Würdet ihr heute noch ein Rad mit mechanischer Schaltung kaufen?

[usr]

15 auf 17 ist jetzt nicht sooo fein. Hatte ich auf meiner 7-fach 105er von 1989 schon so - und der Umwerfer konnte mehr als 13 Zähne....
Edit:
Das ist das SRAM Marketing Blabla dazu (Quelle Rose)
Anhang anzeigen 1392596
Auch ein Weg, wenn man das mit dem Umwerfer nicht hin bekommt

Keine Ahnung: immer wenn ich ein Ritzel ohne Einerschritte bis hoch zur 17 fahre (fast nie) bin ich so geblendet davon wie schlecht der Vierersprung von 28 auf 32 funktioniert dass ich gar nicht merken könnte ob mich Zweierschritte ab dem 14er stören oder nicht.

Das entscheidende bei Sram ist ja dass sie nicht einfach nur ein größeres kleines gemacht haben sondern alles um ein paar Zähne geschrumpft haben, dadurch werden die Einerschritte bei vergleichbarer Entfaltung größer. Wenn du bei Sram wirklich eine nach gewohnter Endübersetzung zum aufgezwungenen 10er-Ritzel passende Kurbel fährst, dann bekommst du bei jeder Kassette die nich in Richtung 1:1 Bergübersetzung geht sowieso ein 16er mit Einzelschritt auf beiden Seiten, obwohl das in einem niedrigeren Entfaltungbereich liegt als bei allen anderen.

 

[giant-l]

Dass ein paar Züge mit Außenhüllen grundsätzlich weniger mögliche Fehlerquellen bergen, als Steckverbindungen, Akkus, Batterien, usw. könnte sich einem aber durchaus auch als E Fan erschließen.

Aussenhüllen? Sowas habe ich an meinem Rollen-Rad, hat mich draussen regelmäßig beim Befestigen von Rahmentaschen oder beim Einklemmen in den Montageständer genervt...

Die ganzen Probleme, die man sich aufhalst, nur damit ein paar Kabel nicht im Wind stehen, echt bescheuert.

Sieht halt auch besser aus...

 

[BremenRadler]

Moin,

das ist wirklich eine interessante Fragestellung. Die technischen Vor- und Nachteile von mechanisch vs. elektronisch wurden hier auch schon ausgiebig beschrieben, was mir allerdings fehlt ist die finanzielle Belastung. Ich bin da vielleicht etwas altertümlich unterwegs aber würde mir grundsätzlich nur das kaufen, was ich im Falle eines selbstverursachten Totalschadens, bei dem mir keine Versicherung unter die Arme greift, auch wieder ersetzen könnte. Und falls dieser Punkt die Etap/DI2 Schaltungen ausschließt dann wäre meine Entscheidung vermutlich klar.

Grüße

 

[Herr Sondermann]

Aussenhüllen? Sowas habe ich an meinem Rollen-Rad, hat mich draussen regelmäßig beim Befestigen von Rahmentaschen oder beim Einklemmen in den Montageständer genervt...

???
Außenhülle = Hülle, in der der Zug läuft. Muss nicht sichtbar verlegt sein.

 

[usr]

Hinsichtlich der Schadensanfälligkeit kann ein Schaltzug natürlich auch überraschen reissen, wenn einem nicht rechtzeitig die das ankündigende Verschlechterung aufgefallen war. Aber das kann man dann eben auch mit überschaubarem Aufwand ersetzen, mitunter hat sogar jemand einen Not-Innenzug im erweiterten Pannenkit. Offen innenliegend ist der Aufwand natürlich größer als klassisch verlegt, aber trotzdem überschaubar. Wenn bei klassisch elektronisch mit 'nem halben Dutzend Steckverbindern übers Rad verteilt hingegen irgendwann nichts geht steht man wie der Ochs vorm Berg und wer die Fehlersuche in Stundenlohn umrechnet kann versucht sein einfach blind alles neu zu kaufen, selbst wenn es vielleicht einfach nur ein einziger vergammelter Stecker ist.

Bei AXS, WRL und in leicht abgeschwächter Form Shimano halbwireless kehrt sich das aber um, denn da gibt es nicht nur vorm weniger was vergammeln kann als bei Kabelelektro sondern es ist im Falle des Falles auch ähnlich klar wie bei Mechanik was ersetzt werden muss. Frage an die Praktiker: kann man die Schaltwerke und Umwerfer eigentlich auch Probeweise über die Bergleit-App schalten, damit man ggf im Ausschlussverfahren einen toten Sender am Lenker erkennt?

 

[steel234]

Kannst über die Justierfunktion bei DI2 machen.
Überhaupt hat die moderne DI2 eigentlich ja nur 2 Kabel, vom Akku zum Umwerfer und zum Schaltwerk. Im Fall der Fälle einfach die Sattelstütze ab, Kabel direkt außen durchwerfen und gucken. Ich behaupte mal die Fehlersuche ist nach 5 min abgeschlossen.

 

[usr]

Kannst über die Justierfunktion bei DI2 machen.
Überhaupt hat die moderne DI2 eigentlich ja nur 2 Kabel, vom Akku zum Umwerfer und zum Schaltwerk. Im Fall der Fälle einfach die Sattelstütze ab, Kabel direkt außen durchwerfen und gucken. Ich behaupte mal die Fehlersuche ist nach 5 min abgeschlossen.

Vier Verbindungen mehr als bei der Konkurrenz. Aber trotzdem viel weniger als bei der Generation junction box, deshalb hatte ich Shimano mit innenliegendem Akku ja trotzdem mit auf die Liste der "viel weniger als früher" genommen. Gibt lustige Geschichten über Werkstatt-Nachtschichten weil bei jemandem nach der Anreise für die Triathlon-Langdistanz seines Lebens irgendwas am damals noch imposanten Di2-Kabelbaum nicht mehr gepasst hatte...

 

[PrincipiaRSC]

Die gewonnene Zeit bezügl. Wartung nutzt man einfach zum Kettenwachsen und um Tubelessproblemchen zu kurieren...

 

[Scheinregen]

Ach, und Flugreisen sind ohne Akkus auch einfacher. Bei SRAM kann man die Akkus ja einfach abnehmen, aber den irgendwo ins Rad eingebauten DI2?

Li-Ion Akkus dürfen nicht ins aufgebene Gepäck. Da ist dann bei Flugreisen SRAM deutlich im Vorteil.

Ich hätte ohne Forum wohl nicht drüber nachgedacht. Habe vor kurzem auf Di2 umgerüstet ...
Kurze Recherche letztens hat ein paar Beispiele von amerikanischen Airlines hervorgebracht, die Akkus mit so niedriger Kapazität wie die der Di2 wohl nicht im Radkoffer verbieten. Im Zweifel bei der jeweiligen Airline nachfragen. Meinen Koffer, bei dem alles außer den Rädern dranbleibt, würde damit seinen Sinn verlieren. Gibt bestimmt hier auch schon Threads dazu.

15 auf 17 ist jetzt nicht sooo fein. Hatte ich auf meiner 7-fach 105er von 1989 schon so - und der Umwerfer konnte mehr als 13 Zähne....

Das ist bisher tatsächlich der einzige Sprung, der mich manchmal nervt und wo die Ultegra 11-30 (12-fach) noch ein 16er-Ritzel hätte, das meiner 11-34 fehlt.

 

[_Sven_]

Kurze Recherche letztens hat ein paar Beispiele von amerikanischen Airlines hervorgebracht, die Akkus mit so niedriger Kapazität wie die der Di2 wohl nicht im Radkoffer verbieten.

Da ich Dampfer bin, bin ich recht gut informiert was 18650er (und ähnliche) Li-Ion Akkus angeht. Und 18650er darf man im Handgepäck, nicht aber im Koffer mitführen. Keine Ahnung was in DI2 Akkus steckt, würde mich aber nicht wundern wenn da auch nur Akkus wie die 18650 drinstecken.

 

[Scheinregen]

Da ich Dampfer bin, bin ich recht gut informiert was 18650er (und ähnliche) Li-Ion Akkus angeht. Und 18650er darf man im Handgepäck, nicht aber im Koffer mitführen. Keine Ahnung was in DI2 Akkus steckt, würde mich aber nicht wundern wenn da auch nur Akkus wie die 18650 drinstecken.

Für E-Zigaretten gelten andere Regeln (Hab ich wieder auf Englisch gefunden).
Ein Zitat zur Di2: "Alaska, Delta, and now United have confirmed to me (via twitter) that they'll allow the battery to stay so long as the derailleurs and shifters are disconnected so that the battery can't be engaged."

 

[usr]

Da ich Dampfer bin, bin ich recht gut informiert was 18650er (und ähnliche) Li-Ion Akkus angeht. Und 18650er darf man im Handgepäck, nicht aber im Koffer mitführen. Keine Ahnung was in DI2 Akkus steckt, würde mich aber nicht wundern wenn da auch nur Akkus wie die 18650 drinstecken.

Ich kenne das so dass es Grenzwerte in Wh gibt bei denen es dann auch noch einen Unterschied macht ob die Wh als "Akkus" vorliegen oder als ein Gerät wo irgendwo Akkus mit drin sind. Niedrigere Grenzwerte für Akkus ohne Gerät drum rum, semantischer Eiertanz ob eine Powerbank denn nun ein Akku ist oder ein Gerät, und bis in alle Ewigkeit Lifetime Achievement Award für Galaxy Note 8. Die Sattelstützenakkupacks könnten allerdings tatsächlich unangenehm in einen Grenzbereich fallen wo man sich egal wie man es gemacht hat nie wirklich sicher ist ob man jetzt zu lässig war oder unnötig penibel.

 

[Scheinregen]

Ich kenne das so dass es Grenzwerte in Wh gibt bei denen es dann auch noch einen Unterschied macht ob die Wh als "Akkus" vorliegen oder als ein Gerät wo irgendwo Akkus mit drin sind. Niedrigere Grenzwerte für Akkus ohne Gerät drum rum, semantischer Eiertanz ob eine Powerbank denn nun ein Akku ist oder ein Gerät, und bis in alle Ewigkeit Lifetime Achievement Award für Galaxy Note 8. Die Sattelstützenakkupacks könnten allerdings tatsächlich unangenehm in einen Grenzbereich fallen wo man sich egal wie man es gemacht hat nie wirklich sicher ist ob man jetzt zu lässig war oder unnötig penibel.

Ich finde auf Englisch und Deutsch immer wieder: Normalerweise sind Akkus bis 100Wh erlaubt.
Die DI2 hat doch weniger.

 

[steel234]

Ich finde auf Englisch und Deutsch immer wieder: Normalerweise sind Akkus bis 100Wh erlaubt.
Die DI2 hat doch weniger.

Nennkapazität: 500mAh 3.7Wh

Aber: ich kenne auch dass Li-Ion nicht erlaubt sind.

 

[Scheinregen]

Nennkapazität: 500mAh 3.7Wh

Ja, eben, hab nur die 3,7 nicht erwähnt. Überwiegend scheint es zu klappen, auch hier im Forum zu lesen.

 

[Micha 59]

Das entscheidende bei Sram ist ja dass sie nicht einfach nur ein größeres kleines gemacht haben sondern alles um ein paar Zähne geschrumpft haben, dadurch werden die Einerschritte bei vergleichbarer Entfaltung größer. Wenn du bei Sram wirklich eine nach gewohnter Endübersetzung zum aufgezwungenen 10er-Ritzel passende Kurbel fährst, dann bekommst du bei jeder Kassette die nich in Richtung 1:1 Bergübersetzung geht sowieso ein 16er mit Einzelschritt auf beiden Seiten, obwohl das in einem niedrigeren Entfaltungbereich liegt als bei allen anderen.

Ich bleibe dabei, dass SRAM mit der geringeren Differenz bei den Kettenblättern vor allem die Schaltperformance vorne sicherstellen möchte.
Dem Kunden bringt das nichts: Habe ich z.B. 50/34 und hinten 11-30 11-fach, bekomme ich beim Umstieg auf 12-fach SRAM 46/33 und 11-30 keinen Gang hinzu. Das 10er Ritzel kompensiert lediglich das kleinere "große" Blatt (50/11=4,55; 46/10=4,6).
Ist auch keine Erfindung vor SRAM, so etwas gab es in den 90ern schon bei MTB Antrieben (Compactdrive, Microdrive, ...).

 

[usr]

Ich bleibe dabei, dass SRAM mit der geringeren Differenz bei den Kettenblättern vor allem die Schaltperformance vorne sicherstellen möchte.
Dem Kunden bringt das nichts: Habe ich z.B. 50/34 und hinten 11-30 11-fach, bekomme ich beim Umstieg auf 12-fach SRAM 46/33 und 11-30 keinen Gang hinzu. Das 10er Ritzel kompensiert lediglich das kleinere "große" Blatt (50/11=4,55; 46/10=4,6).

Du bekommst sogar zwei Gänge hinzu: einen mehr groß/groß ohne auf's kleine wechseln zu müssen, und einen mehr klein/klein ohne auf's große wechseln zu müssen

Natürlich hat das damit zu tun dass Wechsel vorne nicht so flüssig funktioniert wie Wechsel hinten. Aber das ist bei anderen ähnlich, sonst gäbe es keine 1x Diskussion.

(bevor ich Sram fahre müsste ich ihnen die Einstellung der T3 verzeihen, das wird auf absehbare Zeit nicht geschehen. Vielleicht sollte ich die Sache umdrehen: lasst die T3 wiederauferstehen und ich kauf ne Red )

Ist auch keine Erfindung vor SRAM, so etwas gab es in den 90ern schon bei MTB Antrieben (Compactdrive, Microdrive, ...).

Die Einführung des Elferritzels, hatte mir gar nicht gefallen.

 

[Micha 59]

Du bekommst sogar zwei Gänge hinzu: einen mehr groß/groß ohne auf's kleine wechseln zu müssen, und einen mehr klein/klein ohne auf's große wechseln zu müssen

Das sind aber Übersetzungen, die Du eh schon hast. Hier in der Grafik sind die Balken 6 &11 und 10 & 14 praktisch identisch

Mehr Nutzen würde m.E. eine Kettenblattkombi 46/30 bringen.

 

[Oliver '63]

Das 10er Ritzel kompensiert lediglich das kleinere "große" Blatt (50/11=4,55; 46/10=4,6).

10er Ritzel, auch so eine super Lösung. Wurde irgendwo mal die Qualität der Übertragung mit so nem Spielzeuch überprüft?

 

[Scheinregen]

10er Ritzel, auch so eine super Lösung. Wurde irgendwo mal die Qualität der Übertragung mit so nem Spielzeuch überprüft?

Du meinst außer von den 3 netten Testfahrern hier?