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Vorderrad für Gebirgs(ab)fahrten

G

Gelöschtes Mitglied 83481

Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem Vorderrad fuer lange, steile Abfahrten mit dem Rennrad. Fahrergewicht von ca. 85kg, Alufelge und Drahtreifen sind als Vorgaben fix.

Nachdem ich in dieser Saison Nahtoderfahrung bei Tempo 70 mit meinen Hochprofillaufrädern bei der Großglocknerabfahrt nach Bruck machen durfte, bin ich auf der Suche nach einem gutem Vorderrad fuer schnelle Bergabfahrten, dass nicht so anfällig ist für Seitenwind ist, ein "gutes" Kurvenverhalten hat und das ein oder andere Schlagloch nehmen kann, ohne danach gleich nachzentriert werden zu müssen. Natürlich könnte ich jetzt mich einfach im ganz oberen Preissegment umschauen, aber ich wollte mal anfragen, ob es so eine Art Geheimtipp für das Vorderrad gibt ... Gewicht, Steifigkeit, niedrige Felgehöhe und dabei nicht gar den Luftwiderstand von einem Schrank erzeugt. Preislich ideal wäre etwas bis 300 Euro für das Vorderrad zu finden.

Wäre sehr dankbar für Vorschläge.

Gruß
hle

PS: Ich habe vergeblich versucht, einen Beitrag im Forum zu finden, der das Thema Vorderradwahl für Bergabfahrten erörtert.
 
... Ich habe vergeblich versucht, einen Beitrag im Forum zu finden, der das Thema Vorderradwahl für Bergabfahrten erörtert.

Na ja für die meisten ist es auch ein No Go mit verschiedenen Laufrädern im Normalfall zu fahren von daher ist das auch recht seltenes Thema. Was ist denn bei dir als HR verbaut?
 
Na ja für die meisten ist es auch ein No Go mit verschiedenen Laufrädern im Normalfall zu fahren von daher ist das auch recht seltenes Thema.

Warum sollte das ein No Go sein? Wegen der Optik? VR und HR verhalten sich selbst bei einem LRS spürbar unterschiedlich. Habe mich schon oft gefragt, warum bei Laufradtest immer nur das Paar getestet wird.

Für den Vortrieb dient ab der nächsten Saison in den Bergen ein Dura Ace C24 als Hinterrad. Sieht unspektakulär aus, erfüllt aber meine Ansprüche bzgl. Gewicht, Steifigkeit und geringer Windanfälligkeit. Das war sehr günstig noch neu verpackt als HR zu erwerben. Für ein VR erwarte ich insbesondere Laufruhe bei hohen Geschwindigkeiten ab 50 km/h, kein Bremsruckeln und sehr gute Steifigkeit beim Einlenken in enge Kurven. Warum gibt es eigentlich nur radial bespeichte Vorderräder. Müssten nicht zumindest einmal gekreuzte Bespeichung eine bessere Steifigkeit ergeben?
 
Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem Vorderrad fuer lange, steile Abfahrten mit dem Rennrad. Fahrergewicht von ca. 85kg, Alufelge und Drahtreifen sind als Vorgaben fix.

Nachdem ich in dieser Saison Nahtoderfahrung bei Tempo 70 mit meinen Hochprofillaufrädern bei der Großglocknerabfahrt nach Bruck machen durfte, bin ich auf der Suche nach einem gutem Vorderrad fuer schnelle Bergabfahrten, dass nicht so anfällig ist für Seitenwind ist, ein "gutes" Kurvenverhalten hat und das ein oder andere Schlagloch nehmen kann, ohne danach gleich nachzentriert werden zu müssen. Natürlich könnte ich jetzt mich einfach im ganz oberen Preissegment umschauen, aber ich wollte mal anfragen, ob es so eine Art Geheimtipp für das Vorderrad gibt ... Gewicht, Steifigkeit, niedrige Felgehöhe und dabei nicht gar den Luftwiderstand von einem Schrank erzeugt. Preislich ideal wäre etwas bis 300 Euro für das Vorderrad zu finden.

Wäre sehr dankbar für Vorschläge.

Gruß
hle

PS: Ich habe vergeblich versucht, einen Beitrag im Forum zu finden, der das Thema Vorderradwahl für Bergabfahrten erörtert.


Flache Felge unter 450 Gramm, Ultegra oder DA Nabe und 32 Sapim Laser.

Habe ähnliche Laufräder mit 36 und 28 Speichen gehabt. Wiege so viel wie du.
Das 28 Speichen Laufrad fand ich bei Drücken um die Serpentinenkurven nicht so präzise zu lenken wie das 36 Speichen Laufrad.

Mit dem 36 Speichen Laufrad habe ich mehrmals bei um die 70 km/h üble Schlaglöcher im Erzgebirge (tschechische Seite) mitgenommen.
Eins war gar so übel, dass ich beinah fast gänzlich die Kontrolle übers Rad verloren hatte. Bei der Aktion ist gar der Lenker tiefer gerutscht, so hart war der Schlag.
Ich hatte danach nur eine minimale Abweichung beim Rundlauf, die ich mit einer 1/8 bis 1/16 Umdrehung an zwei Speichen beheben konnte.

Die Felge war eine Open Pro.
 
Dein DA C24 Hinterrad wird bei deinem Gewicht kein ewig treuer Begleiter sein.

Gerade in Bergen, wo ständig hohe Kräfte vom Antrieb aufs Hinterrad wirken, verdreht sich die Nabe sehr stark zu Felge, weil die wenigen Speichen sie nicht in Position halten kann.
 
Ganz zu schweigen davon das der Alu/Carbonverbund der Felge bekannterweise auch etwas Temperatursensibel, Stichwort Bremsen, ist....
 
Ganz zu schweigen davon das der Alu/Carbonverbund der Felge bekannterweise auch etwas Temperatursensibel, Stichwort Bremsen, ist....

Mit Verlaub, aber das halte ich für unbegründet. Zum einen handelt es sich um eine Alufelge mit Carbonverstärkung. Zum anderen ist es das Hinterrad, wo die Bremsbelastung bei Abfahrten (zumindest bei mir) am geringsten ist. Würde aber mich gerne eines Besseren belehren lassen, wenn für die "bekannterweise" Argumentation es sachlich fundierte Quellen gibt.

Was die Torsionssteifigkeit anbelangt, so kann ich mich aktuell mit den durchgeführten Praxistests nicht beklagen. Im Wiegetritt habe ich keinen Nachteil feststellen können, eher das Gegenteil. Wird sich am Ende der Saison zeigen, ob es da wirklich etwas zu bemängeln gibt. Angeblich sollen ja auch die konifizierten Speichen gerade dem entgegenwirken. Aber wie gesagt, mir ging es um ein gutes Vorderrad.
 
Lass Dir doch was bauen.
Kurzer Anruf und binnen 3-4 Tagen hast du einen kompletten Satz zuhause.
Für 85 Kg sollte Tune Mig/Mag mit Kinlin oder Pacenti SL23 passend sein. Oder Ryde Puls comp
Preislich wirst du bei ca. 600-700 € landen
 
Flache Felge unter 450 Gramm, Ultegra oder DA Nabe und 32 Sapim Laser.
Habe ähnliche Laufräder mit 36 und 28 Speichen gehabt. Wiege so viel wie du.
Das 28 Speichen Laufrad fand ich bei Drücken um die Serpentinenkurven nicht so präzise zu lenken wie das 36 Speichen Laufrad.

Danke für die Info. Bis jetzt habe ich die Laufräder immer von der Stange geholt und bin damit ganz gut gefahren (bis auf einen LRS der nach einer Testfahrt sofort wieder retour ging). Wie sieht es aus, wenn man sich so etwas zusammenstellt. Kann man dann auch noch nach dem Testen sagen, dass etwas nicht passt? Ich vermute eher nicht.

Mit dem 36 Speichen Laufrad habe ich mehrmals bei um die 70 km/h üble Schlaglöcher im Erzgebirge (tschechische Seite) mitgenommen.
Eins war gar so übel, dass ich beinah fast gänzlich die Kontrolle übers Rad verloren hatte. Bei der Aktion ist gar der Lenker tiefer gerutscht, so hart war der Schlag.
Die Felge war eine Open Pro.

Kommt mir sehr bekannt vor. Ich bin dieses Jahr die Fichkona gefahren und am Vortag noch etwas die Umgebung um den Fichtelberg erkundet. Neben dem ein oder anderen Ausweichmanöver sind mir insbesondere die Bahnübergänge noch in Erinnerung. Man hat zwar ab und zu hässliche Bahnübergänge quer durch Deutschland und Europa, aber dort waren sie in aller Regelmäßigkeit so, dass man am liebsten abgestiegen wäre (zumindest danach für eine Überprüfung, ob noch alles am rechten Platz ist) ;( Die Fichkona an sich war aber von der Strecke dann ok, wenngleich das eine oder andere Örtchen den Radfahrer mit gruseligem Kopfsteinpflaster empfängt.
 
Kann man dann auch noch nach dem Testen sagen, dass etwas nicht passt? Ich vermute eher nicht.

Nein, ist nicht möglich bei Individualaufbauten.

Aber bei der vorgeschlagenen Kombi macht man unter Garantie nichts falsch.

Und sollte es nicht zusagen, verkauft man so ein Laufrad wieder.
 
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