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Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

  • Ersteller Ersteller kamikaze_dasOriginal
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Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?


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AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

... ist es ... nicht sinnvoller, sich hier ausschließlich nach dem Belastungsempfinden und der gefahrenen Geschwindigkeit zu orientieren?
Belastungsempfinden: ja
Geschwindigkeit: nein
(Leistungsmessung - falls vorhanden: ja)

Gründe: Belastungsempfinden ist ohnehin das Abbruchskriterium. Sich daran nicht zu orientieren geht zumindest an der Leistungs-Oberkante schlichtweg gar nicht. Wenn die Leistung über längere Zeit (Zeitfahren) erbracht werden muss, dann ist ebenfalls das Empfinden genauer als jedwede Geschwindigkeit.

Leistungs*messung* (und deswegen geht auch nicht ex-post!) kann sehr hilfreich sein, um:
- sich bei Zeitfahren oder längeren Rampen nicht gleich zu Beginn abzuschiessen und
- dabei dennoch keine Zeit liegenzulassen,
- eigene Reserven für einen Angriff zu erkennen,
- überzogene Angriffe anderer an selektiven Kursanteilen auch mal mutig unbeantwortet zu lassen (Angreifer kommt ohnehin wieder zurück).

Dies nur die Konstellationen bei Rennen bzw. Zeitfahren. Auch im Training geht es darum, die korrekte Intervallintensität während der Fahrt zu treffen und nicht nachher irgendeine Hausnummer auszurechnen, die vielleicht stimmt, vielleicht zeigt, dass das Intervall zu locker gefahren wurde oder vielleicht lügt, dass man einen gewaltigen Formsprung geschafft hätte, der bei den folgenden Trainingsterminen unbedingt anhand einer Tempovorgabe wieder erzielt werden müsse.

Insofern: Leistungsberechnung ex-post interessiert *mich* nur bei Split-Zeiten an Rampen, die dafür sorgen, dass der Rechenfehler akzeptabel gering ist. Zur Trenderkennung würden dabei allerdings auch schon die gefahrenen Zeiten genügen. Die Wattberechnung ist dann lediglich noch eine Effekt-haschende, wenn auch nette Spielerei.
 

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Re: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

... Leistungs*messung* (und deswegen geht auch nicht ex-post!) kann sehr hilfreich sein, um:
- sich bei Zeitfahren oder längeren Rampen nicht gleich zu Beginn abzuschiessen und
- dabei dennoch keine Zeit liegenzulassen,
- eigene Reserven für einen Angriff zu erkennen,
Versteh' ich das richtig: Du würdest (Beachte den Konjunktiv) im Rennen Reserven für einen Angriff von deinem SRM ablesen? Interessant.
- überzogene Angriffe anderer an selektiven Kursanteilen auch mal mutig unbeantwortet zu lassen (Angreifer kommt ohnehin wieder zurück).
Also, ich kann ja jetzt nur von mir oder jedem anderen erfahrenen Radrennfahrer ausgehen: Ob ein Angreifer wieder zurückkommt bzw. das Feld es schafft, ihn wieder einzuholen, beurteile ich und alle, die Radrennen fahren können, durch einen Blick in die Gesichter, ergänzt um die Kenntnis, um wen es sich handelt, was er kann oder auch nicht kann.

Die von dir genannten Situationen sind - wenn man es mal auf die davor geführte Diskussion mit den Stichworten "Belastungsempfinden" und "Leistungsmessung" bezieht - ein Paradebeispiel für die Notwendigkeit eines ausgeprägten "Tempogefühls" und "Belastungsempfindens", das durch Meßgeräte auf keinen Fall zu ersetzen ist.

k.
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

Versteh' ich das richtig: Du würdest (Beachte den Konjunktiv) im Rennen Reserven für einen Angriff von deinem SRM ablesen? Interessant.
Aber freilich. Wenn ich einen Huspel kenne und weiss, mit wieviel Watt ich den nach Vorbelastung XY noch hochstapfen kann, dann kenne ich meine aktuelle Reserve - zumindest wenn es eine solche überhaupt noch gibt. ;)

Wenn ich in einer Fluchtgruppe liege und man gen Ziel langsam überlegen darf, wie, wann und wo man seine(n) Begleiter los werden könnte, dann würde ich die Daten der Leistungsmessung (aktuell bzw. aus einer vorherigen Runde abgeleitet) mit in die Überlegungen einbeziehen, wo, wann und wie scharf ich attackiere.

Also, ich kann ja jetzt nur von mir oder jedem anderen erfahrenen Radrennfahrer ausgehen: Ob ein Angreifer wieder zurückkommt bzw. das Feld es schafft, ihn wieder einzuholen, beurteile ich und alle, die Radrennen fahren können, durch einen Blick in die Gesichter, ergänzt um die Kenntnis, um wen es sich handelt, was er kann oder auch nicht kann.
Wenn mehr als ein Faktor zu berücksichtigen ist, dann bist Du überfordert?

Ich sprach von "kann sehr hilfreich sein, um ..."

Die von dir genannten Situationen sind - wenn man es mal auf die davor geführte Diskussion mit den Stichworten "Belastungsempfinden" und "Leistungsmessung" bezieht - ein Paradebeispiel für die Notwendigkeit eines ausgeprägten "Tempogefühls" und "Belastungsempfindens", das durch Meßgeräte auf keinen Fall zu ersetzen ist.
Ich bin bislang alle meine Rennen mit Tempo- und Belastungsgefühl gefahren. Mal cleverer, mal dümmer. Daten einer Leistungsmessung wären allenfalls eine zusätzliche Informationsquelle. Es gibt dann Momente, in denen dies nicht interessiert (Attacke einer Gruppe starker Fahrer, die man mitgehen muss, egal was da sei) und Phasen, in denen es relevant sein kann, z.B. bei der Krafteinteilung im Kreisel oder an Rampen.
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

... z.B. bei der Krafteinteilung im Kreisel oder an Rampen.
Ein letzter Versuch, dir zu zeigen, das du zum Thema Radrennen wirklich nichts sagen solltest, in unser aller, also auch in deinem eigenen wohlverstanden Interesse, dann geb ich auf:

Versteh' ich das richtig. "Bei der Krafteinteilung im Kreisel" würdest du ein Leistungsmeßgerät zu rate ziehen? Ich gehe einfach mal davon aus, daß du das nicht so gemeint hast - leider war es aber nicht das einzige, was im Hinblick auf ein Radrennen absolut falsch war.

Es erklärt mir allerdings die Fahrweise von Leuten, die ich - wenn möglich - aus einem Kreisel rausdränge: Der Kreisel ist die einzige mir bekannte Form des Fahrens in einer Gruppe, der eine individuelle Krafteinteilung überhaupt nicht zuläßt. Warum? Weil alles festliegt: Das Tempo der "nach vorne laufenden" Reihe, das Tempo der nach hinten laufenden Reihe und damit auch die Führungslänge. Das bedeutet, daß die, die sich an einer solchen Gruppe beteiligen, möglichst in etwa gleich stark sein sollten, oder nach der Devise "mitmachen und dabei eingehen oder es ganz lassen" fahren sollten. Dies ist übrigens einer der Gründe, warum bei Mannschaftszeitfahren mit mehr als 5 Fahrern, wie bspw. bei der Tour, nur noch selten der Kreisel gefahren wird.

Wie gesagt, jetzt versteh ich einiges: Wenn da Leute auf einmal in der Führung langsamer oder schneller werden, länger als notwendig führen, so daß der, der vor ihm abgelöst hat, sein Hinterrad nicht mehr erwischt usw. usf. Wenn wirklich all diese Unarten durch das Schielen auf ein Leistungsmeßgerät zurückzuführen wären, würde ich sofort dafür eintreten, daß sowas im Rennen nicht mehr zugelassen ist...

Wie gesagt: Laß es. Du weißt einiges über Trainingslehre, das solltest du unter die Menschen bringen. Deshalb unterstütze ich auch mind. 75% deiner Beiträge. Aber laß die Finger von Sachen, von denen du keine Ahnung hast.

k.
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

gelöscht, weil Off-Topic

Dass man im *belgischen* Kreisel lediglich vorbeifährt, ist ja wohl selbstverständlich. Die Häufigkeit eines belgischen Kreisels in dem mir bislang under die Räder gekommenen Renngeschehens war allerdings 0,0%.
Es ging natürlich über eine "normale Führungsablöse" bei Fahrt in Einerreihe. Da würde ich vorn liegend schon mal hingucken, ob ich - nur weil ich mich vielleicht noch frisch fühle - vielleicht 1 Minute in übermotivierter Blödheit mit > 450 Watt dahinhämmere.

Warum meinst Du übrigens, haben auch einige Pros mittlerweile bei Rennen oft SRM-Systeme montiert, wenn sie doch so schon ihre Nachbarn beäugen können, dabei auch noch Funkkommunikation besitzen und zumindest am Berg wohl jeden Mitfahrer in einer Spitzengruppe bestens kennen?
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

Warum meinst Du übrigens, haben auch einige Pros mittlerweile bei Rennen oft SRM-Systeme montiert, wenn sie doch so schon ihre Nachbarn beäugen können, dabei auch noch Funkkommunikation besitzen und zumindest am Berg wohl jeden Mitfahrer in einer Spitzengruppe bestens kennen?
Mein Eindruck ist, dass viele Profis die Leistungsmessgeräte gar nicht selber nutzen, sondern sie nutzen lassen! Ich hab 1x im Jahr die Gelegenheit bei einem Kirmesrennen nach der Tour den einen oder anderen Profi zu treffen. Auf SRM angesprochen habe ich bislang nur die Rückantwort erhalten: "Das Ding interessiert mich eigentlich nicht."
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

Nochmal zurück zum Aspekt der Trainingssteuerung: Vielleicht mal ganz praktisch.

Beim Intervalltraining mache ich das so:
  • Ich suche mir eine geeignete Strecke, möglichst ganz flach und windgeschützt.
  • Wenn es sich um eine 4 x 1min-Serie handelt, liegt die Zielgeschwindigkeit fest mit zu Anfang der Saison 44km/h, zum Ende 47km/h.
  • Die Zeit steht mit 1 min. zwar fest, aber die Länge der Belastungsabschnitte wird nach m festgelegt und dementsprechend Start- und Zielpunkt festgelegt - hier also zwischen 700 und 780 m.
  • Eine Korrektur der Intensität wird ca. nach der Hälfte der Strecke vorgenommen nach folgender Regel: Ist die Geschwindigkeit um mehr als 3 km/h zu gering, wird sie beibehalten oder leicht erhöht und geknautscht, zum Ausgleich die Strecke verkürzt, ist sie ok, wird einfach so weitergemacht, ist sie zu hoch, versuche ich nach Gefühl möglichst die "richtige Intensität" zu treffen und die Geschwindigkeit nur ganz leicht dabei fallen zu lassen - ich nenne das "Treiben lassen".
  • Für die Zahl und Dauer der Intervalle und evtl. korrigierte Ziel-Geschwindigkeit im Zusammenhang gilt die Regel: Erst Belastungsabschnitte leicht verkürzen, dann die Zahl der Intervalle einer Serie, dann die Zahl der Serien, dann die Ziel-Geschwindigkeit.
Ich steuere also das Training in einer Kombination aus Belastungsempfinden und Registrieren der Geschwindigkeit. Aus Erfahrung weiß ich, daß dabei die Geschwindigkeit mit der Zeit immer mehr in den Hintergrund tritt.

Wie macht Ihr das?

k.
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

Mein Eindruck ist, dass viele Profis die Leistungsmessgeräte gar nicht selber nutzen, sondern sie nutzen lassen!...
Ich interpretiere "nutzen lassen" jetzt mal als "durch den Trainer auswerten lassen". Das halte ich auch für sinnvoll. Man kann - dann allerdings zusammen mit dem Sportler - ziemlich gut die Leistungs- und Pulskurve mit dem eigenen Empfinden in der Rennsituation vergleichen und daraus Schlußfolgerungen für die Trainingsarbeit ableiten. So sieht man bspw. im Frühjahr viel mehr Fahrer mit SRM-Geräten und wenn man genauer hinschaut, sind es oft die, die das Rennen mehr zu Aufbau-Zwecken fahren.

Nur geräteabhängige Dummbacken wie Tony Martin haben das Teil immer dran... :cool:

Das witzige im Hinblick auf die bisherige Diskussion ist ja, daß auch es auch hier wieder um die "Ex post"-Analyse geht, was aber m.E. bei einer Analyse des Rennens wirklich notwendig ist, wenn man annähernd den Genauigkeitsansprüchen genügen will, auch wenn es teuer.

k.
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

Wie macht Ihr das?
Mit Blick auf meinen Leistungsmesser! Das Ding mit seinen Zahlen motiviert mich so dermassen, dass ich mir Intervalltraining ohne Leistungsmesser gar nicht mehr vorstellen kann. Bei längeren Intervallen (> 5 min.) lasse ich mir immer den Wattschnitt anzeigen, und versuche zum Ende hin noch zulegen zu können.

Richtig toll wird's wenn man erkennt, dass man ein neues All-Time-High erreichen kann. Auch wenn's nur 1 Watt mehr ist ... :D ... das spornt an! Kommt aber leider weniger häufig vor, als ich es mir wünschen würde.
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

Ich interpretiere "nutzen lassen" jetzt mal als "durch den Trainer auswerten lassen".
Exakt.

Nur geräteabhängige Dummbacken wie Tony Martin haben das Teil immer dran... :cool:
Naja, genau ER hat mir im August gesagt, dass er sich das System selber niemals zulegen würde! Ich hatte auch vermutet, dass er sich damit weit stärker identifiziert.

So sieht man bspw. im Frühjahr viel mehr Fahrer mit SRM-Geräten und wenn man genauer hinschaut, sind es oft die, die das Rennen mehr zu Aufbau-Zwecken fahren.
Genau, so interpretiere ich das auch.
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

Mit Blick auf meinen Leistungsmesser! ...
Dann haben wir jetzt auf jeden Fall schonmal das Spektrum an Lösungen, das von Steuerung anhand des Leistungsmessers über die Kombination Belastungsempfinden & Geräte bis hin zu einer ausschließlichen Orientierung am Belastungsempfinden geht. Wobei sich da streng genommen der "Kreis schließt", denn das Belastungsempfinden ist ja auch nichts anderes, als ein Leistungsmeßgerät... ;)

Aber ich hätte da doch noch Fragen an dich, Soyac:

Wie reagierst du auf Abweichungen? Gerade bei der Leistungsmessung ist es ja so, daß sie viel stärker schwankend auf Korrekturen reagiert, Beispiel: Du stellst fest, daß du 30 Watt zuwenig fährst, sagen wir konkret 300 statt 330 Watt bei 40 km/h. Also mußt du ca. 1,5 km/h schneller werden, was aber nicht ohne Beschleunigung geht. Also steigt deine Leistung erstmal auf sagen wir 370 Watt, um dann wieder auf 300 zu fallen, weil du jetzt erstmal wieder einen "schönen Tritt" verspürst und versuchst, dich "von oben" in die richtige Geschwindigkeit/Intensität fallen zu lassen.

Verstehst du, wie ich's meine. Ich hab ja noch nie mit so'nem Ding gearbeitet, ich stelle mir das schwierig vor. Bei kurzen Intervallen, wohlbemerkt. Bei langen, wo ich vielleicht mit 39 km/h rumeiere, schon, da geb ich halt ein bischen mehr Gas, bis die Wattanzeige wieder den richtigen Wert anzeigt.

Ich stelle fest, daß es schwer ist, sowas zu beschreiben, aber vielleicht kannst du mir trotzdem einen Eindruck davon vermitteln.

k.
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

Aber ich hätte da doch noch Fragen an dich, Soyac:
Vorab:
Die richtig kurzen Dinger mag ich nicht, sie liegen mir nicht, und da ich keine Rennambitionen hege, tue ich sie mir auch nur ganz selten an. 5 - 60 min. gehören bei mir zum Standard. Am häufigsten fahre ich die 20 min.-Einheiten.

Ja, die Anzeigen schwanken mitunter stark, deshalb habe ich spätestens ab Intervallmitte auch oft auf Durchschnitt geschaltet. Seit ich den Joule (Tacho) habe, entfällt diese Notwendigkeit, weil der nun weit mehr anzeigt als der kleine Cervo. Aber letztlich fährt man immer um den Zielkorridor herum. D.h. wenn ich 250 Watt haben möchte, sind Werte zwischen 200 und 300 auf der Anzeige in Ordnung. Irgendwann stellt sich aber auch körperlich ein Gleichgewicht ein, sodass es passt, und die Schwankungen geringer werden. Aber man muss sich anfangs schon etwas dran gewöhnen.

Für richtig kurze Dinger (1 min. oder so) heisst es am Besten gar nicht mehr gucken, sondern nur noch Treten! Gucken (so man es denn überhaupt noch kann) schmälert dann eher die Leistung.
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

Mein Eindruck ist, dass viele Profis die Leistungsmessgeräte gar nicht selber nutzen, sondern sie nutzen lassen! Ich hab 1x im Jahr die Gelegenheit bei einem Kirmesrennen nach der Tour den einen oder anderen Profi zu treffen. Auf SRM angesprochen habe ich bislang nur die Rückantwort erhalten: "Das Ding interessiert mich eigentlich nicht."
Das kann ich mir bei vielen gut vorstellen (besonders auf so Antritts-lastigen Veranstaltungen wie den Kirmesrennen), wobei auch Aspekte der Produktwerbung mit hineinspielen dürften.

Es fällt mir allerdings relativ schwer zu glauben, dass ein Perfektionist wie Cancellara auf seinen Weltmeisterschaftsfahrten in Rotterdam oder Geelong ein SRM nur zur Trainerbeglückung mitführt.
http://sport.ch.msn.com/artikel.aspx?cp-documentid=154801643
http://images.suite101.com/2435229_com_714pxtds_f.jpg

Auch bei Contadors und Schlecks Alpenritten frage ich mich das gleiche. Die haben dort ja eigentlich kein Gramm zu verschenken, so kanpp wie die leistungsmäßig beieinanderlagen.
http://www3.pictures.zimbio.com/gi/Le+Tour+2010+Stage+Eight+9Go3ERb8Kwtl.jpg
http://www.hurriyetdailynews.com/im...-biggest-rival-says-contador-2010-07-12_l.jpg
http://thearmchairsportsfan.files.wordpress.com/2010/07/andy-schleck-stage-12-graham-watson.jpg

Ein gewisser Werbeeffekt mag dabei sein und vielleicht bekommen wir ja in Bälde die Leistungsdaten des im Fernsehbild gezeigten Fahrers immer per Ant+ ans Kameramotorrad gesendet und online auf der Glotze angezeigt, ... :rolleyes:
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

..................und vielleicht bekommen wir ja in Bälde die Leistungsdaten des im Fernsehbild gezeigten Fahrers immer per Ant+ ans Kameramotorrad gesendet und online auf der Glotze angezeigt, ... :rolleyes:

Wurde schon gemacht vor ca 3-4 Jahre beim Profi Rennen Rund um den Henninger Turm.

By the way... Beim Zeitfahen verwenden die Fahrer, die Leistungsmessysteme haben, diese, um sich gerade am Angfang bis zur 2/3 der Streckelänge, an der Leistung zu orientieren.

Wenn dann noch genügend Pulfer da ist, kann man das komplett verschießen.
Eine Orientierung, nur am Gefühl / Puls und Geschwindigkeit kann sehr täuschen. Gerade auf längere Zeitfahrrennen > 30 min.
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

Das kann ich mir bei vielen gut vorstellen (besonders auf so Antritts-lastigen Veranstaltungen wie den Kirmesrennen), wobei auch Aspekte der Produktwerbung mit hineinspielen dürften.
Mir wurde gesagt, dass der Rennstall die Dinger dranbaut und man dann eben mit den Gerätschaften durch die Gegend fährt. D.h. die Kirmesrennen absolvieren sie mit ihren "normalen" Maschinen. Wenn auch vermutlich eher die Trainingsräder ...

Die Rennställe die Powertap promoten, fahren auch ständig nur mit dem Cervo-Tacho durch die Gegend ohne passendes Hinterrad. Also eigentlich auch möppes.

Es fällt mir allerdings relativ schwer zu glauben, dass ein Perfektionist wie Cancellara auf seinen Weltmeisterschaftsfahrten in Rotterdam oder Geelong ein SRM nur zur Trainerbeglückung mitführt.
Keine Ahnung. Aber wenn man sieht wie dicht die Weltspitze beieinander liegt, ist gerade im Zeitfahren "alles oder nix" die Devise. Und die Jungs sind doch ohne diese Technik "groß" geworden. D.h. IMHO vertrauen die eher ihrem Körpergefühl als irgendeinem Computer. Vor einigen Jahren wollte ich mal wissen mit wieviel Watt man im Feld auf einer Flachetappe der TdF so unterwegs ist. Glaubste das konnte mir einer direkt beantworten? Fazit war dann: "Irgendwas um die 200 Watt."

Auch bei Contadors und Schlecks Alpenritten frage ich mich das gleiche. Die haben dort ja eigentlich kein Gramm zu verschenken, so kanpp wie die leistungsmäßig beieinanderlagen.
Wobei ich DA glaube, dass Tagesform und Psyche mehr Einfluß haben als die paar Gramm SRM.

... und vielleicht bekommen wir ja in Bälde die Leistungsdaten des im Fernsehbild gezeigten Fahrers immer per Ant+ ans Kameramotorrad gesendet und online auf der Glotze angezeigt, ... :rolleyes:
Also DAS fänd' ich ja richtig geil! :daumen:
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

vielleicht bekommen wir ja in Bälde die Leistungsdaten des im Fernsehbild gezeigten Fahrers immer per Ant+ ans Kameramotorrad gesendet und online auf der Glotze angezeigt, ... :rolleyes:
Was ja auch jetzt schon - unsinnigerweise - des öfteren passiert und man sehr gut die von Soyac beschriebenen bzw. die weit größeren, von dir erwähnten Antrittsschwankungen sieht.

Wobei ich an der Stelle denke, daß ein gleitender oder geglätteter Durchschnitt sowohl solche Daten wie auch die Trainingssteuerung wesentlich effektiver machen würde.

Die Frage bei der Nutzung durch Cancellara usw. ist, ob sie sich wirklich daran orientieren - wie irgendeiner von unseren Dummbatzen bei der letzten U23-WM - oder nur hinterher zur Auswertung. Denn der Wettkampf liefert ja nochmal aufschlußreichere Daten im Hinblick auf die anschließende Trainingsplanung.

k.
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

Ein gewisser Werbeeffekt mag dabei sein und vielleicht bekommen wir ja in Bälde die Leistungsdaten des im Fernsehbild gezeigten Fahrers immer per Ant+ ans Kameramotorrad gesendet und online auf der Glotze angezeigt, ... :rolleyes:

mi67,

das wird, wenn ich mich recht errinnere, schon bei der tour of california gemacht. zumindest im web kannst du einzelne fahrer auswaehlen und live ihre werte verfolgen.

hudewutz
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

SRM soll weniger schaukeln als Powertap.

Das ist weniger eine Frage des Systems als eines der Anzeige.

SRM berechnet die Leistung über eine Kurbelumdrehung. Sowohl im hauseigenen Powercontrol als auch im Garmin EDGE lassen sich unterschiedliche Glättungszeiträume einstellen. Beim 705er mit neuester FW sind möglich: 1. über "einige" Kurbelumdrehungen, 2. über 3 Sekunden, 3. über 10 Sekunden. Zudem lassen sich natürlich "Auto-Laps" beliebiger Länge/Dauer einstellen und die Durchschnittswerte pro Runde anzeigen.

Der "Joule" von PT hat nach Handbuch Glättungsoptionen von 1-30 Sekunden.
 
AW: Was erwarte ich eigentlich von der Leistungsmessung auf dem Rad?

SRM soll weniger schaukeln als Powertap. Kann sich dazu vielleicht mal ein Kenner der Geräte positionieren?
Versuch' Dein Glück lieber im Nachbarforum ... dort tummeln sich mehr Leute mit Powermeter. Dort gibt's einige die kennen beide Systeme.
 
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