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Ultregra 6500 von 11-23 auf 11-27 umbauen

Zu lang ist eine Kette nur wenn sie bei klein/klein nicht mehr durch den Käfig des Schaltwerks ausreichend gespannt wird.
Selbst wenn die Kette in dem Fall noch ausreichend gespannt ist, so dass sie nicht durchhängt, wird sich die vorhandene Überlänge im Gegensatz zu einer korrekten Länge oder sogar etwas zu kurzen Länge negativ auswirken. Die Kette wird eher zum Schlackern neigen, wird eher gegen die Kettenstrebe schlagen und eher wird sie zum Ab-Überspringen neigen, weil das hintere Schaltwerk dadurch viel mehr "Spiel" oder Bewegungsfreiheit bekommt. Lieber 2 Glieder zu kurz als 2 Glieder länger als nötig, denn grosses Kettenblatt/grösstes Ritzel wird doch wohl Keiner fahren wollen im Gegensatz zu kleines Kettenblatt/kleinstes Ritzel, was schon eher mal möglich ist.
 

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Re: Ultregra 6500 von 11-23 auf 11-27 umbauen
Selbst wenn die Kette in dem Fall noch ausreichend gespannt ist, so dass sie nicht durchhängt, wird sich die vorhandene Überlänge im Gegensatz zu einer korrekten Länge oder sogar etwas zu kurzen Länge negativ auswirken. Die Kette wird eher zum Schlackern neigen, wird eher gegen die Kettenstrebe schlagen und eher wird sie zum Ab-Überspringen neigen, weil das hintere Schaltwerk dadurch viel mehr "Spiel" oder Bewegungsfreiheit bekommt. Lieber 2 Glieder zu kurz als 2 Glieder länger als nötig, denn grosses Kettenblatt/grösstes Ritzel wird doch wohl Keiner fahren wollen im Gegensatz zu kleines Kettenblatt/kleinstes Ritzel, was schon eher mal möglich ist.
Danke für die ausführliche Erklärung ;-)
Mir ist nämlich bei der zu langen Kette auch aufgefallen, das beim Runterschalten vom großen aufs kleine Blatt die Kette gerne mal nach innen hinter die Blätter sprang und man diese erstmal wieder reinfummeln musste. Würde die Ursache gut erklären, der Umwerfer is m.M nach gut eingestellt.
 
Die Kette wird eher zum Schlackern neigen, wird eher gegen die Kettenstrebe schlagen und eher wird sie zum Ab-Überspringen neigen, weil das hintere Schaltwerk dadurch viel mehr "Spiel" oder Bewegungsfreiheit bekommt.
Hat jetzt Esoterik auch schon im Radtechnikbereich Einzug gehalten.

In meinen 45 Jahren Radrenn/Radsport Erfahrung mit den viele selbst aufgebauten Raedern war die Schaltung immer fest am Schaltauge verbaut Spiel hatte es da keins.

Das bei 34/11 auch mal die Kette auf die Kettenstrebe schlagen kann, kommt vor wenn kein Zug auf der Kette ist. Aber wann faehrt man schon 34/11, im Grunde nie.
 
Hat jetzt Esoterik auch schon im Radtechnikbereich Einzug gehalten.

In meinen 45 Jahren Radrenn/Radsport Erfahrung mit den viele selbst aufgebauten Raedern war die Schaltung immer fest am Schaltauge verbaut Spiel hatte es da keins.

Das bei 34/11 auch mal die Kette auf die Kettenstrebe schlagen kann, kommt vor wenn kein Zug auf der Kette ist. Aber wann faehrt man schon 34/11, im Grunde nie.
Wenn die Kette insgesamt nicht oder nur noch so gerade gespannt wird durch das Schaltwerk, also einerseits durch das Schaltrad und insbesondere durch das untere Spannrad, kann das SW durch Erschütterungen durch Strassenunebenheiten in eine solche Position gebracht werden, dass die Spannung auf die Kette unterbrochen wird. Im schlimmsten Falle kann die Kette dann abspringen und sich zwischen Rahmen und kleinstem Ritzel verklemmen. Wenn die Kette dagegen schon durch die richtige Kettenlänge oder sogar eine etwas zu kurze Kette dauerhaft und auch unter schlechten Bedingungen immer gespannt bleibt, kann das nicht passieren. Hat mit dem Schaltauge insoweit nur zu tun, dass an diesem Auge natürlich der Drehpunkt des SW anliegt. Sorry, wenn ich mich da mit dem Begriff "Spiel" etwas ungenau oder missverständlich ausgedrückt habe, mit gutem Willen hätte man es aber herausbekommen können, was ich meine. Vom Schaltauge hatte ich insoweit überhaupt nicht geschrieben, das hast Du da irgendwie mit hineingedichtet.
 
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Die Kette muss so abgelängt werden, dass groß-groß geht, ohne dass es Schaltwerkssalat an Schaltaugenragout gibt. Vor diesem Hintergrund ist "lieber etwas kürzer" keine gute Idee.
"Lieber etwas kürzer als zu lang", aber nicht "zu kurz". Ob jetzt 2 Glieder weniger als die berechnete, sozusagen optimale Länge gleich zu kurz ist, bezweifele ich. Wenn 108 Glieder berechnet werden, denke ich, dass das Schaltwerk auch noch mit 106 Gliedern noch gross-gross schalten kann. Wie gross da die Toleranz ist, dafür habe ich aber keine Erfahrungswerte. Aber in keinem Fall sollte man m.M. länger als nötig ketten, denn schon 2 Glieder mehr bedeuten in jedem Fall, dass diese 2 Glieder immer unnötigerweise unten herumschlackern und zusätzliche Ketten-Schwingungen verursachen.
 
Man soll schlicht und einfach die richtige Länge für die Kette einstellen. Es gibt kein Argument für eher kürzer oder eher länger. Dein bislang beschränkter Erfahrungshorizont lässt Dich da einfach etwas falsches vermuten. Z.B. schaltet man im Eifer des Gefechtes schon mal groß-groß, wenn man so wie ich das meiste auf dem großen Blatt fährt.
Und wenn man schon Reserven einbauen will, dann für groß-groß. Denn da ist der potentielle Schaden größer als bei klein-klein. Du hast vielleicht noch kein abgerissenes Schaltauge erlebt, ich aber schon. Und das bei passender Kettenlänge.
 
Lieber 2 Glieder zu kurz als 2 Glieder länger als nötig, denn grosses Kettenblatt/grösstes Ritzel wird doch wohl Keiner fahren wollen im Gegensatz zu kleines Kettenblatt/kleinstes Ritzel, was schon eher mal möglich ist.
Groß/Groß ist doch optimal von der Kraftübertragung und vom Verschleiß und ohne den Umwerfer zu benutzen.
Beim CX auf dem 46er Blatt 28 Ritzel. Tolle Erfindung die Mitte von 53 und 39 ersetzt alles.
Einfach ausrechnen 46/36 und 11-28 ist 46 +28 = 74 und 36 + 11 = 47
(74 + 47) / 2 = 60,5 Dann sollte bei 46 + 15 das Schaltwerk senkrecht nach unten stehen.
Gesamtkapazität: 34 Zähne davon die Hälfte 17 ==> Kann man statt 11-28 noch 12- 30 montieren.

Die Fahrradwerkstatt hat mir zwei Glieder extra spendiert... Sicher ist sicher.
Besser man macht das selbst.
 
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Ich bin dafür, sich an die Vorgaben des Herstellers zu halten.
Finde ich auch sehr gut, diesen Ansatz im Anhang. Denn was fährt man wohl mehr, gross-klein oder gross-gross? Denn wenn die Kette auf dem grossen Kettenblatt aufgelegt ist, würde ich nie auf den Gedanken kommen, das grösste Ritzel aufzulegen. Das bekommt weder den Zähnen gut noch der Kette und ausserdem hört es sich grausam an. Wichtig ist, dass die Kette für die fahrbaren Gänge vernünftig abgelängt ist. Deswegen finde ich Deine Fundstelle auch sehr pragmatisch (ich klau sie einfach mal von Dir) https://www.rennrad-news.de/forum/attachments/1633281187780-png.995722/
 
Pogačar fuhr bei der Tour de France 15 %er auf Gross / Gross.
Der Junge hat natürlich keine Ahnung vom Radfahren.
 
Pogačar fuhr bei der Tour de France 15 %er auf Gross / Gross.
Der Junge hat natürlich keine Ahnung vom Radfahren.
Ist das jetzt der neue Scheiss? Mechanik neu erfunden? Ich sag doch nicht, man soll die Kette nicht richtig ablängen und lieber viel zu kurz fahren. Aber zu lang ist Mist, und Gross-Gross-Fahren eher so suboptimal mittelgut. Es sei denn, man heisst Pogacar oder Chuck Norris, da gebe ich Dir Recht. Pogacar fährt aber sicherlich nicht eine alte 9-fach-Schaltung, da steht die Kette dann schon extrem quer auf dem Zahnkranz.
 
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Isdochlangweilig...

:D
Ich bin dafür, sich an die Vorgaben des Herstellers zu halten.
Danke euch für eure tolle Hilfe, Radl fährt sich super. Hab soweit alles selbst gemacht :)
Ein was nerviges ist übrig geblieben, wo ich euer Fachwissen evtl nochmal benötige. (wenn das ein eigenes Thema ist, kann ich es gern als solches aufmachen)

Ich hab die Kassette auf 12-27 gewechselt (die ist neu), anschließend die alte Connex Kette mit Kettenschloss gekürzt und wieder drauf (Laut Verschleißlehre war die noch tiptop). Dann hatte ich bei jeder Umdrehung auf einmal v.a. auf dem großen Kettenblatt ein nerviges Knacken. (-->Kettenschloss als Ursache ausgemacht);
also gleich neue Kette besorgt (CN-HG93) und diesmal genietet.
Kein komisches Knacken mehr, alles prima, außer:
auschließlich auf dem 4. größten Ritzel (also 4. kleinster Gang^^) - in Verbindung mit kleinem Kettenblatt erzeugt es so ein kontinuierliches, leises aber dennoch hörbares, Geräusch. Es klingt so bisschen wie Plätschern von Wasser aber eben metallisch. Lustigerweise auf dem großen Kettenblatt + 4. größtes Ritzel nix zu hören. Auch auf allen anderen Gängen ist komplett still und supi.
Habe mir das ganz schon mal im Montageständer angeschaut ich finds nicht, weiß eben nur das es von "hinten" (Kasette, Schaltauge) kommt.
Hat jmd vll eine Idee?
 
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