Hmm. Also eine brauchbare Ultegra-Dreifachkurbel "FC-6603" der Baureihe von 2008 bekommst Du in den
ebay-Kleinanzeigen ab ca. 40 €, da lohnt sich der Umbau mit einem teuren Spezialkettenblatt und ggf. Säge und Feile nicht. Verkauf Deine 2-fach und hol Dir eine 3-fach, am besten gleich mit passendem Lager.
Der Kurbel selbst sind die Kettenblätter egal, solange deren Lochkreis passt; die Stegbreite hat sich seit den 70er Jahren eigentlich nicht mehr verändert. Dummerweise sitzen die Zähne der Kettenblätter aber nicht in deren Mitte, wenn man von oben schaut - und dadurch entstehen schon deutliche Unterschiede der "Zahnmittenabstände" bei verschiedenen Systemen. 10- und 11-fach mit ihren schmalen Ketten reagieren darauf manchmal recht sensibel, da sollte man also lieber Teile verwenden, die zusammengehören, wenn man nicht lange basteln und Überraschungen vermeiden will. Also Kettenblätter, Kette, Umwerfer und -hebel am besten komplett 10- oder eben 11-fach.
Die linken STI der meisten
Shimano-Gruppen unterhalb der Dura Ace waren bei 9- und 10-fach für 2- und 3-fach geeignet. Der Hebel hat dann einfach ein bis zwei Stellungen zuviel, wenn man ihn 2-fach nutzt; sperren muss man dafür nichts.
Ggf. vorhandene Hebel einfach mal mit abgeklemmtem Umwerfer durchschalten und zählen:
Stellung 1 - kleines Kettenblatt
Stellung 2 - Korrektur für Kettenschräglauf klein-klein
Stellung 3 - mittleres Blatt
Stellung 4 - Korrektur für Schräglauf mittleres Blatt
Stellung 5 - großes Blatt (bei 9-fach ohne Korrektur)
Stellung 6 - Korrektur für Schräglauf großes Blatt bei 10-fach
Dreifach-STI für 11-fach-Rennräder kenne ich bei
Shimano eigentlich nicht; da wird es auch langsam sinnlos.
Bevor ich aber Geld für verschiedene Dreifachurbeln oder Sonderkettenblätter ausgebe, würde ich aber den Ritzelrechner mit meinen aktuellen Übersetzungen füttern, Zähnezahlen ändern und vergleichen: Welche Übersetzungen sind im aktuellen System doppelt oder dreifach vorhanden, welche davon nutze ich wirklich und welche nie?
https://ritzelrechner.de/
Wenn der Einsatzbereich eines Rades relativ gut bekannt und nicht allzu breit ist, reichen eigentlich immer zwei Kettenblätter aus, oft sogar ein einziges.