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"Vive la France" oder: Frankreich mit und ohne Renn-Velo

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Re: "Vive la France" oder: Frankreich mit und ohne Renn-Velo
und, hast du dich getraut zu fragen ob du deinen Bidon nachfüllen kannst ?

Klar, wir sind da wie die Wernersens in der Klosterbrauerei mit der Axt rein ;).

Pol Roger, Epernay - Kopie.jpg


Ohne Quatsch: Wir haben da nichts gekauft, noch nicht mal ein Gläschen zur Verkostung oder eine Kellerführung. Ich fühlte mich da auch deplaziert. Die "Schuppen" auf der Avenue sind "auf Abstand halten" gebaut. Zweimannshohe schmiedeeiserne Zäune, so aus Vierkantstahl 30, 35 plus x mm im Quadrat. Wie für Botschaften und Knäste. "Nachfüllen" tut man besser auf den Dörfern, bei den kleineren Betrieben, wo das Preisniveau nicht so auf Eindruck schinden berechnet wird und weniger Image/Reklame mitzuzahlen ist. Da zahlt man dann nicht mehr, als für guten deutschen Winzersekt.
 
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Klar, wir sind da wie die Wernersens in der Klosterbrauerei mit der Axt rein ;).

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Ohne Quatsch: Wir haben da nichts gekauft, noch nicht mal ein Gläschen zur Verkostung oder eine Kellerführung. Ich fühlte mich da auch deplaziert. Die "Schuppen" auf der Avenue sind "auf Abstand halten gebaut". Zweimannshohe schmiedeeiserne Zäune, so aus Vierkantstahl 30, 35 plus x mm im Quadrat. Wie für Botschaften und Knäste. "Nachfüllen" tut man besser auf den Dörfern, bei den kleineren Betrieben, wo das Preisniveau nicht so auf Eindruck schinden berechnet wird und weniger Image/Reklame mitzuzahlen ist. Da zahlt man dann nicht mehr, als für guten deutschen Winzersekt.
...genau wie beim Wein: Während die Domaines mit den großen Namen unnahbar scheinen, gehe ich lieber zur cave cooperative an den Zapfhahn und fülle mir einen 5l-Kanister!
 
Den ersten Tisch in der Brasserie Flo in Nancy hatte blind geordert. Kannte nur Auszüge aus der Speisekarte und eine vage Beschreibung des Intérieurs. Als ich dann Abends mit meiner Bekannten um die Ecke kam und den Schuppen sah, mußte ich erstmal dran vorbei gehen. Luftholen und umdrehen, das ziehen wir jetzt durch! Habe es nicht bereut und wir waren jahrelang mehrmals pro Jahr dort. Die Preise waren im Grunde angemessen für das was Essens- Trinkens- und Erlebnismäßig abging.
Ich denke jeder Teutone muß sich in französischen Restaurants erstmal neu sortieren. Hoffentlich bleibt das so.
 
Den ersten Tisch in der Brasserie Flo in Nancy hatte blind geordert. Kannte nur Auszüge aus der Speisekarte und eine vage Beschreibung des Intérieurs. Als ich dann Abends mit meiner Bekannten um die Ecke kam und den Schuppen sah, mußte ich erstmal dran vorbei gehen. Luftholen und umdrehen, das ziehen wir jetzt durch! Habe es nicht bereut und wir waren jahrelang mehrmals pro Jahr dort. Die Preise waren im Grunde angemessen für das was Essens- Trinkens- und Erlebnismäßig abging.
Ich denke jeder Teutone muß sich in französischen Restaurants erstmal neu sortieren. Hoffentlich bleibt das so.

D'accord. Das fängt schon in der Patisserie an - die Ware ist nicht billig im teutonischen Sinne, aber qualitativ halt auch besser. Man setzt halt andere Prioritäten. Als wir bei einem der kleineren Champusläden mit unserem franz. Kleinwagen vorfuhren, bekam wir erfreutes Grinsen zu sehen - endlich kämen mal Deutsche ohne dickes Auto!
 
Den ersten Tisch in der Brasserie Flo in Nancy hatte blind geordert. Kannte nur Auszüge aus der Speisekarte und eine vage Beschreibung des Intérieurs. Als ich dann Abends mit meiner Bekannten um die Ecke kam und den Schuppen sah, mußte ich erstmal dran vorbei gehen. Luftholen und umdrehen, das ziehen wir jetzt durch! Habe es nicht bereut und wir waren jahrelang mehrmals pro Jahr dort. Die Preise waren im Grunde angemessen für das was Essens- Trinkens- und Erlebnismäßig abging.
Ich denke jeder Teutone muß sich in französischen Restaurants erstmal neu sortieren. Hoffentlich bleibt das so.
...Du meinst "für deutsche Verhältnisse" teuer?
Ich habe 1986 Paris besucht und bin regelmässig abends im "Restaurant Des Beaux Arts" hängengeblieben; nur Einheimische und das Menu (man hatte die Wahl aus je 5 Vor-, Haupt- & Nachspeisen) kostete 15,- Francs, ohne Wein. Vorzügliche Küche für den schmalen Geldbeutel und die Bewohnerschaft aus dem 1/4, ganz ohne Touristen.
Die Franzosen geben sicher und gern mehr Geld für Essen aus, aber es muss auch im Mutterland der nouvelle cuisine nicht immer der "Fresstempel" sein.
 
D'accord. Das fängt schon in der Patisserie an - die Ware ist nicht billig im teutonischen Sinne, aber qualitativ halt auch besser. Man setzt halt andere Prioritäten. Als wir bei einem der kleineren Champusläden mit unserem franz. Kleinwagen vorfuhren, bekam wir erfreutes Grinsen zu sehen - endlich kämen mal Deutsche ohne dickes Auto!
Da kann man im Alsace ("die sprechen doch deutsch") auch nette Geschichten erleben ;-) Gewinnen tut wer sich bemüht in Landessprache zu sprechen, und sei es noch so schlecht. Ich bin immer soweit in die Vogesen rein gefahren bis keine deutschen Autonummern mehr vor den Gasthäusern zu sehen waren ;-))
 
Du meinst "für deutsche Verhältnisse" teuer?
Mal abgesehen davon, daß man so etwas in D nur schwer bis garnicht bekommt, war es eher günstig.
Soweit ich mich recht erinnere waren das in den 90rn 70 FF pro Person für einen Turm voller Crustaches, also alles was man kalt aus dem Meer ißt außer Hummer.
 
Die Franzosen geben sicher und gern mehr Geld für Essen aus, aber es muss auch im Mutterland der nouvelle cuisine nicht immer der "Fresstempel" sein.
In Lyon war ich mit einem Kollegen aus der Taxizentrale für einen Kundenbesuch in Grenoble verabredet. Er kam ewig nicht bei, also bin ich alleine los. Gerade war ich von Croix Rousse unten rief er mich an. Also da capo. Auf der fahrt nach Grenoble entschuldigte er sich mehrmals, er sei am Vorabend zum Essen eingeladen gewesen in einem Restaurant in das man nur einmal im Leben eingeladen wird. Das hätte er nicht ablehnen können, es hat halt etwas länger dann gedauert ;-))
Ich hab mit ihm in der Folge einige schöne Fressereien in der Essenshauptstadt Lyon verlebt.
 
Den ersten Tisch in der Brasserie Flo in Nancy hatte blind geordert. Kannte nur Auszüge aus der Speisekarte und eine vage Beschreibung des Intérieurs. Als ich dann Abends mit meiner Bekannten um die Ecke kam und den Schuppen sah, mußte ich erstmal dran vorbei gehen. Luftholen und umdrehen, das ziehen wir jetzt durch! Habe es nicht bereut und wir waren jahrelang mehrmals pro Jahr dort. Die Preise waren im Grunde angemessen für das was Essens- Trinkens- und Erlebnismäßig abging.
Ich denke jeder Teutone muß sich in französischen Restaurants erstmal neu sortieren. Hoffentlich bleibt das so.


Gibt es in Metz auch!

http://www.flo-metz.fr/menus/menus-gourmand-brasserie-rabelais/
@xbiff, warst Du schon mal dort essen?
Bist doch min. ein mal im Monat in Metz?
 
@xbiff, warst Du schon mal dort essen?
Bist doch min. ein mal im Monat in Metz?
Ich bin zwar tatsächlich laufend dort, aber da ich normalerweise nachmittags wieder nach Hause fahre beschränke ich mich auf Käffchen und Kuchen. Hierzu besuche ich ganze gerne das Cafè Fox gegenüber des fantastischen Bahnhofs (http://www.foxcoffee.fr/).

Bildergebnis für fox cafe metz


Bildergebnis für fox cafe metz


Das Etablissement wird von jungen Leuten geführt und bietet fantastische Leckereien. Zudem liegt es in einer der schönsten Gegenden von Metz mit prächtig erhaltener Bausubstanz aus vergangenen Tagen.
Für den kleinen Hunger zwischendurch findet sich immer was gutes in den Markthallen neben der Kathedrale (http://www.tourisme-metz.com/de/marche-couvert-1_s.html).

Bildergebnis für marché couvert metz


Bildergebnis für marché couvert metz
 
Gibt es in Metz auch!
Ja, Brasserie Flo ist eine Kette mit eigenen Austernbänken. Jeweils in besonderen Gebäuden. Das Excelsior in Nancy residiert in einem riesigen Jugenstilbunker. Nancy, die Stadt des Jugendstils.

l-excelsior.jpg


Sieht erst mal heftig aus, aber wenn dann Abends erstmal dutzende Kellner zwischen den Reihen flitzen ... kaum peilst du nach dem Fläschen Chablis im Kühler ist auch schon einer da und schenkt dir nach ... oder, wie es mir mal passiert ist, das Licht im Saal geht aus und alle Kellner kommen singend mit Kerzen in der Hand zu dir an den Tisch um dir ein Geburtstagsständchen zu bringen, irgendeiner hatte mich da verraten ;-)

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Sieht erst mal heftig aus, aber wenn dann Abends erstmal dutzende Kellner zwischen den Reihen flitzen ... kaum peilst du nach dem Fläschen Chablis im Kühler ist auch schon einer da und schenkt dir nach ... oder, wie es mir mal passiert ist, das Licht im Saal geht aus und alle Kellner kommen singend mit Kerzen in der Hand zu dir an den Tisch um dir ein Geburtstagsständchen zu bringen, irgendeiner hatte mich da verraten ;-)

Au weia, das hat die Höhe des Trinkgeldes, dann aber schlagartig in die Höhe getrieben?!
Man sollte beim ersten Besuch, vlt. erst mal zum Mittagstisch unter der Woche, einkehren?!
 
Essen in Frankreich ist schwierig, weil man zumeist nicht weis was man da bestellt und vermeintlich einfache Gerichte waren bisher ein Schuss ins Knie.
Sowohl in Italien oder Frankreich sollte man in einer Gaststätte kein Steak essen wenn man deutsche Qualität erwartet, aber das selbe selbst gekauft und zubereitet völlig ok.
 
Au weia, das hat die Höhe des Trinkgeldes, dann aber schlagartig in die Höhe getrieben?!
Man sollte beim ersten Besuch, vlt. erst mal zum Mittagstisch unter der Woche, einkehren?!
Wenn man gut bedient wird & alles paßt ist ein anständiges Trinkgeld obligatorisch. Das sollte man mit einkalkulieren.

Es gibt auch schöne kleine Snacks. 1/2 dutzend Austern und 'nen kleinen Weißen dazu. Da schwebt man durch den Nachmittag ;-)
 
Essen in Frankreich ist schwierig, weil man zumeist nicht weis was man da bestellt und vermeintlich einfache Gerichte waren bisher ein Schuss ins Knie.
Sowohl in Italien oder Frankreich sollte man in einer Gaststätte kein Steak essen wenn man deutsche Qualität erwartet, aber das selbe selbst gekauft und zubereitet völlig ok.
Das ist erstaunlich, wo doch sowohl in Italien als auch Frankreich die gute Eßkultur quasi erfunden wurde. Ok, Schnitzel, Currywurst und Pommes findet man dort nicht, dafür aber die buona cucina und die haute cuisine und das bis in den kleinsten Landgasthof. Um in Italien und Frankreich essenstechnisch so rein zu fallen, daß man kein geniessbares Steak findet, muß man schon ein ganz besonderes Gespür für schlechte Lokale mitbringen.

Mehr Einblick in die internationale und damit sowohl die französische als auch die italienische Küche findet man z.B. mit dieser alten Quartalsschrift Gourmet aus dem Verlag Willsberger. Hier wurde über ein Vierteljahrhundert in insgesamt 101 Ausgaben über die "Erfindungen" der guten internationalen Küche aufgeteilt in Berichte über einzelne Regionen geschrieben

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