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Würdet ihr heute noch ein Rad mit mechanischer Schaltung kaufen?

"Pflege" meines Rades beinhaltet für mich, dass ich nicht nur fahre, sondern auch regelmäßig überprüfe, ob alles okay ist und ggf. rechtzeitig reagiere, bevor was unterwegs kaputt geht.
Könnte mir vorstellen, dass genau das von Alpenmonster gemeint war.
 

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Re: Würdet ihr heute noch ein Rad mit mechanischer Schaltung kaufen?
lang bevor sie reißen schalten sie aber unsauber. Von daher hatte glaube ich in 40 Jahren einen gerissenen Schaltzug.
Aber Züge an sich sind selbstverständlich umständlicher zu verlegen und pflegen als elektrische Leitungen.
Egal einen Tot muss man hier immer sterben.
 
Hab mich vielleicht ein bisschen ungenau ausgedrückt sprich gerissene Schaltzüge! Natürlich merke ich wenn der Zug sich ankündigt! Es sind nicht alle gerissen aber auch bei angerissenen Zügen ist das nicht so toll, man sieht halt auch bei regelmäßiger Kontrolle den defekt nicht immer! Ich habe junge Kollegen die haben auch noch nicht die Erfahrung und sind dann erstaunt daß sowas überhaupt passiert! Es geht um den Vorteil welchen die di2 da hat! Wie schon erwähnt, es kann nich jeder einen Zug wechseln! Wenn ich deswegen 3 x in die Werkstatt Muß bekomme ich schon einen Ersatzakku für die di2!!
 
Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Rose verkauft jetzt eh nur noch Restbestände von dem Xlite 06 mit mechanischer Ultegra, das Rad in borealis green ist schon ausverkauft. Wenn das schwarze Modell ausverkauft ist, gibt es das Rad nur noch mit den elektronischen Schaltungen. Ich hatte bei Rose angefragt, ob es in borealis green mit der mechanischen Ultegra noch einmal wiederkommt, aber es wird nicht mehr hergestellt.
 
Wieviel km fährst du denn im Jahr, dass die Schaltzüge reißen? Ich fahre an einem Rad Campa Centaur Shifter, die sind aus den 90er und funktionieren nach wie vor prächtig. Am anderen Dura Ace, schon öfter gelesen, dass die Shifter die Züge killen sollen. Bis jetzt hatte ich Glück, bei mir ist eher die Außenhülle dann irgendwann durch wegen engem Radius am Lenker. E Schaltung hat aber natürlich auch was.
 
Habe nach drei Jahren vor ein paar Wochen die Züge komplett mit Außenhüllen gewechselt. Fahre im Jahr 10k, nutzte aber in den 3 Jahren 2 Räder ca. mit gleichem Anteil. Somit nach ca. 15k Kilometer. Die Innenzüge sahen intakt aus, allerdings war scheinbar der Innliner des Außenzugs vom Schaltwerk am Lenker schon etwas durch.
 
Wie verhindert Pflege dass der Zug beim Schalten an immer genau der gleichen Stelle zwischen schnurgerade und gebogen im Radius des Aufrollers im Hebel wechselt?

Wenig fahren, wenig schalten, rechtzeitig wechseln weil man ein ausreichend kurzes pauschales Wechselintervall einhält, rechtzeitig wechseln weil man zuverlässig im Schaltverhalten das Gras wachsen hört wenn sich ein Riss anschleicht. Genau diese vier Möglichkeiten gibt es. Der Wechsel zwischen gerade und gebogen findet in jedem Hebel statt, sogar in nichtindexierten Rahmenschaltern. Einzig der Radius mag sich ein wenig unterscheiden.
Ich habe die tatsächlichen Möglichkeiten mal fett markiert. Rechtzeitig wechseln wäre meine favorisierte Option, aber natürlich funktionieren auf feste Intervalle, wenn man sich die Einschätzung nicht zutraut.
"Pflege" meines Rades beinhaltet für mich, dass ich nicht nur fahre, sondern auch regelmäßig überprüfe, ob alles okay ist und ggf. rechtzeitig reagiere, bevor was unterwegs kaputt geht.
Könnte mir vorstellen, dass genau das von Alpenmonster gemeint war.
Genau so. Da merkt man z.B. auch, wenn sich ein Lager verabschiedet oder der Rahmen irgendwo reißt.
lang bevor sie reißen schalten sie aber unsauber.
Eben. Und dann sollte man halt nicht weiter rummurksen, sondern der Sache nachgehen. Wenn man dafür zu faul ist, dann darf man sich über "plötzlich" auftretende Probleme nicht wundern.
Hab mich vielleicht ein bisschen ungenau ausgedrückt sprich gerissene Schaltzüge! Natürlich merke ich wenn der Zug sich ankündigt! Es sind nicht alle gerissen aber auch bei angerissenen Zügen ist das nicht so toll, man sieht halt auch bei regelmäßiger Kontrolle den defekt nicht immer! Ich habe junge Kollegen die haben auch noch nicht die Erfahrung und sind dann erstaunt daß sowas überhaupt passiert! Es geht um den Vorteil welchen die di2 da hat! Wie schon erwähnt, es kann nich jeder einen Zug wechseln! Wenn ich deswegen 3 x in die Werkstatt Muß bekomme ich schon einen Ersatzakku für die di2!!
Wer nichts selber machen kann (Schaltzüge tauschen ist nun wahrlich kein Hexenwerk), der muss halt auf einen Mechaniker vertrauen, hat ggf. Wartefristen und ganz sicher höhere Kosten. Ich sage das ohne jede Häme, denn beim Auto sieht es für mich genau so aus, da mache ich unter der Motorhaube abgesehen von einem Batteriewechsel oder dem Austausch von Glühbirnen gar nichts selber, weil es mich nicht interessiert und ich folglich das Wissen auch nicht habe. Ich bin dann aber auch so konsequent, die Serviceintervalle einzuhalten. Aber zurück zum Fahrrad: Wie Du selber schreibst, man merkt es, der Defekt kündigt sich an. Wenn man es beim ersten Mal verpennt, weiß man es nachher. Das Gleiche beim Akku: Es kündigt sich an, dass er langsam schlapp macht. Wer das beim ersten Mal nicht sieht, der sollte es danach wissen.
 
"Pflege" meines Rades beinhaltet für mich, dass ich nicht nur fahre, sondern auch regelmäßig überprüfe, ob alles okay ist und ggf. rechtzeitig reagiere, bevor was unterwegs kaputt geht.
Könnte mir vorstellen, dass genau das von Alpenmonster gemeint war.
Das ist nicht immer ganz einfach vorherzusehen, wenn die Bruchstelle z.B. innerhalb des Griffkörpers liegt. Ich vermute zudem, dass es herstellerbedingt Unterschiede gibt hinsichtlich der Änfälligkeit durch z.B. unterschiedliche Radien, ungünstige Belastung u.Ä.
Ich habe in meinem Leben als Hobbyschrauber mehr als hundert Räder von guten Freunden und meine eigenen gewartet. Meine Ministatistik weist dabei wiederkehrende Probleme mit gerissenen Schaltzügen bei einem bestimmten Komponentenhersteller aus. Kein bashing - mir geht es nur um die Beobachtung, dass es neben Pflege auch Systemgrößen zu geben scheint, die hier Einfluss haben.
 
Nur so ein DA Lenkerendschalthebel... Ging binnen Sekunden auf:
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Keine Ahnung wie viele Kilometer die runter hatten, irgendwas zwischen 5 und 7kkm, würde ich schätzen.
Ging echt sehr schnell und überraschend. Die verbleibenden 30km habe ich das Schalten weitgehend vermieden.

Ich bin seit 4 Jahren 'Team AXS' ;)
 
Ist doch allgemein bekannt, dass Shimano-Schaltzüge eine geringe Lebensdauer haben.
Und auch da gibt es relativ starke Schwankungen. Der rechte STI meiner ehemaligen Ultegra 6800 hat Züge wie am Fließband zerstört. Nach max. 5000km musste man da wechseln inklusive bei diesem Rad extrem fummeliger Zugführung. Bin sehr froh, dass ich das Teil abgestoßen habe...

Die 5800 am Winterrad hat das Problem nicht. Da wechsel ich meist so nach ca. 10.000km vorsorglich und die Züge sahen meistens auch da noch ok aus.

Der Verschleiß der Züge hängt also wahrscheinlich auch von der Fertigungsqualität der Mechanik im STI ab. Evtl. gibt es da eine Kante die mal mehr und mal weniger scharf ausgeführt ist.
 
Bei mir sind es bald 30 Jahre Rennrad. Angefangen hatte ich mit der Ultegra 6400, danach dann 6500. Beide hatten noch Wäscheleinen, keinerlei Probleme. Aber natürlich verdreckten die Züge, lief ja alles außen und ohne irgendwelche durchgehenden Liner oder so. Später hatte ich eine 10-fach Sram Red, zweimal eine Ultegra 6700, danach dann 6800 und 8000, zudem DA 9000 und 9100. Wenn den STIs originale Shimano-Züge beilagen, dann habe ich erst einmal die verbaut. vor vielleicht 25 Jahren gab es dann mal gedichtete Züge von GoreTex. Waren teuer und hielten lange. Sonst habe ich bei Nachkäufen dann immer Sets von Jagwire genommen (nie die ganz günstigen, polierte Züge wollte ich schon haben), die waren auch nicht billig, aber funktionierten stets zufriedenstellend. Ich hatte in all den Jahren nie auch nur einen angerissenen Schaltzug - wohl aber viele, die nicht mehr so schalteten, wie ich wollte und die ich dann ersetzt habe. Dass so ein Ding gerissen ist, habe ich in all den Jahren übrigens auch nur einmal bei einem Mitfahrer erlebt.
 
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