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Upgrade von Focus Mares AL sinnvoll?

Chicago81

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Hallo allerseits,

ich fahr seit ca. 5 Jahren ein Focus Mares Alu und nutze es meist als Gravel- und Traininsrad im Herbst/Winter. Ich fahr gern hügeliges Terrain.
Mittlerweile find ich es eine extrem schwere Kiste und grübel, ob ich mir ein Carbon Gravelbike zulegen soll. Als RR fahr ich ein Carbonrahmen und bin von Gewicht, Steifigkeit und Komfort sehr angetan.

Was meint ihr, würde ich überhaupt den Unterschied beim Gravelbike merken, an dem man ja mit Scheibenbremsen, breiten Reifen etc. ohnehin viel Gewicht dranhängt oder soll ich lieber mein Alurad behalten? Ich glaube, es wiegt so um die 10 kg. Außerdem find ich den Alurahmen recht hart.

Ein anderer Punkt ist das Thema Winter und Carbon. Wie reagiert Carbon mit Salz, Streusplitt etc.? Ist das unkritisch oder doch zu überdenken?

Danke für euren Senf!
 

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Re: Upgrade von Focus Mares AL sinnvoll?
Ich denke dass du realistisch mit bezahlbaren Teilen locker im 8 Kg Bereich bis, fahrbereit wahrscheinlich denn bei 8,5 trotz Carbon hin oder her. Effektiv sparst du ja das Gewicht nur beim Rahmenset was nun leichter wird.
Merkst wahrscheinlich schon etwas im Antritt, aber ob man jetzt dafür diese Investition tätigen muss weiss ich nicht.

Ich persönlich (vor allem für diesen Einsatzzweck) würde einfach dem Mares etwas Carbonteile spendieren ( Sattelstütze, Vorbau, Lenker, ggf. leichteren Sattel) und gut ist.

Aber jeder sieht das anders.

Winter und Carbon dagegen kein Problem. Kann ja nicht rosten.
 
Hallo allerseits,

...

Was meint ihr, würde ich überhaupt den Unterschied beim Gravelbike merken, ....

Je nach dem was du dir als Carbonrad zusammenbaust kann der spürbare Unterschied von kaum wahrnehmbar bis sehr groß sein. Ist alle eine Sache des finanziellen Aufwand den du treiben willst.

Ein anderer Punkt ist das Thema Winter und Carbon. Wie reagiert Carbon mit Salz, Streusplitt etc.? Ist das unkritisch oder doch zu überdenken?

Da hat Alu oder Stahl weit aus mehr Probleme mit z.B. Salzwasser. Carbon ist da Unempfindlich dagegen.
 
Ich persönlich (vor allem für diesen Einsatzzweck) würde einfach dem Mares etwas Carbonteile spendieren ( Sattelstütze, Vorbau, Lenker, ggf. leichteren Sattel) und gut ist.
Danke für den Tipp, ich hatte eher im Kopf, ggf. die Bauteile zu behalten (immerhin hängt ne Ultegra-Gruppe dran) und nur den Rahmen zu tauschen. Am einfachsten wäre es vermutlich, einfach einen Mares Carbonrahmen zu suchen. Da wären dann Geometrie, Abmessungen etc. womöglich identisch und ich hätte beim Umbau weniger Stress als mit einem anderen Rahmen.

Eine Carbonsattelstütze hab ich. Lenker und Vorbau fahr ich lieber Alu. Denke, das macht den Bock auch nicht fett am Ende.

@norman68 Angenommen ich behalte die Bauteile und tausche nur den Rahmen, hast du ne Idee, was das gewichtsmäßig ausmacht? Ich glaube, irgendwo gelesen zu haben, dass ein Alurahmen bis zu 1kg schwerer ist.
 
Fährste mal kurz mit der Stadtschlampe, dann ist das Gravel wieder ne leichtfüßige Rakete!

Die Carbonbikes sind auch nicht unbedingt wesentlich leichter.

Die Parts machen oft schon das Gewicht.
Ich denke dass du realistisch mit bezahlbaren Teilen locker im 8 Kg Bereich bis, fahrbereit wahrscheinlich denn bei 8,5 trotz Carbon hin oder her. Effektiv sparst du ja das Gewicht nur beim Rahmenset was nun leichter wird.
Merkst wahrscheinlich schon etwas im Antritt, aber ob man jetzt dafür diese Investition tätigen muss weiss ich nicht.

Ich persönlich (vor allem für diesen Einsatzzweck) würde einfach dem Mares etwas Carbonteile spendieren ( Sattelstütze, Vorbau, Lenker, ggf. leichteren Sattel) und gut ist.

Aber jeder sieht das anders.

Winter und Carbon dagegen kein Problem. Kann ja nicht rosten.

Eventuell auch noch leichtere Reifen und dann noch auf tubeless umrüsten. Wie schwer sind die Pedale und und und!

Wenn man ein Alurad mal vorher etwas mit Sprühwachs behandelt, nach der Fahrt reinigt und mit klarem Wasser abspüllt und nicht in kalten feuchten Räumen aufbewahrt, dann halten die auch.
 
Das Material des Rahmens ist erstmal zweitrangig. Wichtiger ist eher, wie der Rahmen konstruiert ist. Ein Diamantrahmen mit normalem Rahmendreieck wird schon konstruktionsbedingt weniger nachgeben als ein Modell mit entsprechend versetzten Kettenstreben.
Auch ist nicht nur das Gewicht dafür entscheiden, wie sich ein Rad fährt.

Ich bin vorher ein Alu BOKEH gefahren, das lag bei 9,5kg. Jetzt ein OPEN WI.DE mit 8,8kg. Das sind einfach zwei völlig unterschiedliche Räder und das Gewicht ist daran der geringste Faktor.
 
Auch ist nicht nur das Gewicht dafür entscheiden, wie sich ein Rad fährt.
Aber eben auch.
Ich wiege selbst 67 kg und merke den Gewichtsunterschied zu meinem RR (ca. 7,5 kg) deutlich! Würde ich 20kg mehr wiegen, würde das Gewicht auch weniger "ins Gewicht fallen" :)
Auch beim RR merke ich, ob ich mit vollen oder leeren Flaschen fahre.
 
Hier wird von bis zu 1,5kg gesprochen
Jetzt überlege mal selbst:
Trek spricht beim Rahmen-/Gabelset des Crockett von 2,11kg ohne Größenangaben.
Dein Mares wird wiegen. Ziehen wir da nach deiner Rechnung 1,5kg ab, bleiben runde 600g für ein Rahmen-/Gabelset.
Ein S-Works Crux wiegt 725g ohne Gabel. Leichter gehts wohl in dem Segment Gravelbikes/Cyclocross wohl kaum.
 
Das ist Quatsch.

Das meiste unnötige Gewicht kann man bei den Teilen sparen, die man an den Rahmen dran schraubt. Selbst ein Stahlrahmen liegt meist bei ca. 2 kg. Und Dein Rad ist aus Alu.

Auch Dein Alurad kannst Du mit Sicherheit auf knapp unter 9 kg fahrfertig bekommen, ohne eine Bank ausrauben zu müssen. Investierst Du die Kohle dagegen einfach nur in ein anderes Rahmenset, ist die Gewichtsersparnis garantiert geringer.

Mein Space Chicken lag bislang bei ca. 8,5kg (oder waren's 8,4?), hat noch ein paar leichtere Teile bekommen und dürfte letztlich bei ungefähr 8 kg landen (Abfluggewicht, also mit Pedalen, Flaschenhaltern, Tacho). Hat halt nur einen 1x-Antrieb und keinen angesagten Integrationskram, taugt dafür allerdings hoffentlich noch für meine 1,90m/85kg.

Mit nem Alurahmen würde ich mich vom Gewicht her wesentlich weniger verschlechtern, als wenn ich alle anderen Teile durch durchschnittliche ersetzte.


Mach am besten mal eine Teileliste. Wenn Du keine Lust/Möglichkeit hast, die Teile abzumontieren und zu wiegen, vielleicht kriegt man ja zusammen bzw. mithilfe von Google die meisten Gewichte raus und kann dann gezielt schauen, wo Du am effektivsten Gewicht sparen kannst. Meistens ist es nicht nur der eine Brocken, sondern es gibt überall kleinere Pölsterchen.
 
Mares AL Canti ist mit rund 1.700 Gram angegeben. Die Disc-Version ist vermutl. etwas schwerer und wird je nach Größe irgendwo im Bereich 1.700-2.000 liegen. Also sparst du mit dem Mares Carbonrahmen max. 1 kg. Die Vollcarbongabel ist identisch. Das ist bei Stevens vielleicht nicht so. Im Artikel geht es um Gravelrahmen, die sind dann tendenziell noch mal schwerer.

Das Mares Carbon ist nur noch gebraucht oder als Resposten zu bekommen, Focus hat es (aktuell?) nicht mehr im Programm.
Das Mares Carbon ist deutlich sportlicher. Steuerrohr rund 20mm kürzer. Also im Zweifel nur den Rahmen tauschen und zwei Spacer für die alte Gabel bereitlegen ;)
 
Nachtrag:
Wenn dein Mares noch in Originalausstattung ist, hast du durch Tausch von Lenker, Sattel, Sattelstütze mit wenig Einsatz schnell 200-300g rausgeholt. Zumindest waren die BBB-Teile beim 2019er Mares 6.8 stark übergewichtig. Gewogene Gewichte habe ich gerade nicht griffbereit, der Vorbau war unauffällig.
Der Rest geht dann über den LRS und ggf. Kurbel, je nachdem was du genau verbaut hast.

Was dann für wie viel genau drin ist hängt dann davon ab wieviel dein Rad genau wiegt, was verbaut ist und was du ausgeben möchtest.

Ich war zumindest beim 6.8 erstmal überrascht, dass es im Kaufzustand fast so viel wog wie mein alter Canti Alucrosser mit günstigen Teilen, Schutzblechen, Nabendynamo und festem Licht. Der Vergleich mit einem Rennrad, womöglich noch mit Felgenbremsen, ist natürlich unfair.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ein Mares CX von 2014, das aktuell 9,2 kg wiegt.
An dem Rad ist außer Rahmen, Vorbau und Lenker nichts mehr original.
Das von 2017 wiegt 8,8.
Da sind etwas weniger Teile getauscht.
LRS sind Alu.
Die Sattelstütze in Carbon von BBB oder in Version CPX wiegen 212 g.
Da kann man natürlich etwas machen.
 
Habe auch ein Mares AL für ähnlichen Einsatzzweck. Gewicht sehe ich merkbar auch am ehesten bei den LRS und Reifen (tubless wäre gut), ich habe auch auf 1x umgerüstet. Wenn dir die Geo taugt, wird es schwer einen Ersatz zu finden, da zumindest bei den alten Mares die Geo auch für Crosser sehr aggressiv ist (Steuerrohr kurz). Ansonsten würde ich nicht viel machen, um ehrlich zu sein. 200 g durch SS und Sattelwechsel wirst du nicht wirklich spüren, mE. Hast du die Ultrega-Kurbel oder eine ohne Serienbezeicchnung - die sind nämlich bei mir dabei und relativ schwer....
 
Vielen Dank für die vielen brauchbaren Tipps!

Laut einem Ebay-Verkäufer wiegt der Alurahmen mit Gabel und Zügen knapp unter 2,5 kg. Falls das stimmt, wäre es dann schon über ein Kilo mehr!

Ich werd mal eine Teileinventur machen. Soweit:

Schaltung/Bremsen/Kurbel: Ultegra 6800

Ich wollte eigentlich bald GRX FC-RX600 46/30 Kurbel einbauen. Die hab ich schon rumliegen, ist natürlich auch kein Leichtgewicht (814g) aber ich hätte gerne eine leichtere Übersetzung fürs Gelände. Momentan hab ich ne Kompaktkurbel 50/34 und hinten 36 Zähne.

Kassette: Sram PG-1130

Pedale: SHIMANO Pedalsatz SPD PD-M520 (380g)
Reifen: Panaracer Gravelking EXT Faltreifen 700x38C (400g) bisher fahr ich noch Schläuche

Der Lenker ist ein Salsa Cowbell (300g)
Laufräder: DT Swiss R 500 db Cross Road Felgen mit 350er Naben (müsste ich mal wiegen)

Sattel: ERGON SR Allroad Core Comp Men Road/Gravel-Sattel, ca. 250 g

Also ich seh den größten Spielraum schon im Rahmen und evt. in den Laufrädern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit wenig monetärem Aufwand geht schon mal das hier:
Als Schläuche Latex, TPU oder gar keine, also tubeless => mindestens 100 gr
Reifen etwas dünner => um die 100 gr
Alles andere kostet deutlich mehr.
 
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