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vom Auto erfasst - Rechtsexperten

Lass bitte Deine Angaben zur gefahrenen Geschwindigkeit weg, koennte zum Nachteil ausgelegt werden ( nur so schnell das Du jederzeit rechtzeitig zum Stehen kommst, hat mir mal ein Richter vorgehalten und das in seine Urteilsverkuendung mit einbezogen ).:(
Sicherlich: aber bei jemandem, der von der Seite kommt, werde ich so oder so nicht mehr zum stehen kommen, da dies unvorhersehbar ist. Der würde mich auch mit Schrittgeschwindigkeit vom Rad holen.

Ich hab die Auswertung des Edge nur für alle Fälle gespeichert. Bremsvorgang sieht man auch noch - so gut es halt ging.
 
Gegenfrage: gibt es auch Leute, bei denen derartige Versicherungsanliegen ohne große Probleme über die Bühne gingen?
Bei meinem Crash letztes Jahr hatte die gegnerische Versicherung innerhlb von ein paar Tagen nach Erhalt des Kostenvoranschlages (dito Totalschaden) schon die Zahlung bewilligt und noch etwas für´s Aua draufgelegt.
Das obwohl ich keine Ansprüche angemeldet hatte, es kein Attest und keinen Verdienstausfall gab.
Schuldfrage war auch eindeutig, Streitwert aber geringer.
 
Das scheint dann ja alles richtig gut gelaufen zu sein, für die Versicherung!
 
Weil die Gegnerin den Wisch von der Polizei wohl direkt der Versicherung weitergeleitet hat, also die Gute hat das recht fix der Versicherung gemeldet. War auch etwas überrascht.
 
Weil die Gegnerin den Wisch von der Polizei wohl direkt der Versicherung weitergeleitet hat, also die Gute hat das recht fix der Versicherung gemeldet. War auch etwas überrascht.

Ich würde mit der Versicherung aber nicht verhandeln. Sag denenen nichs und schick denen nichts zu. Lass das den Anwalt machen. Verweis die auf den.
 
Ich wette Dir wird jetzt vorgehalten, dass du über den Tisch gezogen wurdest und die Versicherung sich ins Fäustchen gelacht hat..

Wette verloren!
Gelacht wird da wohl eher nicht, über den Tisch gezogen wurde offensichtlich auch niemand da ja alle Beteiligten zufrieden sind und für Vorhaltungen tangiert mich der Kontostand fremder Leute zu wenig.

Ich kann nur aus eigenen Erfahrungen berichten, daß mein Anwalt, trotz großem Widerstand der Versicherungen, letztendlich sämtliche Forderungen durchsetzen konnte, auch die, die ich als Laie aus Unwissenheit niemals geltend gemacht hätte. Aber jeder wie er mag!
 
...Kurz zum Schaden am schönen Specialized:
- Bruch in der Sitzstrebe und Kettenstrebe
- Bruch in der Gabel
- STI links defekt und verkratzt
- Vorbau hat Riss
- LRS hinüber
- Sattelstütze knackt
- Sattel ist eingerissen
- Edge 800 verkratzt da über Asphalt geflogen
- Umwerferleitbleich verbogen

Es ist eigentlich alles im Arsch. Gutachter meinte, er könne mir gerne den Wert der einzelnen Posten rauslassen. Denke ich mach mal eine Liste fertig und gebe die dem Anwalt.

Du weißt, dass Speci ein Crash-Replacement für Rahmen anbietet (halber Preis)? Muss die Versicherung ja nicht unbedingt wissen. ;)
 
Du weißt, dass Speci ein Crash-Replacement für Rahmen anbietet (halber Preis)? Muss die Versicherung ja nicht unbedingt wissen. ;)

Besagt das Crash-Replacement bei Specialized nicht, dass es im Falle einer Neuanschaffung den halben Preis auf den Rahmen gibt? Muss mich da mal erkundigen. Kommt in aller erster Linie darauf an, was ich effektiv bekomme.

Gutachten ist fertig:
Dieses besagt dass das Rad einen Wert von 4800€ hat, der restwert beläuft sich auf 700€. Das ärgert mich aber wie Sau und ich werd da nochmal vorbeifahren, da alle Sachen, die unter den vermeintlichen Restwert fallen verkratzt sind. Sicher ist beispielweise die Kurbel noch intakt, nur eben verkratzt. Mir wären 500 Restwert deutlich lieber gewesen. Bin mal gespannt was der Anwalt dazu sagt. "Nebenkosten" für Klamotten, Handy, Schuhe, Helm, etc. belaufen sich auf 1020€. Das älteste Teil ist im übrigen von Mai 2012.
 
Naja, bei mehreren tausend Euro Schaden und Personenschaden würde ich wahrscheinlich auch einen Anwalt hinzuziehen...

Aber nicht wegen jedem Kleinkram. Mir ist das letzte Mal vor ein paar Jahren ein Auto beim Abbiegen auf einen Supermarktparkplatz über das Vorderrad gefahren, ich konnte im grossen und ganzen abspringen und war unverletzt. Wir haben dann kurz die Adressen ausgetauscht, er hat sich entschuldigt, er hat mich und das kaputte Fahrrad zum Bahnhof gefahren, und ich habe ihm ein paar Tage später die Rechnung vom Radladen in den Briefkasten geworfen. Ein paar Tage später war das Geld auf dem Konto. Der Kratzer an seinem Auto war sein Problem, sah er zumindest auch so.

Wir waren beide froh so einfach und ohne Verletzung davongekommen zu sein. Ich habe es riskiert die Sache ohne Zeugen, Anwalt, Polizei oder die Nationalgarde abzuwickeln, weil der Mensch einfach "normal" und vertrauenswürdig wirkte.

Der Vollständigkeit halber, Unfallursache war der Klassiker "beim Abbiegen auf dem FAHRRADWEG übersehen".
 
Naja, bei mehreren tausend Euro Schaden und Personenschaden würde ich wahrscheinlich auch einen Anwalt hinzuziehen...

Aber nicht wegen jedem Kleinkram. Mir ist das letzte Mal vor ein paar Jahren ein Auto beim Abbiegen auf einen Supermarktparkplatz über das Vorderrad gefahren, ich konnte im grossen und ganzen abspringen und war unverletzt. Wir haben dann kurz die Adressen ausgetauscht, er hat sich entschuldigt, er hat mich und das kaputte Fahrrad zum Bahnhof gefahren, und ich habe ihm ein paar Tage später die Rechnung vom Radladen in den Briefkasten geworfen. Ein paar Tage später war das Geld auf dem Konto. Der Kratzer an seinem Auto war sein Problem, sah er zumindest auch so.

Wir waren beide froh so einfach und ohne Verletzung davongekommen zu sein. Ich habe es riskiert die Sache ohne Zeugen, Anwalt, Polizei oder die Nationalgarde abzuwickeln, weil der Mensch einfach "normal" und vertrauenswürdig wirkte.

Der Vollständigkeit halber, Unfallursache war der Klassiker "beim Abbiegen auf dem FAHRRADWEG übersehen".

Was ist wenn Du erst Tage später bemerkst das der Schaden sehr viel größer ist ( versteckter Rahmenbruch oder kleiner Bruch an der teuren Carbonfelge. Dann kann das schnell ein Schaden im vierstelligen Bereich werden. Und da könnte es sein das der nette Autofahrer sich auf einmal gar nicht erinern kann Dich vom Rad geholt zu haben. Dann bleibst DU auf dem Schaden sitzen.
 
Nein, Angst will ich dir nicht machen. Außer vor der Worterkennung meines nicht so smarten Smartphones...
Was ich sagen will: nimm dir einen Anwalt. Du bildest dir nämlich ggf. nur ein, dass alles klar ist. Das musste ich sicherste lernen. Aber mit Anwalt ist das entspannt.
Wusstest du, dass man darauf schließen kann, dass du zu schnell gefahren bist, weil du verschwitzt warst? Oder es wird auf einmal behauptet, wie bei mir, dass die Brille beschlagen war und ich mit gesenktem Kopf fuhr. War alles Blödsinn, muss aber entkräftet werden. Und da ist ein RA Gold wert und eine Rechtsschutzversicherung noch mehr!
Bei der Versicherung muss man gucken, ob die etwas übernimmt, was schon läuft, d.h. einen laufenden Rechtsstreit eher nicht. Aber du warst ja noch nicht beim RA? Vielleicht mal schnell eine Versicherung abschließen, aber das Kleingedruckte vor der Unterschrift lesen und dann erst zum RA.
Zu deinen Verletzungen: auch da brauchst du einen RA. Was wäre denn, wenn du in einigen Wochen einen Kniegelenkserguss hast?
Und mit einer Commotio hast du kein Schleudertrauma? Wenn du jetzt ein Semester verlierst -du bist doch Student oder? - wer zahlt dann die zusätzlichen Semestergebühren?
Ich will nur sagen, dass es so unüberschaubare Weiterungen geben kann, die sich kein "normaler" Mensch ausdenken kann.
Was ist eigentlich, wenn behauptet wird, du seist zu schnell gewesen, weil du ja nicht angehalten hast, als die Schnalle abgebogen ist? Das würde ich als gegnerischer RA machen. Du hättest anhaltebereit gewesen sein mûssen, als du nicht sicher warst, dass oder ob die abbiegen würde. Nach dem Motto wer sich in Gefahr begibt, wird darin umkommen. Da die andere auch einen Fehler gemacht hat kommt jeder für seinen Schaden selber auf.
Versteh' mich nicht falsch, das soll nur mal illustrieren, was so passieren kann. Spiel mal mit einem Kumpel durch, so als Rollenspiel, wie dein Gegner gegen dich argumentieren würde.
Häufig wird ja allein schon von Rennrad auf gigantische Geschwindigkeit geschlossen.

Gruß,
Nanoq
 
Eine der Lieblingsbeschäftigungen des Deutschen ist halt das Klagen. Leider. Mag wohl den Rechtschutzversicherungen geschuldet sein aber ich finde es arm. Ich für meinen Teil stand noch nie vor Gericht. Weder als Kläger noch als Beklagter und ich brauch das ehrlich gesagt auch nicht. Ich glaube die Mühlen der Justiz mahlen auch nicht umsonst so langsam, wie soll es auch sein, wenn jeder Schwachkopf heute jemanden in die Pfanne hauen will. Kommilitonen von mir wurde auf Grund eines anonymen Tipps, er würde Drogen verticken, die komplette Bude auf den kopf gestellt. Das ist jetzt auch kein Ammenmärchen, ich habs mit eigenen Augen gesehen. Was war das Ergebnis: nichts. Absolut rein gar nichts gefunden, was auch nur irgendwie belasten würde. Was bleibt: ein sehr fader Beigeschmack, wo die Rechte enden können.

In unserem Fall alles halb so wild, aber was Phonosophie da anspricht ist nicht ohne. Ich würde unabhängig vom Schaden mich einfach auf Grund des Unfallmechanismus durchchecken lassen. Denn schließlich macht sich das ein oder andere Zwicken erst später bemerkbar. Und was passiert, wenn einem Carbon später bricht, mag ich mir jetzt nicht weiter vorstellen. Ob mir der Anwalt jetzt was bringt oder nicht kann ich nicht sagen. Ich weiß nur dass ich vor Gericht einpacken könnte. Und da ich die Summe um die es hier geht nicht aus der Portokasse zahlen kann als Student, würde ich gerne zumindest wieder auf Null rauskommen.
 
Nein, Angst will ich dir nicht machen. Außer vor der Worterkennung meines nicht so smarten Smartphones...
Was ich sagen will: nimm dir einen Anwalt. Du bildest dir nämlich ggf. nur ein, dass alles klar ist. Das musste ich sicherste lernen. Aber mit Anwalt ist das entspannt.
Wusstest du, dass man darauf schließen kann, dass du zu schnell gefahren bist, weil du verschwitzt warst? Oder es wird auf einmal behauptet, wie bei mir, dass die Brille beschlagen war und ich mit gesenktem Kopf fuhr. War alles Blödsinn, muss aber entkräftet werden. Und da ist ein RA Gold wert und eine Rechtsschutzversicherung noch mehr!
Bei der Versicherung muss man gucken, ob die etwas übernimmt, was schon läuft, d.h. einen laufenden Rechtsstreit eher nicht. Aber du warst ja noch nicht beim RA? Vielleicht mal schnell eine Versicherung abschließen, aber das Kleingedruckte vor der Unterschrift lesen und dann erst zum RA.
Zu deinen Verletzungen: auch da brauchst du einen RA. Was wäre denn, wenn du in einigen Wochen einen Kniegelenkserguss hast?
Und mit einer Commotio hast du kein Schleudertrauma? Wenn du jetzt ein Semester verlierst -du bist doch Student oder? - wer zahlt dann die zusätzlichen Semestergebühren?
Ich will nur sagen, dass es so unüberschaubare Weiterungen geben kann, die sich kein "normaler" Mensch ausdenken kann.
Was ist eigentlich, wenn behauptet wird, du seist zu schnell gewesen, weil du ja nicht angehalten hast, als die Schnalle abgebogen ist? Das würde ich als gegnerischer RA machen. Du hättest anhaltebereit gewesen sein mûssen, als du nicht sicher warst, dass oder ob die abbiegen würde. Nach dem Motto wer sich in Gefahr begibt, wird darin umkommen. Da die andere auch einen Fehler gemacht hat kommt jeder für seinen Schaden selber auf.
Versteh' mich nicht falsch, das soll nur mal illustrieren, was so passieren kann. Spiel mal mit einem Kumpel durch, so als Rollenspiel, wie dein Gegner gegen dich argumentieren würde.
Häufig wird ja allein schon von Rennrad auf gigantische Geschwindigkeit geschlossen.

Gruß,
Nanoq

Ich versteh schon was du meinst, keine Frage. Zum Thema Rechtschutz: der Anwalt übernimmt das doch eh. Desweiteren wird es schwierig, eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen, da die ja vorlaufzeiten haben. Wenn ich nach dem Ereignis was abschließe, kriegt man das raus. Von Seiten des RA hieß es, ich muss mir darum keine Gedanken machen. Und diese wilden Behauptungen sehe ich ziemlich gelassen, denn es gibt ja sowas wie Beweispflicht. Wird wohl kaum so sein, dass im Gericht tausend Sachen in den Raum geworfen werden und ich dann argumentieren muss. Ich hoffe einfach dass es um das geht, was ich habe: Fakten. Zum Thema Geschwindigkeit: Die Gute Frau hat mich gesehen, dabei bleibe ich. Sie fuhr, hielt an, und fuhr wieder los. völlig unberechenbar. Wie soll ich da reagieren? Die Frau hat ja offensichtlich angehalten weil sie mich gesehen hat. Wenn man dann durch Leute hindurchsieht, oder der Meinung ist, dass man 2 Meter vorher losfahren kann, nur zu. Ich jedenfalls habe niemanden angefahren. Zu schnelles Fahren: da wird der Edge notfalls noch ein Wort mitreden.
 
Ich versteh schon was du meinst, keine Frage. Zum Thema Rechtschutz: der Anwalt übernimmt das doch eh. Desweiteren wird es schwierig, eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen, da die ja vorlaufzeiten haben. Wenn ich nach dem Ereignis was abschließe, kriegt man das raus. Von Seiten des RA hieß es, ich muss mir darum keine Gedanken machen. Und diese wilden Behauptungen sehe ich ziemlich gelassen, denn es gibt ja sowas wie Beweispflicht. Wird wohl kaum so sein, dass im Gericht tausend Sachen in den Raum geworfen werden und ich dann argumentieren muss. Ich hoffe einfach dass es um das geht, was ich habe: Fakten. Zum Thema Geschwindigkeit: Die Gute Frau hat mich gesehen, dabei bleibe ich. Sie fuhr, hielt an, und fuhr wieder los. völlig unberechenbar. Wie soll ich da reagieren? Die Frau hat ja offensichtlich angehalten weil sie mich gesehen hat. Wenn man dann durch Leute hindurchsieht, oder der Meinung ist, dass man 2 Meter vorher losfahren kann, nur zu. Ich jedenfalls habe niemanden angefahren. Zu schnelles Fahren: da wird der Edge notfalls noch ein Wort mitreden.

Um das Honorar Deines Anwalts musst Du dich nicht kümmern,das muss die generische Versicherung zahlen. Und selbst wenn es zu eiem Prozess kommen sollte gibt es auf Antrag Prozesskostenhilfe. Rechtsschutsversicherung ist nicht ganz billig und bei den niedrigen Prämien ist meißt eine Selbstbeteiligung zu zahlen.

Ich würde mir erst mal keine Sorgen machen und den Anwalt machen lassen. Lass Dich nur nicht persöhnlich mit der Versicherung ein sondern verweise auf Deinen Awalt. Dann geht das schon alles klar.
 
Was ist wenn Du erst Tage später bemerkst das der Schaden sehr viel größer ist ( versteckter Rahmenbruch oder kleiner Bruch an der teuren Carbonfelge. Dann kann das schnell ein Schaden im vierstelligen Bereich werden. Und da könnte es sein das der nette Autofahrer sich auf einmal gar nicht erinern kann Dich vom Rad geholt zu haben. Dann bleibst DU auf dem Schaden sitzen.

Auch wenn hier viele ganz offentsichtlich nicht daran glauben: Es gibt auch in Deutschland noch sehr viele ehrliche Menschen, die zu ihrem Wort stehen, auch ohne das man mit Anwalt, Klageweg, usw. droht. Der ein oder andere hat da vielleicht schon negative Erfahrungen gemacht, ich finde es aber dennoch sehr nachdenklich wie hier viele das Vertrauen in ihre Mitmenschen verloren haben.....
 
Der Grundgedanke ist sicherlich richtig und ehrenwert. In der Realität ist sich aber leider sehr oft jeder selbst der Nächste...
 
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