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Ultegra 3-fach Umwerfer sehr schwergängig

klaus6

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Ich habe vor kurzem für eines meiner Kinder ein kleines Rennrad gekauft welches eine Ultegra 3x9 Schaltung hat (6500er Serie). Der Umwerfer ist aus der 105er Serie. Das Rad ist etwa 15 Jahre alt, wurde aber wenig gefahren und ist in einem guten Zustand.

Das Schaltwerk hinten läuft wie eine Schweizer Uhr: präzise schnell und leichtgängig.

Aber ich habe Probleme mit dem Umwerfer, die ich nicht gelöst bekomme. Ich habe, wie in einem Video von Parkt Tools beschrieben, den Umwerfer ausgerichtet, L/H Schrauben eingestellt und die Kettenspannung justiert.

Es lassen sich auch prinzipiell alle drei Kettenblätter ansteuern, allerdings ist dazu ein erheblicher Kraftaufwand nötig, insbesondere beim Wechsel vom mittleren aufs große Zahnrad. Der Hebel muss vollständig durchgedrückt werden. Dies erfordert soviel Kraft, das mein Sohn (9 Jahre) das während des Fahrens nicht hinbekommt.

Ich habe auch schon den Bremsschalthebel mit WD40 durchsprüht und wieder eingeölt. Wenn ich das Schaltseil löse wirkt er jetzt auch recht leichtgängig.

Das einzige was ich bislang noch nicht gemacht habe ist, das Schaltseil und die Hülle zu ersetzen, aber wenn ich mal das Schaltseil löse und teste, rutscht es ohne nennenswerten Widerstand durch.

Ein anderer kleiner Punkt bei dem ich mir nicht sicher bin ob er so richtig ist: Es ist ja wohl zu erwarten, dass "cross chaining" im kleinsten und größten Zahnrad zu Schleifen am Umwerfer führt. Allerdings ist es auch beim mittleren Kettenring so, dass die Kette am Umwerfer schleift, wenn hinten der 1. oder 9. Gang angewählt ist. Ist das einfach prinzipiell so oder deutet das auch darauf hin, das etwas nicht stimmt?
 
gibt es da noch nix mit Trimfunktion?

Das die "alten" STIs für Kinder sehr oft nicht Schaltbar waren mußte ich bei einigen Kinderausfahrten auch schon oft feststellen. Liegt aber nicht nur an der Kraft sondern auch am Hebelweg der zu überwinden ist um auf große Kettenblatt zu kommen. Abhilfe hat da nichts wirklich gebracht außer das umrüsten auf DI2.
 
Es lassen sich auch prinzipiell alle drei Kettenblätter ansteuern, allerdings ist dazu ein erheblicher Kraftaufwand nötig, insbesondere beim Wechsel vom mittleren aufs große Zahnrad. Der Hebel muss vollständig durchgedrückt werden. Dies erfordert soviel Kraft, das mein Sohn (9 Jahre) das während des Fahrens nicht hinbekommt.
Die Hebel passen auch nicht gut zu Kinderhänden und das macht sich beim Umwerfer besonders bemerkbar, Das braucht in der Tat recht viel Kraft.
 
Hast Du schon mal einen neuen Seilzug und Hülle verbaut? Schau mal ob der Umwerfer auch selbst leichtgängig ist. Evtl. Einen aktuellen Sora R3000 Umwerfer montieren. Die sollen auch recht leicht gehen.
Schon mal geschaut, wie gut die Kette noch ist?
 
Ich habe auch schon den Bremsschalthebel mit WD40 durchsprüht und wieder eingeölt. Wenn ich das Schaltseil löse wirkt er jetzt auch recht leichtgängig.
Gückwunsch, damit hast du jetzt womoglich den STI unnutzbarer gemacht. Zumindest sammelt sich jetzt schneller dort der Dreck an und macht das Ganze noch schwerfälliger. Einfach auf Verdacht WD40 sprühen und einölen ist selten eine gute Idee.

Aus deiner Beschreibung kann man aber nicht wirklich entnehmen, ob es nun am Umwerfer, Schalthebel oder am Zug/aussenhülle liegt. Wenn du nicht entsprechend Ersatzteile hast, dürfte es schwierig sein, die Ursache zu lokalisieren. Könnte ja auch alles zusammen spielen. Ich würde zuerst den Umwerfer mir anschauen und dort vorsichtig die Gelenkteile einölen. Danach würde ich mir die Aussenhüllen und den Zug anschauen. Hülle und Zug sind ja nicht besonders teuer. Wenn dass dann alles nicht hilft, würde ich an das teuerste Teil, den STI-Hebel, mich wagen. Dort kann man eigentlich nicht viel machen. Man kann maximal testen, ob er bei eingesteckten Zug leicht schaltet.

Aber in aller Regel kann das eine richtige Radwerkstatt schnell testen und dir sagen woran es liegt. Zu beachten wäre aber auch, dass der Umschalter vorner grundsätzlich den größten Druck zum Hochschalten benötigt.
 
Gückwunsch, damit hast du jetzt womoglich den STI unnutzbarer gemacht. Zumindest sammelt sich jetzt schneller dort der Dreck an und macht das Ganze noch schwerfälliger. Einfach auf Verdacht WD40 sprühen und einölen ist selten eine gute Idee.

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So ein Krampf! Du hast gelesen wie alt die STIs sind? Ist gängige Praxis so alte Teile mit WD40 oder einem anderen Kriechöl zu Fluten wenn die Mechanik zickt.

Doch selbst wenn die butterweich gehen sollte haben 99,99% der 9 jährigen Kinder viel zu kleine Hände um den Hebelweg 6500 STIs vom Umwerfer die Kette aufs größere Kettenblatt zu drücken.
 
Hast Du schon mal einen neuen Seilzug und Hülle verbaut? Schau mal ob der Umwerfer auch selbst leichtgängig ist. Evtl. Einen aktuellen Sora R3000 Umwerfer montieren. Die sollen auch recht leicht gehen.
Schon mal geschaut, wie gut die Kette noch ist?
Seilzug und Hülle könnte ich schon ersetzen, aber mir scheint dass die nicht das Problem sind. Der Umwerfer ist recht leichtgängig; nur die Feder ist halt relativ kräftig (aber das muss ja wohl so sein). Das mit dem Sora Umwerfer hört sich interessant an. Wieso schlägst du das vor?
 
Doch selbst wenn die butterweich gehen sollte haben 99,99% der 9 jährigen Kinder viel zu kleine Hände um den Hebelweg 6500 STIs vom Umwerfer die Kette aufs größere Kettenblatt zu drücken.
Sind denn die Umwerfer oder STIs anderer Generationen/Serien besser für Kinder geeignet? Evt. könnte ich das was nachrüsten?
 
Möglicherweise würde es auch schon reichen, die Hebel/Bremse so zu verstellen, dass sie näher am Lenker sind. Ich habe gesehen, dass es da für manche STIs "Shims" gibt - so kleine Plastikteile die man reinsetzt und die verhindern dass die Hebel ganz zurück gehen.

Für die 6500er Serie scheint es sowas auch mal gegeben zu haben, aber ich finde keinen Shop in dem man die Teile tatsächlich bestellen könnte. Vielleicht kann man da auch improvisieren mit etwas Plastik und Kleber?
 
Sind denn die Umwerfer oder STIs anderer Generationen/Serien besser für Kinder geeignet? Evt. könnte ich das was nachrüsten?
Ich glaube nicht. Auch die bereits erwähnte Sora halte ich für nicht geeignet für Kinderhände, auch wenn die Hebelreichweite per Inbus angepasst werden kann. Das Zeug ist alles für Erwachsene gebaut.

Schau doch mal, ob spezialisierte Anbieter von sportlichen Kinderrädern (z.B. Islabikes oder frogbikes) Lösungen haben.
 
Sind denn die Umwerfer oder STIs anderer Generationen/Serien besser für Kinder geeignet? Evt. könnte ich das was nachrüsten?


Ich hatte dir ja weiter oben schon geschrieben welche weg wir hier bei den Kinderräder im Verein gegangen sind. Mit einer mechanischen Schaltung war mit keinen Model das Schalten auf das große Kettenblatt für 7 - 10 Jährige vernünftig unter der Fahrt möglich. Eine Hebelwegverkürzung näher zum Lenker hat den Nachteil das du damit den Hebel beim Bremsen bis zum Lenker ziehen kannst
 
Ja, elektronisches Schalten ist sicher ideal für Kinder, aber da kämen wir in eine Preisregion bei der das ganze für mich nicht mehr tragbar wäre, und eine Umrüstung eines 15 Jahre alten Rads ,das bei ebay 250 Euro gekostet hat, wäre wohl auch nicht sinnvoll.
 
Seilzug und Hülle könnte ich schon ersetzen, aber mir scheint dass die nicht das Problem sind. Der Umwerfer ist recht leichtgängig; nur die Feder ist halt relativ kräftig (aber das muss ja wohl so sein). Das mit dem Sora Umwerfer hört sich interessant an. Wieso schlägst du das vor?

Weil ein neuer Sora Umwerfer sicher leichter geht wie ein alter Ultegra. Die R3000 sollen sich ziemlich gut schalten lassen. Kostet zudem nicht viel. Ob das ausreichend leicht für Deinen Sohn ist kann ich aber nicht sagen.
Evtl. Wäre eine allerdings nicht so schöne Lösung noch ein MTB Schalthebel zusätzlich zum sti zu verbauen. Bremsen mit dem STI, schalten mit dem MTB Schalthebel.
 
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