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Wachsschmiermittel - wie auf neue Kette auftragen?

nanu

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Abend,

wie sollte ich das Finish Line KryTech Wachsschmiermittel auf meine neue Kette auftragen? einfach auf die neue Kette drauf? oder muss ich zuerst das vorhandene Schmiermittel von der Kette entfernen?

Viele Grüße

Nanu
 
Hab's bei bisher drei Ketten einfach draufgekippt, sind alle nicht explodiert!
 
Einfach raufkippen, das Wachszeug wäscht Dir eh' (leider) den anderen Schmierstoff aus der Kette, ist ja mehr leichtflüchtiges Lösemittel drin als sonst was. Hat mich nie überzeugt, tolles Testergebnis und bessere Kettensauberkeit hin oder her. Wenn sich eine Kette trocken anhört, wie mit dem Krytech schon nach kurzer Fahrt, tut es mir in den Ohren weh.

Und da man so oft nachschmieren muss, ist es auch kein Schnäppchen. Da bleibe ich doch lieber bei Fließfett, muss dafür öfter putzen, kann aber einen ruhigen Antrieb genießen, auch für 500km.
 
Neue Ketten sind geschmiert...
Fahre erst einmal 200 - 400 Kilometer, ziehe dann die Kette durch einen alten Lappen und trage dann Dein neues Schmiermittel auf. Vor der nächsten Fahrt den Überschuss abwischen und fertig ist die Laube.
 
Neue Ketten sind geschmiert...
Fahre erst einmal 200 - 400 Kilometer, ziehe dann die Kette durch einen alten Lappen und trage dann Dein neues Schmiermittel auf. Vor der nächsten Fahrt den Überschuss abwischen und fertig ist die Laube.

Hast Du das mal mit dem Krytech-Zeug wirklich probiert? Den feinen Staub und Sand bekommt man mit dem Lappen garnicht so gut ab. Wenn er dann noch das Wachszeug (super-dünnflüssig) raufkippt, spült er sich schön den Staub in die Kette zwischen Rolle und Bolzen. Dann wird er von der Kette nicht lange gut haben. Überschuss abwischen ist bei dem Wachsschmiermittel auch nicht nötig, das trocknet fest auf.

Wenn Wachszeug, dann von Anfang an. Aber auch so war das nichts für meinen Geschmack.
 
Was willst Du denn machen, um die Kette vorher fettfrei zu bekommen? Auskochen oder 14 Tage in Verdünnung einlegen? Ich habe Trockenschmiermittel von mehreren Herstellern getestet und werde keine mehr kaufen...
 
Und manche Ketten sind werkseitig so gefettet die könntest du an die Wand werfen die würden kleben bleiben. Wenn es trocken bleibt reicht das auch für 1000Km. Manche wechseln die Kette da schon...

Wenn es anfängt zu schnasseln würd ich von dem Wundermittel etwas draufmachen und gut ist.

Kennt noch jemand Ingmar E. ?

Cu Danni

P.S. Mein Spruch übrigens dazu = Die Schienen bei der Eisenbahn ölt auch keiner und es geht....
 
Eben, da sind wir uns doch einig. :bier:

Ich würde/werde es auch nicht mehr verwenden, obwohl ich hier noch eine neue 120ml-Flasche stehen habe.

Das Zeug ist nur (kurzzeitig) gut, wenn es bei einer neuen, sauberen Kette angewendet wird. Das Werksschmiermittel stört da auch garnicht, nur jeglicher Schmutz auf der Kette verkürzt die Wirksamkeit von Wachs-Trockenschmierung enorm.

Bei einer neuen Kette (Connex 908) angewendet (3mal laut Vorschrift (mehrmals), schon war 1/4 der Flasche leer.....) war das erste mal nachschmieren nach ungefähr 200km notwendig, weil es sich trocken anhörte. Dann in immer kürzeren Intervallen. Grund dürfte auch sein, dass eben der feine Staub beim nachschmieren in die Gelenke eingebracht wird und dort schön rumschmirgeln kann. Das trägt natürlich nicht zur Tragfähigkeit des Trockenfilms bei.
 
Einfach raufkippen, das Wachszeug wäscht Dir eh' (leider) den anderen Schmierstoff aus der Kette, ist ja mehr leichtflüchtiges Lösemittel drin als sonst was. Hat mich nie überzeugt, tolles Testergebnis und bessere Kettensauberkeit hin oder her. Wenn sich eine Kette trocken anhört, wie mit dem Krytech schon nach kurzer Fahrt, tut es mir in den Ohren weh.

Und da man so oft nachschmieren muss, ist es auch kein Schnäppchen. Da bleibe ich doch lieber bei Fließfett, muss dafür öfter putzen, kann aber einen ruhigen Antrieb genießen, auch für 500km.

Ich muss Koga-Jan recht geben. Bin schwer entäuscht von dem Schmiermittel. Saubere Kette hin oder her, aber das Kreischen der Kette damit ist unerträglich und die Kette hatte vorher nur ihre Auslieferungsgrundschmierung. Hab jetzt wieder klassisches synthetisches Schmiermittel von DryTech drauf. Das Kreischen ist weg!
 
Die schöne Wippermann versaut...

Ich fahr erstmal die vorhandene Schmierung runter und wenn die Geräusche nerven kommt dieses Trockenschmierzeug von Würth drauf, kostet im Jahr ca ?€ und dauert 10Sekunden. Leider schnasselt das dann auf einer trockenen MTB Tour schon nach 100km mächtig aber die Frage ist ja auch ob die Kette und der Antrieb mehr verschleißt wenn er trocken läuft oder ob ich mir mit dem Schmiermittel da eher noch Dreck reinhole.
Aber immer unter dem Aspekt der Nutzung als Radkette für max 10Tkm zum Preis von 15€ gesehen.

Ist warscheinlich eine ewige Baustelle diese Thema.

Gleich fragt sicher noch jemand nach einer Standpumpe... (in der nächsten Tourausgabe)

Cu Danni
 
Die schöne Wippermann versaut...

I

Nee, zum Glück nicht.....in Petroleum ausgewaschen, gut abtrocknen lassen und dann auf der Kochplatte in Motorrad-Kettenfett in der Dose ausgekocht. Die Krytech-Wachsfolter musste sie nur 1000km ertragen, jetzt liegt sie bei 5000km und ist immer noch ok.

Gutes lass' ich doch nicht verkommen.
 
Das alte Motorradkettenfett ist in erster Linie abschleuderfest. Es klebt wie sau und bindet Dreck wie verrückt. In kleinste Zwischenräume kommt es nur, wenn es heiß ist. Reißt der Schmierfilm im inneren so kommt kein Fett nach - das ist bei Fahrradkettenöl anders. Auf dem Motorrad wird die Kette bei dere Fahrt warm/ heiß und Fett läuft nach, das wirst du beim Fahrrad nicht erleben. Und wer will andauernd die Kette komplett runternehmen und danach das Petroleum entsorgen? Dann lieber gar nicht pflegen und nach 12000 Kilometern Ritzel und Kette neu - den Mehrpreis hat man dann an Pflegeprodukten gespart...
 
Das alte Motorradkettenfett ist in erster Linie abschleuderfest. Es klebt wie sau und bindet Dreck wie verrückt. In kleinste Zwischenräume kommt es nur, wenn es heiß ist. Reißt der Schmierfilm im inneren so kommt kein Fett nach - das ist bei Fahrradkettenöl anders. Auf dem Motorrad wird die Kette bei dere Fahrt warm/ heiß und Fett läuft nach, das wirst du beim Fahrrad nicht erleben. Und wer will andauernd die Kette komplett runternehmen und danach das Petroleum entsorgen? Dann lieber gar nicht pflegen und nach 12000 Kilometern Ritzel und Kette neu - den Mehrpreis hat man dann an Pflegeprodukten gespart...


Du scheinst das gute alte Castrol-Kettenfett zum auskochen noch nie persönlich benutzt zu haben. Und das Motorrad, bei dem die Kette während der Fahrt so heiß wird, dass dieses Fett nach Deiner Theorie nachlaufen könnte, musst Du mir erst mal zeigen. Merkst Du was? Wenn das Fett da flüssig werden würde, wird es eher abgeschleudert werden und auf Felge und Straße enden, als in die Kette nachlaufen.

Ich kann allein mit einer z.B. im Winter so behandelten Kette ab dem Frühjahr ohne Salz bis zu 1000 km fahren, ohne mit irgendwas nachzuschmieren, lediglich mit gelegentlichem abwischen der Kette, wobei die Verschmutzungsneigung recht gering ist. Und kleben tut es überhaupt nicht, im Gegenteil, es ist fast wie Paraffin. Deswegen ist auch die Schmierfilmstärke in der Kette unübertroffen hoch und besonders druckstabil.
 
Bei einer neuen Kette (Connex 908) angewendet (3mal laut Vorschrift (mehrmals), schon war 1/4 der Flasche leer.....) war das erste mal nachschmieren nach ungefähr 200km notwendig, weil es sich trocken anhörte. Dann in immer kürzeren Intervallen.
Da bist du weit gekommen. Nach dem ersten Mal hatte ich ca 100km auf dem Tacho und es machte Krach. Zum Schluss ging es soweit runter, dass ich nach 20km schon ein Rasseln drin hatte. Kam Regen dazu, war das Rasseln mit dem ersten Tropfen auf der Kette zu hören.

Ich schmier mir das Zeug nie wieder drauf. Kette ist zwar sauber, aber wenn ich sie alle paar km schmieren muss, putz ich lieber einmal die Woche anständig die Kette. Zeitfaktor ist bei Wachsschmiermittel deutlich höher.
 
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