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Welche Kurbellänge ?

rossi72

äähhh ... ja
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Hallo liebe Rennrad-Fangemeinde,

hab da mal eine Frage an Euch. Ich möchte mir bald ein neues Rennrad zulegen, da meins doch schon etwas in die Jahre gekommen ist und ich mir bei meinem momentanen Pensum , naja, auch mal was gönnen möchte ;-)

Eigentlich habe ich mir vorher kaum Gedanken um die Kurbellänge gemacht.
Mein jetziges Rad hat eine RH von 60cm und 170mm Kurbel. Bei meiner Größe von 185cm und Schritthöhe von 91cm recht kurz.
Bin dann mal mit dem Rad eines Radkollegen gefahren (bevor ich mir gedanken über die Kurbellänge gemacht habe) und bin da nicht mit klar gekommen (Trittfrequenz von über 90 äußerst unrund). Beim nachmessen stellte sich dann heraus, dass er eine 175mm Kurbel fährt.
Ist es wirklich so ein Unterschied oder liegt es einfach nur daran, dass ich die 175mm nicht gewohnt bin...

Soll ich bei dem neuen Rad dann doch lieber bei 170mm bleiben oder vielleicht auf 172,5mm umsteigen ?.... man hat halt mehr Hebel...
 
würde dir raten, erst mal auf 172,5mm zu gehen. Die 5mm zwischen 170 und 175 merkt man schon deutlich. Man kann sich auch an 175mm gewöhnen aber das dauert! :p
 
Die 5mm zwischen 170 und 175 merkt man schon deutlich

Inwie fern das denn ?
Ich hatte an meiner Tiagra-Gruppe ne 175er dran, und bei der Ultegra jetzt 170.

Ist für mich jetzt schwer zu sagen, welche Veränderungen an der Kurbellänge, und welche an der anderen Gattung liegen.

Normal müsste doch physikalisch der kürzere Hebel bewirken, daß ich stärker treten muss, um die gleiche Kraft aufs Rad zu bekommen.

Umkehrschluss: Wahrscheinlich fahre ich dann automatisch einen Gang kleiner, aber dann mit etwas höherer Trittfrequenz.

Oder ab ich in Physik nicht aufgepasst ??
 
Das ist doch einfach geschmacks Sache und kommt auf den bevorzugten Stil an!

Ich fahre kurze Kurbel, da ich sehr frequent fahre.
Wenn ich aber die nötige Kraft und Masse hätte würde ich auch längere
Kurbel fahren.
Bin mit meinen 56kg aber auch ein Bergfloh ohne "viel" Kraft.
Hätte beim Zeitfahren keine Schnitte, ausser da is nen langer 10%+ Berg drin.
Allerdings bei deiner Größe und passendem Gewicht, würde ich min. 172,5 oder besser 175 fahren. Der Runde tritt kommt durch die Tritttechnik und
nicht nur durch die Beinlänge.

Vorteile:

-kurze Kurbel: setzt nicht auf bei Schräglage(sieht und hörst das oft bei Rennen), also geringere Sturzgefahr und früheres Antreten möglich bzw. du kannst die Kurve durch treten.
Flüssiger Tritt möglich(vergleich Armstrong/Ullrich).
Geringere muskuläre Belastung.

-lange Kurbel: effizienterer Krafteinsatz pro Umdrehung.
Geringere belastung des Kreislaufs.

Nachteile:

einfach Umkehren...

Also wenn du nicht auf verwinkelten Strecken Rennen fährst, sind längere Kurbel effizienter, bei deinen Maßen.
 
Cycle-Dragon schrieb:
Inwie fern das denn ?

Wahrscheinlich fahre ich dann automatisch einen Gang kleiner, aber dann mit etwas höherer Trittfrequenz.

Oder ab ich in Physik nicht aufgepasst ??

Danke erst mal für Eure Meinung

Stimmt schon, nur würde ich gerne die etwas höhere Trittfrequenz von ca. 100 beibehalten. Ist halt in der Ebene ganz sinnvoll. Und möglichst auch noch höhere trainieren. Nur mit der langen Kurbel fällt es mir wie gesagt schwer. Klar, brauche ich für die gleiche Geschwindigkeit bei einer längeren Kurbel etwas weniger Umdrehungen, da pro Umdrehung mehr Weg zurückgelegt wird.

Mir ist halt nur aufgefallen, dass ich die 100U/min mit der langen Kurbel nur unrund schaffe und das auch sehr anstrengend finde.:blabla:
Werde wohl eine 172,5mm Kurbel nehmen. Rest ist dann Übung und Gewohnheit.
 
ich wundere mich nur, dass ihr euch keine 190er oder 200er Kurbeln an eure Räder schraubt wenn man da keine Unterschiede merkt! :p Also ich merke deutlich ob ich 170er oder 175er Kurbeln am Rad habe. Wenn es so wäre, würden sich ja alle Profis 180er dranschrauben, denn man hat damit schon mehr Druck auf dem Zahnkranz. Sind die alle blöd dass die das nicht machen?
 
Also scheine ich bei 1,76 und 71kg mit eher Trittfrequenz-Fahrstil mit der 170er recht gut bestückt zu sein ?
 
Gestern beim Zeitfahren der TdF wurde über 3 Fahrer berichtet, die an ihren TT Rädern jeweils eine längere Kurbel fahren als an ihren Straßenversionen.
Das bedeutet eigentlich für mich, dass man zwar mit der längeren Kurbel mehr Druck auf's Pedal bringt, dieses aber nur eine bestimmte Zeit fahren kann, da es zu kraftraubend ist. Liegt wahrscheinlich daran, dass man mit einer kürzeren Kurbel eine höhere Frequenz bei gleichen Gängen fahren kann.
 
Dirk U. schrieb:
Gestern beim Zeitfahren der TdF wurde über 3 Fahrer berichtet, die an ihren TT Rädern jeweils eine längere Kurbel fahren als an ihren Straßenversionen.
Das bedeutet eigentlich für mich, dass man zwar mit der längeren Kurbel mehr Druck auf's Pedal bringt, dieses aber nur eine bestimmte Zeit fahren kann, da es zu kraftraubend ist. Liegt wahrscheinlich daran, dass man mit einer kürzeren Kurbel eine höhere Frequenz bei gleichen Gängen fahren kann.
'tschuldigung, aber das ist kompletter Unsinn.
Die erbrachte Leistung ist laut Definition "Arbeit pro Zeiteinheit". Die physikalische Arbeit ist wiederum "Kraft mal Weg". Da wir der Vereinfachung halber von der gleichen Leistung ausgehen, ist auch die Arbeit konstant. Ergo: Das Produkt aus Kraft und Weg ist konstant, was bedeutet, daß Kraft und Weg umgekehrt proportional sind. Das bedeutet nun für's Radfahren: je kürzer die Kurbel ist, desto mehr Kraft brauche ich, um einen bestimmten Gang mit einer bestimmten Frequenz zu treten.
Vermutung meinerseits: längere Kurbeln werden wegen der Ergonomie nur im (relativ kurzen) Zeitfahren verwendet.

H.a.n.d.,
E.:wq​
 
bofh schrieb:
'tschuldigung, aber das ist kompletter Unsinn.
Die erbrachte Leistung ist laut Definition "Arbeit pro Zeiteinheit". Die physikalische Arbeit ist wiederum "Kraft mal Weg". Da wir der Vereinfachung halber von der gleichen Leistung ausgehen, ist auch die Arbeit konstant. Ergo: Das Produkt aus Kraft und Weg ist konstant, was bedeutet, daß Kraft und Weg umgekehrt proportional sind. Das bedeutet nun für's Radfahren: je kürzer die Kurbel ist, desto mehr Kraft brauche ich, um einen bestimmten Gang mit einer bestimmten Frequenz zu treten.
Vermutung meinerseits: längere Kurbeln werden wegen der Ergonomie nur im (relativ kurzen) Zeitfahren verwendet.

H.a.n.d.,
E.:wq​
Das mag ja alles sein, aber das man bei einer längeren Kurbel auch eine längere Zeit braucht um eine komplette Umdrehung zu machen ist wohl physikalisch auch nicht falsch.
Eine wirkliche Erklärung für die Tatsache, dass im TT längere Kurbeln gefahren werden, hast du aber auch nicht nur eine Vermutung. ;)

Und noch was. Was zum Teufel bedeutet immer deine Unterschrift?

H.a.n.d.

E.:wq
 
Dirk U. schrieb:
Das mag ja alles sein, aber das man bei einer längeren Kurbel auch eine längere Zeit braucht um eine komplette Umdrehung zu machen ist wohl physikalisch auch nicht falsch.
Nur dann nicht, wenn die Winkelgeschwindigkeit (ergo Trittfrequenz) niedriger ist als bei einer kürzeren Kurbel.
Eine wirkliche Erklärung für die Tatsache, dass im TT längere Kurbeln gefahren werden, hast du aber auch nicht nur eine Vermutung. ;)
Doch: mit einer längeren Kurbel kannst Du bei gleichem Kraftaufwand eine größere Übersetzung mit derselben Trittfrequenz fahren als bei einer kürzeren Kurbel. Natürlich um den Preis des längeren Weges der Pedalachse.
Und noch was. Was zum Teufel bedeutet immer deine Unterschrift?
http://www.rennrad-news.de/forum/showpost.php?p=83745&postcount=127

Hth,
E.:wq​
 
bofh schrieb:
Nur dann nicht, wenn die Winkelgeschwindigkeit (ergo Trittfrequenz) niedriger ist als bei einer kürzeren Kurbel.
Eine wirkliche Erklärung für die Tatsache, dass im TT längere Kurbeln gefahren werden, hast du aber auch nicht nur eine Vermutung. ;)
Doch: mit einer längeren Kurbel kannst Du bei gleichem Kraftaufwand eine größere Übersetzung mit derselben Trittfrequenz fahren als bei einer kürzeren Kurbel. Natürlich um den Preis des längeren Weges der Pedalachse.

http://www.rennrad-news.de/forum/showpost.php?p=83745&postcount=127

Hth,
E.:wq​
D.f.d.A. ;)
 
Kinder....

Guckt eucg mal bei Rennen in eurer Gegend an was die so fahren...

Wenn der Kurs klein und winklig ist, zeiht man kurze Kurbeln auf(fährt das Rad mit den Kurzen).
So kommt man besser ums Eck und kann ergonomischer wieder beschleunigen.
Wenn aller dings auf ner großen Runde gafahren wird.(z.B KSF etc.), dann sind längere Kurbeln effizienter.

Aber wie schon gesagt es ist Geschmackssache.
Der eine fährt nen 40er Lenker(weil wendiger), der andere nen 42(weil Fahrstabiler). Und die sagen jeweils vom anderen:"zu nervös" bzw. "zu träge"

Unendliche Geschichte...
 
Pave schrieb:
ich wundere mich nur, dass ihr euch keine 190er oder 200er Kurbeln an eure Räder schraubt wenn man da keine Unterschiede merkt! :p Also ich merke deutlich ob ich 170er oder 175er Kurbeln am Rad habe. Wenn es so wäre, würden sich ja alle Profis 180er dranschrauben, denn man hat damit schon mehr Druck auf dem Zahnkranz. Sind die alle blöd dass die das nicht machen?

Nö, die es nicht machen packen sie nicht rundzutreten. :dope:
Cipo ist IMHO 180er Kurbeln gefahren

Gruß
Michael

der 180er Kurbeln fährt :cool:
 
ich kann mir vorstellen das bei bergen längere Kurbeln von Vorteil sind z.B. am MTB hat man ja fast nur 175

und im flachen kürzere Kurbeln damit man sich nicht totstrampelt weil der zurückgelegte Weg länger wird
 
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