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Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?

Fatmax Intensität https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5974542/pdf/fphys-09-00599.pdf


eins4eins schrieb:
FatMax geht ja nur über eine Spiro. Könnte man aber auch über eigene Tests einen ungefähren Wert ermitteln?
Quasi Speicher Leerfahren und dann aus der noch möglichen Dauerleistung zurückrechnen?

Die Bedeutung der genauen Ermittlung von Fatmax wird vereinzelt bezweifelt. Es ist eher die Dauer interessant.
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Die Geschichte ist sehr einfach. Man muss einfach nur mehrmals pro Woche mehrere Stunden in einem Intensitätsbereich von 56-64% der VO2max Radfahren.
Man kann dabei mit seinem p@Vo2max-Wert helfen. Oder man versucht es mal mit 3h bei 70% seiner FTP, bzw. niedriger wenn man das ein Paar mal ausprobiert hat und es gar nicht geht:).
Wegen der hohen Belastung könnte ich mir auch vorstellen, das man mit 2-3h bei 65% der FTP beginnt und das mit wenig KH macht. Nach der Literatursttel, die CG gestern erläutert hat ist es aber fraglich, ob man das überhaupt machen sollte.
Anm. Mit einer Spirometrie könnte das genauer sein.

Der Einfachheit halber würde ich meine Daten retrospektiv bei langen Ausfahrten auswerten und die IF anschauen. Die FATmax-Intensität sollte zwischen 56 und 63% der "Power@VO2max2" aus WKO5 zugrunde legen oder der Leistung aus den Alloutwert über 5-6 Minuten.
Interessant erscheint da nun die VO2max und die FATmax ermitteln zu lassen um die eigenen Daten zu validieren.
Bei mir kommt da schon für 50% ein sehr hoher Leistungswert von 192W für die langen Ausdauereinheiten raus.
Ich baue im Sommertraining 2*3h-Einheiten pro Woche an und pegele dann nach HF aus.

Praktischer Zugang mit FTP in Training Peaks: denke, 60% reichen schon für eine Dauer von 2-3h.
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Re: Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?
Hallo,

Ich nutze für die Wattmessung an meinen Rädern garmin Ralley Pedale. An dem einen Rad fahre ich eine 175er Kurbel und am anderen 172,5.
Kann mir jemand sagen, wie stark es sich auswirkt, wenn ich die Kurbellänge in der Kalibrierungs meines Gamin Gerätes nicht vor jeder Ausfahrt ändere und auf eine der beiden Kurbellängen eingestellt lasse?
 
Angenommen, du stellst dich mit ca. 70 kg Gewicht aufs Pedal und das bei 90 U/min.

700 N * 0,175 m * 1,5 1/s = 183,75 W
700 N * 0,1725 m * 1,5 1/s = 181,125 W

Edit: War gerade auf dem Klo und hab nochmal nachgedacht. Natürlich muss man von 3 1/s ausgehen, weil pro Umdrehung auf zwei Pedale gedrückt wird. Aber das Prinzip sollte klar sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Angenommen, du stellst dich mit ca. 70 kg Gewicht aufs Pedal und das bei 90 U/min.

700 N * 0,175 m * 1,5 1/s = 183,75 W
700 N * 0,1725 m * 1,5 1/s = 181,125 W

Edit: War gerade auf dem Klo und hab nochmal nachgedacht. Natürlich muss man von 3 1/s ausgehen, weil pro Umdrehung auf zwei Pedale gedrückt wird. Aber das Prinzip sollte klar sein.
ich entnehme daraus, dass der Unterschied schon was ausmacht und für gezielte Intervalle dann doch neu kalibriert werden sollte. Aber als grober Richtwert bei "freien" Ausfahrten nicht komplett unterschiedlich ist und vernachlässigt werden kann.
 
Mal ne allgemeine Frage: Wenn ich „Grundlage“ trainieren möchte, Ausdauer aufbauen möchte, aber im Mittelgebirge wohne, wie stell ich das an? Alles oberhalb 200W ist ja nicht mehr wirklich locker. Mein FTP liegt bei ca. 260W momentan. An den Hügeln hier versuche ich schon locker hochzufahren, bin dann aber ruckzuck bei 220-240W.

Oder wird die gute alte „Grundlage“ gar nicht mehr trainiert?

VG
Klaus
 
Übersetzung mit der du es hinkriegst fahren (bergab schwierig), ins Flachland fahren oder Rolle kaufen. ;)
 
Kann mich da gleich mal an die Frage anschließen. Jetzt wo man wieder mehr draußen fährt, stellt sich mir ein Problem bzw. eine Frage . Ich stelle fest dass ich bei einer GA1/2 Trainingseinheit fast 1 Drittel der Zeit im
Kompensationsmodus rumrollere, obwohl ich schon darauf achte das möglichst zu vermeiden.
Bei meinen Indooreinheiten habe ich das Problem nicht, da ich die auf einem Spinningrad mit Wattmesspedalen absolviere.
Geht euch das auch so oder was unternehmt ihr dagegen.?
 
Das kommt auf das Gelände an. Ich bin gerade an einem Berghang in einem Hotel. Die EInheit fängt am Morgen mit einer eiskalten Abfahrt an und dann geht es ständig hoch und runter.
An gleichförmiges Training ist da nicht zu denken.
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Mit indoor Zwift kann man das nicht vergleichen. Eher längere Flachstücke suchen wenn es homogen sein soll.
 
Die Wattanzeige anstarren.
ich habe leider keine magischen Kräfte, die die Anzeige beeinflußt.
Ist das mit Hügeln? Da lässt sich das kaum vermeiden. Bei mir im Flachen hab ich das Problem nicht.
ja sind Wellen dabei, ich versuche schon dagegen an zu schalten und zu treten und vom Gefühl her komme ich dann auch sehr schnell wieder in den gewünschten Bereich. Wenn ich mir dann zu Hause das Ergebnis anschaue......... grr.
 
Kann mich da gleich mal an die Frage anschließen. Jetzt wo man wieder mehr draußen fährt, stellt sich mir ein Problem bzw. eine Frage . Ich stelle fest dass ich bei einer GA1/2 Trainingseinheit fast 1 Drittel der Zeit im
Kompensationsmodus rumrollere, obwohl ich schon darauf achte das möglichst zu vermeiden.
Bei meinen Indooreinheiten habe ich das Problem nicht, da ich die auf einem Spinningrad mit Wattmesspedalen absolviere.
Geht euch das auch so oder was unternehmt ihr dagegen.?
Ist bei mir auch öfter so - je nachdem wo ich rumfahre. Im Münsterland, wo ich wohne, ist es fast unmöglich, Strecken zu finden, die einigermaßen gleichmäßig zu fahren sind. Da ist es zwar flach, aber der Flow wird dort regelmäßig durch Orte, Verkehr, Kreuzungen, unübersichtliche kleine Straßen, Traktoren und was weiß ich nicht noch alles ausgebremst. Da man muss man zwangsweise raus nehmen und rumrollen. Das liegt auch daran, dass die Gegend zwar ländlich, aber doch sehr stark be- und vor allem auch zersiedelt ist. Dagegen kann man daher mEn nichts machen, außer, Indoor zu fahren oder sich andere Gegenden zum Radfahren auszusuchen. Ich habe das Glück, auch regelmäßig in Nordhessen fahren zu können. Da gibt es für Trainingszwecke wesentlich besser geeignete Strecken mit wenig Verkehr, weniger Hauptstraßen, die man queren muss und weniger Ortsdurchfahrten (und ein paar Hügel und Berge!). Das ist dort eine ganz andere Qualität von Radfahren, weil es viel einfacher ist, Strecken zu finden, auf denen man länger mit Druck auf den Pedalen fahren kann.
 
Kann mich da gleich mal an die Frage anschließen. Jetzt wo man wieder mehr draußen fährt, stellt sich mir ein Problem bzw. eine Frage . Ich stelle fest dass ich bei einer GA1/2 Trainingseinheit fast 1 Drittel der Zeit im
Kompensationsmodus rumrollere, obwohl ich schon darauf achte das möglichst zu vermeiden.
Bei meinen Indooreinheiten habe ich das Problem nicht, da ich die auf einem Spinningrad mit Wattmesspedalen absolviere.
Geht euch das auch so oder was unternehmt ihr dagegen.?
Länger fahren - wenn du bergab nur rumrollst musst Du draußen länger fahren als indoor um ähnliche Effekte zu erzielen.
 
ich habe leider keine magischen Kräfte, die die Anzeige beeinflußt.
Doch, hast Du. Mit der magischen Kraft der Beine lässt sich der Wert der Anzeige beeinflussen. Auch unterwegs schon. Wer nur zuhause nachschaut, was unterwegs zufällig so passiert ist, verschenkt viel Potenzial. Wenn Anzeige also unter Zielwert, kräftiger treten, wenn darüber, rausnehmen. Probier's mal.
 
Doch, hast Du. Mit der magischen Kraft der Beine lässt sich der Wert der Anzeige beeinflussen. Auch unterwegs schon. Wer nur zuhause nachschaut, was unterwegs zufällig so passiert ist, verschenkt viel Potenzial. Wenn Anzeige also unter Zielwert, kräftiger treten, wenn darüber, rausnehmen. Probier's mal.
Ja, das mache ich ja schon, sobald die Anzeige in den x.9 Wert wechselt steuere ich gegen. Ich sollte wohl die Anfangs und Endzeit des Fahrens komplett rausnehmen und halt um die Zeit länger fahren.
 
Ja mei, so ist es eben im Mittelgebirge. Bergab fahre ich in Leistungszone L1, in der Ebene L2, bergauf L3. Ist doch nicht so tragisch. Es sei denn, du wirst von der Topographie echt zu 2000 Hm bei 100 km gezwungen, da wäre wahrscheinlich kein Grundlagentraining möglich.
 
Da hat der Toni Palzer im Besenwagen doch mal ne passende Story erzählt: sein Trainer hat ihn gefragt, warum er am Ende der Einheit immer noch mal so ein hartes Intervall fährt. Da hat er ihm erklärt, dass er ob auf einem steilen Berg wohnt und eben gar nicht anders nach Hause kommen würde.
Also: auch bei den Profis läuft nicht immer alles nach Plan ;)
 
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