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Wieviel Watt sollen die 4x4min Intervalle haben

freie Rolle kann nicht mit dienen. Aber auf der "festen" Rolle ist meine Leistung verglichen mit draußen auch ein so 5-10% niedriger, Die HF ist aber im selben Bereich.
Meine Hypothese ist das ich, vergleichen mit draußen, unnötig Energie durch rumgehampal auf dem Rad verballere. Aber auf er freien Rolle sollte das wohl nicht der Fall sein ?
 

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Re: Wieviel Watt sollen die 4x4min Intervalle haben
Rumhampeln ist da wirklich nicht drin. :) Was aber hier auch ins Gewicht fällt, ist dass man halt den Wiederstand schwer regulieren kann. Die Frage ist halt, ob sich der Kauf einer festen Rolle oder einer Bremse für die freie lohnen würde. Ausprobieren wäre natürlich Trumpf... Nur wo? :(
 
Ich vermute, dass ich auf der Straße deutlich mehr wackel als auf der (festen) Rolle. Auch bei mir ist die Leistung aber niedriger. Ich vermute der Grund liegt in der Art meines Trainings (z.B. keine Trittpausen, keine längeren Wiegetrittphasen) und der Motivation
 
man kann sich igendwie überhaupt nicht so richtig "reinwerfen". Das wirkt natürlich sicher auch auf die Motivation zurück
Trittpausen hab bei beiden Formen nie.
 
Ja, die Motivation ist wirklich schwierig auf der Rolle, das ist sicher ein Faktor. Kann aber auch nicht alles erklären, vor allem nicht den relativ hohen Puls für die entsprechende Leistung.
 
Erhitzung wird gerne angeführt. Allerdings bin ich da skeptisch. Ich hab einen guten Ventilator und die Temperaturen bei denen ich jetzt trainiere sind deutlich niedriger als die Vergleichswerte von draußen
 
Ich denke schon, dass Er-/Überhitzung eine Rolle für das bekannte Phänomen der Leistungsdifferenz zwischen Rolle und draußen durch Mechanismen auf der zellularen Ebene mitverantwortlich ist. Auch ein großer Ventilator hilft da nur begrenzt, denn es ist eben doch was anderes, ob der ganze Körper vom Luftstrom des Fahrtwindes gekühlt wird oder nur ein Teil durch Ventilatorluft umströmt wird.

Ein weiterer Punkt ist die größere Massenträgheit, die ein kompletter Radfahrer im Vergleich zu der Massenträgheit der relativ geringen Schwungmassen beim Rollentraining besitzt. Je höher die Schwungmasse desto ungleichmäßiger kann man treten und desto mehr kann man sich darauf konzentrieren, nur aufs Pedal zu "Stampfen" und die Leistung auf ein relativ kurzes Zeitfenster in der Abwärtsbewegung des Pedals zu konzentrieren. Wenig Schwungmasse bedeutet dagegen, dass man „runder“ treten muss. Auch wenn immer noch ab und an behauptet wird, der runde Tritt sei ein anzustrebendes Ziel, so ist heute bekannt, dass rundes Treten wegen der komplexeren muskulären Anforderungen zum Leistungsverlust führt.

Eine freie Rolle ist nach meiner Erfahrung für richtiges Intervalltraining kaum zu gebrauchen. Der fehlende einstellbare Widerstand führt dazu, dass man Leistungsvariationen ausschließlich über die Tf erreichen muss und das hat einfach seine Grenzen, bis zu einem gewissen grad kann man zwar die Tf erhöhen und das Drehmoment auf dem Pedal konstant halten, bei einer weiteren Erhöhung der Tf sinkt aber irgendwann das Drehmoment auf dem pedal stärker als die Tf zugenommen hat, die Leistung nimmt damit dann ab.
 
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Je höher die Schwungmasse desto ungleichmäßiger kann man treten und desto mehr kann man sich darauf konzentrieren, nur aufs Pedal zu "Stampfen" und die Leistung auf ein relativ kurzes Zeitfenster in der Abwärtsbewegung des Pedals zu konzentrieren. Wenig Schwungmasse bedeutet dagegen, dass man „runder“ treten muss.
Das meine ich in der Tat bei mir beobachtet zu haben. Ich hab den Tacx Imagic, vieol Schwungmasse kann da nicht sein. Eventuell auch zusammenTenden zu einer höheren TF. Genau Vergleichsdaten hab ich da aber leider nicht.
 
Hi Osso,

Die wissenschaftliche Studienlage zum Einfluss der Schwungmasse ist leider ziemlich dürftig, aber mein Eindruck ist, dass die Massenträgheit zumindest das Fahrgefühl deutlich beeinflusst und darüber zumindest indirekt die Leistung beeinflussen kann. Ich habe ein älteres Powertap-Ergometer, da war ab Werk 'ne Kurbel mit 50er Kettenblatt montiert. Im Herbst habe ich diese durch jahrelangen Einsatz total verrostete Stahlkurbel gegen eine Strassenkurbel mit 53er KB getauscht. Ritzel hinten ist gleich geblieben. Als Folge des Umbaus rotiert die (durchaus beachtliche) Schwungmasse des Ergometers bei gleicher TF schneller als vorher, die kinetische Energie System also höher. Auch nach einigen Wochen Nutzung und Gewöhnung ist das Fahrgefühl immer noch deutlich besser als vorher. Ich würde allerdings nicht behaupten, dass es einen signifikanten Unterschied in der Leistung gibt dadurch. Dennoch scheint es mir sinnvoll, an solchen Punkten beim Rollentraining Mühe in die Optimierung zu stecken. Wenn du mit einem normalen Rad auf einerRolle trainierst könntest Du den Schlauch des Hinterrads mit Wasser füllen. Das soll das Fahrgefühl nach User-Berichten auch schon mal verbessern.


Nach meiner Erfahrung verkleinert sich der Leistungs-Gap zwischen Indoor und Outdoor außerdem, je häufiger und regelmäßiger man auf der Rolle und dem Ergo trainiert. (Ich habe gerade dank eines angeknacksten Sclüsselbeins fast den ganzen November nur auf dem Ergo trainiert. )

Gruss P.
 
53 Blatt hab ich hier sogar noch. Aber wie kriege ich sinnvoll wasser in den Schlauch ?

Ne genz andere Sache ist ob der Leistungsunterschied überhaupt relevant ist. Es geht ja darum ne bestimmte physiologische Reaktion es Körpers zu erreichen. Und wenn der biomechanistische "Aufwand" größer ist um einen gegebene Leistung auf die Nabe zu bringen, müsste auch eine niedrigere Leistung den gleichen Trainingseffekt haben.
Interessant wäre dann inwieweit die HF dann ein valider Indikator für die BelastungsIntensität ist. ich würde ja meinen das müsste der Fall sein, es sei den die HF steigt tatsächlich vor allem wegen Er-/Überhitzung an.
 
Schwungmasse halte ich auch für zentral wichtig. Als ich damals mein Ergo gekauft habe war die Wahl zwischen Kettler und Daum, und als ich beide ausprobiert hatte gab es nur noch Kettler, und zwar wegen der Schwungmasse. Beim Daum war die Bewegung mangels Schwungmasse unrund.
 
Ich fahre indoor seit Jahren einen Daum Premium 8i, würde ihn niemals gegen einen Kettler eintauschen. Mein Tritt auf dem Daum ist vergleichsweise rund. Dank großem Standvetilator und ausreichend Übung erreiche ich indoor ähnliche Leistungswerte wie outdoor mit Renn- oder TT-Rad.
 
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Ne genz andere Sache ist ob der Leistungsunterschied überhaupt relevant ist. Es geht ja darum ne bestimmte physiologische Reaktion es Körpers zu erreichen. Und wenn der biomechanistische "Aufwand" größer ist um einen gegebene Leistung auf die Nabe zu bringen, müsste auch eine niedrigere Leistung den gleichen Trainingseffekt haben.
Interessant wäre dann inwieweit die HF dann ein valider Indikator für die BelastungsIntensität ist. ich würde ja meinen das müsste der Fall sein, es sei den die HF steigt tatsächlich vor allem wegen Er-/Überhitzung an.


Da die Addaption des Körpers sehr spezifisch von statten geht, halte ichs für fraglich, ob nur die Hf der Valide Faktor ist. Interessant finde ich das trotzdem, gerade unter dem Gesichtspunkt, dass eigentlich nur spezifisches Intervalltraining für mich als Rollentraining in Frage kommt...
 
die zentralen Anpassungen sind aber nicht spezifisch, zumindest da müsste es egal sein
 
Ist das auch so beim VO2Max Training? Vom Gefühl her würde ich sagen, dass das schon recht spezifisch ist. Auf jeden Fall spezifischer, als dass der Blick auf die Hf reicht. Warum sollte die Lunge dann genauso am Ende sein, wenn die Pumpe genauso schnell läuft?
 
Ab TF 65: Höhere TF = schlechterer Wirkungsgrad (gemessen an Borg, HF und Atemfrequenz).
Aber auch (vermutlich) anderer Trainingseffekt.
 
ja grade. Es geht ja nicht nur um das Herz sondern vor allem auch um die Fähigkeit des Bluts Sauerstoff zu transportieren. Denke das die HF im Prinzip ein guter Indikator dafür ist, wie viel Sauersotff transportiert wird. Es sei den der Anstieg ist nicht durch die Belastung induziert, wie eben Überhitzung.
So ganz spezifisch ist mein Training soweiso nicht, weil ich ja auf dem Ergometer mit sehr kurzen, sehr Intensiven "Spints" mit hoher TF (110-120) arbeite. Das fahre ich ja EZF auch nicht. Aber kompelett unpsezifisch ist das auch nicht.
 
Osso: Sprints mit 110-120 sind aber recht niedrig in der TF. Das geht normalerweise erst so bei 120 los oder meinst du längere Belastungsdauern?
 
ich hatte das ja in Anführungszeichen gesetzt. Ich mache ja im Moment 20/20. Das sind dann ja Serien und keine Einzelwiederholungen
 
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