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Transcimbrica 2020

ChaosRandonneur

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Am 7. März 2020 jährt sich zum fünften Mal die Transcimbrica, eine Langstreckenfahrt von Hamburg nach Skagen und wieder zurück. Ich werde dieses Jahr zum ersten Mal dabei sein und hätte ein paar Fragen an die erfahrenen Teilnehmer.
Mit welchen Reifen seid ihr unterwegs?
Welches Schlafequipment wird verwendet?
Wie läuft die weitere Organisation ab (Ab wann gibt es den Track)?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von harald_legner

Hilfreich
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Moin.

Reifen:
ich bin schon mit
  • Conti 4Season in 28v+h
  • Conti 4Season in 28v/23h und
  • Maxxis Re-Fuse in 2" x 650B (tubeless)
gefahren. Mit beiden grundverschiedenen Reifensystemen hatte ich nie Probleme. Es gab aber auch schon Fahrer mit 2,35" Stollen. Diese wurden im Nachhinein aber als zu dick beschrieben und auch ich lasse dieses Jahr lieber 3mm Gummi zu Hause und fahre dafür
  • WTB Venture 47 (auch 650B, auch tubeless).
Letztendlich ist kein Reifen / keine Taktik perfekt, da das Terrain so heterogen ist. Alles was du fahren kannst wird irgendwann und irgendwo ein Kompromiss sein. Was ich im März jedoch empfehle ist etwas Profil. Bei Restschnee und feuchtem, losem Schotter kommen Slick- und Snakeskinreifen an ihre Grenzen und gerade auf der Ost-Route ist die Wahrscheinlichkeit dafür waldbedingt recht hoch. Ich finde wichtiger als die Reifenwahl ich ist es, genügend Flickzeug / Milch / Ersatzschläuche und ggf. einen Ersatzmantel mitzunehmen. Es gibt zwar auch in der dänischen Pampa Radläden, aber auch die haben nicht alles vorrätig und auch die haben im Ernstfall geschlossen...

Kommen wir zum Schlafequipment:
währenddessen der Radhändler im dänischen Bettenlager schläft liege ich im Shelter auf
  • Exped SynMat 7
  • Exped Waterbloc 600 und
  • Exped Air Pillow.
Seit 2019 habe ich zudem meinen
  • Cocoon MummyLiner (Seide)
gegen einen
  • SeaToSummit Thermolite Reactor Fleece Mummy Liner
getauscht und kann das nur [Achtung, Kalauer!] wärmstens empfehlen. Was ich zudem rate ist, ein bis zwei Nächte in "gemauerten Unterkünften" einzuplanen (Hotel, Hostel, FeWo, Dominastudio...); nicht weil man sollte oder muss, sondern weil es halt nötig sein kann. Zum Beisoiel
  • weil du komplett nass bist :rolleyes:,
  • weil ihr zu viert spontan Platz für geschätzte 176,2 leere Bierdosen braucht ??
  • oder einfach, weil Du eine Freundin hast die da so eine Freundin hat :D:D:D.
Dabei gilt zu beachten, Unterkünfte in Dänemark kosten
  • meistens viel Geld,
  • deine Leber,
  • deine Reputation als sesshaftes Mitglied der Gemeinde
  • oder gar deine Unschuld...
Organisation:
  • Wenn du offiziell angemeldet bist und schon eine Mail bekommen hast, dann kommt der Track früh genug per Rundmail
  • am 6.3. ab 19 Uhr Labskausessen (optional), bitte auf Facebook eintragen oder mir zwecks Tischreservierung Bescheid geben
  • anschließend Radfahrt zum Café Timeless
  • dort dann Saufen und Klönschnack bis Mitternacht und genau
  • eine Minute später Abfahrt!
Beachte den Fallstrick 6./7. März! Nicht das du einen Tag zu spät in Blankenese stehst!
 
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von harald_legner

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Moin.

Reifen:
ich bin schon mit
  • Conti 4Season in 28v+h
  • Conti 4Season in 28v/23h und
  • Maxxis Re-Fuse in 2" x 650B (tubeless)
gefahren. Mit beiden grundverschiedenen Reifensystemen hatte ich nie Probleme. Es gab aber auch schon Fahrer mit 2,35" Stollen. Diese wurden im Nachhinein aber als zu dick beschrieben und auch ich lasse dieses Jahr lieber 3mm Gummi zu Hause und fahre dafür
  • WTB Venture 47 (auch 650B, auch tubeless).
Letztendlich ist kein Reifen / keine Taktik perfekt, da das Terrain so heterogen ist. Alles was du fahren kannst wird irgendwann und irgendwo ein Kompromiss sein. Was ich im März jedoch empfehle ist etwas Profil. Bei Restschnee und feuchtem, losem Schotter kommen Slick- und Snakeskinreifen an ihre Grenzen und gerade auf der Ost-Route ist die Wahrscheinlichkeit dafür waldbedingt recht hoch. Ich finde wichtiger als die Reifenwahl ich ist es, genügend Flickzeug / Milch / Ersatzschläuche und ggf. einen Ersatzmantel mitzunehmen. Es gibt zwar auch in der dänischen Pampa Radläden, aber auch die haben nicht alles vorrätig und auch die haben im Ernstfall geschlossen...

Kommen wir zum Schlafequipment:
währenddessen der Radhändler im dänischen Bettenlager schläft liege ich im Shelter auf
  • Exped SynMat 7
  • Exped Waterbloc 600 und
  • Exped Air Pillow.
Seit 2019 habe ich zudem meinen
  • Cocoon MummyLiner (Seide)
gegen einen
  • SeaToSummit Thermolite Reactor Fleece Mummy Liner
getauscht und kann das nur [Achtung, Kalauer!] wärmstens empfehlen. Was ich zudem rate ist, ein bis zwei Nächte in "gemauerten Unterkünften" einzuplanen (Hotel, Hostel, FeWo, Dominastudio...); nicht weil man sollte oder muss, sondern weil es halt nötig sein kann. Zum Beisoiel
  • weil du komplett nass bist :rolleyes:,
  • weil ihr zu viert spontan Platz für geschätzte 176,2 leere Bierdosen braucht ??
  • oder einfach, weil Du eine Freundin hast die da so eine Freundin hat :D:D:D.
Dabei gilt zu beachten, Unterkünfte in Dänemark kosten
  • meistens viel Geld,
  • deine Leber,
  • deine Reputation als sesshaftes Mitglied der Gemeinde
  • oder gar deine Unschuld...
Organisation:
  • Wenn du offiziell angemeldet bist und schon eine Mail bekommen hast, dann kommt der Track früh genug per Rundmail
  • am 6.3. ab 19 Uhr Labskausessen (optional), bitte auf Facebook eintragen oder mir zwecks Tischreservierung Bescheid geben
  • anschließend Radfahrt zum Café Timeless
  • dort dann Saufen und Klönschnack bis Mitternacht und genau
  • eine Minute später Abfahrt!
Beachte den Fallstrick 6./7. März! Nicht das du einen Tag zu spät in Blankenese stehst!
Ich ahnte schon immer, das Radfahren hier nicht im Mittelpunkt steht ;)
 
Ich entführe mal den Faden hier um nach der angekündigten Sommerversion der Transcimbrica zu fragen. Weiss hier jemand genaueres? In der Homepage ist (noch?) nichts zu finden.
 
Ich war bislang immer mit 42mm-Reifen unterwegs, mal mehr, mal weniger Profil. (WTB Nano, Specialized Sawtooth, Compass Barlow Pass) Ging immer gut, ich würde auch heute immer wieder mit einem dieser Reifen fahren. (Der Compass ist noch auf dem Rad, der wird's wohl wieder werden.)
Zum Schlafen war ich bislang immer mit einer normalen Leichtluftmatratze unterwegs, ohne spezielle Wintereigenschaften.Dazu ein Biwaksack und ein Daunenschlafsack, der so bis -2°C komfortabel sein soll. Ist mir aber nicht komfortabel genug gewesen, ich habe Nächte bis 2,3°C unter Null mitgemacht. Deshalb habe ich mir nun auch den Liner bestellt, den rajas oben erwähnte. Ich hoffe, dass ich damit dann durchgehend kuschelig warme Nächte haben werde.
In Dänemark gibt es ein recht dichtes Netz an Shelterplätzen, die App dazu ist quasi "Pflicht": https://shelterapp.dk/ Shelter stehen allen meist kostenfrei zur Verfügung. Bei den derzeitigen Anmeldungszahlen bin ich gespannt, ob es auch mal Situationen geben wird, zu denen Shelter auch mal voll belegt sein werden und man selber dann weiterfahren muss. Hatte ich bislang noch nicht erlebt, aber wer weiß?!
Zur Organisation: den Track bekommen natürlich alle rechtzeitig und vermutlich wird es wieder ein Tracking geben. Aber sicherlich nur für die, die das auch wollen. Details dazu kommen dann auch noch später.
Eine Whatsapp-Gruppe wird vermutlich auch noch kommen, auch da gilt: Für die/den, der/die mag. Keine Pflicht. Alle wesentlichen Infos kommen per Mail.

Und noch zu Dänemark: Man braucht nicht unbedingt Bargeld, man kann nahezu immer und überall per Karte bezahlen. Wenn man doch Bargeld braucht, kann man das problemlos an Geldautomaten holen. Die meisten davon hängen jedoch draussen an Hauswänden – wer auf deutsche "EC-Hotels" spekuliert, wird enttäuscht werden.
Die Geschäftsöffnungszeiten in DK sind andere als in D, Supermärkte haben oft auch am Sonntag geöffnet. In kleineren Orten gibt es vielfach kleine Supermärkte, die meist so zwischen 7/8 Uhr morgens und 18/20 Uhr geöffnet sind. In größeren Orten sollte sich meist etwas finden, wo man auch noch bis 21/22 Uhr etwas bekommt.
Tankstellen sind überwiegend reine Automatentankstellen ohne Shop. Und die mit Shop stellen nachts auch gerne auf Automatikbetrieb um.

Ansonsten sollte man sich nicht von der vermeintlich "leichten" Route täuschen lassen. Im Osten Dänemarks ist es überraschend wellig, im Westen spielt der Wind eine große Rolle. Die Gravelabschnitte sind überwiegend gut und zügig fahrbar, aber es gibt auch Streckenteile, bei denen man nur sehr langsam vorankommt. Matsch, singletrailig, Wald.

In Dänemark ist es ratsam, die verfügbaren Radwege auf dem Track auch zu nutzen.Zumeist sind sie eh in ziemlich gutem Zustand, zum anderen sind die freundlichem Dänen als Autofahrer recht rabiat, wenn man trotz Radweg auf der Fahrbahn fährt.

So, Roman fertig.
 
In Dänemark gibt es ein recht dichtes Netz an Shelterplätzen, die App dazu ist quasi "Pflicht": https://shelterapp.dk/ Shelter stehen allen meist kostenfrei zur Verfügung. Bei den derzeitigen Anmeldungszahlen bin ich gespannt, ob es auch mal Situationen geben wird, zu denen Shelter auch mal voll belegt sein werden und man selber dann weiterfahren muss. Hatte ich bislang noch nicht erlebt, aber wer weiß?!
Dann kann man doch schön kuscheln.....wird warm im Shelter :)
 
Hier werfe dann auch noch meinen Senf mit auf den Haufen.

Reifen:
Bisher: Schwalbe Kojak 35-584 oder Continental Contact Speed 32-584, 2020: Continental Contact Speed 37-622. Mehr als Diamantprofil halte ich bei der Breite für nicht notwendig, wo Seitenführung notwendig ist sacken die Reifen weit genug ein. Bei breiteren Reifen mag das anders sein. Wichtig finde ich, dass die Reifen auf glatten Untergründen nicht nerven. Pannenschutz kann ein Thema sein, wahrscheinlich ist Tubeless die passende Antwort. Wobei ich mit meinen Reifen und Schläuchen bisher keine Probleme hatte.

Schlafequipent (schlafe meistens/immer im Shelter o.A.):
250er Cumulus Quilt mit hydrophober Daune
Sea To Summit Reactor Plus Compact Thermolite Mummy Liner
Sea To Summit Ultralight Insulated Mat Isomatte
Tyvek Bivi
aufblasbares Kopfkissen
dicke Socken, dünne Handschuhe
wenn die Radklamotten zu nass oder ich nicht zu faul bin: lange Merino Unterwäsche, die ich wirklich nur für diesen Fall mitführe, genau wie die dicken Socken.


Sonst noch wichtige Ausrüstung:
gute Regenkleidung wo auch noch eine wärmende Schicht drunter passt z.B Primaloft Jacke.
Neopren-Handschuhe und Socken, da ich bisher keine dauerhaft wasserdichte Handschuhe und Radschuhe gefunden haben und auch die meisten anderen Teilnehmer früher oder später über ähnliches klagten, fahre ich inzwischen recht zufrieden in schwitzigen, häufig nassen, später stinkendem Neopren wenn es richtig sifft. Ansonsten noch mindestens 2 Paar Handschuhe zum wechseln, bei mir verschieden dicke bzw. dünne aus Wolle

Tracks usw.
kommen per Mail bis ca. Ende Januar.
 
Mit welchen Temperaturen hat man denn tagsüber (!) zu rechnen. Ich denke ja mal eher +5 wie 0 (das Meer als Ausgleichsfaktor usw.) aber der Wind(chill) ist auch noch einzukalkulieren, klar...

Für einen eher nasses Kontinental-Klima gewohnten Flandrien (der nach dem Grundsatz verfährt "Dir ist kalt? - Dann fahr schneller!" ?) wie mich habe ich was Kälte angeht, eigentlich die wenigsten Bedenken. ?‍♂️?
 
Mit welchen Temperaturen hat man denn tagsüber (!) zu rechnen.
Ist halt schwer zu sagen, irgendwas zwischen Temperaturen um den Gefrierpunkt und knappen +10°C bei Sonnenschein. Auf Letztere würde ich zwar eher nicht vertrauen, in diesem "Winter" aber würden sie mich nicht wundern.
Andererseits sind auch +5°C kalt, wenn Du nachts bei -7°C im Shelter neben einem Teich gelegen hast (das Wasser zieht einem die Wärme aus dem Körper).
 
Hm, also ich gehe sicherheitshalber von leichtem Frost bis nassen einstelligen Temperaturen aus, wenn es gut läuft auch mal von sonnigen +10. Nässe + Windchill sind im Zweifel das Thema. Meine(!) Energiereserven (die sicher geringer als Deine sind :)) reichen nicht aus, um bei eventuellen Minusgraden draussen zu schlafen und tagsüber, wenn mir kalt ist, einfach schneller zu fahren. Bei der 1. Ausgabe hatten wir teilweise Schnee(regen) und RF hat in Skagen (wohin er in einem Rutsch gefahren ist) aufgegeben, weil er nach einer Reifenpanne es nicht schaffte, sich wieder warm zu fahren. Und ich bin mir sicher RF friert nicht so schnell und sagt normalerweise auch: ”Dir ist kalt? - Dann fahr schneller" Es ist halt Anfang März und in Dänemark. 2018 zeigten die Webcams 2 Wochen vor dem Start noch Schneeverwehungen in Skagen.
 
Danke dafür. Dennoch schade.

Ich finde das auch sehr schade, wäre gerne mal mitgefahren, aber 1400km bei den Wetterbedingungen wie dies Jahr Rapha dann spring ich doch lieber lachend in ne Kreissäge. Und die Sommeredition fiel halt Familiengerecht in die Ferienzeit, da kriegen normale Leute ohne Zwergenvolk am Hacken aber keinen Urlaub. ?
Muss ich wohl mal schauen wo man den Track her kriegt oder eben selbst was planen und Transcimbrica selfie machen, dann kann ich aber gleich ab Haustür NMS losfahren und mir den Umweg über HH sparen ?
 
Ich müsste mal fragen ob der Track irgendwie "geheim" ist, oder zumindest nur nach Rückfrage weitergegeben werden darf (letztendlich unterliegt er ja dem Urheberrecht). Wenn nicht, kannst Du den bestimmt bekommen. Oder man fragt, ob man im Gegenzug irgendwohin einen 10er spendet (Seenotrettung oder so).
Auf der anderen Seite kann man sich auch von jedweder Routingseite routen lassen und dabei die dänischen Radfernwege präferieren, dann kommt man größtenteils auf der Gleichen Strecke hoch und runter.
 
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