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Unterschiede der Reihen "Rose" und "Red Rose"

ulle76

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Hallo,

ich stehe vor der Entscheidung, mir ein neues Rennrad zu kaufen, das in der 1000-Euro-Liga spielen wird. Auf der Suche bin ich neben Ghost-Modellen vom Händler vor Ort bei Canyon und Rose gelandet, da ich von beiden Herstellern fast ausschließlich Gutes gehört habe (auch hier im Forum).

Nun finde ich auf der Rose-Seite verschiedene Räder um die 1000 EUR. Die ROSE Pro 2000 bzw. 2200 Modelle und auch die Red Rose Pro 200 bzw. 300 Räder.

Auf den ersten Blick unterscheiden sie sich hauptsächlich bei den Größenangaben. Die ROSE-Räder haben Rahmenhöhen im cm-Bereich, die Red Rose-Modelle sind eingeteilt in S, M, L und XL. Das Oberrohr bei den Red Rose-Modellen ist abfallend, bei den ROSE Pro-Modellen waagerecht.

Was hat das für Auswirkungen auf das Fahren? Ich suche keinen Racer, sondern ein eher komfortables Rad, mit dem ich Strecke machen kann. Bin selbst auch Langbeiner (94 cm Schrittlänge bei 188 cm Körpergröße).

Gibt es darüber hinaus Unterschiede bei der Verarbeitung? Sind die Red Rose-Räder eher der Skoda, statt des VW? Also durchaus gut, aber doch nicht ganz so aufwändig im Detail (um im Bild zu bleiben, nach Audi, BMW oder Mercedes suche ich nicht)?

Wäre super, wenn mir da einer Erfahrungen und Meinungen zu sagen könnte.
 

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Re: Unterschiede der Reihen "Rose" und "Red Rose"
Nöö, ich glaube nicht. Meins ist ein 2010 er und heisst auch Red Rose.

Aber das sollte ja recht einfach rauszufiltern sein. Grenz doch einfach die Suche mal ein, soviel ich weiss, kann man explizit nach Damenrädern selektieren.

Allerdings, unter 1000 Euro bleibt selbst bei Rose nicht viel Auswahl.
 
Danke, hatte jetzt nicht nach Geschlecht sortieren lassen.

Für mich kommen die Pro 2000/2200 bzw. Pro SL 2000/2200 in Frage. Die bieten von der Ausstattung alles, was ich brauche und ob ich jetzt 999 oder 1149 EUR bezahle, macht den Braten nicht fett. Nur die Pro SL 3000er-Serie mit 1400 EUR ist mir dann zu teuer.

Ist hier zufällig jemand von Shimano auf SRAM gewechselt und kann mir seine Erfahrungen mitteilen? Ich kenne bis jetzt nur Shimano. Mich würde interessieren, wie es sich mit SRAM schaltet und ob die Umgewöhnung schwierig ist. Ist ja doch was anderes, wenn man durch schalten in die selbe Richtung sowohl hoch, als auch runter schalten kann...
 
Wenn du dich nach Versendern in der Preisklasse umschaust, gibt es auch noch Poison
ist dann doch etwas exklusiver als als die 2 ganz Großen
 
Poison habe ich mir auch mal angesehen. Ich habe da auch einen älteren Test auf roadbike.de gefunden. Im direkten Vergleich wurde das damalige Red Bull Pro-2000 wesentlich besser bewertet...

Ich denke, wenn ich was vom Versender nehme, dann bleibe ich bei Rose oder Canyon, einfach vom Gefühl her.

Ein Freund hat mir noch Cube empfohlen, die sollen auch sehr gute Räder bauen. Wie ist da die geneigte Forenmeinung? ;)
 
Vom P/L Verhältnis ist ein Versender natürlich unschlagbar, Service hast du aber auf jeden Fall mehr wenn du dir ein Rad wie das Cube direkt bei einem Händler kaufst! Was genau dir davon wichtig ist musst du letztendlich selbst entscheiden!
 
Wenn ich mich ansehe, wie oft ich den Service eines Händlers vor Ort in den letzten 20 Jahren gebraucht habe, kann ich darauf verzichten. Die meisten Sachen kann ich am Rad selbst machen, viel ist da auch nicht angefallen.

Insofern sind die Versender für mich sehr interessant.
 
Eben drum. Die normalen Verschleißteile wie Brems- und Schaltzüge, Bremsbeläge, Ketten und Reifen kann ich gut uns gerne selbst auswechseln. Und wenn es was größeres sein sollte, habe ich zum Händler vor Ort dennoch einen guten Draht, da ich da schon einen ganzen Stall MTBs gekauft habe.

Was konkret gegen den Händler vor Ort spricht, ist eben die Sache, dass er im MTB-Bereich richtig viel Ahnung hat, Rennräder aber eher stiefmütterlich behandelt werden, weil hier in der Gegend die Nachfrage auch nicht vergleichbar ist.
 
Wie wärs einfach mal zu Rose/Canyon (falls "in der Nähe") hinzufahren? Da kannst du alle Schaltungen mal probieren. Oder fährst mal zu einem Rennrad-Händler in der Nähe, der hat sowas alles da... hier nun groß zu beschreiben wie es ist bringt dir nicht viel (dennoch mach ich es mal)...selber ausprobieren ist da am sinnvollsten.

Jeder weiß: Shimano steht für das sanfteste und leiseste Schalten, sehr leiser Kettenlauf beim rollern, kein Gerassel. SRAM ist da einfach lauter, knackiger im schalten (das "klick" ist eben ein "knack") und die Ritzel/Ketten rasseln beim fahren etwas lauter, der Gesamtton also etwas "rauher" als bei Shimano. Campa hat eben ab Athena aufwärts 11-Fach (daher dünnere Ketten/Ritzel), was eben auch den normalen Kettenlauf etwas rauer erscheinen lässt. Alles in allem kann man sich an jede Schaltgruppe gewöhnen, auch ist das ein bissl eine "Glaubensfrage", die Optik ist ja bestimmt auch etwas ausschlaggebend... ein Wilier würde ich auch nicht mit Shimano fahren, sieht scheiße aus und ist eben nicht rein italienisch. Sram ist grundsätzlich die fürs Preissegment leichteste Gruppe, Shimano die schwerste (aber meiner Meinung nach wertigste..), Campa eben dazwischen... der Carbonlook hat eben schon was, egal ob weiß-schwarzer Pornoschlitten oder elegantes dunkles Stealth-Rad.

Gruß, Christ Ian
 
Wie wärs einfach mal zu Rose/Canyon (falls "in der Nähe") hinzufahren? Da kannst du alle Schaltungen mal probieren. Oder fährst mal zu einem Rennrad-Händler in der Nähe, der hat sowas alles da... hier nun groß zu beschreiben wie es ist bringt dir nicht viel (dennoch mach ich es mal)...selber ausprobieren ist da am sinnvollsten.

Das Problem ist, dass es in meiner Nähe kaum Händler gibt und die, die es gibt, haben nicht viel Auswahl bei Rennrädern. Und bei den verschiedenen Schaltungsgruppen eigentlich gar keine. Hier ist eine reine "MTB-Gegend". Der nächste größere Radhändler ist 80 km entfernt.

Aber deine Ausführungen zu den grundsätzlichen Unterschieden der einzelnen Gruppen hat mir schon mal weitergeholfen. Ich habe vor 6-7 Jahren mal ein Rennrad gehabt, Specialized Allez, das war mit der 9-fach Ultegra ausgestattet, insoweit kann ich mir jetzt schonmal ein Bild machen.

Die Frage, ob ich mit Shimano, SRAM oder Campa am besten klarkomme, muss ich wohl wirklich anhand einer Probefahrt testen. Jedenfalls weiß ich, dass ich damals mit Shimano gut zurecht gekommen bin und von daher wäre ein Kauf mit der 105-er kein Risiko.
 
In der 1000€-Klasse wirst Du ohnehin Schwierigkeiten haben an Shimano vorbei zu kommen. Sram Apex oder Campa Veloce sind da manchmal zu finden, bis auf das CicliB fällt mir momentan aber kein Apex-Bike ein. Ich wäre jedenfalls vorsichtig eine Schaltung zu kaufen, die ich vorher nicht mal im wahren Leben testen konnte. Die Performence-Unterschiede wie von Christian beschrieben sind sicher ein Argument, aber auch er hat ja geschrieben: Ausprobieren wäre am sinnvollsten. Schade dass das bei Dir nicht geht...
 
Ja, beim Roadlite 6.0 jucken mir schon die Finger. In meiner Größe (XL) ab KW 19 lieferbar...

Ich würde die Apex schon gerne mal gefahren haben, bevor ich mich entscheide. Qualitativ unterscheiden sich 105 und Apex doch kaum, oder? Eine Campa-Schaltung wäre auch was feines, an einem schicken Bianchi-Rad. Aber die sind in meiner Preisklasse einfach zu schlecht ausgestattet.
 
Aber die sind in meiner Preisklasse einfach zu schlecht ausgestattet.

Da haste wahr! Ein Bianchi-Rad ist erst ab 3.500 Euro + ein richtig edler Italiener....

Na dann wärs wohl angebracht, mal einen Tag nach Koblenz zu reisen und alle möglichen Räder mit allmöglichen Schaltungen testzufahren. Auch zwecks RH würd ich mich da nicht auf das "pi mal daum" verlassen, testfahren ist einfach sicherer und hat mich in Koblenz auch vor einem Fehlkauf bewahrt.

Gruß, Christ Ian
 
Hier im Forum gibt es ja jede Menge Tipps, welche Abmessungen bei welchen Körpergrößen das Rad haben sollte. Ich denke, die werde ich mal als Vergleichsbasis nehmen, wenn ich doch in der Gegend bei einem Händler ein Rennrad gefahren habe. Da ist zwar die Auswahl nicht überwältigend, aber ich kann dann immerhin sagen, in welche Richtung es gehen sollte.

Koblenz sind von hier einfache Fahrt 130 km. Zur Not könnte ich da auch mal einen Samstag ins Auto klettern...

Bei den Bianchi-Räder ist es ähnlich wie bei Pinarello. Beides sind absolute Hersteller von Traumrädern, aber deren Kundenfocus liegt eindeutig nicht im Bereich der Einsteiger, bzw. Menschen, die nicht viel ausgeben wollen/können.

Wobei ich es schade finde, dass beide Hersteller selten in Tests von Tour oder Roadbike auftauchen. Da sind es ja immer die gleichen Gesichter. Würde mich mal interessieren, ob die zu den Tests nicht eingeladen werden oder ob die keine Räder stellen...
 
Wobei ich es schade finde, dass beide Hersteller selten in Tests von Tour oder Roadbike auftauchen. Da sind es ja immer die gleichen Gesichter. Würde mich mal interessieren, ob die zu den Tests nicht eingeladen werden oder ob die keine Räder stellen...

Die werden schon alle auch eingeladen (Wilier, Colnage, De Rosa, Pinarello, Bianchi und wie sie alle heißen....) Da aber deren Carbonrahmen meist ja nur umgelabelter China-Taiwan-Mist ist (mal ganz böse formuliert), wäre so ein Test eher Anti-Werbung, da grad im deutschen Raum das Thema Gewicht und Steifigkeit viel intensiver beäugt wird als in anderen EU-Ländern wie etwa IT oder F. Und wenn du dann ein Colnago-Rahmenset für 3.500 Euro hinstellst mit 1.100 g Gewicht + 380 g Gabel und dann daneben einen normalen deutschen Rahmen von Focus der die gleichen Daten hat (aber dennoch gar steifer ist!) und eben nur 1.299 Euro kostet....naja, du weißt was ich meine! Klar: die Italiener sehen einfach mal (meist) geil aus, keine Frage! Aber was unterm Lack steckt ist (meist, nicht immer!) eben nur Massenware von Fernost.

Fazit: während andere natürlich bei solchen Tests mehr oder weniger gut abschneiden und eben in allen Zeitungen damit in gewisser Weise beworben werden wäre das für die meisten Italiener eher Anti-Werbung, weil auf die harten Fakten reduziert deren Rahmen nicht grad so der Brüller sind.
 
Da hast du natürlich auch Recht... Vor allem seit Carbon der Werkstoff der Träume ist, wird ja vieles (ähnlich wie bei Computern) in Fernost in großen Fabriken für viele Anbieter von wenigen Herstellern produziert.

Insoweit wäre es umso interessanter, die mal im Testumfeld mit anderen zu sehen, aber da werden sie sich wohl eher aus den von dir genannten Gründen raushalten...
 
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