AW: was für ein Pinarello ist das?
Da wäre wohl wirklich ein ziemliches Missverhältnis zwischen dem Wert des Rahmens und den Teilen...
Das ist sicherlich so, würde mich aber nicht unbedingt stören. Bei einem Alltagsrad ist es wirklich nicht relevant, ob der Rahmen neu mal 100 oder 1000 Euro gekostet hat, ja noch nicht einmal, ob er ein Kilogramm mehr oder weniger wiegt - halten muss er, und wenn er eher billig war/ist, tut es sogar weniger weh, wenn das Rad geklaut wird oder bei einem Unfall draufgeht ...
Ich versuche zwar auch immer, einigermaßen in derselben "Wertebene" zu bleiben (also nicht unbedingt High-End-Edelteile an Kaufhausrahmen zu schrauben), aber letztlich finde ich wichtiger, dass
mir das Rad nachher ästhetisch gefällt und dass es das tut, was ich von ihm erwarte. Mein Alltagsrad mit Wasserrohrrahmen z.B. hat ursprünglich fahrbereit 80 Euro gekostet, aber weil ich mit dem scheußlichen Dekor von 1995 nicht leben mochte, habe ich es neu pulvern lassen (brutto 90 Euro) und mit einem Aufklebersatz von Greg Softley aus Australien verschönt (47 Euro brutto, glaube ich) - von den Summen her natürlich völlig disproportional, aber nun habe ich ein Rad, das mir jeden Tag Freude macht, und mit dem ich sowohl optisch, wie technisch wirklich zufrieden bin. Die Kosten (und vor allem den Arbeitsaufwand für's neu Aufspeichen und neu Aufbauen) vergißt man halt irgendwann einfach ...
... und zu Holzfelgen. Findest Du die generell doof oder nur in diesem Zusammenhang? Mir hat das immer ganz gut gefallen ...
Mir gefallen Holzfelgen optisch auch sehr gut, und ich finde es toll, diese altmodische Technologie am Leben zu erhalten. Zum ernsthaften Fahren - gerade im Alltag - sind sie aber völlig ungeeignet, weil sie schlecht
bremsen und nicht dauerhaft stabil zu zentrieren sind. Sie sind vor allem schön und relativ leicht, aber sonst ...
