• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Umfrage: Schutzbleche beim Brevet ein Muß oder braucht kein Mensch?

Umfrage: Schutzbleche am Brevet-Rad - Ein Muß oder überflüssig?

  • Fahre niemals ohne

    Stimmen: 28 40,6%
  • Hab mehrere Brevet-Räder und mache das vom Wetterbericht abhängig

    Stimmen: 26 37,7%
  • Schutzblech-Brevet-Rad brauche/habe ich nicht

    Stimmen: 11 15,9%
  • Sowas würde ich nie machen: Schutzbleche am Rennrad!

    Stimmen: 4 5,8%

  • Umfrageteilnehmer
    69
Hmmm... fuer sowas gibt's doch ordentlich dicke 3M Lackschutzfolie.
Ueberall dort aufgeklebt, wo Steine/Split anschlagen koennen.

Zudem seitlich der Reifen -> falls eine Speiche reisst, frisst sich der Reifen in Sekundenschnelle durch den Lack.
So schnell kannste gar nicht bremsen.

Man kann es sich gut bei Leihraedern in Urlaubsorten, z.B. Malle anschauen. Die wissen, wo die ueblichen Lackschaeden auftreten :)
Die verwende ich auch, aber an der Stelle idR nicht, da dort die Bauform das anbringen nicht sinnvoll macht.
 

Anzeige

Re: Umfrage: Schutzbleche beim Brevet ein Muß oder braucht kein Mensch?
Wie würdet ihr LEL Teilnehmer denn die Schutzblechquote schätzen? Das fänd ich mal interessant. Wie Eingangs geschrieben, sind die Argumente PRO Schutzbleche ja klar. Aber die allermeisten fahren trotzdem ohne - mir ging es auch ein bisschen um diesen Widerspruch...?!
 
Schwierig zu sagen, vllt. 50/50 oder noch weniger mit Schutzblechen? Habe nicht drauf geachtet. Es waren schon sehr viele mit einem klassischen Rennrad unterwegs und dann meistens ohne Schutzbleche.
Am Samstag waren alle Vorhersagen einigermaßen sicher, dass es zwischen Start am Sonntag und Ziel am Do oder Fr nicht regnen würde. Da war das ohne Schutzbleche schon sehr vertretbar.
Ein weiteres Argument pro insb. bei LEL waren ja tierische Exkremente auf den Straßen, die z.B. die Flaschen verunreinigen könnten. Das habe ich auch kaum wahrgenommen.

Aber sicher insb. für die Region wettertechnisch der Ausnahmefall.
 
Ich kann nur für mich sprechen, aber ich habe bis ein Tag vor Abflug gewartet, welches Rad in den Radkoffer kommt. Die Wettervorhersage für LEL war dann ziemlich eindeutig: kein Regen weit und breit für 5 Tage, dafür ab dem dritten Tag Hitze pur --> Rad ohne Schutzbleche eingepackt.
Ja, so sind viele von uns, diverse Räder für diverse Bedingungen. Hier gehöre ich auch dazu….
 
In meinem ersten Brevetjahr bin ich eigentlich ständig durch Regen gefahren. Seitdem praktisch nicht mehr. Und als dann bei ARA Ruhrgebiet Fachwerk und Bahntrassen anstand, ich kurz vorher Corona überstanden hatte und ich doch etwas Zweifel hatte, ob ich durch die 4000 hm auf 300 km durchkomme, habe ich mein Rad leichter gemacht. Von drei auf zwei Flaschen (-500g), Pappe aus der Berthoudtasche raus (-120g!) und die Velo Orange Schutzbleche runter (-500g). Da war ich doch etwas erstaunt, wie leicht die Metallschutzbleche mit Halterungen waren, wenn man bedenkt wie stabil, absolut unklapprig und schützend die sind. Die werden auf das eine Rad zum Pendeln und für die Winterrunden wieder drauf kommen. Die anderen Räder werden wohl ohne Schutzbleche bleiben.
 
Ich bin zwar noch kein Brevet gefahren, aber (bis Corona zuschlug) täglich mit dem Rad gependelt und auch gerne länger unterwegs (Stichwort Kacheln).
Schutzbleche haben in meinen Augen mehr Vor- als Nachteile.
Contra: im Gelände fangen sie gerne Stöckchen, sie wiegen etwa ein Pfund und fangen den Wind ein. Wenn ich das mal auf einer kleinen 100 km Tour im heimischen Taunus mit meinem Gravelrad auf nahezu identischer Strecke vergleiche, macht das 1 - 2 km/h im Schnitt aus, wobei das Meiste vermutlich auf die 4 kg Differenz an sich und nicht nur auf die Schutzbleche zurückzuführen ist. 500 g - eine Trinkflasche oder eine Regenjacke plus Handschuhe.
Wenn mich etwas stört, dann ist es der Toe overlap, den ich fast immer bekomme. Breite Reifen mit Blechen und Schuhgröße 46 passen halt nicht gut zusammen.
Nun zum Pro: Antrieb und Klamotten bleiben deutlich sauberer, was den Verschleiß ziemlich reduziert. Somit halten meine Ketten deutlich länger und auch die Hosen halten länger durch. Außerdem knistert es nicht zwischen den Zähnen. Die Lampe bekommt ebenfalls deutlich weniger Schmodder ab als ohne Schutzblech.
Und zuletzt die Optik: zu schlanken Stahlrahmen passen Schutzbleche in silber halt extrem gut, gefällt mir besser als ohne.

Fazit: wenn man sich nicht von der Spritzigkeit und dem Kopfkino täuschen lässt, sprich eigentlich nichts gegen Schutzbleche. Ich für meinen Teil überlege nur, ob ein Umstieg auf ein Rad mit 650b Laufrädern nicht besser wäre, um z.B. den Toe overlap zu eliminieren. Aber das ist eine andere Geschichte.
 
Sag mal @fafnir du bist ja auch die längeren Dinger dieses Jahr (LEL und 1000 du sud) mit deinem blauen Marshall ohne Bleche gefahren. Fährst du generell ohne? Wie sind deine Erfahrungen? Würde mich sehr interessieren!
 
Also, ich fahre fast nie ohne, auch wenn es eleganter aussieht und nicht klappern kann. Eines der wichtigsten Argumente wurde schon mehrfach genannt: der Kot und sonstige Dreck auf den Strassen - warum heißt der KOTflügel wohl so? Das alles an den Trinkflaschen zu haben, ist doch einfach ekelig.
Ein anderes zentrales Argument vermisse ich: meist regnet es ja nur kurz und nicht den ganzen Tag - außer im Hochsommer sind die Straßen aber noch stundenlang nass. Ohne Schutzbleche hat man daher von jedem Regen sehr viel länger was.
Drittes, verwandtes Argument sind Hintern und Schuhe. Dass der Popo in jedem Fall nass wird, stimmt einfach nicht. Schuhe nur, wenn es lange und stark regnet, und sie trocknen deutlich schneller wegen Punkt 2.
 
Langstrecken grundsätzlich Wetterabhängig, ob die SKS rankommen oder nicht. Im Zweifelsfall kommen sie ran. Habe Schutzbleche auch schon direkt am Start wieder ab montiert und kurz ins Auto geschmissen.

Bei der Mile Faílte 1.200 diesen Juni in Irland hatten fast alle Teilnehmer die ganzen vier Tage Bleche dran. Und das ist vielleicht eher den Regionalen Wetterverhältnissen geschuldet (immer wieder kleinere Schauer).

200‘er in Irland vor zwei Wochen: Regen, bis auf einen Fahrer in der Gruppe aus 10 bis 14 Leuten haben alle Schutzbleche. Und der Kollege wurde deutlich, bestimmt aber freundlich ans Gruppenende relegiert. Da waren durchaus auch 2022‘er Carbonräder am Start (Trek domane in Projekte one mit SRAM AXS Red…), aber - wie gesagt - SKS soweit das Auge geblickt hat. Sehr angenehm.
1543F2BA-2737-4F0F-8A1A-985A33921FB4.jpeg
 
Wobei dei Raceblades von SKS nicht wirklich zu den Schutzblechen gerechnet werden sollten, eher zum Spritzschutz fürs Gröbste. Der Sinn fest montierter Schutzbleche wurde von @talybont gut beschrieben - auf einer Fahrt mit Regenprognose oder in der herbstsaison verschleißt das material deutlich weniger, dauert es auch länger, bis man selbst durchfeuchtet ist.
Legt man einen brevet auf Performance aus, dann geht es um Gewicht. Gerade bei modernen Rahmen sind dann raceblades der beste Weg.
 
Wobei dei Raceblades von SKS nicht wirklich zu den Schutzblechen gerechnet werden sollten, eher zum Spritzschutz fürs Gröbste. Der Sinn fest montierter Schutzbleche wurde von @talybont gut beschrieben - auf einer Fahrt mit Regenprognose oder in der herbstsaison verschleißt das material deutlich weniger, dauert es auch länger, bis man selbst durchfeuchtet ist.
Legt man einen brevet auf Performance aus, dann geht es um Gewicht. Gerade bei modernen Rahmen sind dann raceblades der beste Weg.
Wobei die Raceblade Long schon eine sehr guten Schutz bieten.
 
Wird nicht bestritten, aber mit den Möglichkeiten des amtlichen Bleches nicht zu vergleichen .In meinen Augen ist der schutz des TL über Lappen nicht zu unterschätzen - Achtern reicht das Raceblade schon
Kann ich aus aktueller Erfahrung bestätigen: Blech allein am VR ohne Lappen bzw. extrem tief gezogen Schützt Kurbel und TL kaum. Das braucht den Lappen. HR Blech schützt, ab der Asssaverposition, vor allem die hinterherfahrenden
 
Sag mal @fafnir du bist ja auch die längeren Dinger dieses Jahr (LEL und 1000 du sud) mit deinem blauen Marshall ohne Bleche gefahren. Fährst du generell ohne? Wie sind deine Erfahrungen? Würde mich sehr interessieren!
Oh, sorry, gerade erst gesehen. Habe die Popupbenachrichti-gungen nicht an.
Vorweg: Ich habe bisher kein Rad mit Schutzblechen oder Steckschutzbleche. Deshalb Erfahrung "mit" = 0.
Für "ohne" spricht m.A.:
Reist das Rad als Ringkopaket im Kofferabteil/uneinsichtiges Hotelpersonal, geht Zerlegen in unter 10 Minuten.
Sicherheit: Verklemmt sich nichts zwischen Reifen und Schutzblech.
Ästhetik: RR und Bleche:(
Richtig schön wird es nur mit festen Blechen als Randoneuse, finde ich. So wie das Brevetrad von @_Gerd_ , das ich bei diversen Gelegenheiten beäugen konnte.

Für "mit":
Fahren in der Gruppe ist "ohne" für einen selber und andere eine Belastung. Beim 600er auf den Mont Ventoux Ende März sah ich aus wie nach einem Manöver.
Wintertraining: Immer nasse/dreckige Klamotten aufhängen nervt.

Deswegen "mit" für mich nur vorstellbar als Festmontage mit langen Blechen und Lappen.

Am Samstag habe ich deswegen mit Uwe Marschall mein zweites Rennradprojekt besprochen: So eines wie mein Blaues Wunder, nur mit festen Blechen und großer Fronttasche.
So werde ich ohne zu basteln hin- und her tauschen und mich auch qualifizierter äußern können.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Raceblade long: habe die Lappen verdoppelt, so dass sie vorne wie hinten jetzt bis fast auf die Straße reichen - sehr empfehlenswert.

Ansonsten, spätestens das Argument mit dem Siff an den Trinkflaschen sollte ziehen. Was Optik/Gewicht/whatever angeht: einige der schnellsten Leute die ich kenne haben fest montierte Bleche, und das an sehr „richtigen“ Rennrädern.
 
Zurück
Oben Unten