Heute gegen 11:30 Uhr bin ich zu einer 70er Runde aufgebrochen. Schön wars, zumindest die ersten 6 km - die waren ja noch trocken... Aber darum soll es nicht gehen.
In Wilstedt (nördlich von Hamburg) kam mir ein merkwürdig aussehender Jogger entgegen. Die Kleidung und die Haltung des Mannes waren ungewöhnlich. So sieht kein normaler Jogger aus. Egal. Einen Kilometer weiter kam mir der nächste entgegen. Ich wurde etwas stutzig. Bei dem 3. Läufer fiel mir dann die Startnummer auf. Etwas weiter in Togenkamp war dann ein Verpflegungsstand aufgebaut. Ich hielt an und fragte den ersten Ordner, was das denn wohl für eine Veranstaltung wäre. Der verstand mich aber nicht und sagte irgendwas auf französisch. Eine nebenstehende Ordnerin verwies mich mit einigen deutschen Wörtern an einen weiteren Mann. Der erklärte mir, das es sich hier um ein Rennen von Skagen nach Gibraltar handelt. Insgesamt 4175 km verteilt auf 64 Etappen ohne einen einzigen Ruhetag! Hier in Togenkamp war ungefähr Kilometer 50 der 8. Etappe. Die führte von Hohenwestedt nach Ahrensburg. Mir rutschte spontan die Frage raus, ob es sich um Strafgefangene handelt oder die Läufer vielleicht sonst was ausgefressen hätten. Er sagte aber, dass das alles freiwillig wäre.
Ich setzte meine Fahrt in Richtung Henstedt-Ulzburg fort und mir kamen immer mehr Läufer entgegen. Einige waren total in sich versunken, andere grüßten freundlich zurück. Auf dem Rückweg fuhr ich die gleiche Strecke wieder zurück und noch immer waren Läufer zu sehen. Jetzt teilweise aber bereits extrem abgekämpft aussehend. Einige bekamen die Füsse kaum noch hoch. Wenn ich das Gefühl hatte, dass ich als Radler überhaupt registriert wurde, dann drehte ich mich im Sattel um und winkte dem Läufer zu.
Warum dieser Thread? Weil ich die Leistung dieser Menschen extrem außergewöhnlich finde und denke, dass wir als Radler etwas Unterstützung bieten können. Wir sind alle Sportler und wissen, dass manchmal etwas Aufmunterung sehr gut tun kann. Von daher mein kleiner Aufruf, den Läufern mit einem freundlichen Gruß den Weg ein klein wenig leichter zu machen. Uns tut es nicht weh und die freuen sich sicher darüber!
Wer weitere Infos möchte - transeurope-footrace.org ist die offizielle Homepage des Rennens. Unter TEFR12 ist eine sehr detailiiete Beschreibung aller Etappen aufgeführt. Morgen geht es übrigens über 79 km von Ahrensburg nach Bienenbüttel!
In Wilstedt (nördlich von Hamburg) kam mir ein merkwürdig aussehender Jogger entgegen. Die Kleidung und die Haltung des Mannes waren ungewöhnlich. So sieht kein normaler Jogger aus. Egal. Einen Kilometer weiter kam mir der nächste entgegen. Ich wurde etwas stutzig. Bei dem 3. Läufer fiel mir dann die Startnummer auf. Etwas weiter in Togenkamp war dann ein Verpflegungsstand aufgebaut. Ich hielt an und fragte den ersten Ordner, was das denn wohl für eine Veranstaltung wäre. Der verstand mich aber nicht und sagte irgendwas auf französisch. Eine nebenstehende Ordnerin verwies mich mit einigen deutschen Wörtern an einen weiteren Mann. Der erklärte mir, das es sich hier um ein Rennen von Skagen nach Gibraltar handelt. Insgesamt 4175 km verteilt auf 64 Etappen ohne einen einzigen Ruhetag! Hier in Togenkamp war ungefähr Kilometer 50 der 8. Etappe. Die führte von Hohenwestedt nach Ahrensburg. Mir rutschte spontan die Frage raus, ob es sich um Strafgefangene handelt oder die Läufer vielleicht sonst was ausgefressen hätten. Er sagte aber, dass das alles freiwillig wäre.
Ich setzte meine Fahrt in Richtung Henstedt-Ulzburg fort und mir kamen immer mehr Läufer entgegen. Einige waren total in sich versunken, andere grüßten freundlich zurück. Auf dem Rückweg fuhr ich die gleiche Strecke wieder zurück und noch immer waren Läufer zu sehen. Jetzt teilweise aber bereits extrem abgekämpft aussehend. Einige bekamen die Füsse kaum noch hoch. Wenn ich das Gefühl hatte, dass ich als Radler überhaupt registriert wurde, dann drehte ich mich im Sattel um und winkte dem Läufer zu.
Warum dieser Thread? Weil ich die Leistung dieser Menschen extrem außergewöhnlich finde und denke, dass wir als Radler etwas Unterstützung bieten können. Wir sind alle Sportler und wissen, dass manchmal etwas Aufmunterung sehr gut tun kann. Von daher mein kleiner Aufruf, den Läufern mit einem freundlichen Gruß den Weg ein klein wenig leichter zu machen. Uns tut es nicht weh und die freuen sich sicher darüber!
Wer weitere Infos möchte - transeurope-footrace.org ist die offizielle Homepage des Rennens. Unter TEFR12 ist eine sehr detailiiete Beschreibung aller Etappen aufgeführt. Morgen geht es übrigens über 79 km von Ahrensburg nach Bienenbüttel!