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Wie Schocksituation verdauen

zoch

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Hallo,

ich hatte letzte Woche ein Erlebnis, das will ich so nicht nochmal haben. Abends nach Feierabend bin ich von eine, der die Kurve gefährlich geschnitten hatte und voll auf die Gegenfahrbahn kam, fast erwischt worden.

Ich würde mich gern einer Gruppe anschließen, da ich das für ungefährlicher in sofern halte, dass man einfach zu mehreren ist und sich auch gegenseitig helfen kann, wenn was ist, schaffe es aber zeitlich nicht, da ich im Einzelhandel echt spät rauskomme. Somit fahre ich bei guten Tagen sofort um 20 Uhr los und bin dann 21 Uhr daheim, will nicht im dunkeln fahren.

Es war bei uns noch taghell, da schnitt einer wie beschrieben die Kurve, seither schlottern mir echt die Knie und ich bin mit meinem Cyclocrosser, mit dem ich auf Straße fahre, seither nur noch im Wald gefahren, also ausgewichen.

Wie verdaut oder verarbeitet ihr sowas, wie geht ihr damit um? Ich meine, solche "beinahe hätte es mich erwischt" Situationen hatte ich bislang noch nie bei KM-Umfängen von etwa 5000km pro jahr (MTB und Crosser (= Rennrad bei mir)) - und mich würde interessieren, wie ihr damit umgeht.
 
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Hallo,

ich hatte letzte Woche ein Erlebnis, das will ich so nicht nochmal haben. Abends nach Feierabend bin ich von eine, der die Kurve gefährlich geschnitten hatte und voll auf die Gegenfahrbahn kam, fast erwischt worden.

Ich würde mich gern einer Gruppe anschließen, da ich das für ungefährlicher in sofern halte, dass man einfach zu mehreren ist und sich auch gegenseitig helfen kann, wenn was ist, schaffe es aber zeitlich nicht, da ich im Einzelhandel echt spät rauskomme. Somit fahre ich bei guten Tagen sofort um 20 Uhr los und bin dann 21 Uhr daheim, will nicht im dunkeln fahren.

Es war bei uns noch taghell, da schnitt einer wie beschrieben die Kurve, seither schlottern mir echt die Knie und ich bin mit meinem Cyclocrosser, mit dem ich auf Straße fahre, seither nur noch im Wald gefahren, also ausgewichen.

Wie verdaut oder verarbeitet ihr sowas, wie geht ihr damit um? Ich meine, solche "beinahe hätte es mich erwischt" Situationen hatte ich bislang noch nie bei KM-Umfängen von etwa 5000km pro jahr (MTB und Crosser (= Rennrad bei mir)) - und mich würde interessieren, wie ihr damit umgeht.

Ich wohne in Köln und unschöne Situationen hat man hier fast täglich. Die "eigentlich wärst Du jetzt tot" mit in die Büsche springen hatte ich zum Glück bisher auch erst drei. Ich muß sagen bei mir überwog immer das Gefühl der Fassungslosigkeit. Vielleicht fehlt mir da irgendwas aber ich habe mir überhaupt keine Gedanken mehr darüber gemacht und außer einem ungläubigen Kopfschütteln, wenn ich an den entsprechenden Stellen vorüber komme ist nix übriggeblieben.

Leichter gesagt als getan aber möglichst wenig drüber nachdenken und nicht noch ausmalen, was alles hätte sein können. Ist gutgegangen, wird beim nächsten Mal wieder gutgehen. Auf jeden Fall nicht der Situation (dem Auto natürlich schon ;) )ausweichen, daraus können sich unter schlechten Bedingungen dann richtige Ängste herausbilden, die Dich dann echt einschränken.
 
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fahren fahren fahren.. und nach 3 oder 4 wochen hastes spätestens wieder vergessen
 
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Genau dieses - ein Bekannter von mir ist mal mit dem Motorrad verunglückt. Schwer verletzt und der meinte noch im Krankenhaus - wenn er jetzt nicht mehr fährt, sobald er fit ist, fährt er nie mehr. Also mit dem Rad wohl ähnlich. Wird wohl jedem Rennsportler irgendwie mal irgendwann passieren.

Und stimmt schon, man sollte sich nicht ausmalen, was passieren könnte, wenn dies und das ... und und und. Leichter gesagt, aber man muss es tun.
 
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Ich kann auch nur sagen sagen, dass man sich nicht den größten Kopf darüber zerbrechen soll bzw. darf. Ähnliche Situationen hatte ich auch, da hat z.B. jemand direkt vor meiner Nase die Autotür aufgerissen und ich war nicht gerade langsam. Ich bin dann, irgenwie noch ausgewichen (auf die Straße) und wäre dann noch fast mit einem fahrenden Auto kollidiert. Danach war ich auch sehr geschockt und habe erstmal einige Kilometer gebraucht bis ich wieder richtig durchgetreten haben. Wie bereits gesagt wurde können sich enorme Ängste ausbilden wenn man sich der Situation nicht stellt.
 
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Im Grunde wurde ja schon alles gesagt. Jetzt nennst Du es ja noch eine "Schocksituation", Du musst nur aufpassen, dass daraus keine dauerhafte Angstsituation wird. Prinzipiell ist es doch so, dass Dir bei allem, was Du tust, das Schlimmste passieren kann (beim Autofahren, beim Grillfest, beim Blumenschneiden). Nur denkt man da niemals dran. Erst wenn es uns, in welcher Situation auch immer, erwischt (oder beinahe erwischt), machen wir uns Gedanken über die Gefahr. Aber dass die Gefahr sowieso besteht, wissen wir auch so, nur beziehen wir sie nicht auf uns. In den Nachrichten hörst Du doch alles Mögliche über, sagen wir, Überfalle in U-Bahnen. Hörst Du deswegen auf, U-Bahn zu fahren? Nein, aber wenn Du tatsächlich überfallen wirst, bist Du natürlich auch geschockt, machst Dir Sorgen um Deine Sicherheit. Das ist ganz normal. Und trotzdem muss das Leben irgendwie weitergehen. Lass den Schock erstmal sacken und halte an Deiner Mühle fest:).
 
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Ich kann nur sagen: Weiterfahren, nicht drüber nachdenken, aktiv dran arbeiten, keine Angstsituation entstehen zu lassen.

Bei mir ging's damals nicht, und ich mach mir nach vielen, vielen Jahren in Kurven immer noch ins Hemd.

Rainer
 
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Hi,

Kopf hoch, immer weiter fahren, auch wenn das schlimme Gefühl noch lange anhält.

Als ich auf der Autobahn mit dem Auto bei 170 km/h schwer verunglückt war (ein Idiot war ein paar Meter vor mir ohne Grund mit 90 km/h nach links gezogen), dauerte es Monate bis die Angstzustände weg waren. In der Zeit bin ich trotzdem immer weiter gefahren, auch wenn ich nur stur rechts fahren konnte und nicht zu überholen traute.

Viele Grüße
tester
 
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Also ich denke das kommt auch auf das Alter darauf an. Wenn ich in der Gruppe mit 30-40 jährigen fahre ( ich bin 17 ) und es kommt eine lange Abfahrt dann muss ich unten immer ''Stunden'' warten. Ich glaub in meinem Alter denkt man da noch garnicht so groß nach einfach vollgas und als erster unten ankommen. So ist es auch bei deiner beschriebenen Situation ich denk mir da einfach---- boa hast mal wieder Glückgehabt--- und damit ist das Thema für mich erledigt. Deshalb kann ich dir leider keine Tipps geben auser weiterfahren und immer Augen offen haben
 
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Ich würde schon sagen, daß man drüber nachdenken sollte. Auch wenns komplett die schuld des anderen ist, hat man trotzdem meist irgend einen fehler gemacht.

Und so ein schock hat schon einen sinn, man ist nicht schockiert wegen einer sache, die gar nicht schlimm ist.
 
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ich bin gestern in meim hof angekommen und merk wie meine bremse streift so wie wenn ein meeega achter drin wäre...dann kuk ich was los ist und merk wies den mantel von der felge drückt...kurz darauf der laute knall....wäre das 1 minute vorher passiert hätt ich jetzt n gesichtsschnitzel weil ich zuvor nen kleinen spirnt gemacht habe....das war auch ein ganz schöner schock....ich hab mir dann heut neue reifen geholt da ich in die alten kein vertrauen mehr habe...und bin jetzt ne runde gefahrn...sobald man merkt das nix passiert gewinnt man wieder vertrauen....ich bin auch immer wieder aufgestiegen als ich vom rad gefallen bin....nur nicht unterbekommen lassen:)passiert is ja nix also einfach drauf aufs fahrrad und fahren...das ist die beste methode:):)viel glück!
Giwdul
 
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Ich würde schon sagen, daß man drüber nachdenken sollte. Auch wenns komplett die schuld des anderen ist, hat man trotzdem meist irgend einen fehler gemacht.
Und so ein schock hat schon einen sinn, man ist nicht schockiert wegen einer sache, die gar nicht schlimm ist.

:confused: :spinner:
 
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Ich sage mir meistens, dass immer etwas passieren kann. Da lohnt es sich nicht über Beinaheunfälle nachzudenken, weil man nie vor allem sicher sein kann. Entweder sind solche Situationen meine Schuld, dann muss ich nicht lange darüber nachdenken, sondern es beim nächsten Mal anders machen, oder es ist die Schuld anderer, dann wünsche ich denen die Pest an den Hals und gut ist.
Den Spaß am Radeln sollte man sich aber auf keinen Fall verderben lassen.
 
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also ich kann dazu nur sagen: ich komme aus göttingen, eine fahrradstadt schlecht hin und ich fahre jeden tag durch die stadt, sehr sehr viel und mir passiert es täglich!, dass mir autofahrer die vorfahrt nehmen, drei,vier mal am tag. dabei sind oft situationen, in denen es brenzlig war und wird. mittlerweile lässt mich das allerdings völlig kalt, da ich mich schon dran gewöhnt habe.. aber trotzdem, z.b. gerade heute hab ich wieder einen kotflügel geküsst, hätte ich die situation nicht geahnt, läge ich jetzt auch im krankenhaus... also immer augen auf.
 
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Gibt es überhaupt eine einzige Ausfahrt mit dem Rad bei der keine "HUI HUI HUI UI "c Situation entsteht? Wenn ich ne Kurve flott anfahre ists mein eigener Kik den man so will......Haste aber nur eine klitzekleine Scherbe oder Stein in der Kurve!! HUI UI UI UI. Und von Dosenfahrern weggedrückt, vor dir noch schnell rausgewuscht usw usw ist doch leider tgl. Radlerwahnsinn.
Wenn ich jetzt anfange darüber nachzudenken wird mein Leben vieleicht sicher aber auch langweiliger.
Und auf`m Motorrad ists nicht besser
FÜXLE
 
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Ich würde die Angst erstmal beiseite schieben, weiterfahren.

Das gibt sich schon wieder. Man sollte dann die Wachsamkeit beibehalten, dabei aber locker bleiben - man kann bei so einer Situation auch einfach mal besser in den Graben ausweichen. Setzt natürlich voraus, das man wachsam ist und die Situation richtig einschätzen kann. Aber locker bleiben, nicht ängstlich.

Ich finde die Idee mit dem Crossen sowieso gut - für mich ist die Möglichkeit, 90% in der Natur zu fahren, einer der Gründe gewesen, fast nur noch XC zu machen. Kein Gestank, Lärm, keine Deppen.
 
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Gibt es überhaupt eine einzige Ausfahrt mit dem Rad bei der keine "HUI HUI HUI UI "c Situation entsteht? Wenn ich ne Kurve flott anfahre ists mein eigener Kik den man so will......Haste aber nur eine klitzekleine Scherbe oder Stein in der Kurve!! HUI UI UI UI. Und von Dosenfahrern weggedrückt, vor dir noch schnell rausgewuscht usw usw ist doch leider tgl. Radlerwahnsinn.
Wenn ich jetzt anfange darüber nachzudenken wird mein Leben vieleicht sicher aber auch langweiliger.
Und auf`m Motorrad ists nicht besser
FÜXLE

Diese HUI HUI HUI Situation hab ich jede 2. Fahrt. Leider. Aber die hab ich sowohl am Radweg, als auch auf der Straße. Anders halt, aber die Gefahr ist auch, wenn Kinder querbeet auf einem 2m Radweg rumfahren, da hab ich halt Angst um mein Rad ;) Naja. Man muss sich wohl dran gewöhnen, zugegeben MIR fällts verdammt schwer.
 
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