...ohne Frage ein tolles Auto. Nur das hat der up am Anfang 2,5x mal so viel wie der Benziner gekostet. Erst dann kam eine Reduzierung und die staatl. Förderung (die alle Steuerzahler berappen - auch die die sich gar kein Auto leisten können).
Letzter Grundpreis lt. ADAC rund 27.000€ 6/22.
Ich weiß.
Damals (vor 3 Jahren) war der Grundpreis aber bei 22.000.
Aber VW hat das Modell zwischenzeitlich eingestampft, weil mit anderen Modellen mehr Marge zu machen war (und ist).
Das wird sich noch Rächen, und zwar schneller als die von VW gucken können.
Ausländische Hersteller (z.T. aus Fernost) werden die Lücke mit kleinen bezahlbaren E-Fahrzeugen füllen. Und dann ist das Gejammer groß.
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Unsere Tochter hat letztes Jahr einen neuen günstigen Kleinwagen für den Arbeitsweg gesucht. Für die Strecke wäre ein e-Mobil ideal gewesen aaaber:
Kein Lademöglichkeit in der Mietkaserne und keine beim Arbeitgeber (Siemens).
Geworden ist es ein jap. Verbrenner zum halben Neuwagenpreis eines vergleichbaren E-Mobils.
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Das ist tatsächlich ein Problem.
M.E. sollte es für Mieter mit einem Stellplatz einen Rechtsanspruch geben darauf, dass man sich an seinem Stellplatz eine Lademöglichkeit installiert.
Und auf große Firmenparkplätze gehören (verpflichtend!!!) ausreichend 3,7 kW Ladesäulen. (1 Phase, 16A)
Dann könnte man an einem Arbeitstag während der Arbeitszeit ~ 32 kW nachladen, das sollte für den Heimweg reichen.
Größere (schnellere) Ladesäulen sind an der Stelle nicht sinnvoll und würden die Netze unnötig belasten.
Ich habe Kläranlagen-Kunden in Frankreich, da kann ich mich als Besucher auf deren Parkplatz einstöpseln, die Energie wird auf der Kläranlage mit Biogas-Motoren (aus Faulschlamm - einem Abfallprodukt) erzeugt, die Abwärme der Biogas-Motoren wird genutzt um die Faulbehälter, die Betriebsgebäude und ein Schwimmbad zu beheizen.
Auch bei einem Kunden in NL kann ich als Firmenbesucher mein E-Fahrzeug auf deren Parkplatz während des Besuchs aus erneuerbaren Energiequellen nachladen lassen.
Das ist alles eine Frage des politischen Willens; aber leider gibt's da so eine Partei, die in der Regierung sitzt und sogar die im Koalitionsvertrag vereinbarte Auszahlung vom Energiegeld als Kompensation für die CO2 Abgabe torpediert...
Die haben in der Vergangenheit (vor 10 Jahren) auch schon mal in der Regierung gesessen - mit einem konservativen Koalitionspartner. Da haben sie den Ausbau von Pholovoltaik, Windenergie & Stromnetzen torpediert, weil mann mit fossilen Energien soooo viel Kohle machen konnte - die dann z.T. als Parteispenden zurück an die Entscheidungsträger geflossen ist.
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Tja, und das neue Mobil der Gattin für die Fahrt zur Nachschicht in die Uniklinik ist ein gebrauchter up für 2400€ geworden, da Verdi es mal wieder geschafft hat einem Tarifvertrag zuzustimmen, der unter der Inflationsrate liegt und Mitarbeiter keinen Zuschuß für die Fahrten mit dem ÖNV gewährt.
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Ein Leasing von einem Dacia Spring wäre möglicherweise von den Kosten her sogar günstiger, sofern man den denn zu Hause laden kann (220V, 10A reicht meist) und man einen entsprechenden Stromtarif nutzt.
Aber wenigstens ist das gewählte Verbrenner-Modell kein Spritschlucker.
...Carsharing mit E-Autos ...
Die Autos waren, wenn wir sie gebraucht haben, immer verfügbar.
Unterwegs aufladen war auch nie ein Problem, festes Navi vom Auto hat immer die nächsten Ladesäulen angezeigt.
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Das ist auch meine Erfahrung.
Man muss halt manchmal ein wenig vorplanen.
Das letzte Mal dass ich ein Problem hatte eine freie Ladesäule zu finden, das war in Bonn.
An der einen Ladesäule hing einer dran - und an der anderen (welche in meiner App als "Frei" angezeigt wurde) stand ein weißer BMW M3 drauf...
Dann passiert sowas auch nicht:
Hehe, meine Tochter hatte sich mit Freunden 2 e-Autos in B gemietet um von dort einen Ausflug an die Ostsee zu unternehmen. Sie waren die ganze Nacht unterwegs weil die Karren unterwegs an die Steckdosen wollten.
Wird so schnell wohl erstmal nicht wieder vorkommen.
Das hätte sich mit ein wenig Planung vermeiden lassen.
Aber "Ja", ich gebe zu: An die Tanksäule fahren ist (noch) einfacher und scheinbar noch zu billig als dass die Leute anfangen umzudenken.
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Leider hat die Stadt inzwischen einen Vertrag mit einem größere Carsharing Anbieter geschlossen, der regionale Anbieter hat daher seinen Dienst eingestellt. Der neue bietet nur Benziner an, ist natürlich auch teurer. Unabhängig von den Kosten für uns fand ich den alten deutlich charmanter.
Das ist wieder die Sache mit dem fehlenden politischen Willen!
Es ist ein Problem, dass fette SUV und Luxusautos eine Förderung bekommen (haben) wenn mit E-Motor (oder als PHEV).
Die Förderung hätte man auf Fahrzeuge unter 1,3 Tonnen und unter z.B. 75 PS beschränken müssen.
PlugIn Hybride sind in die falsche Richtung gegangen; kleine E-Maschine & fetter Verbrenner.
Anders herum wird ein Schuh draus:
Größere E-Maschine und ein kleiner Verbrenner (limitiert auf 60 PS z.B.).
Dann im Verbrennerbetrieb noch eine Abregelung auf Tempo 100.
Dadurch wäre dann die Möglichkeit gegeben, auch mal (ausnahmsweise) größere Reichweiten zu realisieren oder im Winter den Motor laufen zu lassen (für die Heizung) wenn man im Stau steht und die Batterie zur Neige geht.
Aber dann würden die Leute das Ladekabel (vor allem im Firmenleasing) nicht jahrelang ungenutzt im Kofferraum liegen lassen - weil dann das Fahren im Verbrennerbetrieb nicht mehr so viel Spass macht.
Und noch etwas:
Wenn hier gemeckert wird, dass die Anschub-Förderung (für E-Mobilität & erneuerbare Energien) auf Kosten aller Steuerzahler geht:
Bitte bedenken, jeder jetzt investierte Euro spart in Zukunft das vielfache an Folgekosten für Schäden in Folge des Klimawandels! Dazu gibt es bereits viele Studien von verschiedensten Akteuren.
Und die Folgekosten trägt natürlich wieder die Allgemeinheit (siehe Ahrtal) und diejenigen, die kein Geld dafür haben, entsprechend Vorsorge zu treffen.
Wenn man natürlich einen Aluhut aufhat, dann zweifelt man das erstmal wieder an.
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Verkehrswende dauert hier noch und bis dahin bitte klatschen...
Mir ist nicht zum klatschen zu Mute.
Es sei denn....
Dem Wissing würde ich gerne eine Klatschen...
(Und "Nein", das ist kein Aufruf zur Gewalt und keine Hetze, sondern in dem Fall nur ein Wortspiel, ich würde Ihm aber gerne Verbal mal eine Klatschen - wenn ich die Möglichkeit dazu bekommen sollte)