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Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?

So habe ich das mal stumpf gelernt ohne es je tiefer verstanden zu haben als: beim Laufen kann man höhere HF erreichen als bei Radfahren weil dort der muskuläre Widerstand limitierender ist.
mitllerweile glaube ich das ich da ne Ausnahme bin. Aber bei mir ist die HF beim laufen, sowohl in der Grundlage als beim V02max Training, bis auf den Schlag genau gleich. Die höchste je gemessene HF war sogar auf dem Ergometer. Einzig beim laufen fällt es mir meist leichter über 90 Hfmax zu kommen. Auf dem Rad ist es aber viel einfacher 3 Stunden mit 75% HFmax unterwegs zu sein. Zusätzlich zu dem Vorteil das deutlich weniger Regeneration benötigt wird.

Die VO2max ist bei Sportarten wie Laufen und Langlauf deswegen höher, weil dort mehr Muskelgruppen an der Bewegung beteiligt sind und - damit zusammenhängend - mehr Arbeit verrichtet werden muss um das Körpergewicht zu tragen, das macht beim Radfahren bekanntlich das Rad.
Denke zumindest was das Körpergewicht angeht zieht das Argument nicht. Letztlich ist es egal ob das eigenen Gewicht oder die Luft den Widerstand bildet. Und ob wirklich wesentlich mehr Muskelmasse beteiligt ist oder ob das nur ein Vorurteil das würde ich zumindest mal in Frage stellen. Würde mich mal interessieren ob das wirklich mal untersucht wurde ob das stimmt, und wenn ja über welche Quantitäten wir da reden.

Was wirklich noch ein Unterschied ist, ist das man auf dem Rad, selbst beim EZF, immer Phasen mit verringerter oder ohne Leistung, hat. Kurven, Abfahrten und so. das kommt beim Laufen nicht vor, die Leistungsabgabe ist permanent auf hohem Niveau. Wenn ich einen 10K Lauf oder ein HM mit einen EZF vergleiche das ist die HF weitgehend konsistent.Nur im Durchschnitt beim EZF minimal niedriger, weil die HF in einer scharfen Kurve gleich signifikant fällt.

Bei der Übertragbarkeit würde ich meinen das man die Frage vielleicht so formulieren kann. Wie viel spezifisches Training ist nötig um von den unspezifischen zentralen Anpassungen (Hämoglobinmasse, Blutvolumen Schlagvolumen, Herzminutenvolumen)profitieren zu können, selbst wenn die spezifischen muslulären Anpassungen "nachvollzogen" werden müssen
 

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Re: Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?
Denke zumindest was das Körpergewicht angeht zieht das Argument nicht. Letztlich ist es egal ob das eigenen Gewicht oder die Luft den Widerstand bildet.

Ein Vergleich der Widerstände beim Laufen und Radfahren ist wegen der unterschiedlichen Geschwindigkeiten mEn nicht sinnvoll.
 
... Bei der Übertragbarkeit würde ich meinen das man die Frage vielleicht so formulieren kann. Wie viel spezifisches Training ist nötig um von den unspezifischen zentralen Anpassungen (Hämoglobinmasse, Blutvolumen Schlagvolumen, Herzminutenvolumen)profitieren zu können, selbst wenn die spezifischen muslulären Anpassungen "nachvollzogen" werden müssen
Ja. Die Frage ist von Osso gut gestellt.

Die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max) gibt an, wie viele Milliliter Sauerstoff der Körper im Zustand der Ausbelastung in Form von
- Sauerstoffzufuhr (Atmung),
- Sauerstofftransport (Herz-Kreislauf) und
- Sauerstoffverwertung (Muskelzelle) im Ausdauerbelastungszustand des Organismus maximal pro Minute verwerten kann.

Die trainierbare Steigerung der VO2max erfolgt zentral über das Herz-Kreislauf-System durch Vergrößerung des maximalen Herzminutenvolumens, sowie peripher über die bessere Sauerstoffausschöpfung und -verwertung der Muskulatur durch Kapillarisierung und Verbesserung des aeroben Muskelstoffwechsels in den Mitochondrien. Meinem Verständnis nach lässt sich das Herzminutenvolumen sehr gut durch das Laufen trainieren. Das kommt dem Radsportler natürlich zugute. Kapillarisierung und Mitochondrienbildung in der spezifischen Muskulatur sollte wohl besser durch spezifisches Training beackert werden. Das braucht seine Zeit. Insofern ist am Ende eben doch das spezifische Training sehr wichtig. Es sollte seinen Grund haben, dass die Trainingswissenschaft empfiehlt im Laufe der Saison und nicht erst kurz vor der Wettkampfphase immer mehr vom Allgemeinen zum Spezifischen zu gehen.

Bestimmt wissen Pjotr und Mi67 das besser... :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was meinst Du mit peripherem Widerstand?
Die VO2max ist bei Sportarten wie Laufen und Langlauf deswegen höher, weil dort mehr Muskelgruppen an der Bewegung beteiligt sind und - damit zusammenhängend - mehr Arbeit verrichtet werden muss um das Körpergewicht zu tragen, das macht beim Radfahren bekanntlich das Rad.
Was die Übertragbarkeit von Trainingseffekten zwischen Sportarten angeht ist Langlauf (Skating, bei Klassisch bin ich mir nicht sicher), sowie insb. Eisschnellauf näher am Radsport als Laufen.
Ja richtig aber nicht vollständig. Es wird immer der Anteil der Muskelmasse als Faktor aufgeführt. Aber auch der Grad der Übung und das Blutdruckverhalten ist auch unterschiedlich. Und dieses ist je nach Arbeitsweise (statisch/dynamisch) und Intensität sowie der lokalen Ausdauer sehr unterschiedlich.
"Ein wesentlicher Faktor für die Ökonomie der Herzarbeit ist aber auch die Größe des Blutdrucks bei welchem das Blutvolumen ausgeworfen werden muss. Der periphere Widerstand, das Blutvolumen und das Herzzeitvolumen bestimmen das Blutdruckverhalten im großen Kreislauf." Rost und Hollmann haben das Blutdruckverhalten bei Fahrradergometrie mit Laufband verglichen und auf dem Rad höhere diastolische Drücke gemessen. Faulkner et al (1974) hatten Befunde, die für eine IInteraktion zwischen venösem Rückstrom und diastolischer Füllungszeit des Herzens und dem daraus resultierenden kleineren Schlagvolumen sprechen. Das habe ich aus Hollmann Hettinger Sportmedizin. Wir hatten immer mit der Frage zu tun warum man beim Laufen höhere Max HF hat als beim Radfahren. Warum die Leute die Belastung beim Radfahren besser regulieren und Ermüdung besser wahrnehmen, warum man statisch weniger lange arbeiten kann als statisch-intermittierend oder dydanisch.
Könnte auch sein das man das über Anspannungszeiten (also der Dauer der Anspannung und Frequenz) ausdrücken kann. <Nicht mehr mein Fach aber alleine über den Anteil der Muskelmasse lässt die die VO2max Performance nicht erklären. So haben z.B. Ruderer oder Profi Radfahrer in ihrer Disziplin besserer Werte gehabt als auf dem Laufband (Stichwort sportartspezifische Diagnostik) auf dem sie wohl zu unspezifisch trainiert sind.
 
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Es sollte seinen Grund haben, dass die Trainingswissenschaft empfiehlt im Laufe der Saison und nicht erst kurz vor der Wettkampfphase immer mehr vom Allgemeinen zum Spezifischen zu gehen.
das haben die in der Studie ja auch so gemacht. Die Laufblocks waren im Nov und Jan. Denke daran das so oder so ähnlich nachzuvollziehen. jetzt kommt zwar erstmal eine Kraftblock, aber danach wäre ein HIIT-Laufblock möglich, wenn es das Wetter zulässt. Hätte noch den reiz das ich das mit einem HM abschließen könnte. Wäre ja noch ne Zusatzmotivation so einen den Block zu überstehen
 
gestern hatte ich was, was mich voll genervt hat. Auf dem Spinning-Bike fahre ich im Stehen und möchte so um die HF 150-160 fahren. Der Widerstand stimmt. die HF liegt in dem Bereich. Da sagt die Trainerin: setzen.
Was passiert, es wird echt anstrengend in den Beinen (also peripher) und die HF geht zudem unter 150.
Da müsste ich dann den Widerstand erhöhen um im HF Zielbereich zu bleiben.
Ist meine Muskulatur zu empfindlich, ist der Wiegetritt zu schlecht ausgebildet?
 
Dass im Wiegetritt die tendenzeill Hf höher ist hat doch auch mit den oben schon diskutierten Gründen zu tun, ist bei mir genauso. Da man im Wiegetritt mehr Muskelmasse einsetzt ist dabei auch die Wattleistung höher.
 
Hm, ja klar aber die TF war gleich, die Leistung also auch. Bei der Steuerung püber HF ist das aber dann so, das Du aus L4 rauskommst und in L3 fällst obwohl die Belastung eigentlich passt. Ganz unordentlich.
 
. So haben z.B. Ruderer oder Profi Radfahrer in ihrer Disziplin besserer Werte gehabt als auf dem Laufband (Stichwort sportartspezifische Diagnostik) auf dem sie wohl zu unspezifisch trainiert sind.
Dass man sportspezfisch trainiert sein muss um eine hohe VO2max abzurufen liegt natürlich auf der Hand, hinsichtlich der Frage ob die Vo2max tatsächlich in bestimmten Sportarten per se höher ist als in anderen bin ich mir aber nun doch nicht mehr sicher. Ich dachte bisher immer Langläufer führten die Rangliste im interpersonellen Vergleich an, wenn ich mir die Liste im Link ansehen, habe ich mich aber wohl vertan.
http://www.topendsports.com/testing/records/vo2max.htm
 
Hm, ja klar aber die TF war gleich, die Leistung also auch. Bei der Steuerung püber HF ist das aber dann so, das Du aus L4 rauskommst und in L3 fällst obwohl die Belastung eigentlich passt. Ganz unordentlich.
Selbst wenn die Leistung gleich ist, setzt Du im Wiegtritt eine andere Muskulatur ein und muss deine Körper tragen, ohne Wiegetritt mcht das ja der Sattel.
 
Ich dachte bisher immer Langläufer führten die Rangliste im interpersonellen Vergleich an, wenn ich mir die Liste im Link ansehen, habe ich mich aber wohl vertan.
Das ist interssant. Das die Cross Skier oben stehen, ist schon eher zu erwarten gewesen,. Die setzen ja in der Tat mehr Muskulatur für den Vortrieb ein. Das die Läufer relativ "schlecht" abschneiden finde ich dennoch überraschend.
Aber das meine HF sportartübergreifend vergleichbar ist, erscheint vor diesem Hintergrund zumindest nicht ungewöhnlich
 
Das liegt an Deiner Aeroposition und dem schweren Rad. Da ist eben noch was rauszuholen:D:D.
 
@ Ronde

nicht unbedingt eine neue aber immer wieder eine interessante beobachtung, die du beschreibst:

du generierst dieselben watt im wiegetritt/sitzend, dein körper reagiert mit einer unterschiedlicher HF.
ist trainingssteuerung nach watt wirklich besser als training nach HF?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist interssant. Das die Cross Skier oben stehen, ist schon eher zu erwarten gewesen,. Die setzen ja in der Tat mehr Muskulatur für den Vortrieb ein. Das die Läufer relativ "schlecht" abschneiden finde ich dennoch überraschend.


Interessant ist in dem Zusammenhang noch die Grafik unten aus einem Vortrag von Steven Seiler über polarisiertes Training, die Daten zum Trainingsregime von Bente Skari zeigt. Die höchste VO2max wurde demnach bei Ihr mit 26 Jahren gemessen ... Fehlinterpretaion gelöscht
:crash:

SS_BenteSkari.jpg
 
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Ich verstehe die Abb. Nicht. Die grösste Säule hat sie mit 29. Danach relativ konstant.
 
Die Höhe der Säulen spiegelt die jährlichen Trainingsstunden. Die Farben lösen die Intensitätsbereiche auf und die Zahl in Klammer ist der VO2max Wert, der übrigens mit 26 am höchsten war und dan relativ stabil bleibt.
 
Die Höhe der Säulen spiegelt die jährlichen Trainingsstunden. Die Farben lösen die Intensitätsbereiche auf und die Zahl in Klammer ist der VO2max Wert, der übrigens mit 26 am höchsten war und dan relativ stabil bleibt.
Stimmt hast recht mit den 26, habe mich vertan
 
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danke. denke auch eine Abnahme kann man da nicht interpretieren. .
Der Rückgang von 76 auf 71 scheint ein Ausreißer zu sein, der Rückgang von 76 auf 74 sind 2,7%. Umgerechent auf die Wattleistung eines Radfahrers bedeutet so ein Rückgang bei einem 68 Kg-Fahrer hinauf nach Alpe-d'Huez PLus eine Minute - wenn man davon ausgeht, dass alle anderen Paramter unverändert bleiben, also insb. Wirkungsgrad und Anteil der VO2max, bei dem die Dauerleistung abgerufen wird. In der Weltspitze halte ich das durchaus für eine relevante Abnahme. Bleibt freilich dei Frage, ob sich durch das Training die beiden letztgenannten Parameter geändert haben ...
 
Wobei man in der Berwertung vorsichtig sein muss. Es ist ja keine objektive Messung, sondern die Athletin muss ja auch zum Zeitpunkt der Test in Topform sein und die Bereitschaft haben an die Grenze zu gehen.
Da wird vieles auch von der Saisonplannung abhängen, eventuell wann die Saisonhöhepunkte sind
 
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