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Unbound Gravel 2023 Ergebnisse: Carolin Schiff gewinnt inoffizielle Gravel-WM

Villafane spricht hier davon, dass Vorjahressieger Slik irgendeine Rolle spielte. Es ist komisch formuliert, aber wenn ich das richtig verstehe, hat der ihrer Ansicht nach Schiff im entscheidenden Moment wohl etwas geholfen.
edit: Als Slik in der Gruppe war, fuhren die führenden Frauen noch zusammen und sie meint wohl eher den Abstand zur nächsten Frauengruppe und dass sie selbst auch profitiert hat.

Ich mein, man muss sich das auch mal auf der Zunge zergehen lassen, was da passiert ist: Die Frauen holen den Vorjahressieger ein!

Nein, der hat die nicht überrundet oder sowas, nein, eine Riesen-Runde, und die Frauen fahren auf den Vorjahressieger auf. Sorry, aber zu Zeiten, in denen auch schonmal eine Frau das TransContinentalRace gewinnt, da muss man sich ja schon (sarkastisch?) fragen, ob die Frauen eventuell den Männern helfen. Und man das Geschlechter-Ding sogar mal ganz außen vorlässt. 🤔
 
Die haben ihn eingeholt weil er einen technischen Defekt hatte und danach nur noch mit Singlespeed unterwegs war.
 
Ich mein, man muss sich das auch mal auf der Zunge zergehen lassen, was da passiert ist: Die Frauen holen den Vorjahressieger ein!

Nein, der hat die nicht überrundet oder sowas, nein, eine Riesen-Runde, und die Frauen fahren auf den Vorjahressieger auf. Sorry, aber zu Zeiten, in denen auch schonmal eine Frau das TransContinentalRace gewinnt, da muss man sich ja schon (sarkastisch?) fragen, ob die Frauen eventuell den Männern helfen. Und man das Geschlechter-Ding sogar mal ganz außen vorlässt. 🤔
Zwischen den Siegerzeiten bei Männern und Frauen liegen über 90 Minuten. Magst Du nachvollziehbar erklären, wie Frauen eine Rolle spielen können, wer bei den Männern gewinnt? Polemik für sich ist kein Argument.
 
Es gibt ja einige Fotos von den schnellen Damen, wo dann steht "alleine in Führung mit Vorsprung in X Minuten" und dann ist auf dem Foto noch ein Mann drauf, oder zwei Männer.

Bei den Jedermann-Hobbyrennen ist es schon mehrfach so gewesen (wo ich dabei war), dass die schnellen Frauen, sagen wir um Platz 5 - 7 (mein konkretes Beispiel) die Gruppe angetrieben haben schneller zu fahren, damit sie noch nach vorne aufrollen können. Manch ein Mann hat sich dann vor die Gruppe gespannt. Ja, nur Hobby-Rennen, aber warum soll es bei den "Profi-Damen" anders sein.

Auch das verzögerte Starten der Damen bei diversen Langdistanz-Triathlons hat nicht zu dieser Entzerrung geführt.

Und ich glaube auch, dass die Damen nicht nur 70 oder 80% der Streckenlänge fahren wollen, sondern die gesamte Strecke zu fairen Bedingungen.
 
geht halt auch nur solang es flach ist und man vom windschatten profitieren kann
 
Als ich in den Jugendklassen noch Rennen gefahren bin, fand ich es immer blöd, wenn wir mit der nächst älteren Klasse zusammen gestartet sind. Taktik spielte da zwar nie die ganz große Rolle, aber bei einem zusammengelegten Rennen nochmal weniger. Ich fands besser, wenn jede Klasse ihr eigenes Rennen hatte, die Rennen waren dann anders.
 
Zwischen den Siegerzeiten bei Männern und Frauen liegen über 90 Minuten. Magst Du nachvollziehbar erklären, wie Frauen eine Rolle spielen können, wer bei den Männern gewinnt? Polemik für sich ist kein Argument.
Es dreht sich ja nicht alles nur um den Sieger, davon sprach ich auch gar nicht, aber auch auf den folgenden Rängen kann geholfen werden.
 
Ich finds auch für mich besser wenn die AK`s mit entsprechenden Abstand ins Rennen geschickt werden. Aber man kann es sich nun mal nicht aussuchen. Die Vorrausetzungen sind immer für alle Athleten die gleichen. Egal welche AK, ob welches Geschlecht. Das muss man wohl akzeptieren und so gut fahren wie es geht. Abgesehen ist der Windschatten Effekt beim Gravel nicht mit einem Straßenrennen zu vergleichen ! Beim Gravel spielt der der Rollwiderstand eine deutlich größere Rolle als auf der Straße.
 
Die haben ihn eingeholt weil er einen technischen Defekt hatte und danach nur noch mit Singlespeed unterwegs war.
Okay, jeder hatte sicherlich so seine Problemchen, sein Bündel zu tragen. Dann sagen wir’s so, Platz 34., bezogen auf die Männer-Elite, ist ebenfalls beachtlich.
 
Ich mein, man muss sich das auch mal auf der Zunge zergehen lassen, was da passiert ist: Die Frauen holen den Vorjahressieger ein!

Nein, der hat die nicht überrundet oder sowas, nein, eine Riesen-Runde, und die Frauen fahren auf den Vorjahressieger auf. Sorry, aber zu Zeiten, in denen auch schonmal eine Frau das TransContinentalRace gewinnt, da muss man sich ja schon (sarkastisch?) fragen, ob die Frauen eventuell den Männern helfen. Und man das Geschlechter-Ding sogar mal ganz außen vorlässt. 🤔

Die Thematik ist bekannt. Jeukendrup zBsp hat schon einige Artikel dazu verfasst, ein allgemein gehaltener wäre hier (wobei richtig ins Detail gehen seine Artikel generell eher nicht).
Frauen haben auch mehr intramusukläres Fett haben, was wahrscheinlich auch ein Mitgrund ist, dass sie eine bessere Fettoxidation haben, gerade auf ultralangen Distanzen.
Historisch betrachtet ja nicht ganz weit hergeholt. (ganz ohne Schubladendenken) Männer Jäger, Frauen Sammler und für den Stamm zuständig, also kaum glykolytisch unterwegs.

Unterm Strich aber fehlts dann doch weit, siehe den 90min Unterschied, was weit über 10% sind, RAAM etc. Wie Jeukendrup schildert mit zunehmender Renndauer sinkt die relative Differenz.
Ich habe eine Freudin die wurde Vize-WM im Ultramarathon (UTMB) mit der bin ich vor 2 Jahren einige Hochtouren im Winter gegangen (20-30 Gipfel bei halb so viele Touren, dh meist 2/Tour). Ich bin selbst nicht ganz unfitt (war Nationalteam MTB, Glasgow fahr ich Gran Fondo beide Bewerbe j4F) aber die war nie mehr als 15-20min hinter mir. Da spielen viele Parameter mit, aber für mich war das stets beeindruckend, egal ob ich mal gespurt habe, mich alpin sicherer fühle etc.

Was bei fairer Renngestaltunge eher Nachteilig für Frauen wird: die Qualität der Strecke mit jedem darübergerollten Reifen auch abnimmt. Ein größerer Nachteil für hinteren Athleten (ist zBsp beim MTB so), auf einmal langsamere Fahrer die noch vor einem sind, können zu einem Hindernis werden.
 
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Ich finds auch für mich besser wenn die AK`s mit entsprechenden Abstand ins Rennen geschickt werden. Aber man kann es sich nun mal nicht aussuchen. Die Vorrausetzungen sind immer für alle Athleten die gleichen. Egal welche AK, ob welches Geschlecht. Das muss man wohl akzeptieren und so gut fahren wie es geht. Abgesehen ist der Windschatten Effekt beim Gravel nicht mit einem Straßenrennen zu vergleichen ! Beim Gravel spielt der der Rollwiderstand eine deutlich größere Rolle als auf der Straße.

Schnitt von 28kmh bei den Frauen und 33kmh bei den Männern. Trotz Gravel, Schlamm und Laufeinlagen.
Kann man sich ja ausrechnen wie schnell da dann zwischendurch gefahren wurde und das Windschatten durchaus einen großen Unterschied macht.

Und die Voraussetzungen sind eben nicht für alle gleich. Bei der Spitze der Elite Männern läuft keiner Gefahr, dass seine Attacke von einem Fahrer außer Konkurrenz egalisiert wird.
 
Schnitt von 28kmh bei den Frauen und 33kmh bei den Männern. Trotz Gravel, Schlamm und Laufeinlagen.
Kann man sich ja ausrechnen wie schnell da dann zwischendurch gefahren wurde und das Windschatten durchaus einen großen Unterschied macht.

Und die Voraussetzungen sind eben nicht für alle gleich. Bei der Spitze der Elite Männern läuft keiner Gefahr, dass seine Attacke von einem Fahrer außer Konkurrenz egalisiert wird.

"Abgesehen davon ist der Windschatten Effekt beim Gravel nicht mit einem Straßenrennen zu vergleichen!

Und das genau wegen der von dir aufgeführten Durschnitts Geschwindigkeiten. Die angesammelte Zeit bei Geschwindigkeiten von 47km/h plus x ist Gelände deutlich deutlich (außer Rückenwindpassagen) weniger aus als auf dem Asphalt.

Die Voraussetzungen für alle Männer als auch für alle Frauen sind an der Startlinie sehr gleich.
Alles nur ein Fahrrad, alle "tummeln" sich im gleichen Feld, die Strecke ist die gleiche etc.

Wie auf der Straße muss jeder hier versuchen das Beste aus seinen gegebenen Möglichkeiten zu machen :)
 
Unterm Strich aber fehlts dann doch weit, siehe den 90min Unterschied, was weit über 10% sind, RAAM etc. Wie Jeukendrup schildert mit zunehmender Renndauer sinkt die relative Differenz.
Wenn ich jetzt aber überlege, das im Flachen eher die absoluten Watt zählen, und die Caro 158 Watt im Schnitt hatte, bzw. ca. 3,4-3,5 Watt/Kg durchgehend getreten hat, dann dürfte ein gewisser Nachteil für die Frauen nur noch im "mangelnden Körpergewicht" liegen. Wäre interessant, ob und wieviel Watt/Kg die Männersieger drücken konnten.
 
Kannst du dir angucken. Der Sieger hat auf Strava mit Daten hochgeladen.
 
Ungleich wird es , wenn sich inoffizielle, gemischte Teams bilden. Sprich Männer starten mit der Aufgabe ihre Führungsfrau heimlich zu unterstützen. Ob das wirklich so ist, weiß ich nicht. Das ist erstmal eine Behauptung, welche aber wahrscheinlicher wird, umso lukrativer ein Sieg wird.
 
Und man das Geschlechter-Ding sogar mal ganz außen vorlässt. 🤔
Das ist kein Geschlechter-Ding. Wenn man sich vom Feld absetzt, braucht man die Beine dafür weil man nun 150 Km alleine im Wind fahren muss, also deutlich mehr Watt treten muss als die Fahrer(innen) im Peloton. Wenn man sich dann aber ins Mittelfeld eines "anderen" Rennens einklinken kann, also veorne (zeitweise) nicht alleine fahren muss, dann ist das eine massive Beeinflussung des Rennverlaufs.
 
Wenn ich jetzt aber überlege, das im Flachen eher die absoluten Watt zählen, und die Caro 158 Watt im Schnitt hatte, bzw. ca. 3,4-3,5 Watt/Kg durchgehend getreten hat, dann dürfte ein gewisser Nachteil für die Frauen nur noch im "mangelnden Körpergewicht" liegen. Wäre interessant, ob und wieviel Watt/Kg die Männersieger drücken konnten.

Die Watt/kg zählen am meisten auf der Bahn, desto mehr Fahrbahnunebenheiten involviert sind, desto mehr spielt auch dieser Faktor in Bezug auf Gewicht mit ein. Die Belastung auf den Oberkörper ist ja für einen schweren Athleten zBsp auch wesentlich höher, das Setup idR straffer, oder das zu investierende Drehmoment für das Überfahren von Hindernissen (wird jetzt bei Unbound weniger Thema sein). Du hast auch auf einem unruhigen Untergrund mehr Beschleunigungsphasen. MMn ist es schwierig im Offroadbereich eine Betrachtung auf die W/kg zu reduzieren.

Ich glaube ich der aktuellen Besenwagenfolge war die Betrachtung der absoluten Watt sogar mal Thema (ging um die 6,8kg Regel). Da meinen sie (wenn ich mich richtig erinnere), dass auch die W/kg leichte Fahrer bevorzugen, gilt für den Straßenbereich wohlbemerkt. Vielleicht kanns wer genauer wiedergeben, hab den am Donnerstag gehört.
Und dann kommt noch dazu (war auch im Besenwagen Podcast (wobei ich den nicht als wissenschaftliche Quelle ranziehen würde), ist hier interessant, und bevorzugt in dem Fall Frauen. Es besteht bei jedem Individuum die Möglichkeit 120g/h Carbs einzulagern (der Mix machts). Aber natürlich ist der Verbrauch für die selbe Geschwindigkeit aufgrund der höheren einzusetzenden Leistung unwesentlich höher. Fueling ist auf solchen Distanzen ein riesen Thema. Wennst jetzt natürlich statt 900kCal/h nur 700kCal/h verbrauchst, sparst bei rein Carbs 50g/h ein, oder lass es im Carb/Fettstoffwechsel Mix sein, dann ist es immer noch 1 Gel (alles hypothetisch betrachtet).
 
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Kannst du dir angucken. Der Sieger hat auf Strava mit Daten hochgeladen.
Im Allgemeinen ist Keegan Swenson's Strava Profil (in Kombination mit Strava Sauce) ein interessanter Einblick in das Training eines Gravelprofis. Er läd wirklich alles hoch. Der baut auf Rennsiumlation, sprich Umfänge, Umfänge und nochmals Umfänge, meist vermutlich in z2 Intensiät.

https://www.strava.com/pros/keegan-swenson-193027?hl=de-DE
Edit: Der hat bei Unbound 279 NP getreten oder 3,8 w/Kg (wenn er seine Daten korrekt eingetragen hat, die zieht sich nämlich Strava Sauce raus).

https://www.strava.com/activities/9197092558/analysis
 
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