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Wird man mit der Zeit effizienter?

kramflow

human Ford killah
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Moin zusammen,

am Wochenende war ich auf ner zwei Tages MTB-Tour unterwegs. Die Tour hatte in etwa das gleiche Profil wie eine vor zwei Monaten gefahrene (das war meine Erste seit langem, bin 12 Jahre nich mehr Rad gefahren und hab erst dieses Jahr wieder Zart begonnen).
Zwischen beiden Touren hab ich etwa 700km RR und 500km (15THm) MTB gekurbelt.
Was mir komisch vorkam, war mein Kalorienverbrauch. Abgenommen hab ich in der Zwischenzeit nicht wesentlich (+/- 1kg) und das Tempo sollte auch in etwa gleich gewesen sein.
Bei der ersten Tour hatte ich am ersten Tag (50km/1100Hm) etwa 4000 Kalorien laut Pulsmesser (Polar S410) verbrannt, auf der zweiten am ersten Tag (50km/1200Hm) nur 2900 Kalorien.
Auch beim Ergometertraining zeigt das Gerät selber 20% mehr an als der Pulsmesser, das war früher eher gleich...
Habt Ihr sowas an Euch auch beobachtet?
Neugierigst Kramflow
 
AW: Wird man mit der Zeit effizienter?

das kann an deinem Durchschnittspuls gelegen haben, Polar errechnet es daraus, wie lange du in welchem Pulsbereich warst, vieleicht warst du am ersten Tag nicht gut drauf, und da war der Puls dann höher.
 
AW: Wird man mit der Zeit effizienter?

Hmmm, hab ich auch gedacht, aber ich war am ersten Tag der zweiten Tour eher schlecht drauf. Abgesehen davon bestand das Phänomen auch am zweiten Tag...
 
AW: Wird man mit der Zeit effizienter?

es kann ja auch sein, das du jetzt so gut trainiert bist, das du generell mit nem niedrigeren Puls fährst, das wäre eigentlich normal so. bist ja i,,erhin dazwischen 1200 km gefahren.
Vieleicht bist du jetzt auch techn. besser oder so, das dein Puls niedriger ist.
 
AW: Wird man mit der Zeit effizienter?

Das Ding kann deinen Kalorienverbrauch gar nicht wirklich messen.
 
AW: Wird man mit der Zeit effizienter?

Ähemm - ich verstehe hier was nicht:

Du fährst ne bestimmte Strecke - trainierst dann recht intensiv, also zumindest so viel, dass ein Trainingseffekt da sein sollte - dann fährst Du die gleiche Strecke wieder mit ungefähr der gleichen Leistung.

Und jetzt wunderst Du Dich, dass Du trainiert für die gleiche Leistung weniger Energie aufwenden musst, als untrainiert? Deshalb trainiert man doch???

Oder anders ausgedrückt: Ja, durch Training kriegt man mehr "PS". Und wenn zwei ansonsten identische Autos die gleiche Strecke gleich schnell fahren, dann hat in der Regel das Auto mit mehr PS den geringeren Verbrauch. Die physikalischen und biologischen Zusammenhänge sind hier im Forum bestimmt auch schon erläutert worden.
 
AW: Wird man mit der Zeit effizienter?

Du fährst ne bestimmte Strecke - trainierst dann recht intensiv, also zumindest so viel, dass ein Trainingseffekt da sein sollte - dann fährst Du die gleiche Strecke wieder mit ungefähr der gleichen Leistung.

Und jetzt wunderst Du Dich, dass Du trainiert für die gleiche Leistung weniger Energie aufwenden musst, als untrainiert? Deshalb trainiert man doch???

Das ist der Trainingseffekt ;-)

Anders ausgedrückt: Gleicher Kalorienverbrauch wie bei der ersten Tour, auf einer längeren Tour.
 
AW: Wird man mit der Zeit effizienter?

Ähemm - ich verstehe hier was nicht:

Du fährst ne bestimmte Strecke - trainierst dann recht intensiv, also zumindest so viel, dass ein Trainingseffekt da sein sollte - dann fährst Du die gleiche Strecke wieder mit ungefähr der gleichen Leistung.

Und jetzt wunderst Du Dich, dass Du trainiert für die gleiche Leistung weniger Energie aufwenden musst, als untrainiert? Deshalb trainiert man doch???

Oder anders ausgedrückt: Ja, durch Training kriegt man mehr "PS". Und wenn zwei ansonsten identische Autos die gleiche Strecke gleich schnell fahren, dann hat in der Regel das Auto mit mehr PS den geringeren Verbrauch. Die physikalischen und biologischen Zusammenhänge sind hier im Forum bestimmt auch schon erläutert worden.

Ich würde da mal ganz vorsichtig widersprechen. Ich bin der Meinung, dass man für die gleiche Leistung in Watt auch immer die gleiche Energie in Kilokalorien benötigt (dass man bei verbesserten Zustand mehr leisten kann und das die Energiebereitstellung sich auch ändert, steht hier ja nicht zur Debatte).
 
AW: Wird man mit der Zeit effizienter?

Ich würde da mal ganz vorsichtig widersprechen. Ich bin der Meinung, dass man für die gleiche Leistung in Watt auch immer die gleiche Energie in Kilokalorien benötigt (dass man bei verbesserten Zustand mehr leisten kann und das die Energiebereitstellung sich auch ändert, steht hier ja nicht zur Debatte).

So isses im Grundsatz. Änderungen können sich bei gleichem Schnitt aber z.B. daraus ergeben, dass du ungleichmäßig gefahren bist. Dann steigt der Kalorienverbrauch. Gleiches gilt auch, wenn der Wind stärker war. Und als drittes mag dein Bewegungsablauf etwas ökonomischer geworden sein. Die Effekte dürften allerdings alle nicht sonderlich groß sein.

Meine These ist, dass man die Kalorienverbrauchswerte von HAC5, Polar und Konsorten getrost in der Pfeife rauchen kann.

Kwak
 
AW: Wird man mit der Zeit effizienter?

Meine These ist, dass man die Kalorienverbrauchswerte von HAC5, Polar und Konsorten getrost in der Pfeife rauchen kann.

Nicht ganz. Die Zusammenhänge sind so zu sehen: Wenn man untrainiert ist, geht der Körper sehr verschwenderisch mit der Energie um, man produziert viel heiße Luft. Das ist im Durchschnittspuls und in der verbrauchten Energie zu sehen, in der geleisteten Arbeit aber nicht. Wenn man trainiert ist, geht der Puls bei gleicher mechanischer Leistung (z.B. 200 W) bei weitem nicht so hoch, die tatsächlich verbrauchte Energie ist auch deutlich geringer. Das Zauberwort lautet Wirkungsgrad - insbesondere dieser wird verbessert wenn man lange Strecken auf dem Rad zurücklegt. Und zwar im GA1 und GA2 bereich...
 
AW: Wird man mit der Zeit effizienter?

...Die Zusammenhänge sind so zu sehen: Wenn man untrainiert ist, geht der Körper sehr verschwenderisch mit der Energie um, man produziert viel heiße Luft. ...

Ich halte diese Aussagen von bergabkönig, chrisi und hamburger jung für falsch. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass bei gleicher Wattzahl auch immer die gleiche Kalorienzahl verbrannt wird - allerdings, wie gesagt, verändert sich die Herkunft der Kalorien bei konstanter Wattzahl, und die Wattzahl bei konstantem Puls erhöht sich auch.

(Beispiel: ein Anfänger leistet 200 Watt bei Puls 180, verbraucht dabei 700 Kalorien in der Stunde, alles Kohlenhydrate. Etliche 1000km später leistet der gleiche Fahrer 200 Watt bei Puls 140, verbraucht immer noch 700 Kalorien, jetzt aber zu 80% Fett. Strengt er sich mit Puls 180 an, leistet er nun 300 Watt)

Wo man tatsächlich effizienter wird, ist die Fahrtechnik! Ein geübter Fahrer, der sich im Fahrerfeld bewegt wie ein Fisch im Wasser, kann das gleiche Rennen mit verringerter Leistungsfähigkeit durchfahren wie ein ungeübter, der wesentlich mehr Leistung dafür braucht (oder wegen schlechter Fahrtechnik erst gar nicht ankommt). Aber Fahrtechnik ist ja ein anderes Thema...
 
AW: Wird man mit der Zeit effizienter?

Moin zusammen,

am Wochenende war ich auf ner zwei Tages MTB-Tour unterwegs. Die Tour hatte in etwa das gleiche Profil wie eine vor zwei Monaten gefahrene (das war meine Erste seit langem, bin 12 Jahre nich mehr Rad gefahren und hab erst dieses Jahr wieder Zart begonnen).
Zwischen beiden Touren hab ich etwa 700km RR und 500km (15THm) MTB gekurbelt.
Was mir komisch vorkam, war mein Kalorienverbrauch. Abgenommen hab ich in der Zwischenzeit nicht wesentlich (+/- 1kg) und das Tempo sollte auch in etwa gleich gewesen sein.
Bei der ersten Tour hatte ich am ersten Tag (50km/1100Hm) etwa 4000 Kalorien laut Pulsmesser (Polar S410) verbrannt, auf der zweiten am ersten Tag (50km/1200Hm) nur 2900 Kalorien.
Auch beim Ergometertraining zeigt das Gerät selber 20% mehr an als der Pulsmesser, das war früher eher gleich...
Habt Ihr sowas an Euch auch beobachtet?
Neugierigst Kramflow

Der Kalorienverbrtauch stimmt sicher nicht, denn er ist viel zu hoch. Grundsätzlich kann man sagen, daß man in der Ebene ca. 400 bis 500 kcal pro Stunde verbraucht. Fährst du am Berg sind es durchschnittlich 800 kcal pro Stunde.

Auch wenn du für die 50km und 1100hm 3 Stunden gebraucht hast, wären das maximal ca. 2400 kcal.

Ich schätze mal für diese Tour brauchts du ca. 2000 kcal. Okay, kommt sicher darauf an, wie schnell du den 1100hm Berg hinaufgefahren bist.
 
AW: Wird man mit der Zeit effizienter?

Der Kalorienverbrtauch stimmt sicher nicht, denn er ist viel zu hoch. Grundsätzlich kann man sagen, daß man in der Ebene ca. 400 bis 500 kcal pro Stunde verbraucht. Fährst du am Berg sind es durchschnittlich 800 kcal pro Stunde.

Auch wenn du für die 50km und 1100hm 3 Stunden gebraucht hast, wären das maximal ca. 2400 kcal.

Ich schätze mal für diese Tour brauchts du ca. 2000 kcal. Okay, kommt sicher darauf an, wie schnell du den 1100hm Berg hinaufgefahren bist.


So sehe ich das auch, 4000 Kalorien auf 50 km sind - egal wie steil - wie der Spritverbrauch eines Zwölfzylinder, mit dem man 2 km zum Einkaufen fährt....
 
AW: Wird man mit der Zeit effizienter?

Icxh denke das nicht die Watt-Leistung ausschlaggebend für den Kalorienverbrauch ist sondern ganz einfach der Prozentsatz meiner Maximalleistung die ich gerade erbringe.
Also heißt es nicht, bei gleicher Wattzahl gleicher Energieumsatz!

Zitat von FixedGear
Beispiel: ein Anfänger leistet 200 Watt bei Puls 180, verbraucht dabei 700 Kalorien in der Stunde, alles Kohlenhydrate. Etliche 1000km später leistet der gleiche Fahrer 200 Watt bei Puls 140, verbraucht immer noch 700 Kalorien, jetzt aber zu 80% Fett. Strengt er sich mit Puls 180 an, leistet er nun 300 Watt
Wieviele Kalorien verbraucht er dann bitte bei 300 Watt?
Und vorallem wenn er irgendwann mal 400 Watt tretten kann? 1400 in der Stunde?
:confused:
Desweiteren ist die Aussage bezüglich der prozentualen Verteilung des Energieverbrauchs auch nicht richtig.
Es werden nie 100% Kohlenhydrate verbrannt, und du wirst auch nie 80% Fett als Energielieferant haben. Es ist zwar richtig das sich die Prozentuale Verteilung in Abhängigkeit der prozentualen Herzfrequenz verschiebt, Da sind aber Werte im Von 25% Fett bis 60% Fett realistisch.
 
AW: Wird man mit der Zeit effizienter?

Den Kalorienwerten der Pulsuhren kann man tatsächlich nur sehr eingeschränkt Glauben schenken. Bei den Polaruhren wird zum Beispiel nur die Anzahl der Herzschläge in der Traingneinheit mit einem feststehenden Koeffizienten mulitipliziert (der sich vermutlich aus dem "Ownindex" ableitet).
Bei gleicher Wattzahl wird auch NICHT die gleiche Kalorienzahl verbrannt, der Wirkunsgrad ist mit SIcherheit sehr variabel. Man denke nur an den Einfluß unterschiedlicher Aussentemperatur, der sich die Wärmeproduktion des Körpers anpaßt - auch das geht in die "echte" Kalorienbilanz ein.
Außentemperaatur, Gegenwind, Ampelschaltungen, Windschatten vom Kumpel- es gitb ein Vielzahl äußere Faktoren , die die aufzuwendende Energie bei gleicher Strecke massiv beeinflussen. Da ist ein Wertepaar als Verglcih schlicht nicht aussagekräfitg genug.

Ich führe spaßeshalber Buch über meine Leistungen auf meiner "Standard-1,5 h-Flachstrecke"; Durchschnitt-km/h gegen Durchschnittspuls. Mit reichlich Phantasie kan ich mir schon einreden, dass ich über die letzten drei Sommer nen Trend erkenne,der nach oben weist. Aber die Streuung ist enorm.

Deutlich wird die eigene Leistungssteigerung eher im üblichen Test: Einen steilen Berg von 1-3 km Länge mitVollgas hochfahren. Da seh ich bei allen meien "Teststrecken" ganz deutlich, dass ich mich im Vergleich zum Vorjahr (auf zugegebenermaßen bescheidenem Niveau) etwa um 10-15% verbessert habe.

4000 kcal pro 50 km ist aber tatsächlich schon bestialisch viel - was wiegst denn Du?
 
AW: Wird man mit der Zeit effizienter?

Wieviele Kalorien verbraucht er dann bitte bei 300 Watt?
Und vorallem wenn er irgendwann mal 400 Watt tretten kann? 1400 in der Stunde?


Gibt da eine Faustformel, die sagt: Kalorienverbrauch = Watt mal 3,6 mal Stunden.

Soll heißen: Wer eine Stunde lang 200 Watt tritt hat etwa 720 Kalorien verbraucht. 400 Watt = 1400 Kalorien pro Stunde ist ne gute Schätzung.

Wie gesagt, es ist eine Faustformel ohne Anspruch auf Exaktheit.
 
AW: Wird man mit der Zeit effizienter?

Der Kalorienverbrtauch stimmt sicher nicht, denn er ist viel zu hoch. Grundsätzlich kann man sagen, daß man in der Ebene ca. 400 bis 500 kcal pro Stunde verbraucht. Fährst du am Berg sind es durchschnittlich 800 kcal pro Stunde.

Auch wenn du für die 50km und 1100hm 3 Stunden gebraucht hast, wären das maximal ca. 2400 kcal.

Ich schätze mal für diese Tour brauchts du ca. 2000 kcal. Okay, kommt sicher darauf an, wie schnell du den 1100hm Berg hinaufgefahren bist.

gefahren großteils garnicht, wegen mistwetters etc. sind rucksack und rad auch ordentlich getragen worden...
alles in allem denke ich, dass der koeffizientenbeitrag hier sehr auf die sprünge hilft. v.a. wenn man bedenkt, dass sich wetterlagen etc. auch auf den puls auswirken...
am gewicht (65kg) kanns nich liegen!
 
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