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Unterwegs mit dem Klassikerersatz

Tag 3 der Radtour:

Ganz entgegen der Wettervorhersage war es morgens in Ottobeuren noch trocken. Also schnell los Richtung Saulgrub.
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Viel hats nicht geholfen, ab 9 Uhr fing es an zu regnen, durchgehend bis mittags. Das war aber nicht weiter schlimm, es war eher eine Art Landregen. Es hat aber die Anzahl der Fotostops deutlich reduziert.
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In Marktoberdorf musste ich erst einmal Pause machen. Heiße Schokolade mit einem Espresso hat mir weitergeholfen. Weiter ging es über Lechbruck und Steingaden, das ist in der Nähe der Wieskirche, einem UNESCO Weltkulturerbe. Ich war da schon mal im Rahmen einer anderen Reise, deswegen habe ich mir den Abstecher diesmal erspart. Die übrigen Strecken mit den Anstiegen waren schon herausfordernd genug.
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Die Radwege hier in der Gegend gehen bruchlos in schmale Straßen über, gerahmt von Feldern. Diese sind leider nicht mehr alle saftig grün sondern stinkend-braun, der Gülle sei Dank.
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Ab der Ammerbrücke ging es dann teilweise auf der B23 in mehr oder weniger südlicher Richtung.
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Radweg war nur teilweise, der Rest war nicht lustig. Ich bin so schnell wie möglich auf Nebenstraßen in Richtung Saulgrub abgebogen. Es war ziemlich kalt und Schlangen (Nattern?) sind ja wechselwarm. Trotzdem gehe ich davon aus daß dies Exemplar nicht mehr lebte.
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Hier ein Ausblick auf den Schwaigsee. Gefühlt habe ich mich wie auf dem s/w Bild, alternativ gibt es den See für Euch aber auch in Farbe.
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Kurz hinter Saulgrub liegt dann das Aura-Hotel, betrieben vom bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund. Das kann jeder buchen. Es ist schon etwas speziell, überall taktile Wegweiser und das Personal hilft den Blinden z.B. beim Zusammenstellen des Frühstücks am Buffet. Insgesamt ein extrem sauberes Hotel, freundliches Personal und leckeres frisches Essen. Beeindruckend fand ich auch die Sammlung an Tandems im Fahrradabstellraum. Es waren sowohl Bio- als auch eBikes dabei, alle in einem Top Zustand. Darunter auch dieses Santana Tandem.
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Tag 4 der Radtour:

Der Morgen fühlt sich richtig herbstlich an. Trotz Sonnenschein ist es nur 11 Grad warm. Unterwegs durch das Ammertal riecht es überall nach frischem Heu.

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Hinter Oberammergau geht es rechts ab in das Quellgebiet der Ammer. Am Wegrand sind schon die ersten Kletterer in den Felsen. Im Quellgebiet geht es über schmale, aber asphaltierte Wege.
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Ich passiere klare Bäche und grüne Wiesen. Bis kurz vor Linderhof gibt es um diese frühe Tageszeit fast kein Verkehr. Einfach herrlich!
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Beim Schloss Linderhof stelle ich mal wieder fest: Visionen hatte der Ludwig jede Menge. Leider nicht nur gute, wie man weiß. Hier jedenfalls hat alles gepasst, das Schloss, das Wetter und um diese Vormittagszeit sind verhältnismäßig wenig Besucher dabei.
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Teil 2 siehe nächster Beitrag
 
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Teil 2 des Tages:

Weiter geht es, zurück durch das Graswangtal in Richtung Ettal. Hier kommt gleich der nächste Kulturschock, das Kloster. 1330 wurde es gegründet, bis 1370 erbaut. Da hat Stuttgart 21 noch etwas Zeit 😎
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Selbst der Stock für die Kollekte hat Niveau:
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Ein nettes Cafe mit leckerem Kuchen gibt es auch, ideal für eine kurze Pause.
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Ab Ettal ist die B23 gesperrt, die Fahrbahn muss nach Abbrüchen erneuert werden. Für Radfahrer gibt es zwar eine wirklich so bezeichnete „Schiebestrecke“ als Ausweich, aber die führt steil bergab über große Felsbrocken. Mit 25 mm Reifen ist das eher keine Lösung. Also habe ich probiert die Baustelle zu passieren und kam durch. Das lag vor allem daran, dass gerade Mittagspause war, perfektes Timing!

Aus Garmisch-Partenkirchen ist mir der Kurpark als Pausenort und die Skisprungschanze in Erinnerung. Bei der Schanze finde ich es unfassbar wie man da bei Schnee herunterspringen kann.
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Die Anlage selbst atmet den Charme unzerstörter Nazi-Architektur, das hätte man im Architekturwettbewerb vor einigen Jahren am besten mit überarbeitet.
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Weiter ging es entlang der B2 in Richtung Mittenwald. Die Strecke hat zwar überall einen Radweg aber neben einem braust der Verkehr in beide Richtungen. Nicht gut! In Klais habe ich dann noch den Abzweig auf die Nebenstrecke nach Mittenwald verpasst. Das hat mir 10 km Umweg und eine Schotterstrecke mit ständigem bergauf-bergab eingebracht. Na ja, was solls. Ich bin gut und rechtzeitig im Hotel eingetroffen. Duschen, Wäsche waschen und dann ab zum Fisch essen. Leckerer Abschluss eines tollen Tages!
 
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