• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?

Aufgrund Deiner geringen Zeit die Du zur Verfügung hast, wäre es interessant zu wissen, wie Du auf lange Strecken von 4-6h reagierst, also ob Du einbrichst oder tatsächlich in der Lage bist eine gewisse Leistung von z.B. 200W aufrecht zu erhalten. Denn Dir fehlt eigentlich jegliche lange Grundlage und bist nur in dem Fit was Du trainierst. Oder habe ich etwas übersehen ?
 

Anzeige

Re: Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?
Aufgrund Deiner geringen Zeit die Du zur Verfügung hast, wäre es interessant zu wissen, wie Du auf lange Strecken von 4-6h reagierst, also ob Du einbrichst oder tatsächlich in der Lage bist eine gewisse Leistung von z.B. 200W aufrecht zu erhalten. Denn Dir fehlt eigentlich jegliche lange Grundlage und bist nur in dem Fit was Du trainierst. Oder habe ich etwas übersehen ?
Das ist ja dann immer so der Knackpunkt. Aus demselben Grund suche ich mir auch nur kürzere Rennen aus. 80km und mehr möchte ich nicht unbedingt fahren wollen.
 
Thema "Verstoffwechseln" spielt hier ja auch ne Rolle. Das trainiert man ja auch die die Grundlagen-Ausfahrten. Wie kommt dein Körper mit dem vorhandenen zurecht. Wieviel muss zugeführt werden. Etc.

P.S. will es nicht verschreien, aber endlich mal ne anständige Diskussion im Forum :cool:
 
Aufgrund Deiner geringen Zeit die Du zur Verfügung hast, wäre es interessant zu wissen, wie Du auf lange Strecken von 4-6h reagierst, also ob Du einbrichst oder tatsächlich in der Lage bist eine gewisse Leistung von z.B. 200W aufrecht zu erhalten. Denn Dir fehlt eigentlich jegliche lange Grundlage und bist nur in dem Fit was Du trainierst. Oder habe ich etwas übersehen ?

Ich fahre überhaupt ganz ganz selten mal mehr als 3:30h. Muss aber sagen das ich dann diese längeren Ausfahrten gut schaffe auch wenn ich noch einige höhere Intensitäten einbaue und ich auch nach 3h noch den letzten 10-15min Anstieg oberhalb der FTP hochfahren kann. Wie es dann aber nach 5-6h aussieht weiß ich nicht. Das könnte aber auch vom Stoffwechsel her Probleme geben, z.B. neige ich zu Beginn der Outdoor Saison schon öfter zu Hungerästen so ab 2:30h, da muss ich schon jede Stunde so eine Riegel essen. Je mehr längere Touren ich dann in den Beinen haben desto weniger muss ich auf die Ernährung während der Fahrt achten.
 
Du könntest mit Grundlage / Volumen deinen FSW verbessern und auch Deine FTP anheben wenn Du Dich jetzt auf einem Plateau befindest. Zeitlich nicht machbar/gewollt, habe ich verstanden, aber je nach Watt/FTP Zielsetzung eventuell den Plan umschmeißen und irgendwie wenigstens 1x Woche 4 Stunden Base (am Stück) fahren. Das hilft zumindest ein bisschen.
 
Du könntest mit Grundlage / Volumen deinen FSW verbessern und auch Deine FTP anheben wenn Du Dich jetzt auf einem Plateau befindest. Zeitlich nicht machbar/gewollt, habe ich verstanden, aber je nach Watt/FTP Zielsetzung eventuell den Plan umschmeißen und irgendwie wenigstens 1x Woche 4 Stunden Base (am Stück) fahren. Das hilft zumindest ein bisschen.
Für was genau? Ich meine, man kann momentan bei seinem Training kein Plateau ausmachen. Man könnte mal über eine Verlängerung der Einheiten nachdenken. Aber was genau hat man dann davon?
 
Zuletzt bearbeitet:
eventuell den Plan umschmeißen und irgendwie wenigstens 1x Woche 4 Stunden Base (am Stück) fahren.
Warum den nicht!

Ich schaffe mit meinem Schichtplan auch nur 1x pro Woche 3-6h und finde schon das es mir was bringt. Sonst fahre ich 90-120min. Schon mal für den Kopf wie es sich anfühlt genauso auch muskulär, Puls das hilft mir gut voran. Klar in meiner freien Woche (alle 4 Woche) hier kann bzw. könnte ich regelmäßig lange Einheiten einschieben.
 
Ich frage mich immer ob man da nicht nur die Zeit vergeudet. Aber klar irgendwann muss ein Wechsel aus verschiedenen Gründen her. Im Prinzip wäre die Verlängerung aller Einheiten oder eine zweite lockere Einheit am Tag auch eine Empfehlung. Z.B. von Trainerroad.
Oder eben bei gleichem zeitlichem Umfang jetzt HIT. Für 2 -4 Wochen.
 
Ich frage mich immer ob man da nicht nur die Zeit vergeudet. Aber klar irgendwann muss ein Wechsel aus verschiedenen Gründen her. Im Prinzip wäre die Verlängerung aller Einheiten oder eine zweite lockere Einheit am Tag auch eine Empfehlung. Z.B. von Trainerroad.
Oder eben bei gleichem zeitlichem Umfang jetzt HIT. Für 2 -4 Wochen.

Zeitvergeudung weil man kein Profi ist der für den Zeitaufwand Geld bekommt oder es Deiner Meinung nach nichts bringt ?
 
In einem Ausdauersport mit nur 4h/Woche langfristig Fortschritte erzielen? Nicht wirklich.
Da ist doch keine Minute mehr "Vergeudung"
 
Die Veränderung der Intensitäten hat aus meiner Sicht die Leistungsentwicklung positiv beeinflusst. Das man nun mit mehr Umfang mehr erreicht mag sein. Aber wenn die Zeit knapp ist würde ich nicht einen zusätzlichen Tag 4h fahren empfehlen. Das ist ja so als wenn man sagt fahr in Urlaub. Aber ich würde auch mindestens 8h Training anstreben.
 
Du könntest mit Grundlage / Volumen deinen FSW verbessern und auch Deine FTP anheben wenn Du Dich jetzt auf einem Plateau befindest. Zeitlich nicht machbar/gewollt, habe ich verstanden, aber je nach Watt/FTP Zielsetzung eventuell den Plan umschmeißen und irgendwie wenigstens 1x Woche 4 Stunden Base (am Stück) fahren. Das hilft zumindest ein bisschen.

Ich frage mich immer ob man da nicht nur die Zeit vergeudet. Aber klar irgendwann muss ein Wechsel aus verschiedenen Gründen her. Im Prinzip wäre die Verlängerung aller Einheiten oder eine zweite lockere Einheit am Tag auch eine Empfehlung. Z.B. von Trainerroad.
Oder eben bei gleichem zeitlichem Umfang jetzt HIT. Für 2 -4 Wochen.

Auf einem Plateau befinde ich mich aktuell noch nicht, eher erreiche ich immer noch mit zeitlich geringerem Trainingsvolumen Verbesserungen welche die letzten 1.5 Jahre in dem Maße kaum mehr möglich waren.

Nächste Woche werde ich einen FTP Test machen und dann sehen wie es weiter geht.

Bald werde ich auch wieder mehr draußen fahren und dann werden es eher 8h/Woche sein als 4 (aktuell sinds übrigens auch eher 5-6h), inklusive meist zweier längerer Ausfahrten. Dann wird sich auch dieser extreme Sweetspot Fokus aus meinem Training verschwinden. Das war v.a. ein Ansatz um gut über den Winter zu kommen.

Wie sollte so eine 2. Einheit aussehen? Das ist etwas was ich auch schon mal in Erwägung gezogen habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zeitvergeudung weil man kein Profi ist der für den Zeitaufwand Geld bekommt oder es Deiner Meinung nach nichts bringt ?
Auf 8 bis 12h outdoor oder 8h indoor steigern wäre wahrscheinlich keine Zeitverschwendung. Aber so lange Einheiten sind nicht so effektiv als mehrere kurze. Wenn überhaupt würde ich da 2-3h fahren und dann in der Mitte mal einen 20 Minuten Test. Ich weiß, das viele sehr viel Zeit auf dem Rad verbringen. Das ist ein luxuriöser Ansatz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Veränderung der Intensitäten hat aus meiner Sicht die Leistungsentwicklung positiv beeinflusst. Das man nun mit mehr Umfang mehr erreicht mag sein. Aber wenn die Zeit knapp ist würde ich nicht einen zusätzlichen Tag 4h fahren empfehlen. Das ist ja so als wenn man sagt fahr in Urlaub. Aber ich würde auch mindestens 8h Training anstreben.
einen zusätzlichen tag mit einer 4 - 5 stden fahrt würde ich auch vorschlagen
das problem für viele radelnde familienväter und- mütter wird aber sein dass sie diese zeit nicht haben
 
Auf 8 bis 12h outdoor oder 8h indoor steigern wäre wahrscheinlich keine Zeitverschwendung. Aber so lange Einheiten sind nicht so effektiv als mehrere kurze. Wenn überhaupt würde ich da 2-3h fahren und dann in der Mitte mal einen 20 Minuten Test. Ich weiß, das viele sehr viel Zeit auf dem Rad verbringen. Das ist ein luxuriöser Ansatz.
ich bin der festen überzeugung, dass man ohne diesen luxuriösen ansatz keine 150 ... 200 km touren in einer relativ guten zeit / mit einer relativ hohen Pav fahren kann
... aber wie gesagt ... das ist definitiv ein zeitproblem und dem entsprechend muss man seine ziele und sein training planen
 
ich bin der festen überzeugung, dass man ohne diesen luxuriösen ansatz keine 150 ... 200 km touren in einer relativ guten zeit / mit einer relativ hohen Pav fahren kann
...
So izzes.

Wobei es nicht von der Hand zu weisen ist, daß in Verallgemeinerung und soz. "in erster Näherung" die Aussage "mehrere Kürzere besser als eine Lange" nicht von der Hand zu weisen ist. Ich denke aber, daß beides zu berücksichtigen und zu optimieren ist. Wenn hier also z.B. eine Erweiterung von 4 auf 5 Einheiten pro Woche angedacht ist, sollte man nicht einfach die lange Fahrt splitten, sondern bspw. Einheiten, die viele Intensive Abschnitte beinhalten, kürzen. Oder einfach eine aktive Regeneration einschieben.

Um weitere, evtl. besser optimierte Varianten vorzuschlagen, habe ich die vorherige Diskussion nicht ausreichend verfolgt.

Mir ging es nur darum, die beiden m.E. auch heute noch gültigen "Trainingsweisheiten"
  • "mehrere kürzere sind besser als eine Lange"
  • "wer im Wettkampf/anspruchsvoller Tour im 130 - 200 km-Bereich liegt, muß sowas auch im Training regelmäßig machen"
nicht gegeneinander zu stellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der Vorstellung, das man 4h Trainingseinheiten fahren sollte muss man sich natürlich mehrere Dinge klar machen. Eine Einheit, die über 4h mit L1/unterem L2 gefahren wird sollte zu vergleichbaren Effekten führen wie eine 2-3h L2 Einheit im mittleren Bereich. Vom Nutzen der Ausdaueranpassungen ist man bei 2-3h am Ende der Effektivität angelangt. Alles darüber mit konstanter niedriger Leistung hat kaum noch Nutzen bei regelmäßig durchgeführten Einheiten. Bei Fatmax Training ist da auch ein Punkt bei 2-3 Stunden erreicht.
Punktuelle lange, intensive Einheiten haben mir aber recht gute Effekte gebracht. Das wäre z.B. mal eine anstrengende Gruppenfahrt, eine RTF etc. Strukturiert habe ich mir eine Teststeigung ausgesucht, die ca. 90 Minuten von zu Hause entfernt war. Da hatte man dann 90 Minuten Anfahrt im mittleren L2, einen 25 Minuten FTP-Test danach 15-30 Minuten L3 und dann die Rückfahrt. Dauer zwischen 4 und 5h. So etwas, alle 14 Tage durchgeführt, ergänzt natürlich das Spektrum der Trainingsreize und steigert den TSS enorm.
Man kann das auch noch intensiver gestalten wenn man in Topform ist. So alle 14 Tage als Wettkampfersatz und FTP Testtag.
1646894849453.png

Die Zeit habe ich in den letzten Jahren aber wegen anderer Interessen nicht mehr investiert und konnte im Sommertrainingslager wieder vergleichbare FTP Leistungen bringen. Im Frühjahr habe ich solche Belastungen auf Zwift mit Events auf den langen Touren gemacht.
Mir wär die Zeit für 4 Stunden L2 aber echt zu schade und ich finde das auch tödlich langweilig. Zu den Zeiträumen verweise ich auf Seiler. (Videolink). Der kann das mit Daten belegen und man muss darüber nicht spekulieren.
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/lit-low-intensity-training.168499/page-10#post-4881216Das Thema ist aber nun LIT und nicht mehr Intervalltraining!

Mit den extremen Dauerbelastungen sieht es natürlich anders aus. Da ist ein Trainingsumfang von unter 10h sowieso nicht zielführend.
Ich habe mir die Programme von CT auf Strava auch mal angeschaut. Schlecht sind sie nicht. Der @geisterhome ist mit dem was macht aber schon bestimmt viel weiter gebildet. Ich finde Bücher, wie die von Friel ganz unterhaltsam und man bekommt immer mal eine Anregung. Wenn man soviel Zeit mit Training verbringt ist das keine vergeudete Zeit. Und lesen macht auch schlau.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der letzte Satz im Seiler Video: LIT ist die Platform für HIT.
Der Satz ist nichts anderes als die Wiederholung der entspr. Old-School-Weisheit mit anderen Worten. "Grundlage" ist wesentlich mehr als "Grundlagenausdauertraining". Es geht schlicht um die Ausdauer. Natürlich variiert man da im Laufe eines fortschreitenden Rennfahrerlebens das eine oder andere, streut intensive Sachen ein usw. usf. Aber der Zweck bleibt: auf relativ hohem Niveau eine 100%ige Leistungsbereitschaft aufrechterhalten.

Der Satz, daß dieses Training auch Grundlage für intensivere Trainingsformen ist, ist deswegen natürlich nicht falsch. Aber das ist mehr oder weniger trivial.

Man muß die verschiedenen Trainingsmittel im Zusammenhang sehen und einsetzen. Der Mix macht's.
 
Zurück