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Watt Diskrepanz zwischen Elite Rampa vs. Tacx Flux S

Jasminruns

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Hallo zusammen, ich erhoffe mir Rat von der Community.

Ich bin bisher auf dem ELITE Rampa auf Zwift gefahren. Lief alles geschmeidig, ein Kumpel hat mir aber nun seinen Direkttrainer Taxc Flux S zum Testen gegeben. Wäre natürlich eleganter weil leiser etc.
Ich wollte meine Grundlageneinheit darauf fahren und konnte es kaum aushalten. Die gleiche Wattzahl fühlt sich auf dem Flux S um gut 40-50 Watt höher an, Puls stieg um mindestens 45 bpm höher, das ging gar nicht und hatte nichts mehr mit Grundlagentraining zu tun! Kann ich meine FTP nicht so ohne Weiteres von einem Rollentrainer auf den anderen übertragen? Dass es kleinere Abweichungen gibt, ist klar, aber es kann doch nicht sein, dass ein lockeres Training plötzlich dermaßen anstrengend wird. Tacx Flux S update und Kalibrierung wurden durchgeführt. Ein Powermeter zum manuellen Vergleich habe ich nicht. Das Problem tritt übrigens auch ohne Zwift nur bei Betrieb über die Tacx App auf. Setup ist PC Zwift Software bzw. zum Test Tacx App auf Android Handy, Kopplung via Bluetooth funktionierte auch alles einwandfrei.

Ich würde ja auch einfach einen neuen FTP-Test machen, aber beim Pedalieren schwanken die Wattwerte auch ungewöhnlich stark (Zwift 3s Durchschnitt schon eingestellt) und ich habe das Gefühl die Kadenz stimmt nicht. Außerdem würde dann irgendwie ein Grundlagenbereich von 50Watt resultieren. So schlapp bin auch ich nicht (1.61, 53kg, weiblich)
Ich habe in meiner Werkstatt meine Campagnolo 10-fach Kassette auf den Trainer montieren lassen mit Campa Freilauf. Kann es daran liegen??
Wäre grandios, wenn jemand Rat weiß, ich habe das Internet bereits leer gelesen....Hatte mich so über den neuen Trainer gefreut und dann das...VG Jasmin
 

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Re: Watt Diskrepanz zwischen Elite Rampa vs. Tacx Flux S
Wheel-on Trainer wie der Rampa sind nicht für ihre Genauigkeit bekannt. Anpressdruck, Reifendruck, etc haben großen Einfluss auf die gemessene Leistung.
Die Zahlen kannst du also nicht ohne weiteres übertragen.
Wenn du weiterhin den Flux nutzen willst, solltest du neu testen.
 
An sich sollte man ja aber meinen, dass wheel-on Trainer dann einen höhere Leistung erfordern, als Direkttrainer, oder nicht?
Beim Elite Rampa hatte ich eine FTP von 3Watt/kg KG, vom Fahrgefühl her würde ich sagen, dass sich das bestimmt halbieren würde beim Tacx Flux S. Kann das echt sein?? Der Widerstand fühlt sich bei 100 Watt schon so hart an, was ich ja sonst auch locker fahren kann. Dann muss ich ja demnächst meine Grundlagenfahrten mit 50 Watt machen, wie deprimierend ist das denn?
Kann bei Montage der Campa Kassette was schiefgegangen sein? Schraube zu fest oder sowas?
 
Mit der Kassette hat das nichts zu tun. Die ist zwar teil der Verbindung Trainer - Rad, aber solange die fest ist und der Antrieb sauber läuft, spielt das keine Rolle.

Wenn beim Flux ein korrekter Spin-down durchgeführt wurde und die Firmware aktuell ist, sollte das eigentlich passen. Die liegen in der Regel nicht weit daneben.
Ansonsten mal mit einem zweiten Gerät testen. Vielleicht kennst du da ja wen der einen PM am Rad hat und das mal einspannen würde. Oder kannst dir PM Pedale leihen.
 
Ich frage mich eben, was die FTP für einen Sinn im interindividuellen Vergleich dann macht. Eigentlich keinen mehr, wenn es Abweichungen von über 50% zwischen den Trainern gibt. Wie soll das dann z.B. bei Zwift Rennen funktionieren? Das ist ja dann absoluter Murks.

Letztlich wird sich meine FTP dann bestimmt halbieren auf dem Tacx Flux.
Kenne tatsächlich keinen mit Trainer (va jetzt mit Corona macht es das nicht leichter). PM Pedale leider auch nicht.
 
Ich frage mich eben, was die FTP für einen Sinn im interindividuellen Vergleich dann macht. Eigentlich keinen mehr, wenn es Abweichungen von über 50% zwischen den Trainern gibt. Wie soll das dann z.B. bei Zwift Rennen funktionieren? Das ist ja dann absoluter Murks.

Letztlich wird sich meine FTP dann bestimmt halbieren auf dem Tacx Flux.
Kenne tatsächlich keinen mit Trainer (va jetzt mit Corona macht es das nicht leichter). PM Pedale leider auch nicht.

Wenn man Leistungsmessung zur Trainingssteuerung nutzen möchte, muss man entsprechend hochwertige Technik verwenden. Damit kann man Abweichungungen in einem Bereich halten, der nicht weiter ins Gewicht fällt.

Zwift ist vor allem ein Spiel und günstige Rollen ermöglichen einen Einstieg, haben aber Nachteile wie eben die ungenaue Messung.
Sobald man ernsthafter Zwift Rennen fährt, werden auch die Anforderungen an die Technik höher um valide Werte sicher zu stellen.
 
Such Dir jemanden, der die Ein Rad mit PM leiht damit du den Smarttrainer vergleichen kannst. Dann weißt Du mehr. Alles andere ist sinnlos und Zeitverschwendung.
 
Okay, danke für das Feedback. Werde einfach den FTP Test neu fahren und gut ist. Kenne leider keinen mit Rad mit PM, oder zumindest keinen, den ich zu Coronazeiten fragen würde .
 
Ich hätte da noch eine Möglichkeit, vielleicht eine unabhängige Referenz zu nutzen. Auf den Rollentrainern muss man ja mindestens Gewicht, ggf. auch noch Körpergröße, Geschlecht, Alter usw. eingeben.

Versuche mal auf den Rollentrainern z.B. konstant 30 km/h in der Ebene, 15 km/h bei z.B. 4% Steigung zu fahren und vergleiche das mit den Werten von http://kreuzotter.de/deutsch/speed.htm . Dann weißt Du zumindest ungefähr, ob der Tacx oder der Elite daneben liegen.
 
Mein Tacx wheel-on zeigt 240W FTP über 1h. Draußen fahre ich mit 2 versch. PM 290W über 1h all out. So gesehen sind die wheel-on Trainer schon teilweise recht ungenau.
 
Beim Flux muss auch beachtet werden, dass die Leistung und Trittfrequenz in gewissen Bereichen liegen muss, damit der korrekt funktioniert. Das muss man über die Gangschaltung dann anpassen.
In dem Garminlink wird das hoffentlich anschaulich genug erklärt.

Hier mal am Beispiel 39:19 dargestellt:
1609190062372.png

Anders ausgedrückt, mit der Gangkombi und einer 95 TF kann ich z.B. keine 100W treten,
Ob das jetzt bei dem Problem weiterhelfen kann, bin ich mir aber nicht so sicher.
 
Ich habe festgestellt dass sich das Hinterrad beim wheel on Trainer schnell drehen sollte damit der Trainer korrekt regel kann. Somit eher einen größeren Gang wählen, im ERG Modus regelt die Rolle den Widerstand dann entsprechend wieder herunter. Ich merke deutlich dass bei Geschwindigkeiten ab >22km/h und 80er TF die Rolle sehr gut regelt. Wenn ich nur 15km/h fahre ist die Regelung eher ruppiger und unsaft.
 
Hallo zusammen,

ich kann dem nur beipflichten. Auf dem Wheel-On Trainer, ist es wirklich kein Vergleich, ob man draußen, auf einem Spinningrad oder einem normalen Rollentrainer fährt.
Ich bin jahrelang im Winter auf meinem Tomahawk Spinningrad (S-Series) gefahren und habe einen integriertes Powermeter. Bei einer normalen GA1 Einheit (1-2h) habe ich einen Schnitt von ca. 190-200Watt gehabt. Natürlich musste ich hier den Widerstand im Berg manuell einstellen, aber das ist mit passender Musik kein Problem.
Auf einem Rollentrainer (TACX Bushido), habe ich im Vergleich im Schnitt immer 20 Watt mehr in dem selben Zeitintervall gehabt.
Wenn ich draußen fahre, egal ob auf einem Renn- oder Triathlonrad habe ich im GA1 Bereich, einen durchschnittlichen Wattbereich von 180-200Watt (3-4h), wenn ich den Werten von meinem Garmin Vector und Strava vertraue.
Ich habe mir nun auch einen gebrauchten TACX Flux S zugelegt, um etwas mehr Fahrgefühl im Winter zu bekommen und virtuell fahren zu können. Ich habe Ihn selbstverständlich mit der Tacx App und der neusten Firmware ausgestattet und einen Spindown auf Zwift durchgeführt. Ich muss aber nach den ersten 2 Testfahrten feststellen, das dieser mir (wie auch weiter oben beschrieben) viel mehr Leistung abverlangt, als ich auf allen drei anderen Sportgeräten benötige. Puls ist bei gleicher Übersetzung 20bpm höher. Großer Gang (53-15/13/11) ist in der Ebene oder bergab fast gar nicht zu schaffen, um "ruhige Mühle" zu treten.
Persönlich finde ich Kadenzen von 90+ RPM super zu fahren (da ich jahrelang schon Spinning betreibe) und diese auch draußen auf dem Rad, bei entsprechenden Übersetzung auf die Pedale bringe, aber bei Zwift ist hier nach 60-80 Minuten Schluß.
Hier liegt ein zu hoher Grundwiderstand an, bzw. hier fehlt leider die Abfahrtsimulation komplett. Wenn ich zum Beipiel, die Strecke "Alpe du Zwift" gefahren bin und mich bergab etwas auspedalieren möchte trete ich selbst in einem kleinen Gang (36/x) gegen einen mächtigen Widerstand. Ich denke mir immer...Hier in den Pyrenäen/Lanzarote/Malle weht aber ein ordentlicher Wind :)

Fazit von mir, zum Flux S...macht Spaß in der Ebene, auch bei Intervallen. Simuliert gut Steigungen und ist vor allem Leise.
Schlecht finde ich hingegen, das es hier einen definierten Wertebereich von Watt zu Kadenz gibt und er keine Abfahrten simulieren kann. (was nicht schlimm ist, da es im Datenblatt steht)

Als Resümee, finde ich Ihn wirklich gut, für kleines Geld. Simuliert, warm und sauber zu Hause im Winter zu fahren, ist purer Luxus und das sollte man nicht vergessen ;)
 
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