten...

Bericht - 36.jpeg


An den Friedhöfen sollen wir kein Wasser holen, das sei nicht sicher trinkbar. Schade, irgendwann bin ich doch mal trocken gefahren. Zwei Bikinischönheiten haben mich dann über den Gartenzaun mit Wasser versorgt - nach neinem Selfie zu fragen war mir aber zu peinlich...🙈

Bericht - 40.jpeg


Halfway-Point. Geschätzte 6000 Kalorien kommen hin

Bericht - 41.jpeg


Überall so kleine Oltimer-Autochen die bestialisch stinken. Alles voll davon - da ist wohl aktuell ein internationales Treffen

Bericht - 45.jpeg


Bericht - 47.jpeg
 
...Tag1 Fortsetzung

Bericht - 48.jpeg


Bericht - 51.jpeg

Noch 50km - das klingt machbar. Kontrollstellen sind alle so gewählt, daß man sie eigentlich nicht verpassen kann.

Bericht - 58.jpeg


Bericht - 56.jpeg

Ankunft in Prag. Über die Brücke müssen wir schieben - man hätte auch nicht fahren können. Danach nochmal auf grobem Kopfsteinpflaster mit erheblichen Steigungen bis ins Ziel - das war hart und ich kanns gar nicht ab - keine Ahnung wie man Spaß an sowas haben kann...

Angemessen fertig war ich dann im Ziel - einem Imbiß im Park Ladronka... und ziemlich erstaunt, wie viele Räder da schon stehen... Naja, war trotzdem sehr zufrieden, lief besser als erwartet!

Die Partnerin von Björn (Gabi) hat mit dem Auto unser Gepäck nach Prag gebracht. Was für ein Luxus! Rad-ins-Zimmer im Vorfeld geklärt, Checkin mit Code und nach der Dusche in richtigen, nicht verschwitzten Zivilklamotten Pizza essen gegangen - mit richtigen Schuhen und Haarwachs für eine amtliche Frise :D

Bericht - 61.jpeg


So muß das!
Bericht - 62.jpeg


Dann noch den Auflieger montiert den ich im Rucksack hatte und ab ins Bett
 
Tag 2: Prag - Dresden
Distanz / Höhenmeter: 201km / 2676hm (km:hm 13,3)
Gesamt: 9:38h
Standzeit: 59 Min (90% in Bewegung)
Bewegt: 23,3km/h / Gesamt: 20,9km/h

Wieder 6:00 Uhr Wecker und ab zum Frühstück. Direkt bergauf zum warm- und wach werden. Windjacke hätte es nicht gebraucht ;)

Bericht - 65.jpeg


Von den 7days Croissants hab ich schon so viel gehört und wollte umbedingt mal eins probieren...

Bericht - 63.jpeg


Start um 7:30 Uhr am alten Stadion mit Ost-Charme

Bericht - 67.jpeg

Direkt kurz nach dem Start kondensiert um mich herum eine 9er-Gruppe, 5 Jungs und vier Mädels und blieb auch für die nächsten 75km zusammen. Unfassbar, wie schnell die waren! Ich musste dan den Anstiegen richtig beißen, um dran zu bleiben. Vor allem zwei haben richtig Tempo vorne gemacht, immer im Wind: Ein extrem minimalistischer, gertenschlanker Berliner, mit nix außer zwei kleinen Fläschchen und einer Mini-Lenkertasche am Rad und sonst auch keinerlei Gepäck und einer großen Frau die unglaublich viel Druck am Berg gemacht hat. Deshalb gibts keine Fotos, sehr enge Formation, musste mich konzentrieren. Auflieger kam natürlich nicht zum Einsatz in der Gruppe :rolleyes: . Aber ich habe da so einen Schnitt-Puffer aufgebaut, in den ich mich dann den Rest des Tages reinfressen konnte ("eat into it").

Bericht - 68.jpeg


Bericht - 74.jpeg


Bericht - 73.jpeg

Dann zerfasert die Gruppe an einer Kontrolle. Geschlechtergetrennte Pipistops, einkaufen etc. - das schnelle Mädel steigt bei einer noch schnelleren Gruppe in den Zug und entschwindet nach vorne, so auch der minimalistische Berliner. Ab hier bin ich alleine unterwegs, treffe zwar immer mal wieder andere, aber es entsteht keine Zusammenfahrt mehr.

Durch 19/20 Straßensperrungen kann man problemlos durch. Hier auch, aber ich Volldepp hätte da ruhig langsamer machen können. Jetzt noch ein Kratzer im Schaltwerk mehr, naja... selbst schuld!

Bericht - 79.jpeg

Halfwaypoint

Bericht - 80.jpeg


Insgesamt so typische Mittelgebirgslandschaft. Wellig-Hügelig - hätte jetzt auch Rhön oder Vogelsberg oder Wetterau sein können... Landschaftlich unbeeindruckend aber super zum Radfahren. Hier half mir die Wattanzeige doch deutlich: Immer wenn ich das Gefühl hatte, es geht nix weiter, ich bin so lahm, hab einen Einbruch konnte ich mich Rückversichern, daß die getretene Leitung absolut okay ist und es eben unkontrollierbare Umstände sind, warum es grad nicht rollt.

Bericht - 81.jpeg


Bericht - 82.jpeg
 
...Tag 2 Fortsetzung

Bericht - 87.jpeg


Sonne brennt inzwischen echt brutal runter. Der Höhepunkt der Tages, vor dem alle großen Respekt hatten die ortskundig waren, lauert schon: "Der Krupka" Muaaahhhhaahaaa (sinisteres Lachen):eek:

Bericht - 88.jpeg

Wie eine Wand steht er im Höhenprofil

krupka.jpg

Der Einstieg war unfassbar hart! Extrem steil durch den Ort, brennende Sonne, richtig heiß, kleinster Gang im Wiegetritt. Später im Anstieg gibt es kurze "Flachpassagen" mit nur 8% oder so, wo ich mich erholen konnte 😅 Aber egal wie hartund lang ein Anstieg auch ist, irgendwann ist man trotzdem oben und hat es geschafft!

Bericht - 90.jpeg


Danach geht es eigentlich mit zwei kleineren Gegenanstiegen nur noch wellig-flach bergab bis ins Ziel und ich kann im Auflieger nochmal ein bisschen Schnittkorrektur betreiben.

Bericht - 92.jpeg


Stops gabs die letzten 50km (glaube ich) keine mehr. Bis ins Ziel Zug auf der Kette, ich wollte jetzt nix liegen lassen und im Ziel angemessen fertig vom Rad fallen und sagen können, schneller gings heute nicht, hab alles gegeben...

Gabi hat für alle gekocht, Nudeln mit Tomatensoße oder Soljanka (für die Karnivoren) und Björn hat ein Faß Kofola besort, mit Zapfanlage! davon sprachen alle im Vorfeld - ich kannte das nicht und hielt das für Bier und hab mich schon ein wenig gewundert. Hat sich aber als tschechische Cola herausgestellt 😃

Bericht - 94.jpeg


Auf dem Rückweg war ich im Verhältnis schneller als am Vortag unterwegs. Schon geduscht und umgezogen da zu sitzen wenn erst noch viele andere verschwitzt ankommen, hat schon was :D

Fazit: Bin extrem zufrieden mit allem. Der schwere erste Tag lief gut und der Rückweg war einer meiner schnellsten 200er. Rückreise war noch bisschen zäh mit Zugverspätungen und 1h zugigem Aufenthalt in Leipzig. War dann erst um 3:30 Uhr Zuhause. ARA Dresden ist voll zu empfehlen, wirklich klasse organisiert. Man kann dort schlafen und duschen, vor und auch nach dem Brevet. Von Veranstalterseite unfassbar liebevoll gemacht, Strecken super ausgesucht. Aber auch sehr anspruchsvoll - flache Brevets wird man dort keine finden. Aber dafür gibts ja andere Standorte.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Tag 2 Fortsetzung

Anhang anzeigen 1680683

Sonne brennt inzwischen echt brutal runter. Der Höhepunkt der Tages, vor dem alle großen Respekt hatten die ortskundig waren, lauert schon: "Der Krupka" Muaaahhhhaahaaa (sinisteres Lachen):eek:

Anhang anzeigen 1680685
Wie eine Wand steht er im Höhenprofil

Anhang anzeigen 1680686
Der Einstieg war unfassbar hart! Extrem steil durch den Ort, brennende Sonne, richtig heiß, kleinster Gang im Wiegetritt. Später im Anstieg gibt es kurze "Flachpassagen" mit nur 8% oder so, wo ich mich erholen konnte 😅 Aber egal wie hartund lang ein Anstieg auch ist, irgendwann ist man trotzdem oben und hat es geschafft!

Anhang anzeigen 1680687

Danach geht es eigentlich mit zwei kleineren Gegenanstiegen nur noch wellig-flach bergab bis ins Ziel und ich kann im Auflieger nochmal ein bisschen Schnittkorrektur betreiben.

Anhang anzeigen 1680688

Stops gabs die letzten 50km (glaube ich) keine mehr. Bis ins Ziel Zug auf der Kette, ich wollte jetzt nix liegen lassen und im Ziel angemessen fertig vom Rad fallen und sagen können, schneller gings heute nicht, hab alles gegeben...

Gabi hat für alle gekocht, Nudeln mit Tomatensoße oder Soljanka (für die Karnivoren) und Björn hat ein Faß Kofola besort, mit Zapfanlage! davon sprachen alle im Vorfeld - ich kannte das nicht und hielt das für Bier und hab mich schon ein wenig gewundert. Hat sich aber als tschechische Cola herausgestellt 😃

Anhang anzeigen 1680689

Auf dem Rückweg war ich im Verhältnis schneller als am Vortag unterwegs. Schon geduscht und umgezogen da zu sitzen wenn erst noch viele andere verschwitzt ankommen, hat schon was :D

Fazit: Bin extrem zufrieden mit allem. Der schwere erste Tag lief gut und der Rückweg war einer meiner schnellsten 200er. Rückreise war noch bisschen zäh mit Zugverspätungen und 1h zugigem Aufenthalt in Leipzig. War dann erst um 3:30 Uhr Zuhause. ARA Dresden ist voll zu empfehlen, wirklich klasse organisiert. Man kann dort schlafen und duschen, vor und auch nach dem Brevet. Von Veranstalterseite unfassbar liebevoll gemacht, Strecken super ausgesucht. Aber auch sehr anspruchsvoll - flache Brevets wird man dort keine finden. Aber dafür gibts ja andere Standorte.
Sehr schöner Bericht und sehr schöne Gegend. Krupka durfte ich letztens auf einer Runde Dresden - Olbernhau - Dresden kennenlernen. Wahnsinnig toller Ausblick. Vielleicht werde ich mir den Brevetstandort nächstes Jahr mal genauer anschauen, wenn man dort tatsächlich Übernachtungsmöglichkeiten hat.
 
Zurück