• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Wer plant eigentlich die Radwege?

undercover

Aktives Mitglied
Registriert
12 Juli 2010
Beiträge
243
Reaktionspunkte
30
Ort
München
Hallo,

sagt mal ist es euch eigentlich auch schon aufgefallen, das die meisten Radwege (Überland) zwar prinzipiell echt schön sind (breit / guter Belag) aber die Führung ist teilweise echt ein Witz.

Ich bin jemand der immer auf dem Radweg fährt, sobald er das fahren mit dem RR ermöglicht. Aber es nervt mich wirklich, wenn man auf einem super Radweg mit den üblichen 30kmh fährt, und dann auf einmal 90 Grad knicke usw. kommen.
Es ist oft so, das wenn ein Radweg endet, dann geht er mit einem 90Grad Knick auf die Straße. Oder bei Kreisverkehren geht es davor mit 90Grad nach rechts, dann bis zur ersten Ausfahrt, mit 90Grad Links. Dann Vorfahrtachten und über die Auseinfahrt ... wieder 90/90 und dann erst gerade aus weiter. Das ganze dann aber immer über Randsteine mit mind. 2cm Höhe. Ganz gut für das RR

Wieso wird das nicht ermöglicht, das der Grünstreifen verschwindet, der Radweg hinter einer Linie auf die Straße mündet, und erst dann langsam versiegt (Beschleunigungsstreifen)

Ich habe es auch schon oft erlebt, das Radwege die Seite tauschen. dann wieder 90Grad / 90Grad.

Wie so wird man immer gezwungen von 30 auf 5 und wieder auf 30 zu wechseln. Soll hier Sicherheit erzeugt werden? Ich finde das Gegenteil ist der Fall.

Schade ist nur, das wenn es dann nicht mehr geht, man auf der Straße fährt. Und die Autos den Eindruck haben, man mag nicht auf dem Radweg fahren. Wobei mich anders rum die Radler auf der Straße auch nerven, wenn der Radweg völlig ok ist.

Wer plant denn sowas? Fahren die selbst kein Rad, oder gibt es da einfach nur dämliche Auflagen.


Gruß,

Gerhard
 
AW: Wer plant eigentlich die Radwege?

Wer plant denn sowas? Fahren die selbst kein Rad, oder gibt es da einfach nur dämliche Auflagen.

Die meisten Radwege (innerorts und außerorts) sind von Leuten geplant, deren Hauptinteresse ist, dass der Kfz-Verkehr ungestört fließt. Das Fahrrad wird nicht als Verkehrsmittel (schon gar nicht als schnelles), sondern vor allem als Touristenfortbegungsmittel geshen. Hört sich komisch an, ist aber so. :heul:
 
AW: Wer plant eigentlich die Radwege?

Radwege (in Detschland) sind für den (Unter)durchschnittlichen Fahrer geplant und aus der Zeit als Fahrräder mit 3-Gang-Nabenschaltung Higtech waren.
Selten für etwas sportliche Fahrweise und garnicht für Rennräder !
In Urlaubsgebieten wird auch eine landschaftlich schöne Route dem kürzerem Weg bevorzugt.
Ist aber aber nix neues.
Hier in der Schweiz habe ich solchen Irrsinnigen Radwege wo z.B. Bäumen umfahren werden müssen noch nicht gesehen. Aber in Deutschland schon mehrfach.
 
AW: Wer plant eigentlich die Radwege?

Ich glaube in Deutschland plant die Radwege niemand, die passieren einfach.
 
AW: Wer plant eigentlich die Radwege?

Radwege in der BRD sind einfach nur der Abfall des Straßenbaus .
Das kommt billiger als ihn zu entsorgen .
 
AW: Wer plant eigentlich die Radwege?

Ich denke ma die Radwege,wird die örtliche stadt planen,ist jedenfalls hier so,und denke ich wird woanders genau so sein

/e
Das mit den Radwegen stimmt,zum Teil echt der Gipfel,aber was will man machen,hier wurden diesen Sommer ne menge Radwege neu gemacht von daher kann ich mich nicht mehr beklagen,einfach heerlich auf neuen Teer zu fahren:D
 
AW: Wer plant eigentlich die Radwege?

Wenigstens seht ihr das genau so.

Leider lässt sich vermutlich an dem Umstand nichts ändern. Obwohl es so einfach wäre.
 
AW: Wer plant eigentlich die Radwege?

Leider lässt sich vermutlich an dem Umstand nichts ändern. Obwohl es so einfach wäre.

Es ist leider nicht soo einfach, da jeder Sonderweg zu mehr Kreuzungen führt und damit auch zu Sondergefahren.

Mir waren früher[tm] als ich noch im Sauerland wohnte die Seitenstreifen an den Landstraßen immer recht angenehm (sofern nicht zu sehr zugemüllt).
Bei meinem letzten Besuch ist mir aufgefallen, dass diese "zugunsten" von Radwegen immer weniger werden.

Hier im Kölner Umland gibt es keinen Radweg, der Radfahrer (und Fussgänger) nicht massiv gefährdet.
 
AW: Wer plant eigentlich die Radwege?

Das mit den Beschleinigungsstreifen hab ich mir vor ein paar Tagen auch gedacht.
Da bin ich schon kurz vor Ende, bei einer Einmündung, auf die Straße gefahren, weil ich sonst auf jeden Fall hätte absteigen müssen.
Dort bleibe ich demnächst auch gleich auf der Straße, das finde ich sicherer als ständig zu wechseln.

Vorletztes Wochenende wollte ich auch mal nett auf einem Radweg fahren, aber da um jeden Baum, Bushaltestelle und sonstiges Hinderniss der Weg herum gelegt war und an diesen Stellen der Belag von Platten zu geflastertem wechselte wurde es noch spannender.
Wobei die Platten auch ständig verschieden hoch waren, war das eher ein Abenteuer.
Nach 500-700 Metern habe ich entnervt aufgegeben und hätte eigentlich eine Rast brauchen können.
 
AW: Wer plant eigentlich die Radwege?

Hier in der Schweiz habe ich solchen Irrsinnigen Radwege wo z.B. Bäumen umfahren werden müssen noch nicht gesehen. Aber in Deutschland schon mehrfach.

Ich glaub nirgendwo lässt sich entspannter Rennrad fahren als in der Schweiz.
Allein schon diese gelb markieren Radstreifen am Rand fast jeder Überlandstrasse sind Gold wert. Dazu herrscht generell eher wenig Verkehr auf den Landstrassen. Autofahrer sind in aller Regel rücksichtsvoll.
Und die Radwege absolut tauglich.
TOP
:daumen:
 
AW: Wer plant eigentlich die Radwege?

Radwege dienen dazu das Rad_weg zu bekommen.
Wenn doch geplant wird, dann von Fans der Frühjahrsklassiker wie Paris-Robaix.
 
AW: Wer plant eigentlich die Radwege?

Ich glaub nirgendwo lässt sich entspannter Rennrad fahren als in der Schweiz.
Allein schon diese gelb markieren Radstreifen am Rand fast jeder Überlandstrasse sind Gold wert. Dazu herrscht generell eher wenig Verkehr auf den Landstrassen. Autofahrer sind in aller Regel rücksichtsvoll.
Und die Radwege absolut tauglich.
TOP
:daumen:

Warst Du jemals in den Niederlanden? Ein Paradies für Radfahrer. Selbst in Kleinstädten existiert regelmäßig ein vollständiges Wegenetz, häufig 2 spurig, voll beschildert. Fahrrad-Parkhäuser in der Fußgängerzone. Man wird als vollwertiger Verkehrsteilnehmer wahrgenommen und in der Stadt- und Wegeplanung systematisch integriert.

Wenn ich das z.B. mit der Westschweiz vergleiche: Lausanne oder Genf befinden wir uns nicht auf der gleichen Skala. Von den sogenannten Radwegen in Deutschland ganz zu schweigen. Hier im Süden ersetzen im ländlichen Raum die grünen Planwege das Radwegenetz. Allerdings auch nur deshalb,weil die wohlhabenden Bauern mit Ihren Riesentraktoren besser und schneller vorankommen und auch PKWs die Wege als Shortcuts nutzen dürfen.
 
AW: Wer plant eigentlich die Radwege?

ein Planungsteil ist, für Radwege gibt es Landesmittel für Fußwege nicht. Also baut man kombinierte, damit das Land den Fußweg bezahlt.
 
AW: Wer plant eigentlich die Radwege?

Ich glaub nirgendwo lässt sich entspannter Rennrad fahren als in der Schweiz.
Allein schon diese gelb markieren Radstreifen am Rand fast jeder Überlandstrasse sind Gold wert. Dazu herrscht generell eher wenig Verkehr auf den Landstrassen. Autofahrer sind in aller Regel rücksichtsvoll.
Und die Radwege absolut tauglich.
TOP
:daumen:

Vielleicht stimmt das ja für deine bevorzugte Gegend (obwohl ich da meine Zweifel habe). Der Rennradler, der 2009 im Kanton Aargau überfahren wurde, benutzte jedenfalls den Radweg. Die Strecke habe ich schon früher ganz selten benutzt, damit ich mich nicht so ärgere. Ich stelle mir dann immer die Pfeifen vor, die für den Mist verantwortlich und vermutlich auch noch stolz darauf sind.

Das Beste an Radstreifen finde ich die Gewissheit, dass dort in Zukunft kein Radweg gebaut wird.
 
AW: Wer plant eigentlich die Radwege?

Die meisten Radwege (innerorts und außerorts) sind von Leuten geplant, deren Hauptinteresse ist, dass der Kfz-Verkehr ungestört fließt. Das Fahrrad wird nicht als Verkehrsmittel (schon gar nicht als schnelles), sondern vor allem als Touristenfortbegungsmittel geshen. Hört sich komisch an, ist aber so. :heul:
Im günstigsten Fall.
In der Regel wird das Rad eher als Hindernis gesehen, dass von der Straße verbannt gehört. Nicht dass der Q7- oder Benz-Fahrer mit seiner breiten Karre nicht noch vom störenden Schleichverkehr ausgebremst wird.
 
AW: Wer plant eigentlich die Radwege?

In Bochum hats Radwege mit Verkehrsberuhigung (Kopfsteinpflaster) :D Bevorzugt nach schlecht einsehbaren Kurven bergab. (z.B. um den Kemnader See rum. Ich kenn aber auch die Theorie, man wolle damit die Skater von den Radwegen runterbringen)

In Hamburg würd ich sagen, das sind Praktikantenjobs. Nach jeder Ecke mal was neues.
 
AW: Wer plant eigentlich die Radwege?

Planung? Welche?
Planung assoziiert zumindest eine Befassung mit der Thematik. Mitnichten!

Warum auch? Da sitzen in den Behörden Beamte und Angestellte, die ihren Sesselfurzer-Schwabbelarsch maximal zweimal im Jahr (Pfingstmontag und Fronleichnam) über den Sattel ihres Baumarkt-Powerbikes stülpen, um asthmatisch nach maximal 5 km über der Schwarzwälderkirschtorte zusammenzubrechen.

Im Gegensatz zur Kfz-Steuer verzeichnen die Gemeinden keinerlei Einnahmen durch Radfahrer. Und da sie schon bei ersteren durch oftmals völlig gehirnamputierte Straßenführungen, Verkehrsberuhigungen, Beschilderungen, etc. kläglich versagen, erwartet ihr doch nicht wirklich eine Lobby für Radfahrer, schon gar nicht für diese rüpelhaften Rennradsportler, oder?
In uns Deutschland dreht sich nun mal alles nur ums Auto, und daran sind wir auch alle selbst schuld. In keinem anderen Land wird die ökonomische Entwicklung dermassen stark an die Automobilindustrie gekoppelt wie bei uns. Die automobilindustrielosen Schweizer oder Niederländer machen längst nicht so ein Gschiss ums heilig Blechle wie wir. Deswegen haben die Politiker auch einen ganz anderen Horizont (haben die den überhaupt? Sorry für meine Unterstellung...!)

Also bei uns gibt es viele Radwege: Zumeist seit Jahren durch Baumwurzeln aufgebrochen, gerne auch zugeparkt, durch unzählige Bauerntölpel mit ihren Treckern kaputtgefräst und zugedreckt, plötzlich mitten in irgendeinem Acker endend. Und trotzdem versuche ich sie - wann immer möglich - zu nutzen.
 
Zurück