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Umstieg von Cyclocross auf Rennrad sinnvoll?

Lacc

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Hallo zusammen,

aktuell fahre ich ein Cube Cross Race Pro 2021 (Panaracer GravelKing Slick Plus Bereifung). Ursprünglich habe ich mir ein Crosser zugelegt, da ich vereinzelt auch auf Schotterwegen unterwegs bin / war, jedoch nicht auf die Geschwindigkeit auf der Straße verzichten wollte. (z.B. im Vergleich zum Gravel).

Wie es kommen musste, bin ich nun eigentlich nur noch auf der Straße unterwegs und die Länge / Geschwindigkeit der Touren steigert sich allmählich. Wenn ich nun auf den Touren mit meinen reinen Rennrad-Mitfahrern kurzeitig das Rad wechsle, kommt mir das Rennrad doch immer um einiges leichter und spritziger vor. (Die Frage ist ob das in dem Moment nur Einbildung ist, bekanntlich will man ja immer das was man nicht hat.)

Nun zur eigentlichen Frage: Lohnen sich die realistischen 1-2 kg (natürlich abhängig vom Rennrad-Modell, würde aber gerne bei 1500-2000 Euro Budget bleiben) Gewichteinsparung, sowie die etwas schmalere Bereifung merklich für einen Hobbyfahrer? Oder macht es mehr Sinn den Crosser mit ein paar Anpassungen (einzelne Komponenten / Bereifung) weiter Richtung Rennrad zu trimmen? Ich denke mir dann immer, dass ich das Gerät etwas zweckentfremde und mir lieber gleich ein Rennrad zulegen sollte...

Ich wiege aktuell 70 kg bei 180cm, würde als ungern mein eigenes Gewicht optimieren. Die Übersetzung des Crossers hat mich am Berg eigentlich nie extrem gestört, jedoch bewegen sich die Touren auch nur zwischen 500 und 1000 hm und mir fehlt der direkte Vergleich zum Rennrad.

Ich hoffe das Thema wurde hier nicht schon zu oft durchgekaut, falls doch, weist mich bitte darauf hin.

Danke schon mal fürs Feedback.

Viele Grüße
Lukas
 

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Re: Umstieg von Cyclocross auf Rennrad sinnvoll?
Ich bin ebenfalls eingestiegen mit einem Crosser. Dem Cube Crossrace Pro 2019. Also eine ähnliche Ausgangslage. Dieses Rad fahre ich heute noch als Winter-RR und indoor auf meinem Kick Core.

Das Rad ist schon auch als RR tauglich und mit Conti GP 5000 (32 u. 28mm) habe ich im Flachen keine eklatanten Unterschiede zu meinen später angeschafften Carbonrädern.
Aber sobald es bergauf geht merkt man halt die ~10kg des Rades. Selbst mit anderen Laurädern, Carbon-Sattelstütze und anderem Sattel bin ich nie unter 9kg gekommen.

Im Vergleich dazu ist mein Xlite4 mit mech. Force22 Disc - Gruppe (7,2kg) eine Feder und im Antritt halt auch sonst agiler.

Für dein Budget wird es allerdings ein gebrauchtes Rad werden, das womöglich nicht so leicht sein wird. Die Differenz fällt also vielleicht nicht so deutlich aus.

Würdest du ein Budget von 3000€ locker haben, dann würde ich sagen: "Klar, mach mal."
 
Ich denke nicht das ein Rennrad im Bereich 1500-2000€ was bringen wird, da kauft man durch einfache Teile 9,7kg und schlechte Reifen. Wenn einen die Tretlagerhöhe nicht stört geht auch ein Crosser, bei Cube z.B. hat das C62 mit Rennrad Bereifung auch nur 8,2kg und den Rest macht der Fahrer.
 
Rennrad ist schon nochmal anders als ein crosser. klar könntest du dir auch einen zweiten laufradsatz für den crosser zulegen, aber falls du nicht die gleiche kassette nutzt musst du dann immer ein bisschen an der B Schraube rumfummeln, im günstigsten fall. und, meine meinung, ein crosser mit rennrad lrs sieht scheiße aus. und es ist viel schöner, wenn du die wahl hast, welches Fahrrad du "heute" fahren wirst, als noch umständlich den lrs zu wechseln. Fazit: +1 für Rennrad zulegen.
 
Genug Räder im Stall kann nie schaden. Aber der TE beschreibt seine Situation so das das Radgewicht ihn stört, da ist sicher nicht geholfen neben einem für ihn zu schweren CX noch ein schweren Rennrad zu haben. Wie auch Endurocker schreibt wäre mehr Budget sinnvoll um ein leichteres Rennrad zu kaufen, was ja mit 32er Puschen auch schon Allroad ist. Da er aber von Hobbyfahrer schreibt (Definition?) und nichts zur Gruppe, Form, Talent, Tempo etc. wäre die Frage ob das andere Rad "nötig sein" oder "haben wollen" ist.
 
und, meine meinung, ein crosser mit rennrad lrs sieht scheiße aus.
Da heutige Rennräder auch schon 32er Reifen drauf haben, bezweifel ich, dass das jeder so sieht.

Wenn merklich Gewicht gespart werden soll um richtig Spaß zu haben, dann sehe ich das Budget auch etwas knapp.

Von daher würde ich erstmal z.B. nen Reifen wie den Conti GP5000 aufziehen und das Jahr über noch etwas Geld zur Seite legen und dann mit einem größeren Budget zu starten.
Parallel kann man sich die bekannten Plattformen anschauen und nach einem guten Gebrauchten ausschau halten.
 
Nun zur eigentlichen Frage: Lohnen sich die realistischen 1-2 kg (natürlich abhängig vom Rennrad-Modell, würde aber gerne bei 1500-2000 Euro Budget bleiben) Gewichteinsparung,
Mit 2000 Euro kann man vermutlich auch den Crosser 1-2kg leichter machen.
Dazu müsste man die Gewichte der einzelnen Komponenten kennen.
 
Mit 2000 Euro kann man vermutlich auch den Crosser 1-2kg leichter machen.
Dazu müsste man die Gewichte der einzelnen Komponenten kennen.
Er hat das Rad doch genannt, ein 1500,- Alubock. Da wird das Rahmenset deutlich über 2kg liegen, je nach Gabel auch bei 2,5kg. Wenn er da 2000,- reinsteckt hat er 3500,- ausgegeben und immer noch ein zu schweres Rad :oops:
 
Danke schon mal für die ausführlichen Antworten, hat mir definitiv schon weiter geholfen.

So wie ich es verstehe sind die "relativ" geringen Gewichtsunterschiede für einen Hobbyfahrer (Hobbyfahrer heißt in meinem Fall: 1-2 Woche Touren (zu 90% alleine) zwischen 40-80 km bei einem Schnitt von 26-29 km/h abhängig von den Höhenmetern, die sich meist so um die 500 hm bewegen.) vor allem im Flachen nicht so sehr ausschlaggebend. (Klar, weniger ist immer besser).

Der Punkt mit "nötig sein" vs. "haben wollen" trifft hier wahrscheinlich zu: Nötig sein : nein. Haben wollen: Ja.

Ich denke ich werde den Crosser erstmal weiter fahren und mich parallel ohne Druck eventuell nach einem passenden gebrauchten Rennrad umschauen. Mit einem Verkauf des Crossers und ein bisschen mehr Budget könnte ich mir auf lange Sicht schon vorstellen auf den RR zu wechseln.
 
Danke schon mal für die ausführlichen Antworten, hat mir definitiv schon weiter geholfen.

So wie ich es verstehe sind die "relativ" geringen Gewichtsunterschiede für einen Hobbyfahrer (Hobbyfahrer heißt in meinem Fall: 1-2 Woche Touren (zu 90% alleine) zwischen 40-80 km bei einem Schnitt von 26-29 km/h abhängig von den Höhenmetern, die sich meist so um die 500 hm bewegen.) vor allem im Flachen nicht so sehr ausschlaggebend. (Klar, weniger ist immer besser).

Der Punkt mit "nötig sein" vs. "haben wollen" trifft hier wahrscheinlich zu: Nötig sein : nein. Haben wollen: Ja.

Ich denke ich werde den Crosser erstmal weiter fahren und mich parallel ohne Druck eventuell nach einem passenden gebrauchten Rennrad umschauen. Mit einem Verkauf des Crossers und ein bisschen mehr Budget könnte ich mir auf lange Sicht schon vorstellen auf den RR zu wechseln.
Solange Du nicht wirklich crossen willst solltest Du das Cube verkaufen, Marke und Saison sind gut dafür. Dann vom gesamten Budget einen modernen Renner kaufen, die können fast alle 32er Reifen und sind erstaunlicherweise sogar reduziert zu finden , siehe Schnäppchen Faden.

Wenn genug Budget vorhanden dann das Cube für den Winter halten.

Generell: wenn einem das Gewicht wichtig ist, dann lohnt es nicht Räder <2000,- zu kaufen und weiter zu pimpen.
 
So, wir haben bereits Mai!
Wenn es trotz Sättigung des Marktes noch eine Nachfrage für Neuräder gibt, dann gerade jetzt. Der Druck Räder verkaufen zu müssen, wird danach richtg steigen.
Das solltest Du auf dem Crosser noch einen Monat aussitzen, den Markt beobachten und ein Rad abgreifen, was vorher knapp unter 3.000 gekostet hat.

https://amp2.wiwo.de/unternehmen/ha...ken-momentan-panisch-die-preise/29137634.html
 
Servus

ich kann mich @Endurocker nur anschließen.

Das erste Rad war ein Canyon (Alu) Inflite. Geriggt war das Rad mit SRAM Rival 1x11 (42 x 10-42). Gedacht war das Rad als Straßen-Ergänzung zu meinem Hardtail 29er. Deshalb wurden die Crossreifen gegen Straßenreifen getauscht und das Rad im Sommer auf der Straße bewegt und im Winter in die Rolle geklemmt. Die Geometrie ist super und ich fühl mich auf dem Rad sehr wohl.
Dann hat mich aber der Straßenvirus befallen und ich fahre nun das Rad aus meinem Avatar mit 2x12 mit viel mehr Freude auf der Straße. Bei mir (Alter, sportlicher (Nicht)Zustand, Mittelgebirgsregion) macht 2x12 mehr Spaß und Sinn.
Das Querfeldeinrad hat nun Crossreifen und wird artgrecht auf unbefestigten Wegen (neudeutsch Gravel) und bei Regen mit Schutzblechen bewegt (plus Rolle im Winter) und das MTB staubt ein... .

Die Geometrie und das Fahrverhalten des Strassenrades (Carbonrahmen und -Felgen) ist ein ganz anderes, es fühlt sich im Antritt giftiger und allgemein agiler an.
Was will ich sagen: kauf dir ein richtiges Strassenrennrad ;)
 
Es wurde ja schon alles gesagt und es ist zu 100% richtig..... ich empfehle dann doch lieber ein richtiges Zeitfahrrad zu kaufen. Dann kannst du mit deinen zwei Bikes ein noch größeren Einsatzbereich abdecken.... ;)
 
Die Geometrie und das Fahrverhalten des Strassenrades (Carbonrahmen und -Felgen) ist ein ganz anderes, es fühlt sich im Antritt giftiger und allgemein agiler an.
Das ist der relevante Punkt, Es geht weder ums Gewicht noch (direkt) im die Reifen. Auf den RR sitzt du anders. Meist ist auch das Tretlager beim CX höher, was ich in Kurve auf der Straße negativ bemerkbar macht.
Ich fahre im Sommer ab und zu ein CX als RR (aus Gründen die hier zu weit führen) mit angepassten Setup. Ich bin damit nicht langsamer als mit RR. Aber die Agilität in den Kurven ist nicht so da.
Wenn es nur um Gewicht, Speed und Länge der Touren geht lohnt es nicht. Wenns im Spass bein Fahren, vor allem in Kurven, geht schon.
Als Ref. CX mit Straßensetup:
 

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Leichtes Rennrad mit Budget von max EUR 2k? Da bleibt im Grunde nur ein Gebrauchtrad mit Ultegra und Felgenbremsen, bspw. ein Cannondale CAAD in älterer Ausführung.

Hier mal ein Beispiel: https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/cannondale-caad12-ultegra-rh-54-neuwertig/2436538396-217-6807
WOW ultra teuer. das hat mein Fahrrad mit identischer Ausstattung, Alu rahmen, carbon gabel, komplette ultegra 6800, 2015 neu gekostet. gut dass ich meinen alu schalter noch nicht verhökert habe, wollte den schon an einsteiger für 600 tacken raushauen, aber da tickt auf einmal der kapitalistenmephisto in mir. Ja Nee an Bekannte geht dass weiterhin für 600. felgenbremsen, wer will den so einen scheiss heutzutage. is ja wie stempelbremse😂😂
 
um mal hier weiter Stoff zu geben.....mein cyclocrosser ist deutlich leichter als mein rennrad, und Dennoch bin auf asphalt mit dem rennrad schneller🤔 an die fraktion rollwiderstand. ich sitze auf dem crosser genauso wie auf dem rennrad, nur 5mm höher
 
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