• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Was mich gerade irritiert...

Ich sehe das ähnlich wie @sulka, auch wenn ich erst Mitte 40 bin. Die Welt werde ich mit dem E- Auto nicht retten, da gibt es wichtigere und bessere Möglichkeiten, einen Beitrag zu leisten. Lebenswandel ist da mein persönliche Baustelle. Konsum und Ernährung, um genau zu sein. Das E Auto ist für mich nur eine schlechte Ausrede, alles so weiter zu machen, wie bisher und lediglich sein Gewissen zu beruhigen. Bloß nicht die Komfortzone verlassen. Individualverkehr durch Individualverkehr zu ersetzen überzeugt mich nicht. Gute Ideen gibt's genug, aber die dienen nicht der Wirtschaft. Seis drum. Sackgasse.
Was mich nur stört, ist der Eifer, andere immer und überall zu belehren und überzeugen zu wollen. Das beziehe ich nicht auf die Diskussion hier, sondern das ist mein Eindruck im Allgemeinen.
Weder die Politik, noch die Industrie ist in der Vergangenheit durch Glaubwürdigkeit aufgefallen, daher läuten bei mir immer alle Alarmglocken, wenn ich wieder was von Studie, Statistik etc. lese.
Am Ende des Tages geht es immer um Absatzförderung, unter dem Deckmantel des Umweltschutzes.
Der beste Umweltschutz ist alles, was man nicht konsumiert, so mein Verständnis. Ganz vereinfacht...
In meinem kleinen Kosmos, versuche ich einigermaßen "weltgefällig" zu leben, nach meinen Gedanken, Kriterien und Maßstäben und engagiere mich in meiner Umgebung für ein besseres Umfeld.
Mehr kann und will ich nicht leisten.
 
Es ist aber leider der Konsum - nicht der Bedarf - der die kapitalistische Wirtschaft antreibt.
Idealerweise müsste Umweltschutz ein gewünschtes Konsumgut werden.
Passiert doch gerade.
Die Teslas sind in meinen Augen sone Mischung aus Iphone und vermeintlichem Umweltschutz.
Viele, natürlich nicht alle, Leute, die aus soner Karre steigen würde ich jetzt nicht gerade als besondere Fans der Nachhaltigkeit bezeichnen. Und nen Kaffee würde ich mit denen auch nicht trinken wollen.. :rolleyes:
 
Ja, das gleiche Spiel wie bei Apple.
Erst wenn ein Spielzeug draus wird, kommt der Durchbruch.

So gesehen muss man diesen Jungs sogar dankbar sein #rolleyes
 
...

@sulka : Falls dich das Thema PV wirklich interessiert, schick mir die Koordinaten und die Maße des Daches und ich mach dir eine Planung und Wirtschaftlichkeitsberechnung ohne Eigenkapital. ...
Ich bin zwar nicht der Klaus, beschäftige mich aber schon seit längerem ein wenig mit Modernisierungen der Casa del Micha und weniger Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und deren Anbietern. Im Mittelpunkt steht da bei mir auch eine etwaige PV-Anlage auf dem Dach. Allerdings ist bei mir nix mit Südlage...
Hast Du tatsächlich die Möglichkeit einmal zu schauen wie effektiv eine solche Anlage bei arbeiten könnte?
 
Ich denke seit einer Weile immer öfter an Grandmaster Flash "don't push me cause I'm close to the edge, tryin' hard not to loose my control". Scheinbar werde ich mit der Zeit doch noch ein Rap-Fan ;-)
...Großmeister Blitz und die furiosen Fünf wäre doch auch mal wieder was für den Musikfaden.


Ich wäre gerade bereit für eine white line
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin zwar nicht der Klaus, beschäftige mich aber schon seit längerem ein wenig mit Modernisierungen der Casa del Micha und weniger Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und deren Anbietern. Im Mittelpunkt steht da bei mir auch eine etwaige PV-Anlage auf dem Dach. Allerdings ist bei mir nix mit Südlage...
Hast Du tatsächlich die Möglichkeit einmal zu schauen wie effektiv eine solche Anlage bei arbeiten könnte?
Ich kann dir das nicht ausrechnen, aber Südlage der PV ist für den maximalen Ertrag gut, aber nicht optimal für die Menge des Eigenverbrauchs. Eventuell fährt man damit sogar besser.
 
Siehste, das sind Zusammenhänge die mir so gar nicht transparent sind und ich habe noch nicht die Ruhe gefunden mich dort richtig einzuarbeiten.
 
...auf den Siemens Campus sind letztes Jahr erst zwei 5-stöckige Parkhäuser fertig geworden - keine Ahnung wieviele PKWs da rein passen aber Ladestationen gibt es nur eine handvoll vor dem Gebäude. Ich denke nicht, dass das so einfach technisch machbar wäre, für hunderte von Fahrzeugen einen Lademöglichkeit einzurichten.
Eine S-Bahn Strecke wäre die ökologische Antwort gewesen aber das ist ja schnlecht für Konsum und Wachstum...

Und noch eins:

wenn man durch seine Hände Arbeit weniger als Bürgergeld erwirtschaftet, bekommt man schon einen Hals wenn man die ehemals geförderten PlugInHybride dir die Sonne verdunkeln. 2,5 Tonnen Leergewicht kann nicht die Antwort auf die Klimakrise sein - deshalb wird gemeckert.
@Chris-AC hat das gut dargelegt, dass im Normallfall 3.7 kw Steckdosen völlig ausreichen und davon kann man problemlos ein paar hundert verbauen - zu Hause hat man ja auch Dutzende. Auf Arbeit muss man ja nicht schnell laden, sondern nur den Pendelweg wieder nachladen.
Ich bin zwar nicht der Klaus, beschäftige mich aber schon seit längerem ein wenig mit Modernisierungen der Casa del Micha und weniger Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und deren Anbietern. Im Mittelpunkt steht da bei mir auch eine etwaige PV-Anlage auf dem Dach. Allerdings ist bei mir nix mit Südlage...
Hast Du tatsächlich die Möglichkeit einmal zu schauen wie effektiv eine solche Anlage bei arbeiten könnte?
Klar. Ich meld mich per UH.
 
Ich sehe das ähnlich wie @sulka, auch wenn ich erst Mitte 40 bin. Die Welt werde ich mit dem E- Auto nicht retten, da gibt es wichtigere und bessere Möglichkeiten, einen Beitrag zu leisten.
Die nachhaltigste Art, Auto zu fahren, lautet nach wie vor:
Ich kaufe mir ein neues Auto und fahre es bis zum Ende seines Produkzyklus. Das können, je nach Jahreskilometern, gerne mal 20 Jahre oder mehr sein. Dann lasse ich es verschrotten, bzw. recyceln und kaufe mir wieder ein neues Auto. Daran ändern auch alle neuen und umweltfreundlichen Antriebstechniken nichts. Unser 14 Jahre alter Audi mit einem kleinen Benzinmotor, weil wir überwiegend Stadtverkehr fahren, hat einen ökologischeren Fußabdruck als jedes neue E-Auto. Da gehe ich jede Wette ein. Und er hat noch mindestens 10 Jahre auf der Straße vor sich, wenn nichts Unvorhergesehenes wie ein Unfall passiert.

Das kann man übrigens auf fast alle Konsumgüter übertragen. E-Auto fahren und sich alle drei Jahre das neueste iPhone kaufen, ist ziemlich erbärmlich.

Blöd nur, dass unsere Wirtschaft so nicht funktioniert, und dass man mit meiner Einstellung gegen die E-Religion verstößt. Ich fahre ÖPNV, da meine Frau einen weiteren Weg zur Arbeit hat. Jeden Morgen auf dem Weg zur Haltestelle treffe ich die Nachbarin, die in Ihren E-Tron steigt, um damit 3 km ins Büro zu fahren.

Machen wir uns nichts vor. Die Situation ist nicht zu retten. Ausbaden werden das unsere Kinder und Enkelkinder. Dafür schäme ich mich…
 
Passiert doch gerade.
Die Teslas sind in meinen Augen sone Mischung aus Iphone und vermeintlichem Umweltschutz.
Viele, natürlich nicht alle, Leute, die aus soner Karre steigen würde ich jetzt nicht gerade als besondere Fans der Nachhaltigkeit bezeichnen. Und nen Kaffee würde ich mit denen auch nicht trinken wollen.. :rolleyes:
Mein Chef hat zwei Teslas und hat vergangenes Jahr zig Urlaube gemacht. Mallorca, Bali, Kreuzfahrt. Das nenne ich Doppelmoral.
 
hat das gut dargelegt, dass im Normallfall 3.7 kw Steckdosen völlig ausreichen und davon kann man problemlos ein paar hundert verbauen - zu Hause hat man ja auch Dutzende. Auf Arbeit muss man ja nicht schnell laden, sondern nur den Pendelweg wieder nachladen.
...danke, dann bin ich beruhigt, dass die da noch eine Kabeltrommel reinlegen.
Aktuell kommen von den über 3200 Mitarbeitenden rund 80% mit dem eigenen PKW zur Arbeit.

Strom ist ja eine der Kernkompetenzen dieses Konzerns...
 
Für die Nachhaltigkeit eines Autos oder Schlauphones ist es egal, ob es in seinem Lebenszyklus von einer oder mehreren Besitzern verwendet wird.

Noch besser isses, es wir gar nicht genutzt.
Und noch besser: es wird nicht produziert.

Also soooo ganz einfach ist das dann so doch nicht mit der Nachhaltigkeit.
 
Also soooo ganz einfach ist das dann so doch nicht mit der Nachhaltigkeit.
...für mich hat das noch nichts mit Nachhaltigkeit zu tun, ein Produkt lange zu nutzen .
Vor wenigen Jahren war dieser Begriff in der Umgangssprache noch zur gänze unbekannt und jetzt taucht er inflationär auf, auch in der Werbung für beispielsweise "ökologische" Urlaubsfernreisen oder vegane Industrienahrung.

Umweltverschmutzung ist auch oft nachhaltig, will sagen:

mir fehlt da eine saubere Definition dieses Begriffes und nicht was der Volksmund aka das Marketing darunter verstanden haben will:

wir können so weiter machen wie bisher - die Technik wirds schon richten

das irritiert
 
Zurück
Oben Unten