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Trombose

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 71483
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Gelöschtes Mitglied 71483

Ich hab mir eine Trombose eingefangen und weis nicht wobei!
Letzten do. keine Lust, Freitag 60km Flach ohne Anstrengung, Samstag soetwas wie leichter Muskelkater in den Waden, Sonntag die linke Wade verhärtet, Druckschmerz im inneren der Wade nahe Wadenbein, Montag erst Nachmittags zum Arzt da ich VM noch 60 km das Wetter und die Natur genießen wollte,Montag NM Trombose Schnelltest , Volltreffer!
und nu????
Woher kommt so etwas? Venendoc hat eine frische Sportverletzung + frische Trombose festgestellt.
 
Wurde ein Blutbild gemacht? Ich selbst würde wahrscheinlich erstmal niedrig dosiertes Aspirin nehmen (200mg/Tag, meine ich) aber frag da erstmal beim Arzt nach (geht vielleicht telefonisch). Wenn Probleme mit dem Magen und/oder Darm vorhanden sind, sollte man das nicht nehmen.
 
Ohje das ist nicht so toll. Wünsche auf jeden Fall gute Besserung. Mit Trombose habe ich keine Erfahrung.
 
Hallo,

ich habe selbst das Faktor-V-Leiden-Mutation vererbt, da meine Mutter schon 3 heftige Thrombosen hatte habe ich natürlich den Test gemacht und es wurde festgestellt das ich eine 8mal höhere Wahrscheinlichkeit habe eine Thrombose zu bekommen wie jemand anders!

Was das heißt -> längere Autofahren ab 2-3 Stunden Heparin spritzen und kompressionsstrümpfe tragen! Ich rauche nicht und der Radsport kommt ja sehr gelegen.

Würde ich an deiner Stelle auch mal testen lassen, hattest eventuell wenig getrunken oder eine längere Autofahrt oder sogar Flugreise??
 
Auch ich bin vom Fach, werde darüber hier nichts schreiben.
Klär das gut mit dem Arzt ab, Spätfolgen können gefährlich sein!
 
wieso wollt ihr nicht darüber berichten? wäre doch interessant.. und würde einem weiterhelfen.. auf was man zu achten hat usw!
 
Ich denke, es geht nicht darum "nicht darüber berichten" zu wollen, sondern darum, dass es nicht sinnvoll ist, Ratschläge zu geben, ohne die genaueren Umstände zu kennen. Und da bleibt dann eben nur die sinnvolle Empfehlung, das nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und die zu beantwortenden Fragen dem Arzt zu stellen.
 
Ok verstehe ich! Allerdings dachte ich vielleicht an Ratschläge was zu beachten ist sich eben keine Thrombose einzufangen
 
Reiner hat es schon gesagt, ich kenne zu wenig die Geschichte!
Thrombosen können mehrere Gründe haben! Wichtig ist nur es nicht auf die Leichte Schulter zu nehmen.
 
Gute Besserung, Johann, und lass Dich davon weder verrückt machen, noch nimm es auf die leichte Schulter.
Ohne zu wissen, wo das Ding steckt und wie groß der Thrombus ist, stocherst Du eh nur im Nebel. Da kann von "popeliger" Ultraschall-Zertrümmerung über Heparin bis zu Macumar alles "drohen", wenn Dein Körper das nicht sogar selbst wieder in den Griff und abgebaut bekommt.

Bis Du mehr weißt, würde ich aber Anstrengungs-technisch lieber kürzer Treten, damit im blödesten Fall keine Embolie draus wird. Die könnte dann nämlich Lungenembolie, Herzinfarkt oder Schlaganfall heißen, je nachdem wo sich die Thrombose befindet.

Von Eigentherapie wie dem Aspirin-Vorschlag täte ich außerdem dringend(!) abraten! Wenn es ganz dumm läuft, sitzt der Thrombus nämlich derzeit sicher und fest an der Gefäßwand und Du schwemmst ihn damit nur unnötig los.
 
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Guten Morgen und danke für die Genesungswünsche.
Ich möchte hier keine Absolutauskunft sondern nur meine (vieleicht auch Anderer) Allgemeinbildung erweitern.
Schadensbild: In der Wade seit ca. 4wochen in Wadenbeinnähe das heist unter den 2dicken Muskeln einen leicht schmerzenden Knoten. Konnte ich aber mit Selbstmassage in Zaum halten sodas ich schmerzfrei war. Ich hatte nur Druckschmerz wenn ich mit dem Finger an diese Stelle drückte.
Meiner Meinung auch der Auslöser.
Woher kommts? Ich mußte aus dem Teich einen toten Fisch rausholen, mich dabei sehr weit über das Geländer beugen und habe mir da vieleicht eine Zerrung in der wade zugezogen. Kann das zu einer Trombose führen????
Nächsten Tag fuhr ich zu Rose, runde 300Km mit Frikandel-Spezial essen.
Stützstrumpf: Warum kann ich den Nachts abnehmen? Der soll doch verhindern das der Blutpfropfen in die Umlaufbahn kommt. Schläft der Pfropfen Nachts:).
Muß jetzt 5Tage Spritzen und werde dann auf Pillen umgestellt. Spritzen: Verdünnen die das Blut? Oder verhindern die die Gerinnung, oder Beides?
Alles Fragen die einem zu Hause in den Ruhephasen einfallen. Beim Arzt denkt man an solche Sachen nicht:(.
Oder zusätzlich die Wade mit Mobilat oder Ähnlichem behandeln? Kontraproduktiv? Massieren?
Kältebehandlung?
Genug zum Nachdenken für meine letzten 30Jahre:daumen:
 
Guten Morgen und danke für die Genesungswünsche.
Ich möchte hier keine Absolutauskunft sondern nur meine (vieleicht auch Anderer) Allgemeinbildung erweitern.
Schadensbild: In der Wade seit ca. 4wochen in Wadenbeinnähe das heist unter den 2dicken Muskeln einen leicht schmerzenden Knoten. Konnte ich aber mit Selbstmassage in Zaum halten sodas ich schmerzfrei war. Ich hatte nur Druckschmerz wenn ich mit dem Finger an diese Stelle drückte.
Meiner Meinung auch der Auslöser.
Woher kommts? Ich mußte aus dem Teich einen toten Fisch rausholen, mich dabei sehr weit über das Geländer beugen und habe mir da vieleicht eine Zerrung in der wade zugezogen. Kann das zu einer Trombose führen????

Kann sein, ja. Letztlich kann eine Thrombose auch ohne hämatologische Vorbelastung wie erhöhtem Haematokrit oder genetischer Disposition durch gehemmten Blutfluss in den Gefäßen entstehen. Dort "versackt" es, und dickt aus. Ist das Gefäß wieder freigängig oder steigt der Blutdruck, wird der entstandene Thrombus weitergeschwemmt und bleibt im Zweifel an der nächsten Engstelle hängen.

Die Gefahr bei der Thrombose im Bein ist, dass sie venös ist. Also im Sauerstoff-armen Blut, und damit im Lungenkreislauf. Je weiter sie wandert, desto größer werden die Gefäße der Blutbahn, und desto unwahrscheinlicher ist es, dass sie unterwegs nochmal irgendwo hängen bleibt. Die Gefäße des venösen Blutes verästeln sich erst an der Lunge wieder, wo sie im Regelfall mit Sauerstoff versorgt werden und danach in den Herzkreislauf kommen.
Löst sich also der venöse Thrombus in einem Gefäß der Peripherie, wandert er so im Zweifel mit dem Blut durch die dicken Venen bis zur den feineren Lungengefäßen, die er dann letztlich verstopfen kann. Je nach Größe kann das früher oder später sein, je nach früher oder später kann das zu einer leichten oder auch zu einer fulminanten Lungenembolie führen - Teile der Lungenflügel, oder ganze Lungenflügel werden nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt.
Die daraus resultierende Gefahr ist nicht nur eine Sauerstoff-Unterversorgung, sondern auch das Absterben des nicht mehr durchbluteten Bereiches der Lunge und die entsprechende Nekrose.

Stützstrumpf: Warum kann ich den Nachts abnehmen? Der soll doch verhindern das der Blutpfropfen in die Umlaufbahn kommt. Schläft der Pfropfen Nachts:).

Die Strümpfe sollen helfen, Deine Beinvenen an der Ausdehnung zu hindern. Im Optimalfall funktionieren dadurch die Venenklappen besser oder überhaupt wieder, wodurch der gesamte Kreislauf entlastet wird.
Da Dein Kreislauf Nachts ohnehin im Ruhemodus läuft, ist diese mechanische Entlastung durch Kompression nicht so relevant. Außerdem liegst Du im Schlaf ja, was es dem Kreislauf zusätzlich leichter macht ordnungsgemäß zu funktionieren - er muss ja nicht gegen die Schwerkraft an arbeiten und das Blut aus Deinen Beinen hoch-pumpen.

Muß jetzt 5Tage Spritzen und werde dann auf Pillen umgestellt. Spritzen: Verdünnen die das Blut? Oder verhindern die die Gerinnung, oder Beides?

Ich bin kein Arzt und kenne das Medikament nicht, sondern "nur" ehemaliger Rettungsassistent und entsprechend Notfall-medizinisch fit; in unserer Ausbildung und im beruflichen Alltag gab es nur "ganz klein" und "ganz groß", also die Wahl zwischen Pfefferspray und Atombombe. Nix dazwischen.
So wie ich den Wirkstoff allerdings gerade kurz überflogen habe, ist es erstmal ein Gerinnungshemmer, sprich: er vermindert die Gerinnung und verdünnt das Blut dadurch.

Oder zusätzlich die Wade mit Mobilat oder Ähnlichem behandeln? Kontraproduktiv? Massieren?
Kältebehandlung?

Wäre ich vorsichtig, gerade mit manueller Therapie wie massieren - siehe obige Einleitung zur Beinvenen-Thrombose. Und womit ich, trotz schönem Wetter, ebenfalls auf jeden Fall vorsichtig wäre, sind Radtouren; egal ob 50 oder 300Km. Und damit meine ich: würde ich komplett sein lassen!
Schau Dir lieber gemütlich den Rest der Tour von der Couch aus an und streu ab und an einen Gang zum Kühlschrank oder aufs Klo ein. Und danach dann einen entspannten Spaziergang um den Block oder in den Supermarkt, um Snacks für die morgige Etappe zu kaufen.


Aber, wie geschrieben: ich bin kein Arzt, wenn auch nicht ganz ungebildet in der Hinsicht. Im Zweifel gilt natürlich das, was Dein Arzt sagt!
 
Mal endlich eine Aussage ohne "du mußt".
Auch noch anschaulich geschrieben:daumen:

Muß gerade an eine Bambini Fußballmannschaft denken, wo der Trainer reinbrüllte "mehr Bewegung" und ein paar Kids im Strafraum im Stand zu hüpfen begannen:p
 
Ach je. Alles Gute und nimm nicht noch mehr als verschrieben ( Massagen und Mobilat eher weglassen) damit man weiß was überhaupt was bewirkt.
 
Und, noch eine "lustige" Trivia am Rande: sieh zu, dass Du keine Verstopfung bekommst - es ist nicht untypisch für Embolien, dass sie beim starken pressen auf dem Porzelan-Thron ausgelöst werden.
Kein Witz! Der starke und plötzliche Blutdruck-Anstieg dabei kann einen Thrombus lösen.

Aber keine Sorge: das betrifft hauptsächlich sehr alte Patienten, deren Blutdruck auch wirklich nur noch dann rapide stark ansteigt. Da gehörst Du ja nun eher nicht zu. :D
 
Sitz hier vorm PC und habe schlechte Laune:mad:.
Mein 1. Blick aus dem Fenster um 8Uhr wurde erfreut durch 2RR-Fahrer, die gemütlich, die Sonne geniesend vorbeirollten.
So ein Sch..... und ich häng hier rum:mad:.
Theorie: Der Venen- doc hat mit seinem Ultraschallkopf so alle 10cm die Ader abgedrückt und anscheinend gekuckt ob danach wieder Strömung ist. Kann es sein das der Blutstrom durch eine Schwellung welche von der Sportverletzung herrührt abgeklemmt ist/war und man deshalb auf einen Pfropfen getippt hat? Jetz wo ich wieder richtig laufen kann(oder fast Richtig) ,es ziept noch immer in der Wade, ist auch die Verhärtung in der Wade weg. Kann natürlich auch an der Blutverdünnung liegen.
Übrigens habe ich noch nie so gut geschlafen wie momentan. 22Uhr ins Bett, 6Uhr morgens Darmentleerung und dann wieder bis 8Uhr geratzt.
Blutdruck der immer bei 140 zu 95-100 ist, ist momentan bei 140 zu 80. Auch Wurscht!
Blutverdünner: Schnall noch immer nicht wie der helfen soll. Wenn da vom Pfropfen etwas abgetragen wird kommt er doch in die Umlaufbahn und flutscht erst recht in die Lunge oder sonstwohin.
Ihr merkt schon, mir ist langweilig:rolleyes:
 
Theorie: Der Venen- doc hat mit seinem Ultraschallkopf so alle 10cm die Ader abgedrückt und anscheinend gekuckt ob danach wieder Strömung ist. Kann es sein das der Blutstrom durch eine Schwellung welche von der Sportverletzung herrührt abgeklemmt ist/war und man deshalb auf einen Pfropfen getippt hat? Jetz wo ich wieder richtig laufen kann(oder fast Richtig) ,es ziept noch immer in der Wade, ist auch die Verhärtung in der Wade weg. Kann natürlich auch an der Blutverdünnung liegen.
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Blutverdünner: Schnall noch immer nicht wie der helfen soll. Wenn da vom Pfropfen etwas abgetragen wird kommt er doch in die Umlaufbahn und flutscht erst recht in die Lunge oder sonstwohin.
Ihr merkt schon, mir ist langweilig:rolleyes:

Der Phlebologe :D hat die Funktion der Venenklappen geprüft... diese dienen zum Abtransport des Blutes wieder Richtung Herz. Wenn diese defekt sind, staut sich halt das Blut im Gefäß zurück. Über lange Zeit dehnt sich so das Gefäß weiter aus... es sammelt sich mehr Blut... und irgendwann kann ein Thrombus entstehen. Verletzungen begünstigen dieses.

Und bitte mal vom "Blutverdünner" wegkommen. Wie verdünne ich etwas... ich gebe mehr Flüssigkeit drauf. Man hätte also mehr "Blut" wie vorher. Wäre aber bei einer Thrombose auch nicht so klasse, da mehr Belastung für die Gefäße.

Im Körper kümmern sich u.a. Proteine um bestimmte Aktionen. Die Medikamente, welche da gegeben werden, z.B. Clexane/Fraxiparin (spritzt man sich in die Bauchdecke) hemmen diese speziellen Proteine. Dann kommt es halt nicht zu einer Gerinnung... der Thrombus kann sich nicht bilden, bzw. wird nicht größer und kann abgebaut werden. Das ganze nennt man Gerinnungshemmung.

Ich bin selber Opfer mehrerer Thrombosen gewesen, zum Glück aber nur oberflächliche. Procedere war immer das gleiche -> lokal einen Heparinverband -> Bein wurde gewickelt -> und Clexane für die Bauchdecke

Glücklich bin ich nur geworden, seit dem ich mir in regelmäßigen Abständen die Venen ziehen lasse. Gibt aber auch neuere Methoden wie Laserbehandlug (weniger Narben). Sind es nur kleine Stellen oberflächlich, können diese Verödet werden.

Trotz allem, mit einer Thrombose ist nicht zu spaßen, vor allem einer tiefen Beinvenenthrombose. Kommt es zu Kurzatmigkeit und Schmerzen in der Brust direkt den Notruf wählen. Und das ist kein BlaBla, bin hauptamtlicher Notfallsanitäter im Rettungsdienst. Mit einer Lungenembolie ist nicht zu spaßen.
 
@NoIdeaForAName würde mich an deiner Stelle eventuell mal auf Faktor 5 testen lassen..

ich habe das ja vererbt und bin auch froh das so frühzeitig zu wissen, demnach beuge ich ja immer bei längeren Reisen mit Strümpfen und Clexane vor!

Eine thrombose hatte ich zum Glück noch nie! Bin aber auch noch jung 24..
 
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