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Upgrade Cannondale CAAD13 Disc 105: Laufräder? Sonstiges?

brettermeier

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Moin zusammen,

ich habe vor 3 Monaten im Handel mein erstes Rennrad gekauft (Cannondale CAAD13 Disc 105, Vorjahresmodell, 2.000 Euro). Das Teil hat einen Alurahmen mit Carbongabel und -Sattelstütze [Edit: falsch, Sattelstütze ist leider nur Alu], Scheibenbremsen, 105er-Ausstattung. Ausstattungsdetails hier.

Ergebnis nach diesen 3 Monaten und vielen Kilometern: Das ganze macht mir einen Heidenspaß, ich habe halbwegs ehrgeizige sportliche Ambitionen (bin nebenbei Läufer) und bin nun in der vermutlich typischen Situation, dass ich mich mit „Upgrade-Gedanken“ trage. Dazu würde mich als mehr oder weniger Neuling eure Meinung interessieren.

Ich fahre mal lange Touren (bisher bis 110 km), aber auch halbwegs kurze Trainingsrunden mit möglichst zügigem Tempo. Streckenprofil ist meist halbwegs flach, aber auch der „Hausberg“ vor der Tür (350 hm) ist oft mit dabei.

Nun frage ich mich, was eine sinnvolle mittelfristige Strategie wäre. Rad gleich wieder verkaufen und einen (hoffentlich lieferbaren) Carbon-Renner für 1.500 Euro mehr kaufen? Vermutlich nicht. Das Rad mit Carbon-Laufrädern aufrüsten (ich habe Leeze CC38 im Auge, 900 Euro)? Oder nur mit guten Alu-Laufrädern, die angeblich auch nicht schwerer sind (Zonda C17 für knapp 400 Euro)? Andere sinnvolle Ideen?

Bin etwas orientierungslos.
 
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Ich hab vor sehr vielen Jahren ähnlich angefangen, meine "vernünftige" Antwort is: mach dir ordentliche Laufräder drauf und fahr das Ding die nächsten Jahre bis du irgendwann keine großen Leistungsfortschritte mehr machst.

Hatte mein 2013er Alu Rahmen auch bis zum Rahmen-Riss diesen Sommer. Am Ende auch mit ner 105er R7000 und Zondas. Fährt 50 km am Stück, fährt auch 350km, nen Schnitt jenseits der 30 bekommste auch da drauf gebacken und ich würd mal behaupten dass ich damit schneller bin als der durchschnittliche Münchner Anwalts-Sören, der seit Lockdown #1 ein S-Works Tarmac daheim hat 😜

Und wenn du dann auf der "monströs schweren Alusemmel" kräftige Beine bekommen hast holste dir 2027 nen Aero Renner und schaust mal wie viel schneller du bist. In der Zwischenzeit gönnste dir vom gesparten Geld 2-3 Radurlaube im Frühling auf Malle oder führst die Frau zum Essen aus, wennst jetzt schon dauernd weg bist radeln. 😉
 
Würde mir mittelhohe (ca. 40–50mm) und halbwegs leichte Carbonlaufräder kaufen und damit fahren.
Zeitgleich immer wieder Ausschau halten nach Carbon-Rennradschnäppchen (ja es gibt sie auch derzeit noch), ggf. auch ebay Kleinanzeigen.
Dann bei einem passenden Schnäppchen zuschlagen und auch die Carbonlaufräder da draufpacken…
 
Danke euch, das klingt beides nachvollziehbar.

Dann werde ich das Thema Laufräder mal angehen. Hier habe ich allerdings noch ein kleines Verständnisproblem: Ist es sinnvoll, Carbon-Laufräder zu kaufen, wenn es für weniger als die Hälfte Alu-Laufräder gibt, die genau so wenig wiegen? Ich hatte mir neulich oben angesprochene Zonda C17 angeschaut und mich gewundert, dass die genauso schwer sind wie die Leeze CC38 - falls ich das alles richtig verstanden habe. Ich lese immer wieder von Steifigkeit und Agilität unabhängig vom Gewicht, aber kann hier schlecht abwägen zwischen preisgünstigen Carbon- und hochwertigen Alu-Rädern.
 
Da ist ein Unterschied bei der Maulweite aber die Antwort würde mich auch interessieren.
 
Aerodynamik ist bei höheren Carbonlaufrädern natürlich etwas besser. Ansonsten würde ich sagen, dass das „Feeling“ auch einfach besser ist.

Ich fahre an meinen 5 Rennrädern (4 x Rimbrake und 1 x Disc) eigentlich ausschliesslich Vollcarbon-Laufräder zwischen 40mm und 60mm. Jetzt gerade habe ich im Urlaub die (flachen) Fulcrum Racing Zero Nite mit dabei, die gehen letztlich genauso schnell. Mit machen meine Campagnolo Bora WTO 60 trotzdem mehr Spass 😃
 
Dann werde ich das Thema Laufräder mal angehen. Hier habe ich allerdings noch ein kleines Verständnisproblem: Ist es sinnvoll, Carbon-Laufräder zu kaufen, wenn es für weniger als die Hälfte Alu-Laufräder gibt, die genau so wenig wiegen?

Was du hier nicht vergessen darfst in der Überlegung ist, dass die Laufräder unterschiedlich hoch sind. Campagnolo hat/schreibt da 24-27mm Höhe vorne und 27-30mm Höhe hinten während Leeze bei 38mm allround liegt. Der auf den ersten Blick vermeintlich fehlende Gewichtsvorteil von Carbon liegt im Vergleich hier im zusätzlichen Material der höheren Felge, wären die Zondas höher, würde mehr Material benötigt werden und sie wären schwerer.
 
Was du hier nicht vergessen darfst in der Überlegung ist, dass die Laufräder unterschiedlich hoch sind. Campagnolo hat/schreibt da 24-27mm Höhe vorne und 27-30mm Höhe hinten während Leeze bei 38mm allround liegt. Der auf den ersten Blick vermeintlich fehlende Gewichtsvorteil von Carbon liegt im Vergleich hier im zusätzlichen Material der höheren Felge, wären die Zondas höher, würde mehr Material benötigt werden und sie wären schwerer.

Da hast du natürlich Recht, danke für die Aufklärung!
 
Danke euch, das klingt beides nachvollziehbar.

Dann werde ich das Thema Laufräder mal angehen. Hier habe ich allerdings noch ein kleines Verständnisproblem: Ist es sinnvoll, Carbon-Laufräder zu kaufen, wenn es für weniger als die Hälfte Alu-Laufräder gibt, die genau so wenig wiegen? Ich hatte mir neulich oben angesprochene Zonda C17 angeschaut und mich gewundert, dass die genauso schwer sind wie die Leeze CC38 - falls ich das alles richtig verstanden habe. Ich lese immer wieder von Steifigkeit und Agilität unabhängig vom Gewicht, aber kann hier schlecht abwägen zwischen preisgünstigen Carbon- und hochwertigen Alu-Rädern.
Falls du dich gedulden kannst – der neue Aero Renner mit den 50mm Carbonfelgen steht noch unbenutzt hier und wartet auf ein neues Schaltauge, sobald das da is und’s Wetter passt kann ich dir genau sagen wie der Vergleich zu den Zondas ist...ansonsten hat @The Hun natürlich recht, alles was gut ausschaut macht mehr Spaß 😛
 
Das Gewicht am Laufrad sollte außen (Felge) gering sein. Bei leichten Alu-Laufrädern ist es oft umgekehrt und das geringe Gewicht wird durch eine leichte Nabe erreicht.
Mein Tipp: Carbon Laufradsatz mit 40 bis 50mm hohen Felgen und mind. 20mm Maulweite. Damit lässt sich ein geringes Gewicht erreichen, man kann ein paar Aerovorteile mitnehmen und breite Felgen ermöglichen geringere Reifendrücke für mehr Komfort und Traktion.
 
Danke für die Tipps!

Ich scheue allerdings etwas zurück vor höheren Felgen als 40 mm, da ich ja wie gesagt nicht nur flach fahre, sondern auch immer mal etwas bergig. Bei Leeze hätte ich die Wahl zwischen 38 und 50 mm Höhe, wobei letztere natürlich etwas schwerer sind - da hätte ich nach bisherigem Kenntnisstand doch eher zu besagten CC38 tendiert, die mir am universellsten erscheinen.

Beide Leeze-Typen haben übrigens 20 mm Maulweite.
 
Erstes Upgrade sind für mich 40-50 mm tiefe Carbonlaufräder, entweder von einem Markenhersteller oder eingespeicht von einem kleinen deutschen Laufradbauer. Gewicht sollte zwischen 1400 bis 1600 g liegen und max EUR 1000 kosten. Beim kleinen Laufradbauer bekommst Du oft bessere Preise und leichtere Laufräder, hast aber nicht den gleichen Aftersale Service wie bei den bekannten Herstellern wie Zipp mit ihrer Garantie.

Als ich vor der gleichen Frage stand, welches Laufrad es werden sollte, habe ich die Zipp 303s für mein Gravelbike letztes Jahr genommen und bin damit bis heute zufrieden. Die kannst Du natürlich auch am Rennrad fahren, sind aber nur tubeless fahrbar!

https://www.bike-discount.de/de/zipp-303-s-carbon-disc-tubeless-laufradsatz-sram/shimano
 
Danke! Die 303s hatte ich auch mal auf der Rechnung, habe dann aber so viele Berichte über vorzeitig verschlissene Lager gelesen, dass ich etwas abgeschreckt war. Tubeless würde mich nicht abschrecken, das wollte ich ohnehin mittelfristig probieren.
 
Danke! Die 303s hatte ich auch mal auf der Rechnung, habe dann aber so viele Berichte über vorzeitig verschlissene Lager gelesen, dass ich etwas abgeschreckt war. Tubeless würde mich nicht abschrecken, das wollte ich ohnehin mittelfristig probieren.
Ein Lager in der Hinterradnabe hat Lagerspiel bekommen, das Lager habe ich mit einem Enduro Abec5 Lager für rund EUR 12 ersetzt (brauchst auch Einpresswerkzeug + 6903 Adapter, die Zipplager waren mir zu teuer), das war eine Arbeit von vll 30 Minuten.

Ich bin seit letztem Jahr mit dem LRS rund 10.000 km gefahren, komplett den Winter durch mit Schlamm und Matsch durch die Wälder. Die Laufräder haben alles klaglos mitgemacht, keine Speichenrisse oder Schäden am Carbon bzw. in der Nabe, trotz der Quälerei. Das Lagerspiel war aber als "Miniproblem" da.
 
Darf ich das Thema nochmal wiederbeleben für eine verbleibende Frage: Würdet ihr die o. g. Leeze CC38, auf die ich mich nun eingeschossen habe, direkt beim Hersteller bestellen (und ein Werkzeug für den Umbau von Bremsscheiben und Kassette anschaffen, das ich bisher nicht habe), oder macht es irgendeinen Sinn, Leeze-Laufräder über den Händler zu bestellen? Ich war neulich bei einem drin, der Leeze verkauft, und preislich schien mir das dort genau identisch, 900 Euro für den Satz (ohne weitere Arbeiten natürlich).

Nach Anschaffung einer kleinen Kofferwaage konnte ich mein Rad zwischenzeitlich übrigens erstmals wiegen und war doch etwas erstaunt: ganze 9,6 kg inkl. Pedale (Time Xpresso 4, 230 g) und zwei federleichten Flaschenhaltern. Das hätte ich so nicht erwartet. Aber ich hab inzwischen häufiger gelesen, dass Alurahmen plus 105er-Komponenten plus Disc einfach zu ziemlichem Gewicht führt. :-/
 
Zuletzt bearbeitet:
Kettenpeitsche und Ritzelabzieher sollte man ohnehin haben. Den Ritzelabzieher nimmst du dann auch für die Montage der Bremsscheiben. Dafür würde ich nicht in den Laden gehen.
Kombination von Alurahmen mit Aluteilen plus Scheibenbremse und ne 105er bringt einfach Gewicht und wird auch niemals wirklich leicht werden. Würde mich jetzt nicht stören.
Laufräder sind schonmal ein Ansatz.
Zudem halte ich ne Carbonsattelstütze für sinnvoll - Komfort und Gewicht.
Auch einen Carbonlenker möchte ich nicht mehr missen - besonders wegen Komfort, spart aber auch gute 100 Gramm.
Wenn es noch leichter werden soll leichte TPU Schläuche, ne Sram Red Kassette und und und…
wird dann immer teurer mit weniger Effekt.
 
Danke für die Antwort. Dann werde ich die Laufräder einfach bei Leeze bestellen und die Ummontage selbst machen.

Carbonsattelstütze und Carbongabel hat das Rad wie gesagt von Haus aus, aber der Rest des Rahmens ist Alu. Ich war trotzdem einfach überrascht über das Gesamtgewicht.
 
Danke für die Antwort. Dann werde ich die Laufräder einfach bei Leeze bestellen und die Ummontage selbst machen.

Carbonsattelstütze und Carbongabel hat das Rad wie gesagt von Haus aus, aber der Rest des Rahmens ist Alu. Ich war trotzdem einfach überrascht über das Gesamtgewicht.
Bist du sicher mit der Sattelstütze? Zumindest bei der 2022er Version mit 105 scheint eine Alustütze verbaut zu sein.

Edit:
https://www.biker-boarder.de/cannondale/2824273-21-kw01_pa.html

Auch beim 2021er Modell ist von einer „Alloy“ Sattelstütze die Rede.
Und die würde ich dann definitiv tauschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt bin ich in der Tat unsicher, aber ich bin gerade weit weg von meinem Rad und kann nicht nachschauen gehen. Laut Händler damals ist das bei meinem 2021-Modell ausdrücklich eine Carbonstütze, laut Teileliste aber tatsächlich eine „HollowGram 27 KNØT, Alloy, 2 bolt clamp, 330mm“. Dann hätte der Händler in diesem Fall Quark erzählt (und ich als Rennrad-Newbie es nicht gemerkt). - Naja, ich werd’s mir jedenfalls genauer anschauen und spaßeshalber mal wiegen.

Um die Verwirrung zu komplettieren: Die Anzeige in deinem Link hat ein falsches Bild, das ist meines Wissens das 2022-Modell…
 
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